HOFA Reportage
Fernschule, Plugin-Schmiede & Akustikspezialist
HOFA – Inhalt
30 Jahre HOFA im Wandel der Zeit
Viele wichtige Meilensteine säumen den Werdegang HOFAs. Spezialisiert auf Musikproduktionen und gestartet als reines Tonstudio, ging es Schritt für Schritt immer weiter und die Leiter hoch. Heute besteht das Medienunternehmen bereits 30 Jahre und beschäftigt rund 60 Mitarbeiter auf einer Fläche von über 4.000m². Unter einem Dach werden Tonträger vervielfältigt, der Nachwuchs ausgebildet, Elemente für die perfekte Raumakustik sowie außergewöhnliche Plugins für den Studioalltag entwickelt.
Jetzt informieren: HOFA-College
Die Teilbereiche Media, College, Akustik und Plugins sind heute mehr als nur Stützen des ursprünglichen Tonstudios. Sie haben sich sicher im Markt etabliert und machen das Unternehmen heute zu dem, was es ist: Einer der größten hiesigen Dienstleister auf dem Gebiet der Audio- und Medienproduktion.
Eine Musikkassette begründet HOFA-Media
Es sollte in den Anfängen 1988 lediglich ein zusätzliches Angebot sein: Als im Hause HOFA begonnen wird, die ersten Musikkassetten zu bespielen und zu kopieren, erkennt man schnell das Potential und die Wichtigkeit dieses Bereichs.
Anfragen zur Vervielfältigung nehmen nicht ab, ganz im Gegenteil: Neben den Audiotapes steigt auch der Bedarf nach Vinyl zusehends. Das Unternehmen reagiert schnell auf die Nachfrage und sieht diesen Abschnitt der Unternehmensgeschichte noch heute als wichtigen Durchbruch an.
Das digitale Zeitalter
1993 beginnt schließlich das digitale Zeitalter. HOFA presst die ersten CDs. Kunden werden neben den reinen Tonträgern auch mit einer hauseigenen Grafikabteilung beglückt, die sich um Artworks und gestalterische Aufgaben kümmert. Es folgen der Einstieg in das Internetzeitalter und bald darauf die ersten DVD Produktionen.
Schnelligkeit wird immer wichtiger. 2005 beginnt man mit den ersten Kleinserienproduktionen. 1.000 Medien innerhalb von 24 Stunden, wobei der Anspruch an die Qualität immer im Vordergrund steht.
»Viele unserer Studio-Kunden lassen ihre Produktionen bei HOFA-Media vervielfältigen — sei es als CD in den unterschiedlichsten Verpackungen und Auflagen oder auch als Vinyl-Schallplatte. Zudem bieten bieten wir auch Serviceleistungen für den digitalen Vertrieb an.«, verrät uns Senior-Audio-Engineer und Tutor Jochen Weyer. Wer sich für HOFA entscheidet darf sich sicher sein, den besten Service zu erleben — rund um sorglos.
Heute gehört die Vervielfältigung von CD, DVD und Vinyl sowie die Online-Distribution zum breiten Portfolio des Unternehmens.
Synergien und neue Ideen
Gründer und Geschäftsführer Jochen Sachse blickt auf über 30 Jahre Berufserfahrung als Audio-Engineer und Inhaber zurück. Seine visionären Neuerungen finden sich beispielsweise im papierlosen Büro oder der eigenen Solaranlage, die den Strombedarf des Unternehmens deckt.
Wie wichtig die Wurzeln dabei sind, zeigt sich auch heute noch deutlich: Ein Unternehmensbereich geht in den anderen über, bildet Synergien und lässt daraus nicht selten neue Ideen entspringen.
»Die Entwicklung der Audio-Plugins für Mastering und Mixing geschieht in enger Absprache mit den Tontechnikern der Studios und auch die Akustikmodule entstanden aus dem Bedarf in den Studios heraus.«, sagt Jochen Sachse.
HOFA-Akustik
Die HOFA Basstraps, Diffusoren, Absorber, Wechselrahmen und Akustikvorhängen sind ein wichtiger Schritt hin zum perfekten Sound in deinem Tonstudio. Das variable HOFA Akustikkonzept ist inzwischen die Nr. 1 in ganz Deutschland (laut Hersteller). Akustikmodule werden in Zusammenarbeit mit der Bruchsaler Lebenshilfe gefertigt.
»Inzwischen arbeiten wir schon seit über 10 Jahren eng mit den Behindertenwerkstätten der Lebenshilfe zusammen und freuen uns somit über eine nachhaltige Produktion der HOFA Akustikmodule mit positivem sozialen Effekt.«
HOFA-Plugins
Der Bedarf, aus dem heraus die Entwicklung hauseigener Plugins beginnt, wird in der täglichen Studioarbeit von Geschäftsführer Jochen Sachse erkannt. »Intelligente Lösungen für besseren Sound«, das Kredo der HOFA Plugins. Dabei wird auf ständige Weiterentwicklung und Verbesserung gesetzt.
Produzenten rund um den Erdball darunter Top-Engineer Peter McCabe (Kiss Puff Daddy), Karl »Charlie« Bauerfeind (Motörhead, Blind Guardian) sowie Florian Sitzmann (Nena, Xavier Naidoo) schwören auf die Qualität der HOFA-Plugins.
- HOFA IQ Analyser
- HOFA IQ Limiter
- HOFA IQ DeEsser
- HOFA IQ Equalizer
- HOFA 4U+
- HOFA IQ Reverb
- sowie HOFA IQ Kompressoren…
…sind nur einige aus dem aktuellen Angebot aus Karlsdorf. Das gesamte Know-How ist in die Entwicklung geflossen, wodurch die HOFA-Plugins selbst höchsten Ansprüchen genügen sollen.
Die Plugins sind als Standalone-Version oder Plugin, einzeln oder im Bundle erhältlich.
HOFA-College Fernkurse: Tontechnik & Musikproduktion
Seit 2005 können auch Außenstehende die HOFA-Philosophie erleben. Mit Tontechnik-Fernkursen wird die Kompetenz im Bereich Recording, Musikproduktion, Mixing und Mastering an Interessierte in deutscher oder englischer Sprache weitergeben. Die Fernkurse am HOFA-College sind staatlich zertifiziert und können als monatliche Lerneinheiten in Papierform, im Online-Campus sowie in der HOFA-App verfolgt werden.
Dazu gibt es unzählige Videotutorials, Hörbeispiele und Praxisaufgaben. Durch den persönlichen Kontakt zu Tutoren in den für Kursteilnehmern kostenlosen Workshops, bietet sich zudem die Gelegenheit, sich auszutauschen.
Persönlicher Kontakt via Telefon, Chat und E-Mail ist ebenso fester Bestandteil, wie die Praxisaufgaben der Kursteilnehmer. Eigens von den Kursteilnehmern angefertigte Mischungen und Masterings werden von den HOFA-Tutoren analysiert, woraufhin die Studenten ein detailliertes und individuelles Feedback erhalten. Anhand von konkreten Beispielen und Screenshots wird sich im engen Kontakt über Stärken und Schwächen der Arbeit ausgetauscht.
Auch hier schließt sich wieder der Kreis: Die Kursmodelle Basic, Pro sowie 10 Kurzkurse (alle zusammen als „Complete“) sind auf Erfolg ausgerichtet. Im umfangreichsten Falle schließt der Teilnehmer mit dem HOFA Audio Engineering Diploma ab. Danach kann ein Bachelor in Tontechnik & Musikproduktion in weiteren 12 Monaten draufgesetzt werden.
Das bietet das HOFA-College
Das HOFA College begann 2005 unter dem Namen HOFA-Training und hat bis heute vielen erfolgreichen Absolventen den Weg ins Musikgeschäft geebnet. So sieht ein typischer HOFA-College Studio-Workshop aus. Gastdozent Sebastian Mönch, Senior Product Specialist bei Steinberg, lehrt das Arbeiten mit Cubase.
Das sagen die Absolventen zu den Kursen am HOFA-College
»Danke HOFA! Ich habe damals nach einer Möglichkeit gesucht, mich als Autodidakt professionell weiterzubilden. Detailreiche Analysen und ein hammer Service. Jeder der nebenbei noch normal arbeiten geht, sich aber dennoch fortbilden möchte, empfehle ich wärmstens das HOFA-College!«
»Ich finde, dass es euch immer gelingt eine gute Lern-Atmoshäre zu schaffen. Eure Kritik bzw. Verbesserungen helfen stets weiter und sind immer auf Augenhöhe! Es macht immer viel Spaß zu Euch in die Studios zu kommen.«
»Tausend Dank für das spannende Jahr. Ich habe mehr gelernt, als ich anfangs für möglich gehalten habe.«
Reportage: HOFA College Erfahrungen
Wir haben in einen der Fernkurse des HOFA-College hineingeschnuppert und checken, was man in einer Unterrichtseinheit zum Thema Abmischen so macht. Dafür hatten wir eine der Hausaufgaben zum Fernkurs vorliegen und diese gelöst. Wir haben die Aufgabe über den OnlineCampus von HOFA heruntergeladen, das komplette Kursmaterial kannst Du dir auch in ausgedruckter Form mit DVDs zuschicken lassen.
Anschließend haben wir unser Mixing-Ergebnis via Email an das HOFA-College für ein Feedback geschickt. Vor Ort bei HOFA in Karlsdorf besprechen wir mit dem Dozenten unseren Mixdown. Im Video erfährst Du nicht nur etwas über unsere HOFA Erfahrungen und Eindrücke, Du erhältst zudem einen Einblick in das Unternehmen und die Fernkurse.
Nachhaltig und verantwortungsbewusst
Fairness und Nachhaltigkeit zeigen sich nicht nur in den Innovationen, Beziehungen zu Kunden und dem Umgang mit Kursteilnehmern: Mitarbeiter im Unternehmen können langfristig ihre Zukunft planen, profitieren von Bildung und Ausbildung in vielen Bereichen und genießen das ausgewogene Betriebsklima mit flachen Hierarchien. Durch die Kooperation mit der Lebenshilfe Bruchsal, finden auch Menschen mit Einschränkungen ihren Platz im Unternehmen.
Neben höchsten Qualitätsansprüchen sowie der kontinuierlichen Verbesserung, kommen auch umweltliche Aspekte nicht zu kurz. Eine Solaranlage deckt beinahe den gesamten Stromverbrauch ab und das papierlose Büro ist mehr als nur bloße Phantasie.
»Faszination für Tontechnik und die Musikproduktion« – Jochen Weyer im Interview
Jochen Weyer ist seit 1994 ein fester Bestandteil des Unternehmes und war bereits bei unzähligen Produktionen zuständig für Recording und Mixing. Er hat den Wandel des Unternehmens hautnah miterlebt
Wie haben Sie die stetige Entwicklung vom reinen Tonstudio hin zu einem ganzen Medienunternehmen erlebt?
Jochen Weyer: So etwas passiert natürlich nicht von jetzt auf nachher, sondern ist eine Entwicklung über Jahre. Heute besteht HOFA als Medienunternehmen bereits 30 Jahre und beschäftigt rund 60 Mitarbeiter auf einer Fläche von über 4000m². Wir sind einer der größten Dienstleister auf dem Gebiet der Audio- und Medienproduktion in Deutschland.
HOFA-College – unser Wissen sowie unsere Erfahrung
Wir hatten dabei immer den Ansatz, diese Veränderungen als Chance zu begreifen. Zum einen haben wir in den Studios selbst schon sehr früh die Möglichkeiten rechnerbasierter DAWs gesehen und genutzt und sind dadurch auf einem immer härter umkämpften Markt konkurrenzfähig geblieben.
Zum andern war uns früh klar, dass die vielen User dieser schönen neuen Technik lernen wollen, damit professionell umzugehen – und dass wir als HOFA-College unser Wissen sowie unsere Erfahrung in Kursen und Workshops weitergeben können.
Auch die Bereiche Media, Akustik und Plugins sind eigentlich logische Entwicklungen aus der Studioarbeit. Wer Musik produziert, braucht Vervielfältigung genauso, wie eine gute Raumakustik in seinem Studio und gute Plugins auf seinem Rechner.
Gibt es herausstechende Meilensteine, die erwähnenswert sind?
Jochen Weyer: Da sind zum einen natürlich die jeweiligen Gründungen der verschiedenen Bereiche, die mittlerweile zu HOFA gehören. Jochen Sachse war dabei als Geschäftsführer und Tonmeister gerade bei den Erweiterungen mit College (2005), Akustik (2007) und Plugins (2010) darauf bedacht, den tontechnischen Markenkern zu bewahren.
Den tontechnischen Markenkern bewahren
Für uns »alte Hasen« ist auch der Umzug des Studios Ende der 90er und der spätere Umbau zu nennen, der er uns erlaubte, unseren Studio-Traum zu realisieren.
2016 war für uns ein weiterer Meilenstein — da haben wir unser College-Kurssystem vollständig überarbeitet. Seitdem sind unsere Kurse mit allen Inhalten auch komplett online und als App am Start.
Worin liegt, neben all der Leidenschaft, die tägliche Motivation?
Jochen Weyer: Leidenschaft ist da tatsächlich schon das richtige Stichwort. Wir haben hier ein ganz tolles Team am Start, das sehr heterogen und bunt gemischt ist — gemeinsam ist uns aber allen die Begeisterung für die Tontechnik und für Musik gegeben.
Darin liegen unsere Wurzeln als Firma
Darin liegen unsere Wurzeln als Firma und die Neigungen und Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter. Wir haben uns schon ein bisschen zur Aufgabe gemacht, der Welt zu zeigen, dass Tontechnik und Musikproduktion immer noch extrem faszinierende Themen sind.
Das HOFA-College bietet Kurse für jedes Niveau — vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen. Gibt es eine Art Einstufungstest für künftige Teilnehmer?
Jochen Weyer: Klar – auf unserer Seite haben wir einen »Kurs-O-Mat«, mit dem man sich einfach zum passenden Kurs durchklicken kann. Außerdem gibt’s einen Tontechnik-Test mit 15 Fragen und vielen Soundbeispielen — macht Spaß und hilft dabei, den eigenen Wissensstand einzuordnen.
Natürlich kann sich jeder Interessent auch einfach mit uns in Verbindung setzen und wir finden gemeinsam heraus, wo er oder sie steht.
Wohin steuert HOFA in der Zukunft?
Jochen Weyer: Das ist eine spannende Frage. Ich denke, dass sich die Musikwelt und mit ihr die Tontechnikbranche seit Jahren im Umbruch befinden und sich auch weiter verändern wird. Die Art und Weise, wie Musik produziert, aber auch konsumiert wird, ist eine ganz andere als noch vor ein paar Jahren. Diese Entwicklungen werden wir auch weiterhin beobachten und aufgreifen und unser Angebot darauf abstimmen.
Ich glaube aber auch, dass die Faszination für Tontechnik und die Musikproduktion in Zukunft nicht weniger werden wird – Musik ist ein so wichtiger Teil unserer DNA und wird auf der ganzen Welt gemacht. Wir werden auf jeden Fall unseren Wurzeln treu bleiben, das ist sicher. Fragen Sie uns aber einfach in 30 Jahren noch einmal.
Wo geht die Reise hin?
Es scheint, als hätte man bei HOFA noch viele Pläne für die Zukunft. Seien es die stetige Weiterentwicklung von Audio-Plugins, die Ausstattung von Studios und Konzertsälen mit Akustikelementen oder frische Logistikprozesse rund um den Bereich E-Commerce — das Unternehmen setzt klare Statements für die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen.
Wir sind gespannt und freuen uns darauf, den weiteren Verlauf miterleben zu können.