Sprich dich aus
Dein aktuelles musikalisches Projekt

Erzähl von deinem aktuellen musikalisches Projekt

Erzähl von deinen aktuellen musikalischen Projekten!

anzeige

Was liegt an?

Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf, wenn Du gerade vor der DAW sitzt? Welche Überlegungen stellst Du bei der Planung des nächsten Auftritts an? Hast Du ein bestimmtes Stück Equipment oder Musiksoftware im Auge, die dein aktuelles/künftiges musikalisches Projekt bereichern oder erst ermöglichen sollen?

Frei von der Leber weg kannst Du uns über dein aktuellen Schaffen berichten, wobei wir ganz begierig an ALLEM interessiert sind – dem reinen Musizieren, Komposition und Songwriting, Recording, Producing, Sounddesign und Mastering, dem Management der eigenen Band und und und. Wir wollen einen tagesaktuellen Einblick in all das, was die delamari so bewegt.

Aus meinem Nähkästchen

CME Xkey 37

CME Xkey 37 – derzeit das Objekt meiner Begierde

Ich bin mir derzeit zu 99% sicher, dass ich mir ein möglichst schlankes MIDI-Keyboard mit 37 Tasten und Aftertouch zu Weihnachten von meinen Eltern sponsern lassen werde – das CMI XKey 37.

Das Ding passt perfekt auf meinen kürzlich installierten Untertisch-Tastaturauszug (sehr zu empfehlen für das Homestudio). Ich will endlich weg vom drögen Noten-Zusammenklicken mit der Maus in der Pianorolle der DAW und wieder da anknüpfen, wo ich vor langer, langer Zeit mit dem Klavierunterricht aufgehört habe …

Ein DAW-Controller wie der Asparion D400, um meine aktuellen Projekte im wahrsten Sinne richtig im Griff zu haben, wäre auch nicht schlecht, aber das ist eher langfristig geplant. Stattdessen will ich neuerworbene oder frisch heruntergeladene, kostenlose Plugins so richtig kennenlernen. Und ich überlege, aus einem meiner Projekte mit besonders ausgebufftem Routing ein oder mehrere DAW Templates zu stricken!

Und Du? Sprich dich aus!

Lesermeinungen (18)

zu 'Sprich dich aus: Dein aktuelles musikalisches Projekt'

  • P.Chris   29. Okt 2015   09:56 UhrAntworten

    Just in diesem Moment, halb zehn in Deutschland (aber kein Knoppers zur Hand) denke ich gerade vor der heimischen DAW: "Bessere Schallisolierung meiner Fenster"... da schon wieder einmal der "Rasenmähermann" lärmend nervend auf der Wiese wütet , ich eigentlich gerade ein bissel Gitarre aufnehmen wollte und jetzt den halben Tag warten darf, bis besagter Rasenmensch den letzten Grashalm gekillt hat, mit seinem lärmenden Buggy endlich abzieht und ich mit meiner Session beginnen darf.
    Und da sich dieses Spiel allmonatlich wiederholt (so lange kein Schnee liegt), ist der Punkt jetzt irgendwo erreicht, um vlt. mal doch in bessere Fenster als in Software zu investieren.
    Vielleicht wäre eine Investition in eine Kettensäge auch keine schlechte Idee, damit wäre das Problem Rasenmähermann wahrscheinlich auch für immer gelöst und ich spare am Ende noch gutes Geld, denn Fenster sind irre teuer ;-)

    • Patrick   30. Okt 2015   13:50 UhrAntworten

      Hi, P. Chris! Wie genau nimmst du denn deine Gitarre auf? Mit Mikrofonierung oder mit Tonabnehmern?

      • P.Chris   30. Okt 2015   14:37 Uhr

        Hi Patrick.
        Meine Westernklampfe nehme ich über die obligatorische 3-Punkt Mikrofonierung ab und da ist ein von Draußen lärmend tuckelnder "Rasenpanzer" natürlich keine schöner Beitrag zu einem schönen Sound ;-)

      • Patrick   30. Okt 2015   23:42 Uhr

        Okay, ja, das verstehe ich. Da hilft theoretisch nur eins: einen Song über den Rasenmäher-Typen zu machen, wobei - das hat eigentlich schon der gute Reinhard Mey übernommen. :-)

  • Michael   29. Okt 2015   10:19 UhrAntworten

    Ich hatte im August die Idee, mal alte Songs von mir aufzunehmen. Ein Kollege schlug dann vor, die einfach alle auf eine Platte zu packen und als Compilation zu veröffentlichen. Daraus ist dann ein Song pro Band/ Projekt geworden, in der ich mal gespielt bzw. bei dem ich mal mitgewirkt habe. Erst vor ein paar Wochen habe ich meinen allerersten geschriebenen Song von 2006 aufgenommen. Die EP umfasst jetzt sieben Stücke und erzählt neun Jahre musikalische Entwicklung von mir. Passend dazu heißt sie "Greatest Unknown Hits", haha. Wer mal einen Song hören will, der von 2008 stammt und jetzt neu aufgelegt worden ist: http://alexphau.bandcamp.com/track/vergl-ht-und-erloschen

  • Donald   29. Okt 2015   10:41 UhrAntworten

    Hallo ihr Lieben Delamari.
    Also bei mir steht derzeit "Musikethnologie" und
    "die verräterischen Anzeichen einer Amateurproduktion"
    groß auf dem Lehrplan.
    Danke an der Stelle für diesen weiteren nützlichen Artikel.

    Es gibt ja mehr als das (wohltemperierte) Europäische Tonsystem.
    Das Indische und afrikanische will ich unbedingt kennenlernen.
    Leider ist es schwierig etwas über die Frequenzen
    dieser Tonleitern im Netz zu finden.
    Falls hier jemand einen Link parat hat, wär ich sehr Dankbar.
    Ein Besuch in der Musikbibliothek (Halle ) kann mir hierbei
    hoffentlich weiter helfen.

    Neue Songs werden beinahe rund um die Uhr gesucht.
    Ja, mehr gesucht als produziert, denn meist sieht das Ergebnis ganz anders
    aus, als die Idee, die man dazu ursprünglich hatte.
    Das Bauchgefühl bzw. die Intuition entscheidet bei mir fast alles.
    Dennoch immer mit dem Motto im Fokus:
    "exponential growth of better ideas"
    Mehr möchte ich zum Thema "aktuelle Produktionen" nicht verraten ;)

    Für ein besseres Stereobild kann man noch das kostenlose "Flux Stereo Tool" empfehlen.

    Generell technologisch gesehen würde ich mir wünschen mehr mit Musikhardware arbeiten zu können.
    Zur Zeit hab ich nur ein Notebook.
    Ok, die "Diva" von U-he muss ich noch haben glaube :D

    Grüße,
    Donald

  • Franz. Schmidt   29. Okt 2015   10:56 UhrAntworten

    »da schon wieder einmal der "Rasenmähermann" lärmend nervend auf der Wiese wütet , ich eigentlich gerade ein bissel Gitarre aufnehmen wollte und jetzt den halben Tag warten darf, bis besagter Rasenmensch den letzten Grashalm gekillt hat, mit seinem lärmenden Buggy endlich abzieht und ich mit meiner Session beginnen darf.«

    Jup,
    dieses Prozedere erlebe ich im Sommer mehrmals wöchendlich.
    Ist nicht zu ändern, und dann nehme ich mir Abeit vor, die nicht unmittelbar etwas mit recording über das Mikro zu tun hat.
    Meistens hat man ja mit mehreren Sachen zu tun, und muss hier und da auch Prioritäten setzen.
    Ich arbeite vorrangig im Moment an einer Rockballade, weil mir der Text so wunderbar gefällt, muss ich das einfach musikalisch umsetzten, obwohl ich sonst eigentlich das Schlager Genre bediene. Dabei hatte ich auch wieder Gedanken, wie schnell man heute mit seinen Mitteln die eigenen musikalischen Vorstellungen umsetzen kann. Das macht einfach großen Spass.
    Und wenn man dann auch noch ein wenig Geld damit verdienen kann, ist das Glück in der Hinsicht komplett.

    • Tom   29. Okt 2015   21:24 UhrAntworten

      @Franz und Donald :D
      Ihr redet vom Sommer? Es ist Oktober und ich hab endlich mal ne Woche Urlaub.
      Dacht mir so halb 10 heut früh... Schmeiß ich mal die Musik an und gugg mal was so geht. Denkste. Stehen hinterm Haus die Jungs mit dem Laub Gebläse und wollen ums verrecken die schöne Farbgebung verunstalten. Nicht mal mit fotografieren kann mann da seine Freizeit genießen. Die wühlen eh alle Blätter und Farben weg. :D Son S***

      OK. Zsja wie is das mit den Produktionen. Am Start hab ich viele Ideen, und mein Urlaub erlaubt mir auch daran zu arbeiten, aber es fehlt mein 2. Teil. Mein Freund mit dem ich zusammen musiziere. Das ist eigentlich das größte Problem. Ich leg immer was hin und dann warten, warten, warten... Bis mal wieder alle Zeit haben was zusammen zu machen.
      Ich glaub das ist das größter Problem. Noch größer wird die ganze Sache wenn die Jungs/Mädels außerhalb meines Gebietes wohnen.

      Das beschäftigt mich. Und es beschäftigt mich zu wissen wie es in einem Jahr aussieht. Hab ich da noch Bock auf Musik machen, lohnt es sich noch? Muss dazu sagen das es ein reines Hobby ist momentan, und ich nur glücklich bin wenn ich es z.B. auf 100 Fb liks bringe bei nem neuen Track. Ich Überleg nach fast 20 Jahren hin und her ob es sich noch lohnt. Aber irgendwie kann ich nie auf hören....

      Das neuste was ich probieren möchte ist ein Song mit meinen Kids. Wie das gehen soll weis ich noch nicht, aber die Idee steht. .....mal die Kids fragen

      peace t.

  • Patrick   30. Okt 2015   13:47 UhrAntworten

    Hi Leute! Ich hadere gerade ein wenig mit mir, ob ich die richtige DAW gekauft habe (nutze Samplitude). Bei mir liegt gerade die Version Pro X herum und ich komme jetzt erst darauf, dass einige Effekte wie die AM-Suite oder die Cleaning Restauration Suite hier nicht ganz vorrätig sind. Letztere ist optional erhältlich und erstere würde ich kriegen, wenn ich die Pro X Suite gekauft hätte. Sicher, das, was ich jetzt habe, ist auch sehr sehr brauchbar (hab immerhin schon zwei CD-Produktionen dieses Jahr damit realisiert), aber für ein paar schwache Momente frage ich mich, ob dieser Kauf dann doch die richtige Entscheidung gewesen ist und ob ich nicht doch etwas mehr gleich in die Suite investieren hätte sollen (was allerdings auch hin und wieder eine Geldfrage ist). Andererseits frage ich mich dann auch wieder, ob diese Effekte wirklich von Nöten sind. Ich meine, Vandal in seiner Vollversion ist sicher kein schlechtes Tool, aber für das, was ich mit Gitarren mache, um die ein wenig aufzuhübschen, frage ich mich, ob es da nicht die SE-Version des Vandal auch tut. :-)

    Momentan arrangiere ich gerade auch an einem Song herum, arbeite hie rzweigleisig, zum einen mit E-Piano und Keyboard, zum anderen mit der Realband aus Band-in-a-box. Und hier frage ich mich gerade, ob ich mir (benutze gerade die Version 2012) in nächster Zeit nicht das Audiophile Package der Version 2015 anschaffen sollte.

    Soviel mal von mir und meinem momentanen musikalischen Schaffen dieser Tage,

    LG Patrick

  • Robert   30. Okt 2015   23:01 UhrAntworten

    Hallo :) bin Amateur und im fortgeschrittenen Anfängerstadium, praktisch nur elektronische Musik (Ableton, Maschine, Push, selten Traktor zum schnelleren "Basteln"). Dh von den Herausforderungen des Aufnehmens bin ich sozusagen befreit, außer ich pack mal die E-Gitarre mit dazu.
    Meine Frage: gibt es gute Tipps für´s elektronische Produzieren inklusive gleichzeitige Mastern ? Grundsätzliche Diskussionen über Mixen und/oder/versus Mastern (unterschiedliche Produktionsstufene etc.) anleiern. Mir ist auch bekannt, daß es Sinn machen kann, Rohstems oder Rohmix nochmal an "andere Ohren" zu übergeben.
    Von alledem bin ich aber weit entfernt und so arbeite ich vorneweg mit aktiven Mastering Tools im Master Channel (M/S Matrix, Limiter, minimalst-Kompression; Tiefe Frequenzen auf Mono; Utility für Mono Vorhören). Gibt es dabei Nachteile, die ich beachten müßte, ... ?
    Danke, LG, Robert

  • fatman   26. Aug 2016   14:44 UhrAntworten

    Sachen gibts, die gibts garnicht!
    Letzten Monat wurde ich nachts gegen 4:00 Uhr wach, setzte ich an meinen Schreibtisch und schrieb einen Songtext innerhalb von 10 Minuten fertig. Nachmittags am Keyboard standen Melodie und Akkorde innerhalb einer Viertelstunde fest.
    Seit vierzig Jahren schreibe ich Songs, aber sowas ist mir noch nie passiert!!
    Anschließend habe ich ca. einen Monat für die Arrangements gebraucht! Z.Zt. wird produziert.
    Und das schönste: Je öfter ich den Song höre, desto besser gefällt er mir!
    Das Lied beschreibt einen Mörder in der Zelle, der sich an seine letzte Liebe erinnert.
    STRANGE Rock´n Roll!
    "Ganze allmählich wurd es anders,
    ganz allmählich tat es weh"

  • Lutz Otto   09. Nov 2017   11:09 UhrAntworten

    Mein aktuelles fertiges Projekt ☝️🙈
    https://soundcloud.com/lutz-otto/gregoriandreamtrance

  • Moritz Roschat   09. Nov 2017   14:05 UhrAntworten

    Das is mein aktuelles Projekt https://soundcloud.com/d_versity/expressive-e

  • Marcus Biniek   09. Nov 2017   15:55 UhrAntworten

    Mein neuestes Lied ist mit Korg Gadget und Propellerheads Reason produziert. Die Frauenstimme stammt von der virtuellen Sängerin Hatsune Miku. https://soundcloud.com/marcus-biniek/home

  • John Nay   10. Nov 2017   16:47 UhrAntworten

    Ich warte auf Weihnachtsschnäppchen. Vielleicht kann ich dort zugreifen. So Addictive Keys oder einen Daw Controller

  • oboe   13. Nov 2017   10:03 UhrAntworten

    Moin moin Patrick,

    ja, leider ist Sam in seinen Versionen etwas undurchsichtig: den doppelten Preis für ein paar Effekte mehr scheint nicht so sinnvoll, andererseits vermisst man sie schon. Bei Sequoia das gleiche: für Loudnessautomation und Source-Destination-Schnitt und einen besseren Crossfademanager mehr als das dreifache zahlen? Trotzdem hätte ich mir schon Batch-Loudness-Automation gewünscht... Bei Studio One bekommt man sicher ein besseres Preis-Leistungsverhältnis, wobei ich immer wieder staune, was Sam dann doch alles kann, immer wenn ich gerade eine neue Funktion suche. Auch Reaper erscheint sehr attraktiv, da es hier viel mehr Foren gibt, die einem helfen können, für unschlagbar wenig Geld in der Anschaffung. Derzeit bleibe ich bei Sam, aber ich hadere auch immer wieder mit mir, ob es nicht Zeit für einen Wechsel wäre. Wie lässt sich Reaper für Dich bedienen?

    Ich werde demnächst ein Singer-/Songwriter Duo aufnehmen (weibliche Vocals und akustische Gitarre) mit witzigen Texten aus Hamburg, danach steht Anfang kommenden Jahres eine Metal-Band aus Barcelona an. Bis dahin geht es mir wie einigen Kollegen hier: meine Raumakustik braucht ein bissel Behandlung... :-)

    Naja, und zwischendurch werden ein paar Tutorials durchgearbeitet.

    Schöne Grüße und fröhliches Musikmachen!

    • Patrick   14. Nov 2017   00:26 UhrAntworten

      Servus!

      Naja, mittlerweile ist das Thema eh vom Tisch. Ich hab zwar die alte Pro X-Version noch auf dem Laptop laufen, hab mir inzwischen aber schon die Pro X3-Suite dazu gekauft. Bin im Mai ja 30 geworden und da dachte ich mir, ich gönn mir mal was Großes. :-)

      Inzwischen bin ich auch gerade dabei, etwas Neues auszuprobieren. Seit ich Samplitude habe, habe ich bisher ja nur die Audio Engine erforscht und hab die VST-Schiene sträflich vernachlässigt. Dachte mir, es ist jetzt an der Zeit, dass ich das auch mal in Angriff nehme. Also hab ich mir vor kurzem alles, was ich übers Hilfemenü runterladen konnte geholt, angefangen vom Vita 2-Player über die Vita-Solo-Instrumente bis zur Independence Pro Library. Jetzt hab ich lediglich das Problem, dass ich mit meinem MIDI Controller mit den Plugins, sobald ich was geladen habe, noch nicht interagieren kann. Naja, irgendwelche Stolpersteine gibt's da ja immer.

      Ach so ja, bevor ich ganz abschweife: zur Zeit arbeite ich gerade an der Abmischung für ein dreiköpfiges Grazer Projekt: Schlagzeug, Gitarre und Cello, sowie zwei Gesangsstimmen je vom Gitarristen und von der Cellistin. Außerdem bin ich selber noch Teil eines kleinen Ensembles geworden, das sich auf mittelalterliche Klänge eingeschossen hat.

      Also langweilig wird mir vorerst mal nicht.

      :-)

  • Infernotion   17. Nov 2017   15:00 UhrAntworten

    Infernotion heißt mein aktuelles und nun in den finalen Zügen befindliches Projekt. Über einen Zeitraum von fast 2 Jahren ist das zweite Album "Habits" entstanden. Es gibt genau 2 Dinge, die ich daran nicht selbst gemacht habe: 1. den Bass eingespielt und 2. das Coverdesign erstellt. Viel zu tun also. Ein paar Einblicke:

    Equipment:
    Ein neues Album ist eine gute Rechtfertigung, sich eine neue E-Gitarre zuzulegen ;-) So unterstützt nun eine Ibanez RGAIX6FM meine treue Epiphone Les Paul Prophecy. Passive DiMarzio Tonabnehmer treffen auf aktive EMG, grundsätzlich haben die beiden Gitarren recht unterschiedliche Sounds, was mir im Zusammenspiel gefällt.
    Da ich ein Freund klassischer Mikroabnahme des Amps und experimentierfreudig bin, gab es im Vergleich zu früheren Projekten wieder eine Neuerung: Ein altes und sehr gut erhaltenes Sennheiser MD21 ist durch glückliche Umstände in meine Hände und schließlich vor die Box gekommen. Kombiniert habe ich das Mikro mit meinem alten Gefährten, einem Shure SM58. Ebenfalls ein schöner Gesamtklang. Auf das MD21 ist dann auch die Wahl für die Vocals gefallen.
    Vor rund 2 Jahren habe ich, handwerklich eher unterdurchschnittlich begabt, eine 2x12 Box gebaut. Die hatte ihr Debüt bei der Aufnahme von "Habits". Ein weiterer alter Freund, ein Peavey 5150 Topteil, sollte den mit 2 Cellestion V30 ausgestatteten Brocken befeuern. Hier hatte ich anfangs Bedenken, weil das Gerät zuvor nie in hoher Lautstärke gespielt wurde. Aber der Sound hat mich schließlich doch überzeugt.

    Songwriting:
    Angefangen hat das Projekt mit der Idee, sämtliches Material draußen in der Natur zu schreiben. Auch, wenn dieser Plan nur teilweise umgesetzt wurde, war es eine neue Erfahrung für mich. Wie meist bei mir üblich, entstanden zunächst die Instrumentalstücke. Erst nachdem ich diese vollständig zu Ende gedacht hatte, schrieb ich die Songtexte dazu. Klassische Harmonielehre schlummert artig tief in meinem Hinterstübchen, auf meine Ohren und mein Spielgefühl verlasse ich mich meist lieber.

    Aufnahme:
    Die E-Gitarren spielte ich "roh" in die DAW Magix Samplitude ein. Ein Freund kümmerte sich um die Bass-Gitarre. Die Drums entstanden mit Hilfe von Superior Drummer. Diese Schritte konnte ich bequem im Wohnzimmer erledigen. Danach besuchte ich ein kleines Tonstudio, denn wie gesagt sollten die Gitarrenspuren vom Amp kommen - viel Lautstärke musste also möglich sein. Mit der Palmer Daccapo Reamping-Box war diese Magic möglich. Eine meiner sinnvollsten Anschaffungen, wenn ich genauer darüber nachdenke. Die Vocals nahm ich bei einer befreundeten Band in deren Proberaum auf. An der Regie hatte ich Unterstützung, was der zeitlichen Effizienz und dem Feeling stark zugute kam. Als spontane Idee wurde der Bass später auch noch mal per Reamping durch einen Amp geschickt, allerdings ohne Mikroabnahme, es wurde direkt über Line-Signal aufgenommen.

    Mixdown:
    Vor diesem Projekt habe ich schon mehrere Alben im Alleingang produziert. Meine Mixfertigkeiten schätze ich als nicht allzu gut ein, und dennoch habe ich dieses Mal einen größeren Entwicklungsschritt gemacht als bisher. Großen Anteil daran hatte das Buch "Mixing Secrets" von Mike Senior, dass mich mit einer Reihe äußerst nützlicher Tipps versorgte. Was Plugins angeht, nur so viel: wenig Kompression, Fokus auf Panorama und Faderpegel, EQ häufig im Einsatz.

    Mastering:
    Um ehrlich zu sein, habe ich hier größtenteils nur die stark spürbaren Schritte unternommen: Reihenfolge, Abstände der Songs zueinander, Lautheit, Fades. Mit dem Thema habe ich mich bisher zu wenig befasst, um in der Lage zu sein, z.B. mit dem EQ noch ein bisschen mehr Brillanz hervorzuzaubern. Deshalb lieber nichts verschlimmbessern. Macht ja auch nichts, denn - das hab ich noch gar nicht erwähnt - es handelt sich um Black Metal, da wird häufig nicht ganz so stark auf eine mächtige Produktion Wert gelegt.

    Release:
    Man könnte meinen, mit dem Brennen der Master-CD wäre die Sache abgeschlossen. Doch wenn man möchte, knüpft hier ein Arbeitsanteil bis Open End an. Zusammengenommen etwa 2 volle Arbeitstage habe ich mit der Recherche und dem Anschreiben von Labels verbracht. Als ich ein passendes gefunden hatte, musste viel herumkommuniziert werden, bis das Release stand. Weitere Recherchezeit in höherem Umfang war für Magazine und Internetseiten nötig, die für Reviews in Frage kamen. Pressemitteilungen wurden verfasst, ein Promosheet erstellt, Kontakt zu den Medien hergestellt.
    Jetzt steht das Album kurz vor seinem Release. Vielleicht wage ich mich noch an das für mich unerforschte Spektrum Musikvideo heran, aber ansonsten sollte ich an alles gedacht haben.

    Verkauf:
    Das Thema lassen wir wohl besser aus.

Sag uns deine Meinung!

anzeige

Empfehlungen