EQ
Equalizing nach Instrument (EQ Frequenzen)

Equalizing nach Instrument

Equalizing nach Instrument: Hier findest Du eine Übersicht über die Frequenzbereiche, die Du mit dem Equalizer bearbeiten kannst.

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EQ: Equalizing nach Instrument

Die Grundregeln des EQ sollte man natürlich immer im Hinterkopf behalten und nicht vergessen, dass man einen EQ auch anders herum drehen kann.

Die Filter in einem EQ (vor allem den Highpass) sollte man am besten auf jeder einzelnen Spur gemäßigt einsetzen. Einen Anhaltspunkt liefert diese Frequenztabelle und damit wir uns besser verstehen, kannst Du auch noch diesen Artikel über Frequenzbereiche lesen.

Die nachstehenden Tipps für EQ sollen nur als Anhalts- und Ausgangspunkte gesehen werden.

Lies auch: Das große Equalizer 1×1

EQ Tipps nach Instrument

EQ: Kick Drum

  • Boost @ 80Hz
  • Cut @ 350-420Hz für einen klareren Klang
  • Oben rum kann bei 1,5kHz
  • und 2-4kHz für mehr Attack eingegriffen werden

EQ: Snare Drum

  • Körper @ 200-250Hz
  • Frische und High-End @ 4-5kHz

EQ: HiHats (und Becken)

  • Ruhig mit dem HighPass aggressiv herangehen, aber aufpassen, dass man nicht versehentlich den Körper wegschneidet (manchmal bringt genau das den richtigen Sound).
  • Körper @ 200Hz
  • HighEnd @ 8-12kHz

EQ: Toms

  • Körper @ 80-150Hz
  • Platz machen zwischen 100Hz-4kHz
  • Attack @ 5kHz

EQ: Bass

  • Boost @ 80-150Hz
  • Brei @ 150-250Hz
  • Präsenz @ 800Hz
  • Klarheit und Punch @ 2,5kHz
  • RollOff @ 5-6kHz

LeseTipp: Bessere Bässe – 7 Tipps für einen durchsetzungsfähigen Bass »

EQ: Akustische Gitarre

  • Unten rum @ 120Hz
  • Körper @ 200-240Hz
  • Präsenz @ 2,5-5kHz

EQ: E-Gitarre

  • HighPass @ 80Hz
  • Boxy Sound @ 400Hz
  • Cut @ 800Hz gegen den „billigen“ Sound
  • Schärfe @ 2,5kHz

EQ: Piano

Ähnlich wie bei der akustischen Gitarre mit etwas Schimmer bei 10kHz

EQ: Vocals

  • HighPass @ 80-100Hz
  • Körper @ 150-200Hz
  • Cut @ 250Hz
  • In the face @ 3-4kHz
  • Luft @ 8kHz

LeseTipp: Problematische Vocalaufnahmen mit dem EQ bearbeiten »

Fazit: Equalizing nach Instrument

Ich hoffe mit den genannten Tipps für EQ hast Du einen guten Anhaltspunkt, wo Du den EQ ansetzen kannst. Um ein Experimentieren nach dem Motto Try & Error wirst Du natürlich nicht herumkommen.

Wenn Du Fragen oder noch mehr Tipps hast, freuen wir uns auf deinen Kommentar!

Lesermeinungen (25)

zu 'EQ: Equalizing nach Instrument (EQ Frequenzen)'

  • Pong the Strong   30. Apr 2008   18:42 UhrAntworten

    HERZLICHSTEN DANK DAFÜR CARLOS
    und ein wunderschönes Wochenende wünsch ich Dir.....

  • carlos (delamar)   30. Apr 2008   20:16 UhrAntworten

    Danke, gleichfalls! :)

  • Frat   01. Feb 2009   14:11 UhrAntworten

    Cool!

  • Frat   07. Apr 2009   22:15 UhrAntworten

    Hi! Als ich diese Tabella zum ersten Mal sah, fand ich es ziemlich cool, aber eigentlich weiß ich nicht was mit:

    Boost,

    Cut,

    Oben rum,

    Körpe,

    Frische und High-End,

    Platz machen zwischen,

    Attack,

    Präsenz,

    Klarheit,

    Punch,

    RollOff,

    Unten rum,

    Boxy Sound,

    Schärfe,

    In the face,

    Luft

    gemeint ist. Kann man mir das erklären? Wo wird das geklärt hier auf delamar.de? Sind das Standard-Begriffe?

    Hilfe!

  • Carlos (delamar)   09. Apr 2009   20:46 UhrAntworten

    Hallo Frat, schick uns doch mal Deine Frage(n) bitte noch einmal an fragen [at] delamar [punkt] de
    Wir besprechen die dann in einem der nächsten Podcasts! Danke!

    • R.Fischer   08. Jan 2013   09:06 UhrAntworten

      Hallo Carlos,

      auch wenn der Artikel in der Tat schon älter ist, habe ich quasi die gleichen Fragen wie Frat.

      Obwohl ich (wie ich glaube) alle Artikel und Tutorials zum EQ durchgearbeitet habe, weiß ich leider immer noch nicht, was ich z.B. mit der Info " Körper @ 150-200Hz" beim Vocal anfangen soll.

      Senke ich dort die Frequenz, hebe ich sie an? Mit welchem Filter? Cut oder Peak oder Low-pass Filter oder ....(da blicke ich im Übrigen auch nicht 100% durch bzw. hier:

      delamar.de/tutorials/equalizer-tutorial-teil-3-filtertypen-und-presets-2828/

      werden die einzelnen Filtertypen zwar angerissen, aber welchen nutze ich denn nun, um z.B den "In-the-face"-Effekt herzustellen?

      Falls ihr dazu was im sehr guten Podcast gesagt habt, werde ich es wohl überhört haben oder ich habe die Sendung nicht gefunden.

      Könntest Du (falls es dazu was im Podcast gibt) einmal die Sendung nennen?

      Ansonsten würde ich mich freuen, wenn in der zweiten Staffel nochmal etwas dazu gesagt werden könnte.

      Ansonsten: Weiter so!

      • R.Fischer   08. Jan 2013   09:09 Uhr

        Edit:

        Ich sah gerade noch dieses Tutorial bei Euch:

        delamar.de/mixing/gesang-abmischen-die-fuenf-elementaren-frequenzen-fuer-gute-vocals-4330/

        Da steht doch schon einiges drin.

        Aber vielleicht (sofern ich es nicht übersehen habe), wäre eine neuere Zusammenfassung vielleicht nicht schlecht.

        Denn auf den Artikel (obwohl ich ihn schon einmal gelesen hatte) kam ich über die Google-Suche "Equalizer verwenden Körper".

        Das finde ich etwas umständlich, auch wenn mir klar ist, dass der Delamar-Service nicht allumfassend sein kann.

  • Frat   15. Apr 2009   23:49 UhrAntworten

    Mache ich, danke. In den nächsten Tagen, werdet Ihr Post bekommen :-)

    Grüße,
    Frat

  • Nik   06. Mai 2009   10:58 UhrAntworten

    Klasse Beitrag! Danke dafür.

  • Jannik   28. Jan 2010   20:47 UhrAntworten

    Hallo Carlos,
    zunächst einmal:
    Super Page... hat mir schon sehr geholfen
    ein top "Service" (wenn ich das so ausdrücken darf)
    und sehr verständliche Erklärungen!

    Dieser Artikel ist sehr gut!
    Ich hab schon lange im Internet gestöbert und Ähnliche gefunden und auch ausprobiert... Aber deiner hat mich bis jetzt am ehesten überzeugt.

    Eine Frage hätt ich trotzdem
    wie krieg ich denn ein Gitarrensolo in den Mix ohne es wesentlich lauter zu machen?
    Ich hab jetzt die begleitenen E-Gitarren bei 500 und 3000 bis 5000 abgesenkt, und die Solo-Gitarre entsprechend angehoben, das klingt auch schonmal etwas besser, aber ganz überzeugen tut es mich noch nicht...
    Vielleicht könntest du ja auch dafür noch ein paar konkretere Angaben machen? Oder sogar einen Artikel drüber schreiben... :-)

    Trotzdem nocheinmal viielen viiiiielen Dank, dass du dieser tolle Webseite betreibst!

    beste Grüße,
    Jannik

  • Heiko   09. Sep 2010   23:33 UhrAntworten

    Hallo mich würde interessieren,was es sich mit dem berühmten Cut auf sich hat.
    Zu meiner Frage - Es heißt,es sollten mindestens so viele EQ Cuts gesetzt werden,wie
    Spuren vorhanden sind.Aber wie verhält es sich mit bereits fertigen zB.Drumloopsamples - meinetwegen von einer gekauften Sample CD- müssen diese auch noch gecutet werden oder sind diese schon im sampleprozess gecutet worden?
    Denn meine Titel klingen mit Cuting dünn und kraftlos besonders im Drumbereich.

    Danke und schöne Grüsse an alle

    • Simon   03. Sep 2014   14:45 UhrAntworten

      Die Faustregel hör ich jetzt zum ersten Mal, klingt eigentlich auch ziemlich unsinnig ;-) Wenn nichts stört, würde ich auch nichts wegschneiden! Merk dir als Faustregel lieber: Weniger ist mehr ;-)
      Samples klingen meistens schon ziemlich gut, allerdings hängt es bei der Verwendung auch davon ab, ob du sie unter bestehende Drum-Spuren legst oder "Stand-alone" verwendest. Wenn du mehrere Drum-Spuren aufaddierst kann es schnell "boxy" klingen, dann musst du bei den Samples vielleicht in den unteren Mitten etwas absenken, cutten würde ich bei Drums generell nie, außer vielleicht bei ganz besonderen Ausnahmen in den Höhen!

  • Michael   27. Nov 2013   14:09 UhrAntworten

    Hallo Carlos,

    großes Lob für diese tolle Page !

    Ich lese mich seit Monaten hier schlau und bin wirklich froh, dass es delamar gibt :-)

    Was ich bezogen auf diesen Artikel cool fände, wäre eine Auflistung für weitere Instumente wie Strings, Pads, Chor etc.

    Vielleicht kannst Du/könnt Ihr da ja bei Gelegenheit noch mal was machen, oder mir nen Link schicken -falls es das schon gibt ;-)

    LG
    Michael

  • Simon   03. Sep 2014   14:36 UhrAntworten

    Zum Piano-EQ: Ist "ähnlich" wie bei der akustischen Gitarre, stimmt schon, aber wichtig ist vielleicht zu erwähnen, dass man besonders um den 2kHz-Bereich aufpassen muss... Das klingt schnell sehr aggressiv und penetrant. Die Präsenz würde ich erst ab 4kHz aufwärts ansetzen; vor allem nimmt man sonst den Vocals oder den E-Gitarren schnell die nötige Leichtigkeit.
    LowCut ist auch so eine Sache, ich lasse ihn eigentlich normalerweise bei 50Hz (natürlich immer bezogen auf das restliche Arrangement) und senke eher um die 200/300 Hz den Bauch ab, dann kann ein kleiner Boost bei 80Hz manchmal ganz gut bei der Durchsetzungskraft helfen.
    Das nur als Tipp, ansonsten ist alles top! ;-)

    VG
    Simon

  • Jürgen   14. Jun 2015   22:29 UhrAntworten

    Hallo und vielen Dank für die vielen Informationen auf euren Seiten sowie diese.
    Ich hätte gerne eine Frage.
    Wo bekomme ich den die Frequenzen von z.B. Ukulele, Banjo, Bongos usw.?
    Ich habe in den letzten Tagen sehr viel auf diesen Seiten und bei Google gelesen und gesucht, leider aber nichts finden können.
    Ich stehe erst am Anfang mich mit der Materie Mixing auseinander zu setzen.

    Vielen Dank

  • El Mariachi   06. Feb 2017   15:04 UhrAntworten

    bombe..!!

  • Mika Tuomas Valkinen   06. Feb 2017   15:13 UhrAntworten

    Demnach sollte bei 600Hz nichts sein und um die 100Hz sowie bei 2-3 kHz und über 8 kHz sich alles abspielen? o.O

  • Stefan Hettenbach   06. Feb 2017   15:17 UhrAntworten

    brauch ich nicht... hat David Böbel im Geldbeutel!

  • oboe   06. Feb 2017   15:46 UhrAntworten

    @Mika: um die 400 - 600 ist die Wärme der Gitarre, zumindest drehe ich da gerne rein (Boost) :-). Wobei Nix machen ja nicht heißt "da ist nix". Ich finde die Ansatzpunkte nett, so übersichtlich dargestellt! Stimmen booste ich manchmal bereits ab 5 - 6 kHz für mehr Brillianz, aber wie bei jedem Ausgangspunkt: man muss es von der jeweiligen Quelle abhängig machen. In so fern: danke für die Ansatzpunkte!

  • Oliver Fischer MX   06. Feb 2017   17:16 UhrAntworten

    Als Orientierung Top !

  • Ralf Roder   06. Feb 2017   17:25 UhrAntworten

    Super 👍🏼Aber mir fehlen noch Streicher und Bläser 🙈

    • delamar   07. Feb 2017   09:14 UhrAntworten

      Haben wir auch - allerdings exklusiv für Newsletter Abonnenten. Da bekommst du die Frequenztabelle mit allen Instrumenten als Willkommensgruß! https://www.delamar.de/newsletter/

    • Ralf Roder   07. Feb 2017   10:26 UhrAntworten

      delamar Ich bin seit 100 Jahren Abonnent 😉 Danke!

  • Jens   20. Jun 2019   14:18 UhrAntworten

    Kleiner Tipp für alle die nach exotischen (Banjo, Tuba, Nasenflöte) Instrumenten fragen: Klingt das Instrument tief? Bässe anheben. Klingt es hoch? Dann vielleicht eher die Höhen anheben. Oder mal das Gegenteil ausprobieren und lauschen was besser klingt.

  • Marc   23. Feb 2022   07:27 UhrAntworten

    Hallo Delamar Team,

    ich bin eher Musiker als Mixer. Muss mich allerdings jetzt (da Solo unterwegs) auch seit längerem jetzt mit dem Thema Mixing beschäftigen. Das Internet ist toll. Es gibt viele gute Ansätze. Auch in diesem Artikel. Man muss aber immer davon ausgehen das nicht irgenwelche Profis die Artikel lesen sondern Lernende oder auch Anfänger. Somit ist es doch (nur meine bescheidene Meinung) wichtig alles so verständlich wie möglich aufzuführen. Denn ein Profi braucht solche Artikel nicht mehr. Ich z.B. verwende Studio One 5 mit dem Pro EQ. Ich denke Ihr kennt das. Hier gibt es z.B zig Möglichkeiten und Filter. LC, HC LF, HF, LMF, MF, HMF dann noch die Q Filter Gain Freq usw. Wo soll man also Euro Attacken und Klarheit und Punch und oben rum "hz" oder "kHz" einstellen. Also ich denke gerade bei so einem doch komplexen Thema wäre eine deutlich ausführlichere oder bestimmendere "Also um Punch zu bekommen das z.B. eher bei Low, das bei High oder Mid setzen doch noch sinnvoll gewesen.

    Das ist aber nur meine bescheidene Beginner Meinung. Ansonsten weiter so.

    Gruß

    Marc

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