Musikveranstalter stimmen Schiedsstellenverfahren mit der GEMA zu

GEMA

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Daumen runter für die GEMA-Tarife?

Das Schiedsstellenverfahren wurde im April von der GEMA eingeleitet, um schnell zu einer Einigung aller Parteien zu kommen, denn es gab heftige Kritik seitens der Veranstalter zu den neuen Tarifen. Im Verfahren sollen die neuen Veranstaltungstarife U-V und M-V von neutraler Stelle überprüft werden. Die Schiedsstelle wird immer dann eingeschaltet, wenn es zwischen Verwertungsgesellschaften und den Nutzern urheberrechtlich geschützter Werke zu Unstimmigkeiten kommt.

GEMAVorstandsmitglied der GEMA, Georg Oeller, sagte am Dienstag: »Wir begrüßen es sehr, dass die Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. dem von uns initiierten Schiedsstellenverfahren gestern zugestimmt hat.« Auch die Vereinigung der Tanzschulinhaber, der Swinging World e.V., hat ein Schiedsstellenverfahren eingeleitet. Oeller dazu: »Durch dieses Verfahren wird eine neutrale Beurteilung der Veranstaltungstarife vorgenommen, die wir ebenfalls sehr begrüßen.« Über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit entscheiden also jetzt die Schiedsrichter.

Ab Januar 2013 sollten die neuen, wenig gerühmten, Tarife gelten. Bis dahin wünscht sich die GEMA Zustimmung zu den vorgeschlagenen Veranstaltungstarifen. Die Diskothekenbetreiber jedoch sehen ihre Einnahmen gefährdet, halten Schließungen für abzusehen. Schließlich sehen die neuen Tarife zum Teil eine Steigerung von mehr als tausend Prozent vor für die großen Veranstalter. Die Ausrichter sehr kleiner Veranstaltungen haben dank der neuen Tarife einen Grund zum Aufatmen, denn diese werden entweder nicht mehr so kräftig zur Kasse gebeten beziehungsweise gar nicht mehr.

Wer mehr wissen möchte, kann sich auf den Seiten der GEMA über die neuen Tarife informieren oder wartet einfach ab, bis das Schiedsstellenverfahren durch ist.

Lesermeinungen (5)

zu 'Musikveranstalter stimmen Schiedsstellenverfahren mit der GEMA zu'

  • dj Putin   21. Jun 2012   10:13 UhrAntworten

    irgendwann aber werden auch die kleinen veranstalter/bar's/clubs größer werden und dann müssen sie auch gut blechen. so gesehen hindern die neuen tarife der gema die expansion und somit die wirtschaft. oder sehe ich das jetzt falsch?

    • Carlos San Segundo (delamar)   21. Jun 2012   10:29 UhrAntworten

      Ob das jetzt genau so ist, kann ich nicht sagen. Aber da die Betreiber nun mehr Geld als zuvor zahlen müssen, werden sie das an anderer Stelle einsparen müssen oder es auf den Konsumenten abwälzen...

  • ADS Disco Kid   21. Jun 2012   15:25 UhrAntworten

    Lüge wir haben das 20 mal ausgerechnet.

    Für unsere kleine nicht kommerzial ausgerichtet Veranstaltung ( Techo, Club, 120 m2, maxm. 80-100 Gäste,Eintritt 6€, Laptop, geht v 23-06Uhr Chillraum )

    Haben wir dann ungefähr 250€ mehr zubezahlen bei einnahmen von so 500-800€ wird es diese dann nicht mehr geben.
    Wo können jetzt da kleine Clubs u Veranstalter aufatmen ?

  • alexander   24. Jun 2012   03:31 UhrAntworten

    langsam aber sicher gehen mir persönlich diese immer währenden, nicht enden wollenden preiserhöhungen auf den wecker. ob heizöl, benzin, lebensmittel oder gema - alles wird teuer nur mein lohn hebt sich verhältnismäßig nicht an. der mittelstand geht weiter flöten. ungerechtes deutschland.

  • Trommel-Herbert   27. Jun 2012   21:05 UhrAntworten

    Wir sollten anfangen, das ganze Szenario im Zusammenhang zu sehen. AKTA, die Gema Kampagne und viele andere Aktivitäten sind meiner Meinung nach strategisch koordinierte Vorgehensweisen um unsere Freiheiten einzuschränken und uns unter die totale Kontrolle einer global operierenden Lobby zu bringen. Es wird beabsichtigt eine neue Version der Sklaverei auszuprobieren. Wir sollen im Glauben gehalten werden in unseren Demokratien freie Menschen zu sein. Gleichzeitig wird versucht uns in allen Bereichen zu kontrollieren. Dies findet hinter den Kulissen schon lange statt und wird permanent ausgebaut. So wie uns z.B. eine Energiewende sehr teuer "verkauft" wird. Es ist technisch schon lange möglich eigene Energie zu Hause uns zum Nulltarif (bis auf die Startinvestition) zu produzieren und das noch absolut Schadstoff frei !!! Dies so zu äußern ist nicht ungefährlich denn es geht um hunderte von Milliarden Euro ..........

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