SoundCloud erhält Finanzspritze von Twitter
Twitter tuned SoundCloud
Nachdem das Berliner Unternehmen im Jahr 2014 noch einen Verlust von 39 Millionen Euro verbuchen musste, bekommt es jetzt liquide Mittel von der Twitter-Tochter »Twitter Ventures«. Twitter CEO Jack Dorsey bestätigte die Investition in Höhe von 70 Millionen US-Dollar.
»[SoundCloud] war ein großartiger Partner in den letzten Jahren und deren Unterstützung der Community reflektiert die unserer in vielen Ansichten«, ließ Twitter CEO Jack Dorsey verlauten. Zu näheren Details wollte man sich seitens Twitter aber nicht äußern. Noch vor einigen Jahren gab es Überlegungen der Social-Media-Plattform, die Musik-Streaming-Plattform vollständig aufzukaufen. Schließlich habe man sich aber doch nur für eine Beteiligung entschieden.
Facts über Soundcloud
- 2007 gegründet
- 236 Mitarbeiter
- Sitz in Berlin
- Juristischer Sitz in London
- Gründer: Alexander Ljung & Eric Wahlforss
- Umsatz: 17,4 Millionen (2014)
Soundcloud mit 700 Millionen bewertet
Mit den neuen Geldmitteln möchte SoundCloud, so vermutet man, unter anderem den Ausbau ihres kostenpflichtigen Abo-Service vorantreiben. Umgekehrt wird wohl auch Twitter als neuer Teilhaber stark von der Musik-Community profitieren können.
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Schwarze Zahlen als Startup?
Bislang sah sich das Berliner Startup stark mit dem Problem konfrontiert, seine Beliebtheit tatsächlich auch in bare Münze zu verwandeln. Selbst der Abo-Service »SoundCloud Go« für 9,99 Dollar monatlich sorgte nicht für das gewünschte Ergebnis, am Ende eines Jahres schwarze Zahlen zu schreiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft des Start-Ups entwickeln wird und ob sich Twitters Investment bezahlt machen wird.
Bist Du auf der Plattform registriert? Hast Du vielleicht sogar ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen? Wie ist deine generelle Meinung über die Musik-Community? Lasse uns deinen Kommentar dar!
zu 'SoundCloud erhält Finanzspritze von Twitter'
Bescheidener 15. Jun 2016 16:15 Uhr
Sorry, aber so lange die Tonqualität auf Soundcloud immer noch so dermaßen mies ist (unter 128kbps) , kann ich SC nur belächeln. - Wer heutzutage mit einem Musikdienst an den Start geht, sollte diese Mindestqualität WENIGSTENS anbieten (können) Alles andere ist eine Unverschämtheit dem Kunden gegenüber. Und die bieten ja derzeit nicht mal bei nem Pro-Acc diese MindestQuali an. Nee, da keiner einer sagen was er will.
KallePeng 16. Jun 2016 11:48 Uhr
Ich nutze Soundcloud immer wiede gerne zur Recherche, nicht zum Mainstream gehörender Musiker.
Dabei stört es mich nicht, dass das Angebot erst einmal 'nur' auf 128kbps beschränkt ist.
Viel wichtiger ist für mich, dass es viele Querverweise zu ähnlichen Künstlern gibt.
Man kann also ständig seinen Horizont erweitern.
Viele Plattenlabel nutzen SC inzwischen bereits, um Gratisstückchen als 'Appetizer' zu verteilen, oder aber auch um die Tracks von kompletten Alben in stark gekürtzter Form dem Publikum zum kennenlernen anzubieten.
Das hat in meinem Fall dazu geführt, dass ich im vergangenen Monat für rund 100 Euro CD´s bestellt habe, mit Musik,die ich sonst nie kennengelernt hätte.
Um allerdings alle Scheiben zu bekommen, mußte ich als zahlender Kunde in mühevoller Arbeit mehrere Stunden 'Dr.Google' bemühen, um dann letztendlich bei drei unterschiedlichen Vertrieben, mit 3 X Porto erfolgreich zu bestellen.
Vielleich, wäre es für SC ein weiteres Finanzierungsmodell, den Labels, die Ihre Scheiben mit 'Appetizern' promoten auch gleich noch einen einen Partneronlineshop anzubieten. Mir fällt da spontan 'JPC' als deutscher Partner ein ;-)
Oder der User könnte selbst einen Sponsored Link auf eine Vertriebsquelle setzen und für SC, Anbieter und kaufinteressierten User wäre es eine win-win Situation.
robotron sömmerda 17. Jun 2016 10:01 Uhr
Sitz in Berlin, juritischer Sitz in London? Wo kommt der Wert von 700 Mio. her? Nicht von den paar Servern und den Mitgliedsbeiträgen. Kommt der Wert von denen, die kostenlos ihre Arbeit (Musik) zur Verfügung stellen oder sogar dafür bezahlen, damit sie diese kostenlos zur Verfügung stellen dürfen? Der Herr Twitter wird das Geld auch nicht aus seinem Privatvermögen nehmen, sondern die Mittel von seinen Kunden nehmen, die dadurch weniger Leistung erhalten. So richtig logisch ist dieses System der Werterzeugung und -verwendung nicht.