Video Channel Strip kaufen beim Homestudio einrichten

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Transkript zum Channel Strip Video

Wie viel Sound macht eigentlich so ein Channel Strip? Und warum hat jeder Profi mindestens eins von diesen Geräten bei sich im Studio? In diesem Video finden wir das gemeinsam heraus.

Hey, hey, delamari! Ein Channel Strip wie diese beiden hier ist die wohl preiswerteste und einfachste Lösung, um deine Stimmaufnahmen, deinen Rap und deinen Gesang mit einem professionellen Glanz zu versehen.

Wenn Du in deinem Setup nur ein oder zwei Kanäle brauchst, ist das die beste Methode, um den ganz großen Sound zu erreichen.

In dieser Folge von „Homestudio einrichten“ verrate ich dir, was diese Teile eigentlich können und warum das nicht dasselbe ist, wie einen Haufen Plugins nachträglich auf die Aufnahme zu werfen.

#1 – Warum ein Channel Strip?

Ein Channel Strip ist wie ein einzelner Kanal, den Du aus einem Mischpult herausziehst. Moderne Geräte wie diese können allerdings noch wesentlich mehr.

Die wichtigste Funktion eines Channel Strips ist, eine Audioquelle zu verstärken mit dem Preamp. Du kannst Mikrofone, Instrumente und Line-Signale daran anschließen und weiterbearbeiten.

Und das ist eine der wichtigsten Komponenten für einen hochwertigen Klang. Ein guter Vorverstärker gibt deiner Musik eine Menge Charakter, Wärme und Tiefe mit.

Und das im Gegensatz zu deinem Audio Interface. Während das Interface möglichst neutral arbeiten soll, ist der Charakter und die Färbung beim Channel Strip entscheidend.

Außerdem kannst Du deine Stimme mit zusätzlichen Effekten wie Equalizer, Kompressor, De-Esser und Gate weiter verbessern – im Prinzip kommt deine Stimme aus dem Channel Strip schon fertig raus. Weitere Plugins in der Musiksoftware nicht mehr nötig – aber möglich.

#2 – Brauche ich einen Channel Strip?

Ich werde häufig gefragt, ob man einen solchen Channel Strip überhaupt braucht. Ich finde: Ja. Nicht gleich zu Beginn, aber mittelfristig auf jeden Fall.

Die Frage müsste nämlich eigentlich so lauten: Wie professionell und einfach möchtest Du es gerne haben?

Du kannst deine Vocals direkt in das Audio Interface aufnehmen und dann im zweiten Schritt Plugins auf die Aufnahme legen. Oder Du nimmst das fertige Vocal einfach direkt im Channel Strip auf.

Den Unterschied zeige ich dir später, dann kannst Du ihn selbst hören. Die Klangqualität der Vorverstärker in einem Audio Interface hat aber Luft nach oben. Muss sie haben.

Das Audio Interface kann alles und nichts und muss dabei preislich in einem gewissen Rahmen bleiben. Der Preis für diese beiden Channel Strips übersteigt den vieler Audio Interfaces – aber das hier sind echte Sound-Spezialisten.

Dieses Gerät liegt bei etwa 800 Euro, in diesem Fall geht es sogar leicht über 2.000 Euro. Da geht es natürlich um die verbauten Komponenten und deren hochwertige Qualität.

Und auch die Anzahl der Bedienelemente braucht einen gewissen Platz. Der schnelle Zugriff auf alle Features spart eine Menge Zeit und lässt dich noch in Echtzeit Dinge anpassen.

#3 – Färbung / Transparenz

Wenn es um den Vorverstärker geht, gibt es zwei grundsätzliche Philosophien: Transparenz oder Charakter.

Transparente Preamps sollen möglichst ehrlich und akkurat klingen. Färbende Vorverstärker sorgen für einen eigenen Klangcharakter. Sie können einer Stimme mehr Fülle verleihen oder einem Instrument zu etwas mehr Körper verhelfen.

Beim SPL Channel One Mk3 ist beides möglich. Mit Gain kannst Du transparent verstärken, mit Tube Saturation bekommst Du dann die Färbung der Röhre im Vintage-Style. Röhren sind für mehr tiefe Frequenzen, offene Höhen und präsente Mitten beliebt.

Beim ART Voice Channel kannst Du den Einfluss auf die Klangfarbe des Mikrofons mit der Impedanz und der Röhrenspannung hier beeinflussen.

Bei diesen Einstellungen an beiden Channel Strips gibt es kein Richtig oder Falsch – Du kannst sie so nutzen, wie Du den Sound magst.

Wenn Du mit einem Röhrenmikrofon aufnimmst, wirst Du dich vermutlich hierbei etwas zurückhalten. Nutzt Du aber ein normales Kondensatormikrofon ohne Röhren, kannst Du hier in die Vollen greifen.

#4 – Kompressor

Als erstes nutzen wir den Kompressor, damit sich die Vocals gut in einem dichten Mix durchsetzen können. Hierfür ist der Kompressor das perfekte Werkzeug.

Am Voice Channel findest Du die üblichen Parameter wie Attack, Release, Ratio und Threshold, mit denen Du sehr detailliert in das Signal eingreifen kannst. Du kannst den Kompressor an diesem Gerät auch als Limiter verwenden, wenn Du die Ratio auf 20:1 stellst.

Beim Channel One findest Du Threshold und Makeup-Gain beim Kompressor. Die Parameter Attack und Release werden automatisch eingestellt und sind bei lauten Peaks schneller als bei leichten Pegelschwankungen.

Diese automatische Einstellung sorgt für mehr Transparenz und eine sehr musikalische Bearbeitung beim Komprimieren.

#5 – Equalizer

Eine Equalizer-Sektion hilft dir dabei, den Klang noch weiter zu polieren und ihn praktisch auf Hochglanz zu polieren. Equalizer dürften bei den meisten Channel Strips mit an Bord sein.

Bei diesen beiden haben wir sogar ziemlich ausgefeilte Equalizer mit 3 Bändern und hier sogar 4 Bändern.

Die typischen Eingriffe wären eine leichte Anhebung im Bass und in den Mitten, wenn die Kombination von Stimme und Mikrofon das benötigt.

Und natürlich geben wir ganz oben gerne noch etwas mehr Höhen mit, um die Stimme luftiger klingen zu lassen.

Beim Voice Channel findest Du außerdem die Möglichkeit, den Equalizer vor den Kompressor zu schalten. Beim Channel One kannst Du entscheiden, ob der Equalizer vor oder nach dem Transient Designer kommen soll.

Bei einigen Channel Strips gibt es zusätzlich einen Hochpassfilter, um beispielsweise Trittschall aus der Aufnahme rauszuhalten.

#6 – De-Esser

Was ich an diesen beiden Modellen sehr schön finde, ist der eingebaute De-Esser. Der sorgt dafür, dass Du laute Sibilanzen und Zischlaute in den Griff bekommst.

Du kennst das, wenn die S-Laute zischeln und schon fast in den Ohren weh tun. Genau das kannst Du bei diesen beiden Channel Strips schon bei der Aufnahme in toller Qualität bearbeiten.

Beim Voice Channel kannst Du die Frequenz manuell einstellen, beim Channel One hast Du dafür gleich zwei De-Esser: einer für das tiefe und einer für das hohe Zischeln.

#7 – Features Channel One

Kommen wir damit zu einigen Features, die diese beiden Channel Strips einzigartig machen und die ich unbedingt noch zeigen möchte. Und danach zeige ich dir mal, wie die beiden Geräte meine Stimme auf ein ganz neues Level heben.

Schauen wir mal auf den Channel One Mk3. Sehr geil ist der Transient Designer. Mit diesem kannst Du das Audiosignal noch feiner formen. Und zwar Attack und Sustain getrennt voneinander.

Gerade beim Einspielen von Gitarre macht das eine Menge Spaß und auch kannst Du einen Rapper etwas härter damit klingen lassen und die Konsonanten in seinen Lines mehr herausheben.

Auf der Rückseite hat er zudem noch zusätzliche Ausgänge, die Du nutzen kannst. Der normale Ausgang gibt das bearbeitete Signal aus, der zweite hier spiegelt dasselbe.

Und dann gibt es noch den Preamp-Ausgang. Der verstärkt lediglich das Audiosignal und gibt es dann aus – ohne weitere Bearbeitung.

Damit kannst Du praktisch eine bearbeitete und eine unbearbeitete Aufnahme deiner Stimme gleichzeitig machen zur Sicherheit.

#7 – Features Voice Channel

Und auch der Voice Channel hat einige bemerkenswerte Funktionen. Zum Beispiel kannst Du hier noch einen Expander bzw. ein Gate nutzen.

Das ist sehr nützlich für beispielsweise Streamer, die in den Sprechpausen nicht die Lüftergeräusche übertragen wollen. Und natürlich generell für den Live-Betrieb, um etwaige Nebengeräusche zu unterdrücken, wenn keine Stimme anliegt.

Und dann hat der Voice Channel auch einige spannende Ausgänge. Wie beim Channel One kannst Du das unbearbeitete, aber verstärkte Signal ausgeben oder das bearbeitete Signal digital über AES, S/PDIF oder optisch mit deinem Rechner verbinden.

Sehr nice ist auch das: Mit dem optischen ADAT-Eingang kannst Du auch Aufnahmen aus deinem Rechner digital in den Voice Channel führen, sie hier bearbeiten und dann wieder aufnehmen.

#8 – Klang

Bringen wir das Ganze mal in die Praxis. Ich singe gleich in dieses Mikrofon und nehme es über einen Splitter dreifach auf. Zuerst hörst Du das Audio Interface, dann den Voice Channel und schließlich den Channel One.

Schreib mir in die Kommentare, ob Du den Unterschied hast hören können!

Ich lass dir hier noch ein Video da. Klick mal drauf, das wird dir gefallen. Mein Name ist XXX und wir sehen uns auf delamar.

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