Mit Musik Geld verdienen
Unsere Tipps & Tricks
Inhalt: Mit Musik Geld verdienen
- Wege, um Geld mit Musik zu verdienen
- Unsere Tipps
- Auf Tour gehen, Straßenmusik oder Selbstpromotion
- Musik ohne Label verkaufen
- Songwriting oder Musik für andere Musiker
- Musikproduktion für andere
- Klingeltöne, Film & Fernsehen
- Fans zahlen gerne
- Unterrichten – der Klassiker
- Songs remixen
- Merchandise & Co.
- Unser Videotipp
- Fazit: Mit Musik Geld verdienen
Unsere Wege, um Geld mit Musik zu verdienen
Wer seine Musik nicht nur aus reinem Idealismus komponiert, sondern auch mal eine warme Mahlzeit genießen möchte, muss sich wohl oder übel auch um die Vermarktung derselben kümmern.
Zu Beginn ein weises Wort von Marc vom Newcomer Radio:
Auch wirklich gute, kreative und aus tiefster Überzeugung gemachte Musik muss irgendwie verkauft werden, wenn man davon leben will.
Bevor man auf großen Konzerten als Musiker Geld verdienen kann, hat man meist einen langen Weg hinter sich.
Passend dazu
- Geld verdienen mit Musik: Geschäftsmodell entwickeln & finanzieren
- Wie Musiker und Komponisten ihr Geld verdienen
- Erfolgreich im Musikbusiness 3: Eine gute Idee ist mehr wert als Budget
- Mit vier Akkorden zum Hit
- Songwriting: Die 5 besten Tipps
Traumjob Musiker? Hier geht es zum Artikel Arbeiten in der Musikindustrie »
Unsere Tipps, um mit Musik Geld zu verdienen
Im ersten Teil, erwarten dich nun verschiedene Tipps aus unserer Redaktion, die dir dabei helfen können, mit deiner Musik Geld zu verdienen. Natürlich wirst Du in den meisten Fällen nicht reich damit, aber jeder Musiker weiß aus eigener Erfahrung heraus, wie schwierig es ist, überhaupt den ein oder anderen Taler in die Kasse zu zaubern. Im besten Fall kannst du damit auch als Musiker erfolgreich werden.
Auf Tour gehen, Straßenmusik oder Selbstpromotion
Wer seine Auftritte auf Tour richtig plant, gute Werbung macht und dann eine exzellente Show liefert, wird gerne von den Veranstaltern gebucht. Und wer häufig gebucht wird, bekommt auch mehr Einnahmen. Zudem kannst Du selbst als Veranstalter auftreten und die Gewinne einsacken.
Sonst kannst Du auf der Straße Musik machen oder nach kleinen Auftritten einfach herumgehen und zu einer kleinen „Spende“ auffordern. Außerdem kannst Du eine eigene Party schmeißen, um dich zu promoten. Der Klassiker, CDs mit der eigenen Musik zu verkaufen, geht auch immer.
Musik ohne Label verkaufen
Wer sagt, dass ein Musiklabel vonnöten ist, um die eigene Musik an den Mann oder die Frau zu bringen? Im Jahr 2024 gibt es auch andere Optionen wie digitale Distributoren, die eigene Musik auf der Webseite oder in iTunes anbieten. Dazu kannst Du auch gemafreie Musik auf diversen Portalen anbieten.
Lies auch: Eigene Musik verkaufen: So geht das Veröffentlichen ohne Label
Songwriting oder Musik für andere Musiker
Vorausgesetzt, dass Du gut darin bist, kannst Du auch Songs für andere Künstler und Bands schreiben. Diese zahlen sicherlich gerne für richtig gute Songs oder die Unterstützung dabei, wenn diese sie auf ihrem Weg weiterbringen. Dazu kommt, dass Du an den Tantiemen mitverdienen kannst, wenn diese erfolgreich werden.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Musik anderer Musiker zu verkaufen. Das geht zum Beispiel über eine Provisionszahlung aufgrund deiner Empfehlung.
Was ist Royalty Free Music?
Zunächst werden die eigenen Kompositionen bei den Agenturen hochgeladen und Interessenten angeboten, die die Musikstücke und Songs in ihren Filmen, Jingles, Animationen, Podcasts, Warteschleifen oder anderen Produktionen verarbeiten können. Für die Nutzung der Kompositionen muss von den Produktionsfirmen ein gewisser Betrag gezahlt werden, sodass der Komponist bei reger Nutzung zumindest auf ein Zubrot hoffen kann.
Was bei dieser Art der Lizenzierung nicht anfällt, sind die Urheberrechtsabgaben wie die an die GEMA (es handelt sich also um gemafreie Musik). Leider bedeutet dies aber gleichzeitig auch, dass eingetragene GEMA-Mitglieder an dieser Methode mit Musik Geld zu verdienen nicht teilhaben können.
Du registrierst dich dann bei der Plattform und lässt dich dort verifizieren. Danach wird deine Musik in deren Katalog aufgenommen. Du kannst sie jetzt hochladen, kategorisieren und etikettieren. Für jeden Download des zahlenden Kunden kannst Du nun passiv Geld verdienen. Die bekanntesten Plattformen sind Epidemic Sounds, Storyblocks und Artlist. Aber Du kannst generell auch nach „Stock Audio“ suchen, da finden sich noch viele weitere.
Musikproduktion für andere
Es gibt eine Menge Abnehmer für gute Musik. Angefangen bei den Medien, die immer wieder passende Musik für Werbung brauchen, oder Agenturen, die für Webseiten eine Untermalung suchen. Dazu gehören auch Musikkompositionen für Warteschleifen und Telefonansagen. Werbejingles, Samples oder Synthesizer-Patches schreiben ist nicht schwer und bringt gutes Geld.
Dabei solltest Du zum Beispiel an Gamestudios und Spieleentwickler, die Musik und Soundeffekte für das nächste Spiel brauchen, denken. Auch Videoproduktionsfirmen, die immer Unterleger und Beats für Imagefilme benötigen, sind eine gute Anlaufstelle. Dazu gehört auch die Entwicklung von Musiksoftware oder spannenden Plugins für bestehende Geräte.
Auch einen Versuch wert: Song Covers
Klingeltöne, Film & Fernsehen
Vielleicht sind Klingeltöne heute nicht mehr so gefragt wie früher, doch wer die Idee für einen wirklich guten Klingelton hat, der kann damit eine Menge Geld verdienen. Warum also dich nicht mal in diese Richtung weiterentwickeln?
Etwas weiter gedacht, könnte man aber genauso gut eine App entwickeln, die entweder den Neuigkeitendurst der Fans und Presse stillt oder aber eine App entwickeln, die als Soundboard fungieren kann.
Dazu gibt es eine Fantasilliarde von Filmemachern dort draußen, die oftmals gerne bereit sind, Geld für richtig gute Kompositionen zu zahlen. Alternativ sucht das Fernsehen auch immer wieder gute Kompositionen.
Zusätzlicher Redaktionstipp: Music Sync Licensing
Du kannst deine Music auch in Music-Libraries, Musik-Boutiquen oder Trailer-Houses anbieten und dort deine Kompositionen verkaufen. Dadurch hast Du die Möglichkeit, mit deiner Musik sogar in Hollywood Produktionen zu landen. Wie das genau geht, kannst Du im Buch Music.Sync.Money. von Julian Angel nachlesen.
Fans zahlen gerne
Genau dann, wenn Du ihnen etwas Exklusives anbieten kannst, das nicht jeder X-beliebige bekommen kann. Biete deinen treuesten Fans doch einen bezahlten Zugang zum Web-Archiv deiner Musik mit einer kompletten Sammlung von Songs der Band bis hin zu den Ideen, Entwürfen und Konzertmitschnitten.
Besonders geeignet ist hier Patreon. Auf dieser Internetplattform kannst Du deinen Fans exklusive Inhalte in unterschiedlichen Abo-Modellen anbieten. Je mehr deine Fans bereit sind zu zahlen, desto exklusiver werden die Inhalte. Dies kann soweit führen, dass Du Inhalte nur für einzelne Fans machst, wie zum Beispiel das Schreiben persönlicher Briefe.
Dazu kannst Du einen Spenden-Button auf deiner Website anbieten. Reich wird man damit wahrscheinlich nicht, aber am Ende geht es ja darum, mehrere der Optionen zu nutzen. Und wer weiß? Vielleicht sind ja deine Fans besonders spendabel.
NFTs als besonders exklusive Inhalte
Eine weitere Möglichkeit bieten NFTs (Non-fungible tokens). Das sind digitale Inhalte, die Unikate und nicht reproduzierbar sind. Hier kannst Du zum Beispiel exklusive Songs produzieren, die es dann eben nur dieses eine Mal gibt. Diese Einzigartigkeit macht sie für deine Fans zu etwas ganz Besonderem und lässt sie sicher auch etwas tiefer in die Tasche dafür greifen.
Unterrichten – der Klassiker
Musikunterricht geben für Anfänger können die meisten Instrumentalisten und sie tun es auch. Eine abgeänderte Version hiervon wäre es beispielsweise, Anschauungsmaterial für Schulen zum Unterrichten von Musik bereitzustellen.
Außerdem kannst Du deine eigene Webseite mit Unterrichtstutorials oder einen Youtube-Channel betreiben, bei dem du an Werbeanzeigen Geld einnehmen kannst.
Songs remixen
Du kannst befreundete Künstler fragen, ob Du nicht Remixe für deren Songs anfertigen kannst. Die anderen Künstler hätten damit neues Material, das sie an ihre Fans vermarkten können und Du bekommst einen Anteil an den Verkäufen oder einen fixen Betrag.
Dasselbe geht natürlich auch anders herum und Du kannst andere Künstler bitten, deine eigenen Songs zu remixen. An den Verkäufen beteiligst Du die anderen mit 50% und schon hast Du etwas, das Du an deine Fans vermarkten kannst.
Auch interessant: Band gründen: Der Ratgeber zur Bandgründung
Merchandise und Musikladen aufmachen
Eine weitere Möglichkeit für ein kleines Zubrot ist natürlich der Verkauf von Merchandise-Artikeln. Dank Spreadshirt & Co. kann man das inzwischen ganz unproblematisch im Internet abwicklen, ohne Vorauszahlungen leisten zu müssen. Eine tolle Sache für deine Bandwebseite!
Wenn Du richtig im Musikgame drin bist, eine große Sammlung für Platten und dein Händchen für’s Geschäft einsetzen willst, kannst Du auch einen eigenen Musikladen aufmachen.
Weitere Internetplattformen zum Anbieten deiner Musik
Neben den bereits erwähnten Royalty Free Music- und Music Sync Licensing-Plattformen gibt es noch weitere Möglichkeiten mit Musik Geld im Internet zu verdienen.
Nutze einen digitalen Marktplatz, um deine Beats zur Verfügung zu stellen
Auf Seiten wie beatstars.com, sellbeats.de, youbeatz.net oder
airbit.com kannst Du deine Beats hochladen und Rap-Künstler können diese gegen eine Gebühr verwenden. So kannst Du auch als Produzent Geld verdienen. Wenn die Künstler entsprechend mehr bezahlen, kann auch eine exklusive Lizenz erworben werden. Dies ist ein guter Weg, um Künstler und Produzenten zusammenzubringen.
Verlinke dein Profil
Du kannst deine Beats auf deinem eigenen YouTube-Kanal hochladen und von dort auf dein Profil bei beatstars verlinken. Pro Beat machst Du ein eigenes Video mit einem Standbild mit deinen Kontaktinformationen. In der Beschreibung linkst Du dann auf dein Profil oder gibst eine E-Mail-Adresse an, unter der man dich erreichen kann.
Biete dein musikalisches Talent auf Fiverr an
Auf fiverr.de hast Du die Möglichkeit, Dienstleistungen aller Art anzubieten. Diese können sich natürlich auch auf dein musikalisches Talent beziehen. Du kannst Preis sowie Dienstleistung selbst festlegen und wenn Du den Geschmack des Kunden triffst, kannst Du so einiges dazuverdienen.
Unser Videotipp
Fazit: Mit Musik Geld verdienen
Das Thema ist nach wie vor interessant und vielleicht sogar aktueller denn je, schließlich mischen Apple Music, Spotify & Co. den Markt ordentlich auf. Trotzdem gibt es auch heute noch Wege, um sich als Musiker etwas Geld dazuzuverdienen. Wenn Du noch weitere Ideen und Tipps hast, freuen wir uns auf deinen Kommentar.
Weitere Infos zum Thema findest Du in unserem Podcast zu Musikbusiness »
zu 'Mit Musik Geld verdienen: Unsere Tipps & Tricks'
Chris 08. Apr 2008 19:32 Uhr
coole ideen!! 7. ist ja mal hammerkreativ...sowas wie samples produzieren und die auf der bezahlseite anbieten. da muss man sich aber auch erst mal nen namen machen....*grübel*
carlos (delamar) 08. Apr 2008 20:22 Uhr
Mir ist gerade noch einer eingefallen: Einen Musikladen auf machen!
Gruß an Olaf!
Osan 08. Apr 2008 21:05 Uhr
Und ein weiteres mal zeigt delamar.de dass die Jungs hier nicht nur im Bereich der "Berichterstattung", der Technik und des recordings bzw. masterings super tolle arbeit leisten sondern immer wieder gute Tipps abliefern die jeden Musiker oder die die es werden wollen interessieren könnten. Danke an dieser Stelle!
Ken Park 08. Apr 2008 22:44 Uhr
"Standing in the Shadows of Motown" kucken, lernen wer die "Funk Brothers" waren, sich begeistern lassen, sich inspirieren lassen und heraus finden worum es bei Musik wirklich geht und warum man mit bedingungsloser Hingabe zur Musik immer einen Weg finden wird.
Jo 04. Feb 2016 05:05 Uhr
Auf diesen Quatsch bin ich als junger Spund auch reingefallen - gottseidank noch vergleichsweise mit "Erfolg" (wie ich damals glaubte - im Nachhinein muß ich sagen: Ich habe mein Leben damit nur verplempert. Wo andere als Häusermakler oder in sonstigen windigen "Berufen" ohne Vorkenntnisse schon Millionen scheffelten, mußte ich erstmal üben, Leute zusammentrommeln und zusammenhalten, Proben, Aufnahmen machen, Klinken putzen bei der Musikmafia - und das alles für ein Publikum, das dann doch nur vollgekifft vor dem Lautsprecher sitzt und nichts verstehen kann und auch garnicht will . . .
Der Musiker ist heute nur noch der Pausenclown. Auch in der E-Musik!
Musik ist eines der inflationärsten und mafiösesten Pflaster, die es gibt - da zählen Beziehungen, die Zugehörigkeit zu bestimmten Lobbies, politische "Großwetterlagen" und Propagandaziele bestimmter Interessengruppen, bei Frauen - ganz unverholen - auch die Willigkeit (ich kenne einige gute Opernsängerinnen, die deswegen ihren Beruf kurzerhand an den Nagel hängten, von der U-Branche garnicht zu reden) - die künstlerische Leistung ist beinahe sekundär, vor allem im U-Bereich - man höre sich nur den ganzen Schrott an, der tageintagaus für Milliarden durch den Äther dudelt - was hat denn das (man kann ja nichtmal sagen "Dutzendware", denn sie kommt heute gleich zu Millionen "Titeln" daher!) mit Hingabe und Leistung, geschweigedenn mit Engagement zu tun - das ist industriell hergestellter Schmonzes, der seit Jahrzehnten auf der Stelle tritt (und da dreht sich Beethovens Neunte zu Silvester noch vergleichsweise langsam um die eigene Achse ...) - mal die Baßdrum etwas lauter, mal die Rhythmusgitarre - und das wird dann gleich als "neuer Stil" verkauft - man muß sich schon komplett die Rübe vollsaufen, um davon noch irgendwie seelisch beeindruckt zu sein ...
Musik ist im Moment einfach out. Die maßlose Überproduktion und Allverfügbarkeit gibt ihr den Rest. Das ist nur noch akustische Umweltverschmutzung und der beste Musiker ist jener, der mal nicht spielt und Stille generiert!
Man sollte die allermeisten Musiker (99%) dafür bezahlen, daß sie NICHT spielen!
Junge Leute, laßt Euch nicht verkackeiern! Lernt einen nützlichen Handwerksberuf und macht Eure eigene, wirklich freie Musik als Hobby nebenbei, wenn Euch wirklich mal danach ist, ganz locker und bereit, dief in euch und andere hineinzuhören, aber ohne euch, oder jemandem andern etwas beweisen zu müssen, vergeßt den ganzen Selbstdarstellungs-Krampf und das ganze verlogene Getue! Geht lieber angeln, oder segeln, da schont Ihr wenigstens eure Ohren, bekommt das Hörgerät dreißig Jahre später und spart so viel Geld ...
Verdienen tut in dieser Branche eh nur die Musik-Mafia im Hintergrund ...
Macht Euch keine Hoffnung! Die Paar ausnahmen die über all lanciert werden, sid nur die Lockvögel, um Millionen ahnungslose, gutwillige und "motovierte" Anfänger abzuzocken. Das Geschäft mit der trügerischen Hoffnung!
Musik als Beruf - das war mal.
(Das sagt Euch einer, der selber seit vierzig Jahren als Vollprofi mitten im U- und E-Geschäft war und noch ist - obwohl ich langsam aus Altersgründen ans aussteigen denken sollte. Diese zahllosen Musikjunkies tun mir irgendwie nur noch leid. Musik ist heute nur noch eine üble Droge. Unsere Kultur ist wie König Midas: Alles was sie in die Hände bekommt, übertreibt und mißbraucht sie und macht selbst aus dem Schönsten nur noch Sch*** ...)
Ich habe Euch gewarnt und ich weiß, Ihr werdet Euch irgendwann meiner Worte erinnern ...
Jo
D.P. 08. Feb 2016 16:16 Uhr
Lieber Jo,
kann Deine Sichtweise nachvollziehen und komme daher leider zum Schluss, dass Du denn Grund des "Musikmachens" trotz Deiner langen Erfahrung, nicht wirklich erkannt hast. Ich spreche auch aus Erfahrung. Hab Musik studiert und bin seit fast auch 40 Jahren Geiger in einem namhaften, münchner Orchester. Während meiner Ausbildung habe ich Schlagzeug, Gitarre und E-Bass in verschiedenen Bands gespielt und war happy. Keine Stunde dieser Zeit würde ich mit einem Immobilienmakler oder Rechtsanwalt getauscht haben wollen. Und wenn Du an der ersten Violine in einem großen Orchester immer wieder `mal die "Neunte" gespielt hättest, dann wäre Dir bestimmt aufgefallen, dass mit Hingabe gespielte Musik immer wieder neu entsteht - für Dich und den aufmerksamen Zuhörer- und glaub mir, die gibt es! Dass ich aus Deinen Ausführungen starken Frust herauslese, wird Dich wahrscheinlich nicht wundern. Du hast in vielen Dingen Recht, wenn Du über die negativen Dinge der Musikbranche sprichst.
Maßgeblich war mir immer in erster Linie, Musik für mich zu machen, im Augenblick, so gut wie nur möglich und diese entsprechend dem Zuhörer nahe zu bringen in der Hoffnung ihm Freude zu bereiten. Es gibt genügend Berufe mit denen mehr Geld - einfacher - zu verdienen ist, ob diese schöner sind sei dahingestellt.
Wahre Musik entsteht im Augenblick und nicht beim Abspielen eines Tonträgers!
Ich hoffe, dass Dir ein guter Rest Freude an der Musik geblieben ist.
Herzlichst - Darko
carlos (delamar) 08. Apr 2008 23:22 Uhr
@Ken
Vielleicht kannst Du uns einen kurzen Abriss geben?
pogo 09. Apr 2008 00:11 Uhr
zu 2.)
in deutschland wird über 80 % der musik auf cds verkauft.
wie wärs also auch mit cds verkaufen?
siehe
Link
Marc Weissenberger 09. Apr 2008 01:04 Uhr
@ Ken Park: WORD!
wobei die Tipps sicherlich einen echt nicht zu vernachlässigendenTeil der ganzen Chausse ausmachen, dem man sich nicht grundsätzlich verschließen sollte. Auch wirklich gute, kreative und aus tiefster Überzeugung gemachte Musik muss irgendwie verkauft werden, wenn man davon leben will.
Und wenn man sich nicht komplett in die Marketingmaschine der etablierten Lables werfen lassen will, dann sind die oben genannten Tipps der alternative Weg durch die Eigenverantwortlichkeit.
Marc Weissenberger
Thomas 09. Apr 2008 08:35 Uhr
Das fehlt noch in der Liste: Samples und/oder Synthesizer-Patches entwickeln und verkaufen
Ken Park 09. Apr 2008 08:37 Uhr
Zur Aufklärung: Die "Funk Brothers" sind eine Studioband die in den 60er/70er Jahren in der Detroit Era so ziemlich alle Titel des Motown Labels eingespielt haben. Die haben mehr No.1 Hits eingespielt als die Beatles, Elvis, Rolling Stones und die Beach Boys zusammen. Ohne dass sie ein Mensch kennt. Die Doku ist großartig und dokumentiert dass Leben von Musikern die ihren Weg gemacht haben.
Kann ich nur empfehlen. In der digitalen Welt verliert man manchmal so ein bisschen den eigentlich Grund zum Musik machen aus dem Auge - ohne diese negativ werten zu wollen. Der Film hat mich damals so n bissl wieder daran erinnert :)
carlos (delamar) 09. Apr 2008 10:38 Uhr
Gute Ideen von Thomas und pogo. Anscheinend auch so offensichtlich, dass wir nicht darauf gekommen sind, danke!
@ken
Danke für die Zusammenfassung. Der Grund zum Musik machen bei mir ist derselbe, der mich nachts um 4h aufstehen lässt, um eine Idee festzuhalten. Ich denke das wird uns allen so gehen?
Funatyc 09. Apr 2008 13:33 Uhr
Es gibt noch andere Wege,
1. In der U/S/-Bahn , Metro oder der Fusgängerzone spielen.
2. Bei Jamendo anmelden und Spenden von zuhörern einsammeln.
3. Bei Portalen wie catooh Samples, Loops, Soundpresets usw. zum Verkauf anbieten.
4. Warteschleifenmusik komponieren
5. Musikkopositionen für private Videofilme (Hochzeiten usw. ) anbieten
6. Als Alleinunterhalter auftreten
7. Als Dozent div. Schulungen im Bereich Mixing, Mastering usw. geben
8. Webseite mit Unterrichtstutorials zu Musikinstrumenten betreiben.
9. Software wie Editoren für Synthesizer oä. entwickeln (wie Soundtower weil es von Korg keine gibt. Diese kosten um die 50 €)
10. VST Plugins entwickeln und verkaufen.
11. Mit der band in Kneipen auftreten.
Ich denke es gibt noch sehr viel mehr.
@off topic:
Ihr spricht so oft über Produktionen und Eure Musikideen usw. ich würde gerne mal was hören. Ich arbeite mit Samplitude und habe alle Instrumente selbst eingespielt. Ich betreibe es nur als Hobby und deshalb ist das auch nicht sehr hochprofessionell durcharrangiert und gemastert. Ich würde ganz gerne etwas von euch hören.
Viele Grüße,
marek
Ken Park 09. Apr 2008 18:04 Uhr
"9. Software wie Editoren für Synthesizer oä. entwickeln (wie Soundtower weil es von Korg keine gibt. Diese kosten um die 50 €)
10. VST Plugins entwickeln und verkaufen."
Ich möchte hier entschieden wettern, da das a) nichts mit praktischer Musik zu tun hat und b) man Softwareentwicklung nun wirklich nicht unterschätzen sollte.
;)
Die andere Tipps kommen hin.
Marc Weissenberger 09. Apr 2008 18:31 Uhr
Also ich muss hier auch nochmal meinen Senf dazu geben und mich schon auf Ken's Seite schlagen. Man muss unterscheiden, ob man sevierfertige Musikprodukte kreiert, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gewisse solvente Käuferschaft erreicht (Alex Christensen "Du hast den geilsten Arsch der Welt") oder ob man Musik als Kunst versteht, die um ihrer selbst Willen entsteht.
Und da hätten wir dann auch den berühmten Split zwischen Kunst und Kommerz. Die Diskussion hier geht gerade in zwei Richtungen:
a) Musik (im Sinne von Kunst) kreieren und sinnvoll vermarkten
b) Musik markt- und kundenorientiert zu produzieren
Einige Tipps treffen auf beide Punkte zu, einige nur auf den ein oder anderen.
Und damit mein Standpunkt dazu klar ist:
Ich würde mich eher erschiessen, als jemals meinen Namen und meine Kreativität hinter Tracks wie "Kuschel Schnuffe" oder ähnliches zu stellen.
Wohl dem, der damit keine Bauchschmerzen hat und ich gönne ihm oder ihr auch jeden Cent.
Beeindruckend sind dann die wenigen Ausnahmen, die sowohl künstlerisch als auch ökonomisch erfolgreich sind.
Jo 04. Feb 2016 05:10 Uhr
Oh yeah, Marc, I hear you!
Thats it!
Jo
carlos (delamar) 09. Apr 2008 23:23 Uhr
Wir haben die Diskussion idealistische vs. kommerzielle Aspekte von Musik und Projekten ja schon mehrmals gehabt...und ich selbst bekomme ein bisserl Bauchschmerzen, wenn man bestimmte Musik oder Musikstile einfach als weniger wertvoll / künstlerisch etc. ansieht, nur weil man selbst andere Präferenzen hat.
Musik ist am Ende Geschmackssache und was dem einen den Magen zusammenkrampfen lässt, empfindet der nächste als künstlerisch besonders gelungen und kann objektiv gesehen sogar ein Meisterwerk sein - auch wenn es 95% der Menschheit als Sch... ansieht.
Marc Weissenberger 09. Apr 2008 23:50 Uhr
Oder, wie der Franzose sagt: De gustas est non disputando :-)
Schmockischmock 12. Apr 2008 14:02 Uhr
Das ist Latein!
Marc Weissenberger 12. Apr 2008 17:03 Uhr
Mach Sachen!
Loco 14. Apr 2008 14:24 Uhr
Wenn ich mal die Frage in den Raum werfen darf. Wer verdient denn hier bereits mit Musik Geld ?
Funatyc 14. Apr 2008 14:58 Uhr
Ich nicht. Ich sehe es nur als Hobby an. Ich kann mich halt an meinem Synthesizer sehr gut entspannen. Ich habe auch nicht das nötige Equipment und die Zeit dazu um noch jemand im Musikbiz zu werden. Das Jobleben verschlingt heut zu tage das Privatleben fast gänzlich. Um kreativ zu sein benötigt mann Zeit und Ruhe zum nachdenken inspirieren. Und die fehlt mir. Für mich sollte Musik in ertsr Linie Spaß machen. Wenn sich dabei auch noch nebenbei der einer oder anderer Euro verdienen lässt ist es optimal. Ich möchte mich aber nicht hinsetzen und den Zwang spühren etwas produzieren zu müssen was unbedingt in die TOP TEN aufsteigen muss. Ich glaube heute ist es auch ein kleines Problem weil so viele denken damit geld verdienen zu können. Wenn mann Heute in den Strassen nachfragt was die Jugendlichen und jungen Heranwachsenden werden wollen antworten 80 % Popstar, Rapper, Gngsta, Modell usw. In der MAGIX Community z.b. nennt sich auch jeder zweiter DJ und jeder dritte Producer. Das ganze Musikbiz wird eh von großen Platenfirmen gesteuert. Es würde mich deshalb wundern wenn sich hier auch nur einer meldet der mehr als 300 € mit seiner Musik verdient hat.
LG Marek
TiUser 14. Apr 2008 19:34 Uhr
Hallo.
Nettes Thema... Möglicherweise bin ich auch schon zu alt für diese Diskussion... ;)
Ich habe früher in einer Amateurband gelegentlich auch Bühnenauftritte mitgemacht. Man kann froh sein, wenn die Unkosten (Sprit & Co...) dabei rüber kommen. Schon das Equipment finanziert sich i.d.R. nicht.
Producer und DJ's... ? Viele haben nicht die geringste Ahnung vom einfachsten Handwerkszeug... Ein Kaoss Pad befummeln oder zwei Platten gleichzeitig abdudeln hat doch nichts mit Musik machen zu tun... Sorry, aber jeder Entertainer der im Altersheim life auftritt kann mehr als das.
Bekannt werden ist heute dagegen viel einfacher wenn man will - und wirklich was kann... z.B. in YouTube oder anderen communities.
Plattenfirmen braucht man auch nicht mehr wirklich, man kann sich im Internet selber vermarkten... ja, wenn man was hat zum vermarkten...
Ohne Stress Musik machen? Das können vielleicht ein paar Top Stars, alle anderen rennen sich die Hacken ab und gegenseitig die Köpfe ein um zu überleben... geht mit offenen Augen durch die Welt, an jeder zwieten Ecke stehen studierte Musiker in den Fußgängerzonen die wirklich ihr Handwerk beherrschen und trotzdem nicht davon leben können... Schon mal versucht einen live gig zu bekommen? Schon mal überlegt, wie viel Repertoire man dafür braucht? Das ist richtige Arbeit und nicht was man mal so eben streßfrei nebenher macht.
...und da meinen manche es reicht ein PC und Ableton live... laßt sie in dem Glauben!
Ich spiele nicht mehr in einer Band . zu viel Streß - sondern weiter als Hobby, denn damit Geld verdienen zu wollen verdirbt einem sehr schnell den Spaß an der Sache...
just my 2ct...
Loco 14. Apr 2008 20:56 Uhr
Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten bezüglich unserer "DJs". Die legen mit BPM Studio auf, wobei meiner Meinung nach die auch Windows Media Player nehmen könnten, weil sie nicht mal Übergänge zwischen den Liedern hinbekommen oder in irgendeiner anderen Weise was mixen. Eigentlich wäre es mir egal was oder wie sie hinter dem Mischpult ihre Musik auflegen, wenn es wenigstens gut wäre. Zauberer verraten ja auch nicht ihre Tricks. Hoffentlich verdienen sie wenigstens kein Geld damit.
Gehört hier eigentlich "ne eigene Party veranstalten" noch mit in die Liste ? Wenn man es gut anstellt, kann man damit Geld verdienen und sich selber promoten !
carlos (delamar) 15. Apr 2008 00:58 Uhr
Wahnsinnskommentare, vielen Dank!
Wer was so genau in Sachen Musik kann oder was genau gute Musik ist bzw. wo Kreativität und "Musik machen" anfangen und aufhören, das ist eine reine Definitionssache.
Musiker der alten Schule haben natürlich so ihre Probleme mit den Soundtüftlern mit Ableton Live und dergleichen. Und Musikproduzenten von elektronischer Musik rümpfen heutzutage auch gerne die Nase, wenn es um die Produktion von HipHop Beats geht.
Aber was davon ist denn "Musik machen"? Wo fängt die eigene Kreativität an, Musik zu sein?
Ich selbst bin nicht sicher, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht gerade trivial ist, einfach erscheinende Musik zu produzieren.
Und dann gibt es noch die Leute, die ungeachtet des Musikstils oder der Einfachheit ihres Songs einen Welthit landen...
TiUser 15. Apr 2008 08:48 Uhr
Vorschlag 12
"Verkaufe die Musikwerke anderer Musiker"...
Das einzige was man dazu braucht, ist ein Gespür dafür, ob sich was verkaufen könnte... ;)
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Sicher ist vieles Geschmackssache, aber von wegen Welthit... da ist meiner Meinung nach das unwichtigste die Musik... oder wer hat sich schon mal gefragt warum er nach dem Supermarkteinkauf mehr im Korb hatte als auf der Liste stand... einfach weil es geschickt in unser Blickfeld gerückt wurde. So ist das auch mit der Musik... Wenn gute Musiker keinen kommerziellen Erfolg haben, haben sie in der Regel kein oder schlechtes Marketing. Das gilt im Kleinen wie im Großen.
Oder mal anders gesagt, gibt es jetzt mehr Welthits nur weil mehr Leute sich ein kleines Studio, Software und ausgefeilte Instrumente leisten können...? Ich glaub' nicht...
Markus 15. Apr 2008 15:53 Uhr
Wie bei den Stockfoto-Agenturen gibt es das auch für Musik. Mit den royaltyfree Fotos kann man ja einiges an Kohle machen ...
Ich hatte da vor einiger Zeit ein Posting zum Thema, bislang habe ich es aber nicht geschafft, das selbst einmal auszuprobieren. Vielleicht möchte ja jemand mal testen und seine Erfahrungen schildern?
http://www.markus-dollinger.de/2007/12/18/microstock-fuer-die-ohren/
Loco 15. Apr 2008 17:58 Uhr
Vielleicht könnte man das auch noch mit reinnehmen:
digitalmusician.net ist eine Plattform wo man seine Fähigkeiten an seinem Instrument anderen bereitstellen kann, indem man einen Part ihres Songs für sie einspielt.
Auch wenn nicht gerade viele Jobs wo man Geld verdienen kann dort angeboten werden.
carlos (delamar) 15. Apr 2008 19:45 Uhr
Ich weiss zwar nicht, ob man dazu unbedingt bei diesem kommerziellen Dienst angemeldet sein muss, aber die Existenz als Studiomusiker ist definitiv ein Weg, um Geld mit Musik zu verdienen.
Danke für den Tipp, das war noch ein Weg, der anscheinend zu offensichtlich war.
:)
Redaktion Nebenjob-Heimarbeit 22. Apr 2008 23:48 Uhr
Sehr interessante Ansätze zum Geld verdienen, für musikalisch begabte Personen sicher eine tolle Möglichkeit online ein zweites Standbein aufzubauen.
Nee_is_nich 23. Apr 2008 12:56 Uhr
Das mit dem 2. Standbein kannste mal gepflegt vergessen - ich habe Musik auf verschiedenen Royalty-Free Plattformen und der Ertrag leidet eben sehr unter der Masse der Plattformen, dem riesigen Wettbewerb um den kleinen Kuchen in dem Markt, CC-lizensierter Musik und der Moral der Anwender dieser Musik, die dann doch lieber wieder irgendeinen Charthit unter ihr Material schieben wenn es irgendwie geht.
Ein weiteres Problem ist eine seriöse Plattform zu finden. Die bekannten nehmen bei weitem nicht jeden oder produzieren sowieso nur mit einem internen Komponistenteam. Die weniger seriösen verramschen auch echt billige MIDI-Mucke und geben der Branche einen sauschlechten Ruf und stehen im Verdacht, die Masse ihrer "Komponisten" durch eigenmächtige Weiterverwertung und das generell nicht nachvollziehbare Abrechnungssystem zu bescheißen.
Es vollkommen unmöglich zu kontrollieren, wo die Musik am Ende landet und was damit gemacht wird - schon mancher gemafreie Komponist hat seine Musik auf gemafrei-CD-Kompilationen wieder gefunden, die bei Ebay für 4,99€ verschleudert werden. Und das größte Problem sind dabei die Komponisten selbst, die selber gern dabei helfen die Preise kaputtzumachen und denen eine verkaufte Lizenz für 99 Cent mehr wert ist als ihre Musik.
carlos (delamar) 23. Apr 2008 19:07 Uhr
Interessanter Kommentar.
Das Problem mit dem Wertverfall ist ja nicht nur Problem in der Musik, sondern auch in anderen Geschäftsbereichen. Die einzige Chance besteht eben darin, die Preise nicht mitzugehen und für die eigene Qualität mehr Geld zu verlangen. Ob die Rechnung dann aufgeht und man die eigene Musik zu Geld machen kann, steht auf einem anderen Blatt.
Die Abrechnungssysteme sind von außen natürlich nie zu kontrollieren, insofern ist man der Plattform von vornherein ausgeliefert. Auch das ist wieder ein branchenübergreifendes Problem.
Und wer weiß schon, ob das eigene Label einen nicht auch über den Tisch zieht?
Don Schnulze 26. Mai 2008 23:14 Uhr
Ich gehöre zu denen, die noch "oldschool"-mäßig ein Instrument gelernt haben (Klavier), und das ist für mich eine ganz wichtige Säule in meinem (hauptberuflichen) Musikerdasein.
Ich begleite vor allem Sänger/Entertainer in den Bereichen Musical, Chanson, Swing etc., und dort gibt es eigentlich immer genug zu tun. Konzerte, Privatfeiern, Firmenevents... Das ist natürlich wirklich "Old School" und wird vielleicht von einigen Synth-Schraubern und DJs als nicht sehr cool angesehen, aber egal: 1. macht es mir trotzdem Spaß und 2. gibt es auch viel Bedarf dafür, vor allem in der (solventen) 40+ Generation. Die Leute sind einfach total dankbar dafür, wenn jemand live spielt und Sachen bringt, die sie irgendwie kennen (Evergreens, American Songbook, Musical etc.).
Das ist natürlich Cover und keine eigene Musik, aber ich habe als Begleiter trotzdem jede Menge kreative Variationsmöglichkeiten. Ich mag auch sehr den handwerklichen Aspekt am live spielen. Das ist etwas ganz anderes als das Musikmachen am Computer. Für mich eine super Ergänzung.
À propos Computer -- was hier in der Auflistung noch ein wenig fehlte -- oder vielleicht habe ich es etwas überlesen oder es fällt strukturell gesehen unter die Rubrik "Remixe erstellen": Aufnahmen/Arrangements für andere (Sänger) machen, als Demo oder Playback. Das kommt durchaus öfter vor -- um so mehr, je mehr stilistische Palette man bedienen kann. Mit reinen Hiphop-Skillz kommt man da außerhalb der "Szene" natürlich nicht weit.
Eine möglichst große Palette an Fähigkeiten führt natürlich auch zu mehr Einsatzmöglichkeiten. Man muss immer darauf achten, dass man sich nicht verzettelt, aber es ist für die vielen Nicht-Superstars unter uns sehr viel realistischer, ein Dasein als Musiker auf mehrere Säulen zu stellen. Viele Kollegen von mir machen auch mindestens zwei verschiedene Sachen: Liveauftritte (meist mit mehreren Bands), Theater, Unterricht, Studio etc. etc.
carlos (delamar) 27. Mai 2008 11:43 Uhr
Die Arrangements für andere Künstler zu erstellen, könnte man wirklich neudeutsch unter Remixe führen.
Was ich an den heutigen Musikproduzenten wirklich oft vermisse, ist das Beherrschen eines "echten" Instruments. Viele Produzenten moderner Musiken sind sich gar nicht mal mehr der Harmonielehre und der Grundlagen in der Musik bewusst, da sie nur noch ihre Musikproduktions-Programme kennen.
Allein in der Arbeit im Tonstudio kann das während der Aufnahmen und Produktion zu echten Verständigungsproblemen kommen, wenn die Musiker nichts mit einer Aussage wie "Das E passt nicht an diese Stelle." anfangen können. "Was meinst Du mit E?"
TiUser 27. Mai 2008 11:59 Uhr
Die Frage lautete doch wie man mit Musik Geld verdient, oder? ;)
Ich kann nur beipflichten, daß Vielseitigkeit das enorm erleichtert... denn es geht ja darum einem Kunden zu liefern was er möchte und nicht darum das zu machen was einem gerade in den Sinn kommt... Letzteres macht vielleicht mehr Spaß und wenn beides zusammen kommt ist das toll, aber die Regel ist es vermutlich eher weniger...
Ich denke je mehr man seine Personallity mit vermarkten kann, desto eher steigen auch die Chancen, egal ob im Altersheim oder auf der Rock am Ring bühne, denn genau das ist es was nicht so leicht austauschbar ist... Warum gehen die Leute immer noch auf ein Stones Konzert, wenn doch die Plattenaufnahmen viel besser klingen... und es tonnenweise covers gibt... tja warum? Eben um die Truppe live zu erleben...
Don Schnulze 27. Mai 2008 13:32 Uhr
carlos schrieb:
"Was ich an den heutigen Musikproduzenten wirklich oft vermisse, ist das Beherrschen eines “echten” Instruments. Viele Produzenten moderner Musiken sind sich gar nicht mal mehr der Harmonielehre und der Grundlagen in der Musik bewusst, da sie nur noch ihre Musikproduktions-Programme kennen."
Ich habe mich auch schon oft gefragt, wohin diese ganze Musikkultur unter dem Einfluss der "Demokratisierung" durch Musiksoftware steuert. Vermeintlich kann heute jeder Honk auf einem Aldi-PC etwas produzieren, das erstmal fett klingt. Könnte oder wird das letzten Endes "traditionelle" Musik ablösen?
Ich bezweifle das, weil ich immer wieder feststelle, dass eben total viele Leute es faszinierend finden, wenn jemand (ordentlich) singt oder ein Instrument spielt. Elektronische Musik gibt es mittlerweile immerhin auch schon ca. 40 Jahre (wenn man mal die frühen Experimente mit Tonband, Trautonium etc. nicht mitrechnet, weil nicht besonders massenkompatibel), aber trotzdem hat die ganze Technologie es bislang nicht annähernd geschafft, eine Klampfe und ein paar Songs in ihrer Mainstreamverankerung zu toppen. Es hat ja sogar seit den 80ern, wo es noch alle cool fanden, wie eine Maschine zu klingen, ein großes Revival der handgemachten Musik gegeben.
Wie gesagt: Wer einigermaßen vielseitig ist und "nebenbei" auch noch ein echtes Instrument spielt, hat einfach viel mehr Möglichkeiten im "Musikbusiness", das eben nicht nur im Internet und der "Industrie" (Plattenfirmen) abspielt, sondern auch zu einem nicht zu unterschätzenden Anteil auf verschiedensten Bühnen, Straßen, Stadtfesten, Privat- und Firmenfeiern etc. -- vieles davon findet außerhalb der medialen Öffentlichkeit statt, trotzdem wird in diesem Bereich auch viel Geld verdient.
Thomas „thommytulpe“ Nimmesgern 16. Apr 2011 00:55 Uhr
Hallo!
Zitat: "Ich habe mich auch schon oft gefragt, wohin diese ganze Musikkultur unter dem Einfluss der 'Demokratisierung' durch Musiksoftware steuert. Vermeintlich kann heute jeder Honk auf einem Aldi-PC etwas produzieren, das erstmal fett klingt. Könnte oder wird das letzten Endes 'traditionelle' Musik ablösen?"
Ein paar Ideen zu der Frage nach den Wirkungen der Demokratisierung der Musikherstellung:
- Ein Ergebnis davon wrid sein, dass es viiiel mehr musikalische Angebote (sprich: Lieder) gibt. Das hat natürlich auch etwas mit den Möglichkeiten der virtuellen Selbstvermarktung zu tun (Stichwort: Internet), ebenso mit den -im Vergleich zu früher- einfachereren Möglichkeiten, ein Lied herzustellen. Man muss heute nicht mehr ein teures Tonstudio mieten oder teure (Hardware-)Synths kaufen, sondern kann vieles davon auf dem heimischen Rechner machen - mehr Möglichkeiten als früher, billiger als früher.
- Gerade weil das billiger und leichter als früher ist, können auch Leute Musik machen und veröffentlichen, die auf traditionellem Wege nie dazu gekommen wären. Das kann auch bedeuten, dass Leute Musik machen, die handwerklich nicht sooo gut sind; beispielsweise kann man mit den an anderer Stelle erwähnten Sampleblöcken Lieder zusammenstellen, ohne dass man Kenntnisse in Harmonielehre hat.
Das bringt es mit sich, dass nicht nur das Musikangebot größer wird, sondern auch das Angebot an Mittelmäßigkeit größer wird: Wenn _jeder_ eigene Musik veröffentlichen kann, steht auch untalentierten Musiker diese Möglichkeit offen.
(Zugegeben: "untalentiert" ist hier nach überaus traditionellen Maßstäben gemessen - allerdings kann eine Verweigerung gegen das traditionelle Musikkönnen auch ein Gütesiegel sein, beispielsweise in der Anfangsphase des Punk.)
- "Traditionelle" Musik wird nicht abgelöst werden.
Ich könnte jetzt haarspalterisch einwenden, dass der Begriff "traditionell" _nicht_ so sehr die musikalischen Inhalte definiert, sondern nur besagt, dass sich eine bestimmte Musikform als bedeutende Größe etabliert hat - welche Musikrichtung das ist, kann sich im Laufe der Zeit ändern. Es kann also sein, dass in 25 Jahren andere Musik als "traditionell" bezeichnet wird.
Nun ja ... soviel Haarspalterei muss zu nachtschlafener Stunde abba nicht sein. :-) Stattdessen lieber folgende Antwort: Die bisherige Musik wird nicht verdrängt werden. Das zumindest zeigt die bisherige Musikgeschichte: Es hat schon viiiele Musikstile in den letzten 1000 Jahren gegeben, und ebenso oft hat sich die vorherrschende Musikrichtung geändert - aber auch wenn ein Musikstil einen früheren Musikstil in den Hintergrund gerückt hat, ist der ältere Musikstil nicht ausgestorben, sondern hat weiter existiert. Sei es nun Punk, Barock, Impressionismus, Bigband, Operette - alle Musikrichtungen gibt es noch und werden auch weiterhin angehört. Es ist also eher ein Nebeneinander verschiedenster Musikrichtungen anstatt eines auslöschenden Verdrängungswettbewerbs.
Don Schnulze 27. Mai 2008 15:03 Uhr
TiUser schrieb:
"Ich kann nur beipflichten, daß Vielseitigkeit das enorm erleichtert… denn es geht ja darum einem Kunden zu liefern was er möchte und nicht darum das zu machen was einem gerade in den Sinn kommt… Letzteres macht vielleicht mehr Spaß und wenn beides zusammen kommt ist das toll, aber die Regel ist es vermutlich eher weniger…"
Vermutlich...? Oder erfahrungsgemäß? Ich würde sagen, beides kommt vor, aber oft hat man doch auch recht viel Gestaltungsspielraum in dem, WIE man es macht.
Und letzten Endes getaltet man m.E. seine Erfahrungen -- und damit eben auch sein Kundenprofil -- großenteils selbst. Einfach dadurch, was man wie wahrnimmt, ausstrahlt, kommuniziert. Und letzten Endes einfach durch die Bilder im Kopf.
Ich glaube, ebenso wichtig wie konkret nach irgendwelchen (neuen) Tätigkeitsfeldern, Nischen oder Marktlücken zu suchen, ist die persönliche Visionsarbeit, bei der man sich einmal ein paar ganz grundlegende Fragen stellt wie: Was kann ich am besten, was möchte ich am liebsten tun, welche Kunden/Partner passen zu mir (und welche NICHT) etc. etc. --
-- wenn das mal alle konsequent machen würden, dann gäbe es wahrscheinlich viel weniger Musiker, die am falschen Ort erfolglos vor sich hinmuddeln und das Klischee "Musiker haben immer wenig Kohle" bestätigen.
In dem Maße, wie mir das für mich selbst klarer geworden ist (selbstredend sieht das für jeden anders aus), kann ich sagen: Es läuft besser, und es macht noch mehr Spaß.
Thomas „thommytulpe“ Nimmesgern 16. Apr 2011 01:01 Uhr
Hallo!
Zitat: "Und letzten Endes getaltet man m.E. seine Erfahrungen — und damit eben auch sein Kundenprofil — großenteils selbst. [...]
Ich glaube, ebenso wichtig [...] ist die persönliche Visionsarbeit, bei der man sich einmal ein paar ganz grundlegende Fragen stellt wie: Was kann ich am besten, was möchte ich am liebsten tun, welche Kunden/Partner passen zu mir (und welche NICHT)"
Ich formulier' das mal so: Besinn Dich auf Deine Stärken - versuche nicht, Deine Schwächen auszumerzen, sondern versuche, Deine Stärken zu nutzen.
Falls das so von Don Schnulze gemeint ist, unterschreibe ich das.
carlos (delamar) 29. Mai 2008 16:07 Uhr
Interessanter Ansatz mit der Selbstgestaltung seines Kundenprofils.
Darüber habe ich schon mehrfach nachgedacht, inwiefern ich meine potenziellen Kunden durch mein Auftreten abschrecke.
Ich glaub das größte Problem mit erfolglosen Musikern ist, dass die meisten sich folgender Dinge Tatsachen nicht bewusst sind:
- In der Musikindustrie geht es um Geld verdienen
- Musik machen ist Arbeit und ein Full Time Job
- Stars arbeiten härter als die anderen
Fienchen 22. Nov 2008 18:49 Uhr
wie währe es mit dsds? da kommen ja auch welche groß raus die nicht unbedingt erster werden!
carlos (delamar) 24. Nov 2008 11:31 Uhr
"Groß" raus ist sehr relativ. Sie steigen für ein halbes oder vielleicht ganze Jahr in den Kreis der B-Promis auf und dann verschwinden sie meist für immer.
Mal abgesehen davon, dass die Verträge sicherlich nicht gerade die besten sind, da Du ja am Anfang keine Verhandlungsmöglichkeiten hast...
websta 07. Dez 2008 19:22 Uhr
Wenn ich lese was TIUser und Loco über Djs usw. denken dreht sich mir der Magen um.Vielleicht einfach mal in nen Club gehen wo die Djs auflegen können,oder es selber mal versuchen.Und ich kenn leider auch viele,die mit nem Aldi Pc und Ableton besser Musik machen als studierte Musiker.Ist doch völlig egal wies gemacht wurde,es zählt das Endergebniss.Wenn man z.b nen Remix von nem bekannten song macht und dazu noch 100 fertige samples verwendet,muss man trotzdem Ahnung von Musik haben um daraus einen coolen und besonderen Track zu bauen.Nartürlich haben jetzt vielmehr Leute die Möglichkeit Musik zu machen,aber das ist doch großartig. Menschen die ein Intrument spielen können sind doch überhauptnicht im Nachteil,sie haben einen Vorsprung,den man in einer Produktion meiner Meinung nach immer raushören wird.Vielleicht statt rumheulen sich mit den neuen Möglichkeiten beschäftigen.Es ist nartürlich schwierig heutzutage mit Musik Geld zu verdienen,aber Stars sind meist nicht als Stars geboren worden, sondern haben sich das meist erarbeitet.
TiUser 08. Dez 2008 09:53 Uhr
Musik bleibt Geschmackssache. Mir persönlich sagt das, was DJ's machen eben generell nicht besonders zu, egal wie es gemacht ist...
Ich stimme ansonsten zu, der PC eröffnet viele neue Möglichkeiten, dagegen habe ich absolut nichts, ich benutze selbst solche Dinge...
Die Frage ging ja aber eigentlich um's Geld Verdienen mit Musik, schreib' doch darüber auch mal was, "websta"...
Waggi66 21. Jan 2009 16:43 Uhr
Meine Idee war mal Musik für Homepages zu machen. Ob Hintergrundmusik oder Buttonsounds etc. allerdings ist das Internet ja mittlerweile nahezu laulos was die Homepages an sich angeht.
darem 22. Jan 2009 01:23 Uhr
Musik für Games schreiben. Ist, finde ich, ein interessanter Weg. Man sollte allerdings etwas Erfahrung mit dem Schreiben und vor allem dem richtigen "Dosieren" (Filmmusik) haben.
So nebenbei hier mal eine Auflistung der Dinge, bei denen ich mit Musik Geld verdient habe:
1. Telefonwarteband
2. Jingle für Werbung
3. Verkauf einer eigenen CD über iTunes
4. Musik für Industriefilme
PS: Ich hab sicher die schlechtverkaufteste CD auf iTunes mit 7 Stück in einem Jahr *g*- allerdings war ich mir von Anfang an sicher, dass atonale Industrial-Hintergundmusik für Kunstausstellungen nicht besonders viele Käufer finden wird *lach*...
Carlos (delamar) 22. Jan 2009 09:27 Uhr
Danke für den Input!
alice hive 26. Jan 2009 20:12 Uhr
Mittlerweile zahlt last.fm ja Royalities an die Künstler aus. Also kann es sich schon lohnen, etwas Musik hochzuladen.
Carlos (delamar) 27. Jan 2009 12:28 Uhr
Hast Du damit Erfahrungen Alice? Ich frag mich, ob man gegen die Großen tatsächlich bestehen kann als vielleicht wenig bekannter Künstler.
Ramon 17. Feb 2009 21:56 Uhr
Als Musiker verschiedener kleiner Bands kann ich aus Erfahrung sehr gut die idee von Loco auszugreifen!
Der Übergang von Konzert zu Party kann fließend sein. Selbst Randgruppenmusikhörer feiern gerne. Wenn man geschickt eine Party für die richtigen Leute organisiert und dort live spielt kann man einige Fans/Käufer finden. Außerdem ist es im zero-budget bereich die beste möglichkeit sich selbst hautnah zu promoten.
Denn selbst die beste Aufnahme kann ein gutes live Konzert nicht ersetzen. ich denke das weiß jeder, der mal auf einem war!
Für mich ist musik halb hobby,halb beruf. refinanzierend sollte es sein, auch wenn ich es NIE zu meiner existenzgrundlage machen könnte, da der Druck jede Kreativität zerstören würde. Ich ziehe meinen Hut vor denen, die diesen schritt gewakt haben und noch mehr von jenen, die trotz misserfolg immernoch dabei sind!
nasa 31. Mai 2009 10:53 Uhr
ubetoo hat glaube ich vor last.fm damit angefangen, aber um damit rrichtig zu verdienen müss man schon ziemlich bekannt sein
Waggi66 17. Jul 2009 12:02 Uhr
USB Sticks mit eigener Musik in Discos etc. verteilen.
Boris 17. Jul 2009 19:02 Uhr
Man sollte ruhig auch den Weg der Direktvermarktung über das Internet ergänzen. Es gibt hier zwar bisher keine guten Konzepte, welche insbesondere Nachwuchskünstler mit in die Wertschöpfung mit einbeziehen, aber ich bin fest überzeugt, das diesbezüglich sich in den kommenden Jahren einiges ändern wird.
Wir haben heute eine Situation, in der jede Nische ihren Absatzmarkt über das Internet findet (long tail). Hier fehlt es lediglich an ordentlichen Prozessen bzw. einer Plattform die eben dies Abbildet.
@Carlos: Man muss das mit dem "bestehen" im Internet ein wenig anders verstehen. Durch die besondere Situation ( The Long Tail von Chris Anderson ist sehr interessant falls sich das jemand genauer anschauen mag) im Internet, kann man diesen Nachteil der fehlenden Bekanntheit durch verschiedene Prozesse sogar ausnutzen. Durch Empfehlungssyteme (Expertensysteme, content-based, collaborative filtering) ist es viel besser möglich, unbekanntere Künstler einem bekannteren zu zuordnen. Ich bin fest davon überzeugt, das man hierdurch viel besser neue Künstler in ihrer Nische vermarkten kann und ganz neue Kundengruppen adressieren kann.
Carlos (delamar) 18. Jul 2009 12:49 Uhr
Die Direktvermarktung im Internet hatten wir ja im ersten Teil bereits besprochen, wo wir neun Wege aufführen.
Natürlich bietet das Internet eine Menge Möglichkeiten für neue, unbekannte Künstler. Inwiefern da jetzt Empfehlungssysteme (dauerhaft) funktionieren finde ich persönlich eher zweifelhaft. Man braucht sich ja nur mal Myspace anschauen, was seinerzeit als Empfehlung hätte dienen können. Heute tummeln sich da einfach zu viele aus dem Big Business, als dass man sich sicher sein könnte, mit wem man es zu tun hat.
Jedenfalls ist schon einmal klar: Heutzutage sind die Möglichkeiten für Bands besser denn je. Allein die Wahl zwischen dem herkömmlichen und dem alternativen Weg ist purer Luxus.
Martina 15. Apr 2010 15:17 Uhr
heutzutage ist es echt schwer über musikverkauf an sein geld zu kommen, kann jetz nur aus dem elektronischen berreich berichten...
dort produziert man ein paar gute tracks, über die bekommt man dann bookings mit denen wiederrum geld in die kasse kommt.
nachteil der sache
produzenten werden zu djs und djs zu produzenten, was natürlich nicht immer passt ;)
Maik 14. Apr 2011 22:43 Uhr
@Websta
Sorry, aber Sampleblöcke rumschieben ist für mich kein Musik machen. Dann wäre ja jeder Musiker, der nur den Musicmaker starten kann. Da konnte ich früher selbst als ich noch keinen blassen Schimmer von Harmonien hatte wirklich gute Ergebnisse hinbekommen.
Sebastian 15. Apr 2011 15:30 Uhr
hi,
genauso könnte man sagen, ein Instrument spielen können ist kein Musik machen. Es kommt eben darauf an wie man die Sampleblöcke verschiebt und anordnet, oder eben auch wie man die Gitarre spielt. Ausserdem geht es ja bei elektronischer Musik eigentlich viel mehr um Groove und Rhytmus, um Breaks und Songstruktur. Sauber Produziert und streng nach Harmonielehre ist zwar fehlerfrei - hört sich aber meist nach gemafreier Beliebigkeit an.
Thomas „thommytulpe“ Nimmesgern 16. Apr 2011 00:29 Uhr
Hallo!
Zitat: "genauso könnte man sagen, ein Instrument spielen können ist kein Musik machen. Es kommt eben darauf an wie man die Sampleblöcke verschiebt und anordnet, oder eben auch wie man die Gitarre spielt."
Da möchte ich widersprechen. Ich möchte zwei Verfahrensweisen gegenüberstellen: zum einen die Zusammenstellung von Sampleblöcken, zum anderen das Beherrschen eines Instruments.
Ein großer Unterschied besteht meines Erachtens darin, dass man bei den Sampleblöcken nicht so sehr wissen muss, was man da macht - man kann die Blöcke so lange verschieben, bis es nach was klingt. Will man hingegen ein Instrument beherrschen, kommt man (glaube ich) nicht umhin, intensiv zu üben, bevor es nach was klingt - gerade bei tradiotionellem Instrumentenuterricht weiß man durch das Üben, was man da tut.
Das ist der springende Punkt: Weiß man, was man da tut? Das ist entscheidend - wenn man das weiß, muss man sich nicht auf den Zufallstreffer verlassen.
Das ist ein wenig wie bei den 1000 Affen, die man 'ne Schreibmaschine setzt und tippen lässt - da kann zufällig ein tolles Buch rauskommen, aber das ist nicht mal in Ansätzen wiederholbar (es bleibt dann bei dem einen Zufallstreffer).
Zitat: "Ausserdem geht es ja bei elektronischer Musik eigentlich viel mehr um Groove und Rhytmus, um Breaks und Songstruktur."
Wenn man vorgefertigte Sampleblöcke zusammenschiebt, hat man schlichtweg weniger Möglichkeiten; das betrifft Groove, Rhythmus, Breaks und Songstruktur gleichermaßen.
Eigene Fähigkeiten und Kenntnise (Instrumente, Harmonielehre) helfen, die eigenen Ideen umsetzen zu können - ohne eigene Fähigkeiten und Kenntnise ist man womöglich von den vorgefertigten Sampleblöcken abhängig.
Zitat: "Sauber Produziert und streng nach Harmonielehre ist zwar fehlerfrei – hört sich aber meist nach gemafreier Beliebigkeit an."
"streng nach Harmonielehre" kann es tatsächlich langweilig klingen, weil vorsehbar - da geb' ich Dir gerne recht. Der Witz ist doch, dass man Regeln lernt, um zu wissen, welche dieser Regeln man brechen kann, und wie man sie brechen kann. Gerade der (gewollte!) Bruch mit Regeln kann ein Lied interessant machen - ohne Kenntnisse, nur mit Sampleblöcken ausgestattet, weiß man vielleicht nicht, welche Regeln man brechen kann und welche besser nicht. (Da sind wir dann wieder beim Stichwort "Zufallstreffer".)
Eine saubere Produktion sollte schon sein; ich will das Gefühl haben, dass Musiker und Produzent gewusst haben, was sie da tun. Eine saubere Produktion ist meines Erachtens kein direktes Zeichen von Beliebigkeit, finde ich. Im Gegenteil: Sampleblock-Programme wie Musik Maker machen es einem einfach, ein Lied glatt zu produzieren, _ohne_ zu wissen, was man da tut. Mein Eindruck ist der, dass gerade die "beliebigen" Lieder so klingen, als seien sie zusammengesetzt worden.
(P.S.: Ich selber mache Musik am PC ... nun ja ... ich versuch's zumindest. :-) Ich bin also nicht gegen elektronische Musik voreingenommen, im Gegenteil.)
Mike Neuse 15. Apr 2011 11:59 Uhr
Der Generele weg ist doch wie schon immer gewesen vom DJ zum Produzenten. Man setzt sich erst mit der Musik als solches auseinander lernt die strukturen kennen und selbst da steckt schon etwas von Harmonie lerne mit drin. Denn nicht jeder Track ist mit jedem anderen beliebig zu mischen. Durch verschiedene Tonarten in den Tracks kann es beim Mischen zu Disharmonien kommen die sich auf der Tanzfläche gegenseitig reiben und auslöschen. Ein Dj set sollte mit hohen und tiefen bestückt sein und spannungsbögen beinhalten so wie ein Track. Jedes stück nur nahtlos aneinander pfeffern macht noch kein dj aus. Erst die minuten lange verschmelzung von 2 strukturen bringen erst den Tänzer in extase und lassen ihn durchgehend schweben. Und wichtig ist auch das man als DJ schon die nötigen Kontakte zu Veranstaltern und anderen Act´s hat die einen weiter bringen wenn man dran bleibt und den nächsten schritt als Producer wagen möchte. Viele machen sich es so einfach wie möglich dank der technologie aber das ist nur ein neben aspekt den nur der dj entscheidet ist der moment jetzt richtig und passt es zur momentanen stimmung.
dj Putin 01. Mai 2011 16:06 Uhr
musik soll doch im großen und ganzen nur eins: unterhalten!
in welcher form das stattfindet und wie die leute das finden ist doch die sache der zuhörer.
als dj spielst du im besten falle deine eigenen tracks, normalerweise die anderer dj's und bands/musiker. da gehts nicht um live performance wie bei einer instrumentalen band. ziel beider seiten ist aber das publikum. stellst du eine band ins berghain, wird diese keinen anklang finden, weil die leute da wegen der dj's hingehen. es geht also nur darum das publikum zu "lesen" und diesem eben jenes futter zu geben- klampfe oder ableton spielt keine rolle.
heutzutage musst du dich als musiker, der geld verdienen will selbst vermarkten. dazu gehört auch deine musik zu definieren und zu wissen, welches publikum man erreichen will.
es gibt nunmal musiker, die kein instrument spielen aber ein händchen für samples haben- wer sagt, dass diese mit ihrem "talent" nicht auch geld verdienen dürfen?
und es gibt bands wie die meine, die kein instrument spielt, ihre stärken aber in der show ausspielen kann.
ich will im großen und ganzen sagen, dass wenn du jem. bist, der musik studiert hat oder sein instrument virtuos beherrscht aber keinen cent damit verdient, nicht besser dran bist, als der mit dem wissen um die heutige zeit und den platz der musik in dieser- egal welche richtung, egal wie gemacht. entweder spielst du musik nur für dich oder du willst damit geld verdienen! nutze deinen kopf, gehe neue wege und guck, dass du davon leben kannst. wenn auch nur zum teil.
musik fängt im herzen an, nicht in deinen händen.
anbei: hier wurde auch der punkt gebracht, dass man musik in der bahn macht.
ich will uns in keinster weise irgendwie hervorheben aber wir machen genau das und verdienen damit echt gutes geld. man lebt zwar noch immer von der hand in den mund aber in einer woche bleiben da mehr als 100€ übrig- geld, dass man in promotion u.ä. inverstiert.
wir sind eben keine band, die mit instrumentaler rafinesse überzeugt- dennoch ist es kein ding der unmöglichkeit die leute mitzureissen. sei es, dass wir aufgrund unserer defizite eben eine showband sind- gebucht ist gebucht!
hier, falls sich das jetzt jemand geben möchte:
unsere Bahntour:
http://www.youtube.com/watch?v=9MXqPMl7aeI
ein kleines live-footage:
http://www.youtube.com/watch?v=XtlnStLCMxE
mit besten grüßen und dass man sich mehr zeit nimmt um musik zu machen und damit geld zu verdienen als sich drüber gedanken zu machen, ob das jetzt musik ist oder nicht. geschmack ist unterschiedlich und wird es immer bleiben.
Putin von Heiss und Eis
Dave 04. Aug 2011 17:44 Uhr
Ich mache die Erfahrung das man ja mit CDs keine grossen Umsätze macht. Dennoch bei Konzerten verkauft man unglaublich viele Alben :-) wenn die Leute an das Konzert kommen und die Musik gut ankommt, wollen die meistens auch ein Album kaufen. So beobachte ich das meistens und erlebe es als Musiker auch so. Billy Cobham hat mir das letzthin auch gesagt. Ansonsten ist es natürlich der beste Weg, die eigene Musik selber zu vermarkten und zu verkaufen. Das läuft gut und machen viele Musiker heute sehr erfolgreich.
Hendrixon 03. Okt 2011 00:15 Uhr
Ich hab mal eine Weile lang unbekannte Regionalbands produziert. Das ist bei den Bands sehr gut angekommen, da die meisten nicht die Musse haben, sich so weit in die Sequenzer-Computer-Recording- und mixing-Materie reinzufuchsen, dass dann am Ende auch was amtliches rauskommt.
Viele "kleine" Bands haben ein paar selbstgeschriebene Songs und freuen sich wie die Schneekönige, wenn sie eine amtlich produzierte CD in den Händen halten um sie auf Gigs zu verticken.
Reich werden kann man damit nicht, aber man kann sich schön mal was dazuverdienen (in Equipement investieren :-)) und lernt selber auch viel dabei.
Allerdings stand es für mich nach einiger Zeit in keinem Verhältnis mehr: Viele wollten klingen wie die "grossen" und das mit einem Microbudget. Ich hab mir immer viel Mühe gegeben, doch meine eigene Musik kam auf Dauer zu kurz und ich verlor langsam die Freude am Musikmachen, sodass ich das Ganze eingestellt habe und nun wieder meine eigenen Sachen mache;-)
Das schöne daran war, dass ich einiges dabei gelernt habe und mir für mein Studio ein paar nette Dinge leisten konnte.
jens hohmann 20. Jan 2012 11:46 Uhr
Hi, ich hab mir darum auch mal nen kopf gemacht und das alles hier zusammen gefasst. der schwerpunkt liegt dabei in den möglichkeiten der verbreiterung im netz:
http://www.ontai.de/2012/01/16/wie-mache-ich-meine-musik-im-internet-bekannt/
testo 29. Apr 2012 22:44 Uhr
Typisch Online Magazin, das wichtgste wurde vergessen:
Üben!
Carlos San Segundo (delamar) 30. Apr 2012 12:25 Uhr
Hallo testo, das wurde nicht vergessen, sondern vorausgesetzt...
Hauke 05. Jun 2012 17:17 Uhr
Ich frage mich wo die motivation herkommt, unbedingt mit musik geld verdienen zu wollen. Warum kann musik denn nicht einfach ein tolles hobby bleiben? Klingt die musik dadurch automatisch schlechter? Es gibt soviele sachen, die man lernen bzw studieren kann und mit denen man nachher auch kohle machen kann. Zum beispiel bäcker oder wasweissich...wenn musik machen automatisch ein verpflichtender beruf waere, waere es dann immernoch ein entspanntes hobby? Die ganze diskussion kommt bei mir ziemlich captain-jack-maessig an...vielleicht irre ich mich aber auch. Hier wird ne ganze menge ueber die vermarktung von musik gesprochen. Vielleicht macht ihr einfach mal musik, der rest kommt von alleine, und falls nicht, ist es auch nicht so schlimm...was zaehlt ist doch der spaß an der sache oder??
Uebrigens kann man auch journalistik mit dem schwerpunkt auf kultur studieren und anschließend in musikmagazinen arbeiten (geht auch online), falls man da rankommt.
Man kann auch nem staubigen plattenladen arbeiten. Kohle gibts da auch...vielleicht so 1000 netto schaetz ich mal...wobei plattenlaeden auch aussterben....aber jemand "der musik lebt", wie man so schoen sagt, dem ist das egal...
Der Georg 03. Dez 2012 10:12 Uhr
Musikmachen ist "Brotlose Kunst". Geh nen anständigen Job nach - bringt mehr...
T. H. 27. Jul 2013 03:44 Uhr
Hab mal ne Frage:
Wie ist es eigentlich mit Steuern, wenn man als Einnahmequelle die Spendenaktion und/oder eine (kostenpflichtige) Premium-Mitgliedschaft hat, und die Einnahmen höher als die Ausgaben sind, muss man dass dann anmelden oder ähnliches?
Und?: Wie ist es mit Minderjährigen? Dürfen die schon solche Einnahmequellen haben?
mathias 24. Nov 2013 14:49 Uhr
was für ein naiver schwachsinn!
alle werber in der stadt mal einfach anrufen...ich fass es nicht!
schon mal aquise gemacht?
wer den fuss nicht annähernd in der tür hat, hat heutzutage von vorne hinein bei der
konkurrenz und den ganzen libraries keine chance...!
schon mal mal was von empfehlung oder vitamin b gehört?!
Thomas 27. Jan 2014 05:34 Uhr
Wieso Musik verkaufen? Ich mache Musik seit über 20 Jahren. Es ist immer das gleiche. Ich müsste schon über 500 Tracks produziert haben, wobei ich aktuell nur ca. 100 Tracks im Moment besitze und nur weil ich immer neugierig war, was die Synthies so alles drauf haben.
In den 20 Jahren habe ich auch aufgehört Radio zu hören. Wenn ich Musik hören will gehe ich halt auf Youtube. Dort kann ich eingeben was so hören will.
Es war früher immer cool gewesen das produzierte Musikstück auf Kassette zu bringen und dann mit dem Walkmann zu hören oder wo es noch keine mp3 Player gab, habe ich meine Werke auf CD gebrannt. Heute landet das alles auf mein mp3 Player wobei mein letzter Mp3 Player den Geist aufgegeben hat. Wenn ich Lust habe lade ich einige Sachen auf Youtube oder Myownmusic. Aber die meisten Tracks habe ich niemals veröffentlicht.
Ich kann nur sagen Musik machen ist wie Achterbahn fahren. Es geht rauf und runter, dann wird es wieder langsamer und wieder schneller.
Mit Musik machen bin ich nicht reich geworden, doch da ich selber Musik mache, hat es mir doch einiges erspart, denn ich musste Musik von anderen nicht kaufen, weil ich ja meistens selber stundenlang Musik mache und beschäftigt bin.
manuela 02. Feb 2014 17:52 Uhr
woooooowwwwwwww !!!!
da suche ich tipps, um meine drei - meiner meinung nach - sehr schönen, fertig produzierten songs selber zu vermarkten.....
vielen dank an euch alle :D
und: ich habe diese songs geschrieben, weil ich den menschen was sagen will
und die einnahmen wären wichtig, um was gutes zu tun
habe große träume.....
....bedürftigen kindern zu helfen
Peter Müller 19. Feb 2014 14:21 Uhr
Hallo, kennt jemand von der Redaktion oder den Lesern einen Weg um die eigene Musik auch ohne die Streuung persönlicher Daten im Netz (Name, Adresse, Kontonummer etc.- sehr beliebt bei Datenhändlern und Kriminellen) zu verkaufen? Irgendwie behagt einem die Vorstellung nicht besonders, wenn man die "Datenschutz"-AGBs (einiger?) Distributoren liest: Wir schicken alle Deine Daten an bis zu 400! Shops im In - und Ausland. Hörte, man kann mit Paysafe Spiele und Zusätze per Code-Übermittlung kaufen. Gibt es etwas ähnliches auch für den MusikVERKAUF? Bin für jeden Tip dankbar.
Elisabeth 03. Mrz 2014 18:50 Uhr
Ich habe mit MAGIX Music Maker 17 ein paar schöne Musik-Kompositionen kreiert und sie auf Youtube hochgeladen. Ich habe extra darauf hingewiesen, dass ich mit MMM17 die Musik selber gemacht habe und keine kommerzielle Zwecke verfolge. Trotzdem erhielt ich DREI Verwarnungen wegen Urheberrechtsverletzungen, obwohl ich mit MMM17 NUR vorgefertigte Loops und Sequenzen benutzt habe! FAZIT: Es ist anscheinend nicht möglich, eigene nicht-kommerzielle Werke auf Youtube zu veröffentlichen ohne Angst zu haben, dass nachher irgendwelche Interpreten (Youtube-User) einen vor den Kadi ziehen! Ich habe daraufhin verärgert meinen YT-Account gekündigt und arbeite fortan NICHT mehr mit MAGIX Music Maker-Produkte!
Sephyroth 08. Aug 2014 12:10 Uhr
Oben war mal die Frage ob jemand hier mit Musik Geld verdient. Ich bin Band-Manager und habe mit meiner Band vor allem bei Live Auftritten Geld verdient. Meine Hauptband heisst "The Smile Effect" und sie spielen an normalen Gigs wie auch Firmen-events. Firmen Events sind zum Teil ziemlich lukrativ. Auf der Website könnt ihr sehen wo sie gespielt haben, was auch gleich als Referenz für die zukünftigen Auftraggeber ist.
hier: www.thesmileeffectmusic.com
Was man bei solchen Firmen-Events und Hochzeiten verdient ist unterschiedlich, je nach Qualität, Bekanntheit, Monetäre Mittel des Kunden. Für gute Live Musik mit einem guten Ruf zahlen die Firmen bis 1'000Eu pro Musiker pro Auftritt.
Die meisten Wege in der Musik brauchen wie bei normalen Unternehmen Zeit und viel Aufwand.
Gruss
Martö 20. Nov 2014 09:35 Uhr
hm, also wirklich informativ sind diese Tipps vl für solche Leute, die sich "Musiker" nennen, oder gerne so genannt werden würden, da sich viele so nennen, die gerade mal ein paar Akkorde auf Ihrem Instrument beherrschen...
für wirkliche "Künstler od. Musiker", stellt es nicht gerade eine Bereicherung da.
da sollten eher Tipps kommen, wo, wie, und bei wem kann ich mein Album gut anbringen, wie sieht der Markt gerade aus, wie flexibel muss ich sein, wie kann ich mit geringen Kosten eine Chance haben, mein Album gut zu vermarkten...der Rest hier, besteht anscheinend aus möchtegern Künstlern, die ein paar Euro verdienen wollen, indem sie schon vorhandene Komponisationen leicht verändern, oder auf Basis von anderen mit schmarotzen wollen...
Charlie Brown 22. Nov 2014 04:26 Uhr
Brilliant! Wieso bin ich da nict drauf gekommen?!
Wenn man also nicht erfolgreich CDs mit seiner eigenen Musik verkauft weil man keinen Major-Deal hat, braucht man einfach nur
-erfolgreicher Produzent für Andere oder
-erfolgreicher Remixer oder
-erfolgreicher Songschreiben oder
-'mal eben erfolgreicher Sample-Produzent zu werden
TOLL!
Daniel 19. Jan 2015 13:25 Uhr
Wo könnte ich meine Riffs oder Songs zum Verkauf anbieten???Hab viel davon!!!:-)Gruß
User123 12. Jul 2015 15:20 Uhr
Ich möchte mal (fast) alle die hier aufgeführten Punkte, wie man mit Musik Geld verdienen kann, vom Tisch fegen:
1. Auf Tour gehen:
International bekannte Bands und Künstler verdienen heutzutage damit ihren Hauptanteil an Einkünften, da sich mp3s und CDs kaum noch zu Geld machen lassen (abhängig natürlich vom Genre / der Zielgruppe). Auf Tour kann ich nur dann gehen, wenn ich gebucht werde. Gebucht werde ich nur dann, wenn mich die Leute da draußen sehen und hören wollen. Sie können mich nur dann sehen und hören wollen, wenn ich bekannt bin. Bin ich nicht bekannt (und hier in diesem Artikel geht es um genau diese Künstler), werde ich von keinem Veranstalter der Welt gebucht.
2. Musik ohne Label verkaufen
Wer kauft meine Musik, wenn ich unbekannt bin? Bin ich als Musiker / Produzent / Band unbekannt, kommt doch niemand auf die Idee, nach mir zu suchen. Derlei Songs auf Plattformen, die Musik zum Verkauf bieten, liegen als "Karteileichen" auf deren Datenbank. Der Einzige der dabei Gewinn macht, sind die Portale, für die ich als Musiker bezahlen muss.
3. Songwriting
Wer lässt Songs von einem unbekannten Songwriter schreiben? Interpreten, die sich das leisten können, wollen natürlich auch nur mit einem namhaften Songwriter zusammenarbeiten, da sie davon ausgehen können, dass ihr Geld dort auch gut angelegt ist. Wer Songs von einem unbekannten Songwriter schreiben lässt, wird höchstwahrscheinlich nicht das notwendige "Kleingeld" haben, um so viel dafür zu bezahlen, dass man davon leben kann (auch nicht wenn man so viel wie möglich Aufträge im Monat annimmt).
4. Musikproduktion für Andere
Das Gleiche wie Punkt 3. Zu dem Teil "Musik für Werbung": Jede renommierte Werbeagentur arbeitet doch bereits mit irgend einem Dienstleister zusammen. Sonst wären sie nicht so erfolgreich. Warum sollten diese sich von ihrem Dienstleister trennen und zu mir als unbekannten Produzent wechseln? Hier besteht höchstens eine ganz kleine Chance, wenn sich der Dienstleister z. B. mal einen Fauxpas erlaubt hat oder seinen Partner mal nicht bedienen kann, da es z. B. die hohe Auftragslage einmal nicht zu lässt. Das ist so selten wie eine komplette Sonnenfinsternis! Auch hier möchten die Werbeagenturen natürlich lieber mit einem Produzenten / Tonstudio zusammenarbeiten, welcher / welches bereits signifikante Referenzen vorweisen kann.
5. Klingeltöne
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es hier auch nur ansatzweise einen Bedarf an zusätzlichen Komponisten gibt. Das würde bedeuten, dass es ein Mangel an Klingeltönen gäbe.
6. Film & Fernsehen
Siehe Punkt 3 und Punkt 4. Film- und TV-Produzenten arbeiten in 99,9999 % aller Fälle bereits seit ihrer Studienzeit mit Komponisten zusammen, die zur gleichen Zeit ihrerseits Musik studiert haben. Aus anfänglichen no- oder low-budget Projekten haben sich dann irgendwann einmal größere Projekte ergeben, die beide Seiten erfolgreich gemacht haben. In diesen Bereich als Außenstehender Komponist / Musiker einfach so herein zu kommen, ist das Aussichtsloseste im Musikbereich, was es überhaupt gibt.
7. Fans zahlen gerne
Wenn ich ein unbekannter Musiker oder Komponist / Produzent bin, kann ich keine "Fans" haben. YouTube-, Facebook- und SoundCloud-Likes kann man nicht als "Fan" zählen. Wie schnell ist so ein Klick irgendwo gemacht, wenn mir irgend ein Song gefällt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Mehrheit der Leute da draußen auch gleichzeitig bereit sind, dafür zu zahlen. Und wenn dann fällt dies definitiv nicht ins Gewicht.
8. Spenden-Button auf der Webseite
Siehe Punkt 3, 4 und 7! Wenn ich als Musiker unbekannt bin, wird kaum jemand den Weg zu meiner Webseite finden! Hat jemand meine Webseite dann doch irgendwie mal gefunden, wird ganz höchstwahrscheinlich kaum einer eine Spende an mich als unbekannten Musiker abgeben, auch wenn meine Musik noch so toll ist.
9. Unterrichten - der Klassiker
Dies ist in der Tat eine reelle Möglichkeit. Jedoch muss man auch hier sagen, dass es da draußen bereits genügend Musiker gibt, die Unterricht anbieten. Hier sollte man höchste Aufmerksamkeit auf seine Musiker-Webseite legen. Eine Webseite ist die Visitenkarte des Musikers im Internet. D. h. die Webseite muss dem heutigen Stand der Dinge entsprechen und auch einen Eye-Catcher haben. Mit allem drumherum muss man dafür schon mal gut und gern ab 3.000,- Euro aufwärts hinlegen, wenn man keinen Web-Designer, Fotografen und Stylisten (für Künstlerfoto-Shooting) im Freundeskreis hat, die einem auch mal für umme unter die Arme greifen können/wollen.
10. Remixe 1
Ja, insofern wenn die befreundeten Künstler bekannte Interpreter oder z. B. Produzenten sind, die einen für die Remix-Produktion auch entlohnen können. Schreibt man bekannte Interpreten an und fragt, ob man einen Remix für sie produzieren darf, gibt es in der Regel - verständlich - dafür kein Geld, da man selbst angefragt hat und NICHT damit beauftragt wurde.
11. Remixe 2
Wenn mich niemand (oder kaum jemand) kennt, dann wird auch bei dem Verkauf der für mich produzierten Remixe so gut wie nichts bei heraus kommen.
Ganz ehrlich - liebes delamar-Team - DAS sind keine wirklichen Tipps, wie man als unbekannter Musiker Geld verdienen kann. Ich gehe mal davon aus, dass ihr diese Musiker angesprochen habt, denn andere Musiker benötigen solchen "Tipps" nicht. Sie verdienen ja bereits ihr Geld mit der Musik.
Es gibt in der Realität, zusammengefasst, nur einen einzigen Tipp, wie man mit der Musik Geld verdienen kann:
Man muss seinen Bekanntheitsgrad steigern und signifikante Referenzen aufbauen. Und das ist ein Prozess, der ganz viel Durchhaltevermögen erfordert, viel Geld kostet und viele Jahre dauert. Wenn man "hinter die Kulissen" von Musikern / Interpreteten schaut, die bereits z. B. schon mit Anfang 20 international bekannt geworden sind, sieht man, dass diese Kontakt zu entscheidenden Personen in die Musik-Branche hatten (wie auch immer) und mit ihrer Musik den Zahn der Zeit (zufällig) getroffen haben, und zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Es ist also eine ganze Menge an "Vitamin B" mit im Spiel.
P.Chris 30. Sep 2015 14:00 Uhr
Im Punkt "6", muss ich Dir ein aus eigener (glücklicher) Erfahrung ein wenig widersprechen.
Es gibt immer wieder mal Komponisten- Teams (Duo`s, Trios etc.), die hinsichtlich sich ändernder musikalischer Zeitgeschmäcker so manchen Auftrag wegen, nennen wir es mal "musikalischer Unflexibiltät" (hinsichtlich Genre), nicht bedienen können, bzw. hinsichtlich Auftragslage, nicht alles bewältigen können.
Damit ein Teil des gut bezahlten Auftrags und Einnahmen auf Grund der "musikalischen Unflexibilität/oder guter Auftragslage" nicht an ein anderes Unternehmen abgegeben werden muss, sucht man hin und wieder fähige Verstärkung in Form eines Musikers mit anderen Einflüssen und Fähigkeiten für sein Team, um sich optimierter aufstellen zu können und auch entsprechende Dinge bedienen zu können und Aufträge vollumfänglich im Hause zu behalten.
Es ist daher nicht völlig aussichtslos, mal hin und wieder bei entsprechenden Teams vorstellig zu werden und sich zumindest mit seinen Sachen mal bemerkbar zu machen.
Dabei ist natürlich zu bedenken, das man diesen Leuten dann neben einem obligatorischen Track hinsichtlich deren Stilistik, auch etwas völlig anderes anbietet, als sie selbst schon ohnehin machen, da niemand der im Business erfolgreich unterwegs ist, unbedingt einen Klon von sich selber braucht.
Dazu gehört zwar eine ganze Tonne Glück bezüglich richtiger Zeit/richtiger Ort und die Trefferquote ist ungefähr genauso "ermutigend", wie ein Sechser im Lotto... aber nun völlig aussichtslos oder gar sinnlos ist das nicht.
Hans Zimmer`s (ehemaliges) MediaVentures / (heute) Remote Control Productions, ist nicht das einzige Beispiel dafür, dass solche Unternehmungen durchaus auch mal hin und wieder von Erfolg gekrönt sein können und nein, man muss kein Genius a la John Williams sein, um in der Film/TV Musik zu landen. Man muss halt nur sehr gut oder sehr außergewöhnlich sein, mit dem, was man macht.
Es ist daher nicht ganz verkehrt, hin und wieder mal bei entsprechenden "Teams" vorstellig zu werden.
StayIndie 14. Mrz 2017 16:38 Uhr
Hallo alle zusammen,
ich weiß der Beitrag ist schon ein bisschen älter, aber denke für viele immer noch eine sehr aktuelle Thematik, deswegen wollte ich auch noch meine Erfahrung beitragen, vielleicht kann der ein oder andere von euch damit was anfangen:
Seitdem ich denken kann war Musik ein großer Teil in meinem Leben und seit ca. 2 Jahren mache ich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit selber Musik (Hip-Hop & Pop), produziere Musikvideos, hatte schon diverse Interviews im Radio und eine Präsenz auf relevanten Medien des Genres. Zu Beginn habe ich den damals noch relativ frischen und unbekannten Vertriebsservice von Universal, Spinnup, genutzt. Es schien mir wie ein faires und attraktives Angebot. Ähnlich wie der Konkurrenzvertrieb Recordjet bieten sie einen 100 % Deal an und berechnen dafür eine jährliche Gebühr. Die sogenannten "Scouts" bei Spinnup wirkten zuerst auf mich wie eine coole Möglichkeit, stellten sich aber eher als aufgeblähtes "Extrafeature" raus. Der Service bei Spinnup hat mir zudem leider überhaupt nicht gefallen, Fragen an den Support blieben teilweise tagelang unbeachtet oder wurden im Endeffekt auch nicht wirklich beantwortet oder erst nach mehrmaligem Nachhaken. Es gab einen großen Verzug bei der Belieferung meines Releases an Spotify und Google Play, sodass ich am Release Day selber mein Release nur auf iTunes und Amazon fand. Auch die Trends meiner Verkäufe und Auswertung meiner Einnahmen ließ eine halbe Ewigkeit auf sich warten. Teilweise über 3 Monate! (vor zwei Jahren war das so und heute ist es immer noch so, also mit einem sehr großen Verzug) Diese Ungewissheit zu den Verkaufszahlen und der schlechte Support haben mich dazu bewegt, mein nächstes Release via Recordjet zu veröffentlichen.
Die Benutzeroberfläche war zu dem Zeitpunkt des Releases noch eine andere als heute, sie hat sich deutlich verbessert. Die Seite und die Aufmachung sind ganz gut und übersichtlich. Leider gab es auch hier leider erneut Fehler bei der Auslieferung meines Releases und es war nicht alles rechtzeitig in den Stores und dann eben auch teilweise mit Fehlern (Mehrere Artists als ein Artist in einem Feld zusammengeschrieben usw.). Der Support hat auf meine Anfrage relativ schnell geantwortet, aber bis die Fehler tatsächlich korrigiert waren und das Release in allen Shops auch online war, vergingen knapp zwei Wochen. Das fand ich unzufriedenstellend. Auch hat mir die gewisse Nähe und Erreichbarkeit vom Kundensupport gefehlt.
So habe ich mir bei dem darauffolgenden Release erneut eine neue Adresse (bzw. einen neuen Vertrieb) gesucht. Und diesmal stieß ich auf iGrooveNext, ein Schweizer Unternehmen aus Lachen Nähe Zürich. Kurz die Website angeschaut, machte alles einen soliden Eindruck. Faire Konditionen, nützliche Services und Tools im Angebot und das Konzept mit dem hauseigenen Shop (iGroove.eu), über den man seine Musik auch ganz einfach für Fans ohne Kreditkarte oder PayPal zum Kauf via SMS anbieten kann... Hat mir alles gut gefallen. Kurz durch die Referenzen und Artikel über iGrooveNext gelesen und dann kurzerhand die Telefonnummer (Schweizer Nummer) angerufen, die auf der Website stand. Verbunden war ich dann einem der Mitgründer von iGrooveNext. Ich habe ihm unzählige, teilweise auch sehr detaillierte Fragen gestellt und er hat mir mit sehr viel Geduld und Kompetenz auf so gut wie alles Antworten geben können. Das Telefonat ging ungelogen über eine Stunde, aber danach war für mich klar, dass ich mein nächstes Release gerne zusammen mit ihnen veröffentlichen möchte.
Vom Speed Upload (innerhalb von 24h online auf iTunes, Google Play und Spotify), über Instant Gratification (dass einzelne Songs aus dem Release die vorab schon als Single erscheinen dann auch auf iTunes erhältlich sind) bis hin zu einer fehlerfreien Einspielung der Releasedaten in alle Shops hat alles meinen Vorstellungen entsprochen. Die detaillierten Verkaufstrends, die mir auch stets ganz aktuelle Verkaufs- und Streamingstatiken liefern konnten, haben mir sehr gut gefallen. Riesenpluspunkt! iGrooveNext bietet auch eine Vielzahl an nützlichen Tools und Services, um seine Musik zu promoten. Gefällt mir gut! Die Auszahlung meiner ersten Gutschrift funktionierte auch problemlos und schnell.
Seit kurzem gibt es für Neukunden auch erstmal einen Bewerbungsprozess. Dies zeigt schon, dass sich das Team tatsächlich für qualitative Musik und für Künstler mit Potenzial interessiert, um ihnen ihre Strukturen und einen guten Service bieten zu können.
Alles in allem kann ich iGrooveNext jedem nur wärmstens empfehlen!
Lars Simons 22. Mai 2017 00:20 Uhr
Ein neuer und interessanter Ansatz ist Stagetasy.de. Da kann man mit Live-Gigs übers Internet seine Einnahmen aufbessern. Startet leider erst im Juli 2017.
Andy Kraus 20. Jun 2017 21:21 Uhr
Kurz und knapp www.Nexstaa.de
Wir finden das gerade Independent Musiker, die Gemafreie Musik anbieten, zu Beginn gefördert werden sollten. Aus diesem Grund werden Independent Musiker bei uns für den Verkauf ihrer Musik fair bezahlt. Zudem helfen wir Independent Musikern in der Startphase, indem wir ihnen Gigs organisieren und ihnen bei unseren Netzwerktreffen dabei helfen Kontakte zu knüpfen.
NEXSTAA bietet dir die Möglichkeit deine Musik als unkomprimierte Audiodatei für deine Fans zum Download anzubieten.
sven 01. Jun 2018 23:57 Uhr
Die Kommentare hier, vor allem die Aktuellen, sind hilfreich :) Der Artikel leider überhaupt nicht :(
Katja Köhler (delamar) 02. Jun 2018 07:55 Uhr
Darf ich fragen was dir fehlt im Artikel?
Liebe Grüße
Markus K. 16. Aug 2021 16:14 Uhr
Was ist mit den guten alten Werbejingels/Werbesongs? Wird damit kein Geld mehr verdient? und wie kommt man an sowas ran? Ich denke über youtube ist schon viel möglich... Aber ob es wirklich reicht, gut zu sein--- ob man da nicht viel nachhelfen muss, mit Klicks kaufen etc. Ich befürchte sehr viele gute Musiker schlumpfen einfach so vor sich hin, weil sie niemand entdeckt. Aber danke für die interessanten Tipps!
Markus K. 16. Aug 2021 16:17 Uhr
P.S. einen Punkt habt ihr vergessen: Ich hab so einige Kollegen von früher, die heute als Coverbandmusiker ihr Geld verdienen. Das bedeutet aber auch Tingeln, also oft die Stadtfeste der Nation bereisen und immer wieder die gleichen Hits spielen. Tja, ich finde das nicht so erstrebenswert, aber es ist ein Weg mit Musik sein Geld zu verdienen.
Mischtonmeister 17. Nov 2022 09:05 Uhr
Die Musik-Branche ist so ziemlich die schwierigste Branche der Welt. Was ich, aus eigener Erfahrung, jedem jungen Musiker raten kann, der jetzt erst angefangen hat Musik zu machen, ist, sich nicht darauf zu fokussieren, dass er damit mal seinen Lebensunterhalt bestreiten wird. Ob man mit der eigenen Musik mal seinen Lebensunterhalt verdienen wird, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die man teils beeinflussen, aber eben teils auch nur schwer und gar nicht beeinflussen kann. Es spielt Glück eine riesige Rolle dabei. Ich habe zu diesem Thema in meinen über 20 Jahren Tonstudioerfahrung lange recherchiert, geschaut, wie namhafte Künstler erfolgreich geworden sind und musste immer wieder feststellen, dass Glück ein sehr großer Faktor ist. Was ich Euch empfehlen kann ist, macht eine bodenständige Ausbildung in einem Bereich außerhalb der Medien-Branche, wo tatsächlich Bedarf derzeit an Fachkräften ist, was Euch Spaß macht. Denn in der Medien-Branche ist derzeit in keinem Bereich Bedarf an neuen Fachkräften. Das war lange vor Corona so und ist jetzt nicht anders. Auch hier ist es Glück, wenn dann mal eine Stelle frei wird, wenn jemand in Rente geht oder jemand das Unternehmen wechselt und mal eine Stelle frei wird. Seht das Musikmachen als Eure Freizeitbeschäftigung an. Denkt nicht über andere Dinge nach, außer Eure Musik. Wenn Ihr jemanden in Eurer Band habt, der ein Händchen hat z. B. für Webseiten, Grafik-Design, Band-Fotos und Social Media, der für das "Online-Drumherum" sorgen kann, dann ist das gut. Ansonsten, konzentriert Euch auf's Musik machen. Macht gute Musik, stellt sie online. Das ist tausend mal mehr wert als alles andere. Und der Rest ergibt sich durch Zufall oder eben leider auch nicht.
Ronny Guittar 07. Mai 2024 12:43 Uhr
Alles gut und schön. Nur der Mann vom Finanzamt hat mir mal eben schnell den Zahn gezogen, als selbständiger Musiker und Creater, wie auch Songwriter Geld zu verdienen. Die steurliche Seite ist dabei nicht wirklich einfach und schon gar nicht lustig. Außerdem verlangt das Finanzamt grundsätzlich eine Deklaration vom Steuerberater und: dieser ist teuer. Wenn man also aus der Teufelsspirale Bürgerld mit Musik selbst heraus will, ist das aufgrund der vielen Stolperfallen bereits im Ansatz abzuhaken. Ich schlug dem Finanzamt vor, eine schöne Grillparty zu machen und als Feuerholz unsere Gitarren und Bässe zu verwenden :(