Der perfekte Laptop für Musiker?
Was gibt es Neues bei Apple? Zum einen hat Tim Cook bewiesen, dass er die Medienpräsentation ähnlich beherrscht wie Steve Jobs. (Anm. d. Red.: Mit Attributen wie »incredible« und »amazing« um sich werfen können wir aber auch.) Zum anderen ist die Modellpalette der MacBooks auf recht eigenartige Weise verändert worden. So gibt nun drei verschiedene Modelle: 13″, 15″ und 15″ Retina. Das 17″-MacBook wurde gestrichen. Hmm. Somit ist das 15″-Retina jetzt das neue Schlachtschiff, auf das wir uns konzentrieren wollen. Besonderes Alleinstellungsmerkmal des 15″ Retina ist das namensgebende, hochauflösende Display – mit einer Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln ist es derzeit einfach unantastbar.
Außerdem setzt Apple auf die aktuellen Prozessoren der Serie Intel Core i7 Ivy Bridge (2,3 bzw. 2,6 GHz – Turbo Boost bis zu 3,6 GHz). Diese CPU läuft nur mit DDR3L-RAM (bis zu 16 GB) mit 1.600 MHz, dem schnellsten auf dem Markt verfügbaren Arbeitsspeicher. Zusätzlich verzichtet der Hersteller auf optische und mechanische Laufwerke wie DVD-Laufwerk und Festplatten. Stattdessen gibt es einen SSD-Massenspeicher (optional bis zu 768 GB), der für noch mehr Geschwindigkeit sorgen wird.
Radikalkur auch bei den Schnittstellen: Jeweils zweimal USB 3.0 und Thunderbolt sowie ein HDMI-Anschluss, ein Kopfhörerausgang, ein Netzanschluss vom Typ MagSafe 2 und ein SDXC-Kartenslot bilden die Anschlussmöglichkeiten. Immerhin will Apple kostenpflichtige Adapter von Thunderbolt zu Ethernet oder FireWire anbieten.
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Mit dieser Konfiguration könnte das neue Apple MacBook Pro sehr wohl der beste Laptop für Musiker werden, wenn man das Gesamtpaket betrachtet. Unheimlich schnelle und leise Komponenten, fortschrittliche Anschlüsse sowie das leichte und flache Design (1,8 x 35,89 x 24,71 cm; Gewicht: 2,02 kg) sollten für effizientes und portables Arbeiten bestens geeignet sein.
Aber was meinst Du: Ist das neue Apple MacBook Pro der mobile Audio PC schlechthin oder letztendlich doch nur ein überteuertes, überschätztes Spielzeug für Apple-Jünger?
Update: Unser Leser Thomas Götze war so freundlich, uns ein paar Screenshots von Logic auf dem neuen MacBook Pro bereitzustellen, von denen wir uns für diesen Artikel jenen mit der nativen Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln ↓ herausgepickt haben. Danke!
Apple MacBook Pro: Preis & Verfügbarkeit
Das Apple MacBook Pro Retina gibt es ab 2.279,- Euro (2,3 GHz) bzw. 2.899,- Euro (2,6 GHz-Version) über die Website und in den Läden des Herstellers.
zu 'Das neue Apple MacBook Pro: Musikmaschine'
Bastian 13. Jun 2012 10:05 Uhr
Habs Montag alles live mitverfolgt. Hört sich doch fast alles super an. Für mich als Live Performer, DJ und Zugfahrer stellt sich dir Frage: Ist das Retina Display ein "glossy" oder "non glossy" (matt) Bildschirm ?! Bis jetzt kann man im Apple Shop nicht zwischen den verschiedenen Bildschirmtypen wählen wie es beim Vorgängermodell möglich ist/war.
feelKlang / Steffen Brucker 15. Jun 2012 17:40 Uhr
Es ist sozusagen ein bis zu 70% entspiegeltes Glossy
polyaural 13. Jun 2012 10:17 Uhr
Das hochauflösende Display birgt auch Tücken. Im Mac OS X werden Grafikelemente wie z. B. die Titelzeile eines Fensters, Buttons und so weiter in Bildern abgelegt. Erhöht sich die Auflösung des Displays werden die Grafiken kleiner. Man muss sehen, ob zu klein.
Einige Anwendungen (Aperture, Final Cut Pro X, aber z. B. nicht Logic) wurden für das Retina-Display des neuen MacBook Pro vorbereitet. Die Grafiken für die Bedienelemente wurden den Anwendungen in höheren Auflösungen beigelegt (was die Programmpakete deutlich fetter macht).
Den besseren Weg ist Windows gegangen. Die haben früh auf skalierbare OS-Elemente gesetzt, die Auflösungsunabhängig arbeiten. Bin gespannt, wann und wie Apple diesen längst fälligen Schritt angeht …
Sobald wir einen hier haben, kann ich ja mal zu dem Thema laut geben.
Felix Baarß (delamar) 13. Jun 2012 10:22 Uhr
Danke dir.
Norbert Beyer 13. Jun 2012 10:28 Uhr
nun ja... kling alles fantastisch was die leistung betrifft. allerdings sammelt die kiste bei mir auch minuspunkte, da gerade für den mobilen einsatz ein dvd-laufwerk (eben mal schnell den act abbrennen bei ausfall der hardware???? oder mal eben ne cd fürs set fertig machen, da die cd-player die usb-sticks nicht lesen, etc...) gold wert ist. muss man halt das "alte" mac-book pro auch mitschleppen... ;)
zweiter punkt: life-einsatz mit firewire-interface und adapter? naja... oder nicht? :)
Bastian 13. Jun 2012 12:14 Uhr
naja für mich persönlich spielt die Cd/DVD keine große Rolle mehr ... zuhause kann ich mir notfalls noch ein paar BackUpCDs brennen die ich mitnehme der rest läuft über USB.
zum interface: meins läuft auch über USB
Dirk Schoenhoefer 13. Jun 2012 10:29 Uhr
Ist ja schon alles ganz nett was an neuen features angeboten wird, aber in Sachen Preisgestaltung hat Apple offenbar den Verstand verloren... o.O
up 13. Jun 2012 10:30 Uhr
und wie sieht es bei so einem flachen gerät mit der wärmeentwicklung aus? unter hoher prozessorlast neigten dünne macbooks der vergangenen serien auch zu wärmeproblemen.
Thomas Zwilling 13. Jun 2012 10:44 Uhr
Das neue Dispay soll gemäss Apple von sich aus 75% weniger spiegeln. Irgendwas von wegen aufs Glas vor dem eigentlichen Screen verzichtet oder so was. Wird also definitiv kein mattes Displaymehr geben, aber ist evtl. auch gar nicht mehr nötig. Zeit bringt Rat...
Mario Heeb 13. Jun 2012 10:58 Uhr
Ich bestelle gleich einen. Bin momentan Win-only Benutzer, aber mittlerweilen so genervt davon, dass es gar nicht mehr geht.
Deshalb Frage als Windows-User zur Leistung von Mac's (benutze Ableton Live mit ziemlich grossen Livesets und wilden Effektkombinationen, allerdings alles als Audioloops gerendert, d.h. keine Klangerzeuger):
CPU: 2.3 GHz oder lohnt sich ein Upgrade auf 2.6/2.7?
RAM: 8GB oder lohnt sich ein Upgrade auf 16?
Festplatte: Besetzt ein OSX in etwa gleich viel Platz wie ein Win8? D.h. Sind die Festplattengrösen in etwa vergleichbar?
Danke für die Hilfe!
polyaural 13. Jun 2012 22:51 Uhr
Mario: Nach Deiner Anwendungs-Beschreibung ist ein i5 mit 2.3 GHz dicke genug. 8GB RAM würde ich mir gönnen, auch wenn es möglicherweise nicht notwendig ist. Allerdings leben die Macs nach meiner eigenen Erfahrung recht lange. 8 Jahre Betriebszeit ist bei Windows-Rechnern möglich, aber beim Mac die Regel (die natürlich Ausnahmen hat). Von daher lohnt es sich mehr Prozessorleistung gleich zu Anfang rein zu holen, damit der Computer später nicht im einwandfreien Zustand wegen zu geringer Leistung in Rente geschickt wird. Es bleibt anzunehmen, dass zukünftige Anwendungen nicht weniger Ressourcen benötigen.
Der Unterschied im Platzverbrauch der Betriebssysteme auf der Festplatte ist mit Blick auf die aktuellen Festplattengrößen gesehen vernachlässigbar. Die Programme sind auch nur geringfügig größer oder kleiner, und die Dokumente sind identisch in ihrer Größe.
Also, meine Empfehlung: i7 mit 8GB, wenn es geht mit 16GB RAM. Frage Dein Budget und geh' aufs Ganze …
Hans 13. Jun 2012 11:04 Uhr
Als "den" mobilen Audio-PC "schlechthin" würde ich das nicht bezeichnen wollen. Hier streitet sich "schickes" Design mit notwendiger, flexibler Funktionalität. Platt wie 'ne Flunder mag ja ganz nett sein, aber das fehlende DVD-Laufwerk und vor allem die bescheidene Anzahl an USB/Thunderbolt-Schnittstellen halte ich für einen Audio-PC zum heutigen Zeitpunkt noch nicht mal für suboptimal, sondern eher als vorprogrammiertes Ärgernis in der Praxis. Meiner Meinung nach darf ein mobiler Audio-PC gerne zwei Zentimeter dicker sein, wenn dafür die Flexibilität gewährleistet ist. Was nützt das hübsche Design, wenn sich rundherum die dafür eingesparte Peripherie stapelt? Diesbezüglich wird auch Apple nicht die Quadratur des Kreises gelingen. Und leider sind SSD-Massenspeicher zur Zeit immer noch viel zu teuer für ein "MacBook Pro", das vermutlich in recht kurzer Zeit bereits überholt sein wird.
"überschätztes Spielzeug für Apple-Jünger?" meiner Meinung nach ein ganz klares "Ja". .... darüber kann die gebotene Performance nicht hinweg täuschen. Das "Pro" für "professional" sehe ich zugunsten schicken Designs zunehmend schwinden.
dj Putin 13. Jun 2012 11:23 Uhr
mich als musikproduzent interessiert das retina-display im großen und ganzen garnicht. gibts/ wirds eine version geben, die preislich angenehmer ist aber die neue hardware inne hat? meinetwegen mit irgend einem anderen display, wäre mir ziemlich pups :D
unifaun 13. Jun 2012 12:54 Uhr
Falls es noch keiner mitbekomenn hat:
Die "normalen" MacBookPro 13 und 15 wird es ja auch weiterhin noch geben, mit Laufwerk, HD, FW, die sind ja im Grunde auch nur prozessotechnisch etwas aufgebohrt.
Es entsteht aber überall der Eindruck, als hätten jetzt alle MBP Retina-Display, seien flacher und ohne Laufwerke. Das ist ja nur beim superteuren "Topmodell" der Fall.
das_chaos 13. Jun 2012 12:56 Uhr
großer minuspunkt ist für mich auch das fehlende laufwerk. (mal ne cd hören oder eben brennen?!)
davon abgesehen ists seeeehr teuer -> unterm strich ists doch nur n laptop. wer so viel leistung braucht, der muss sich eben nen tower kaufen.
magsafe2 ist übrigens kein netzwerk anschluss sondern der (strom-)netzanschluss. große kunst alle möglichen buchsen zu streichen und dann über thunderbolt adapter noch ne mark zu machen. ist finde ich nicht besonders benutzerfreundlich. thunderbolt hat zwar auch seine vorteile, aaaber diese adapter werden sicher nicht unter 30€ über den tisch gehen. kommt drauf an ob man ethernet und firewire vermisst. alles in allem eben nicht schön, diese preis-politik.
Felix Baarß (delamar) 13. Jun 2012 13:31 Uhr
Huch, sollte ja auch »Netzanschluss« heißen. Berichtigt, danke.
Alex 13. Jun 2012 14:10 Uhr
Das Display ist sicher im Musik Bereich nicht das wichtigste aber dafür gibt es ja die "normalen" MacBook Pro.
apple.com/chde/macbook-pro/features/13-and-15-inch/
Zu denn bekannten, zugegeben nicht günstigen Preisen.
Mir fehlen eigentlich nur USB Ports weil die DAW Hersteller meinen ihre Software per USB Dongle schützen zu müssen aber ich schweife ab.
Der Grund weshalb ich ein MacBook Pro verwende ist in erster linie die robuste Bauweise und das wird mit SSD und ohne DVD Laufwerk definitiv besser.
Julius 13. Jun 2012 14:37 Uhr
Die Retina-Pro's sind nicht teurer als die "normalen" Pro's. Nur das Komponenten-Minimum liegt höher. Ein normaler 15" Pro mit 8GB Ram und 256GB SSD ist teurer als der entsprechende Retina.
Jens Geilich 13. Jun 2012 18:47 Uhr
Wenn das Gerät hält, wie in der Keynote angekündigt und teilweise demonstriert, ist es ein absolut geniales Teil. Ob es für Musiker interessant ist, spielt da erst mal keine Rolle, Apple produziert ja nicht ausschließlich für den Musiker bzw. die Musikbranche. Was die Preisgestaltung betrifft: Zunächst halte ich diesen Preis für nicht überzogen. Qualität kostet Geld, auch für die um sich greifende "Geiz-ist-geil" Generation. Letztendlich wird sich zeigen müssen, ob und inwiefern sich das Gerät zu diesem Preis im Markt durchsetzen kann und das entscheiden die Käufer.
Markus 13. Jun 2012 19:44 Uhr
Klingt auf den ersten Blick ganz schick. Bis zu 16 GB DDR3 1600? Gut! Aber sorry, da muss man schon absoluter Mac-Fan sein: Fast 3000 Euro für einen 15-Zoller ohne DVD-Laufwerk - der 17er gestrichen - stattdessen mit einer bislang noch nicht gänzlich ausgereiften SSD-Technik, die zugegeben was hätte, wenn sie langfristigere Datensicherheit bieten würde. Mit "Geiz ist geil" hat das nichts zu tun, wenn man sich dagegen entscheidet. Auch ich hab durchaus Beträge deutlich über 2000 Euro für Rechner hingelegt. Muss jeder selbst für sich entscheiden, ob er auf so einem Display mit ner DAW zurechtkommt, da nützt auch die Hochauflösung nur bedingt, es sei denn man ist eher kurzsichtig veranlagt.
Roman 13. Jun 2012 18:45 Uhr
Also ich fand das Display bisher schon immer ziemlich wichtig. Ich bin zurzeit im Ausland und habe nur meinen 13 Zoll Laptop, auf wessen Display anspruchsvollere Musikproduktion aufgrund der zu geringen Auflösung schlichtweg nervig wird. Polyaural hat allerdings Recht mit den Bedienelementen, die dürfen nicht zu klein sein.
Zwecks Anschlüsse hat das Teil auch nicht weniger als gleichwertig flache Windows-Laptops. DVD-Laufwerke gibt es, wenn man sie braucht, auch extern. Thunderbolt sollte sich wohl mehr etablieren, allerdings ist mein Interface auch USB. Ich warte immer noch auf die ersten USB 3.0 Interfaces...
Allerdings ist der Preis für mich ein absolutes No-Go. Die bieten nicht umsonst noch die "klassischen" MacBook Pros an. Gleichwertige Windows Laptops (bis natürlich aufs Display) sind teilweise ein vielfaches günstiger!
Jens Geilich 13. Jun 2012 21:44 Uhr
@ Markus: So hatte ich das mit "Geiz ist geil" ja auch nicht gemeint, sondern war eher gegen die hier grundsätzlich aufgebrachte Kritik an der Preispolitik von Apple gerichtet. Sicherlich muss man sich entscheiden und kann sich auch gegen den neuen Mac entscheiden. Gerade die SSD-Technik ist da u.U. ein Knackpunkt, hat sie doch eine begrenzte Beschreibbarkeit, was für Musikanwendungen ja nicht ganz unwichtig ist. Deshalb könnte das neue Mac Book für Musiker nicht die richtige Wahl sein. Trotzdem macht allein dies das neue MacBook nicht zu einem prinzipiell schlechteren oder überteuerten Gerät.
polyaural 13. Jun 2012 22:42 Uhr
Also, das Retina-MacBook Pro wird von Apple als „Leuchtturm“-Gerät gesehen. Es soll zeigen, was machbar ist, und legt die Latte für die Premium-Notebooks anderer Hersteller höher.
Ob ein Premium-Notebook die bessere Musikmaschine ist kann jeder selber entscheiden. Ich für meinen Teil würde lieber ein klassisches MacBook Pro nehmen (oder einen iMac, wenn Mobilität nicht wichtig ist), und ein zweites Display anschließen um eine größere Bildfläche zu bekommen. Außerdem kann in dem größeren Gehäuse die Abwärme des i7 besser abgeführt werden.
Auch scheint mir die Investition in einen stärkeren Prozessor anstelle von einem Retina-Display und eine SSD für DAWs sinnvoller, besonders wenn virtuelle Instrumente die DAW beherrschen. Ich glaube, eine SSD kann höchstens bei mega-Samplern mit Gigabyteweise String- und Flügel-Samples seine Stärken ausspielen. Und die Startzeit von 15 Sekunden bei einem MacBook Pro mit SSD ist für mich irrelevant, da mein MacBook Pro sowiso nie aus ist. Das Aufwachen aus dem Ruhezustand dauert auch mit Festplatte nur knapp 1-2 Sekunden.
Ich bin übrigens sehr überrascht, für wie wichtig das Superdrive gehalten wird. Ich dachte, Speicher-Medien von gerade mal 4GB (und im Falle von der CD sogar unter 1GB) sind längst vom viel flexibleren USB-Stick ersetzt worden.
chris 14. Jun 2012 09:48 Uhr
Nun gut ,
ich kann ihnen nur empfehlen , wie immer bei Apple , abwarten .
Ich werde die Zweite Generation kaufen in einem Jahr.
Wenn ich z.B. ein Laufwerk das top aussieht natürlich von Apple dazu kaufen muss Kostenpunkt so etwa 300 Euro was für Musiker Pflicht wird ist das schon sehr teuer.
Oder wie stellen sie es sich vor die Massen an DVD zu installieren ?
Heiko 14. Jun 2012 19:16 Uhr
Ein USB-Port für die Maus, einer für den Cubase-Dongle - falls ich noch mein kleines MIDI-Interface mitnehmen will oder den Synthie anschließen, brauche ich einen extra Hub.
Meine Firewire-Interfaces kann ich ersetzen oder brauche einen extra Adapter.
Laufwerk halte ich immernoch für wichtig. Die kleinen nicht voll (oder garnicht) budgetierten Orte, wo wir rumstreunen, haben CD-Player - wenn ich Glück habe, schlucken sie CDRW. Brauche ich also ein Extra-Laufwerk, das ich über TB anschließe (teuer) oder über USB (hups, kein Anschluss mehr frei und der Hub liefert nicht genug Strom... also hin- und herwechseln).
Der zukünftige Macbook-Nutzer wird also vermutlich entweder in komplett neue Hardware investieren müssen oder einen großen Sack Adapter und Hubs mitschleppen.
Ich bin selbst ein Mac-Nutzer und vielleicht sogar Fan, aber so weit geht die Liebe nicht, dass ich für weniger Funktion auch noch Premium zahle. Windows oder OSX (oder eine Linux-Dist) ist mir schnurz - wenn Software und Hardware erstmal laufen, arbeitet sich das eh überall weitestgehend gleich.
Oh - und mattes Display ist natürlich Pflicht - wenn ich mich selbst sehen will, geh ich ins Bad, da hängt ein Spiegel.
Heiko 14. Jun 2012 19:47 Uhr
RAM ist übrigens nicht aufrüstbar (fest auf Mainboard gelötet), SSD ist nonstandard (und wieder anders als im MBAir).
Das relativiert die Geschichte mit der langen Nutzungszeit. Heute ist 8GB für ein High-End Gerät normal - in 2 Jahren sind das vermutlich 16GB (für HighEnd wohlgemerkt) und dein MBP bleibt bei 8. Außer man ist mutig und kann gut löten.
Gefühlt sind wir da technisch wieder so in 1987, als SIMMs noch ganz neu waren und das RAM üblicherweise noch fest verlötet war.
Quelle: http://www.tuaw.com/2012/06/13/the-contentious-case-against-the-macbook-pro-with-retina-display/
BLACKSTEEZE 15. Jun 2012 00:07 Uhr
Da ich endlich meine mündliche im Marketing hinter mir habe, mich neben Beruf voll und ganz dem Beats bauen und der Fotografie wieder hingeben kann, beschäftige ich mich natürlich der Frage, was jetzt kaufen? Das MBP ist mittlerweile 4 Jahre alt und der interne Screen hat den Geist aufgegeben...
Ein neuer Rechner, stand für mich seit Jahren fest, wird mit SSD und 16GB RAM sein. Als Apple Fan, wusste ich durch die Gerüchte in welche Richtung es gehen wird, es war nur die Frage wann!
Das Ding ist für Musiker / Producer / Beatsmaker eigentlich echt eine Maschine! Ich frage mich nur, ob 2.3GHz zu wenig sind.
Auge liegt auf 2.6GHz + 16GB RAM + 512 Flash Speicher + FireWire Adapter... 3000€ ist eine Hausnummer, die man sich leisten kann, die Frage ob ich es will, ist dann doch noch eine andere... Ich bin unentschlossen, weil man schwer davon ausgehen kann, dass dieser Preis nur den "Innovators" vorgelegt wird, weil man weiß die Käufen es eh! Nach der Economy of Scale, geht's bei den Materialien im Preis auch runter. In einem Jahr sinkt der Preis wie beim MacBookAir um mehrere 100€, trotz neuem Innenleben.
Logic erhält kein Retina Update, es stellt sich die Frage, erhält es überhaupt noch ein Update?
Schwierige Situtation... Ich will, ich kann, ich brauche, aber weiß das es zu viel Geld ist und genauso mit dem Todesstoß für das normale MBP zur Preiasenkung bei der Rev. 2
Aber dennoch für Musik? Für mich der aktuelle Traumrechner!!! Die Workstations mal außen vor gelassen...
Gruß STEEZE
feelKlang / Steffen Brucker 15. Jun 2012 17:43 Uhr
Die Anschlussmöglichkeiten sind für mich sehr interessant. Momentan verwende ich ein Unibody 15" mit Xpresscard, wenn das den Geist aufgibt, wird das NG Pro bestimmt mein Nachfolger.
Muddi 16. Jun 2012 23:59 Uhr
Ich als Hobby-Produzent hätte gerne einen line in -Eingang!! Wie soll ich jetzt mein Micro anschließen ^^ Gibt es eine Alternative?
Viell. weiß jemand Rat?`:)
polyaural 17. Jun 2012 19:02 Uhr
http://de.wikipedia.org/wiki/Soundkarte
In diesem Fall eine externe Variante, würde ich mal so sagen …
dj Putin 17. Jun 2012 12:17 Uhr
in den neuen macs mit 15" gibts nen line-in
feelKlang / Steffen Brucker 17. Jun 2012 14:36 Uhr
aber nicht in dem NG ;-)
dj Putin 18. Jun 2012 09:49 Uhr
was heisst NG? :D
feelKlang / Steffen Brucker 18. Jun 2012 14:28 Uhr
Next Generation - hehe
biochill 22. Jun 2012 00:40 Uhr
Als Besitzer eines Firewire-Audiointerfaces ist für mich diese Schnittstelle wichtiger als das Retina-Display, so leid es mir auch als Apple-Fanboy tut. Ob man diesem Thunderbolt-Adapter, der im Juli herauskommen soll, trauen kann, bleibt abzuwarten. Im Moment tut es für mich das alte Alu-MBP von 2008 noch prima, und ich werde erst dann über 2000 € Geld ausgeben, wenn es sich wirklich lohnt. Z.B. wenn das MBP die Omnisphere-Instanzen gar nicht mehr packt.
Jedenfalls finde ich, daß das Retina-Display für Musik nicht wichtig ist und es ein normales Display auch tut. Für das Studio schließt man doch eh einen externen großen Monitor an, und für den Gig hat man andere Dinge zu tun, als auf den Screen zu starren (Instrumente spielen, Publikum zuwenden).
Retina ist m.E. nur etwas für konzentriertes Arbeiten mit den Augen, also Fotografen, Grafiker, oder Leute, die den ganzen Tag Texte schreiben oder lesen.
Für Musiker finde ich entscheidend:
- Schnittstellen (FW?),
- eine SSD (für schnelles Laden der Software-Instrumente)
- Quad-Core CPU (also 8 Threads, für parallele Plugins)
- und daß der Treiber des Audio-Interfaces stabil ist.
Letzteres ist zwar keine Frage des MBP-Modells, aber ich schüttele nur den Kopf, wenn ich in Foren lese, daß Leute auf das brandneue Lion geupdated haben und nun weinen, weil das Audio-Interface Probleme macht.
Die normalen MPBs haben ja ein DVD-Laufwerk (wer's braucht), und die USB-Dongles kommen halt in einen Hub.
hdd/ssd 30. Mrz 2013 16:06 Uhr
ist eine ssd auf lange sicht betrachtet im audio-recording-bereich sinnvoll?
biochill 31. Mrz 2013 15:50 Uhr
Eine SSD zieht sich durch das ganze System hindurch. Seitdem ich einen Rechner mit SSD habe, ist für mich vollkommen klar, dass alles andere, was rotiert, alter Kram ist.
Für Audioproduktion würde ich auf jeden Fall eine SSD empfehlen. Alles wird schneller: bouncen, Samples laden, Presets in Plugins browsen (z.B. Omnisphere), etc.
Zur Zeit sehe ich die Größe von 256 GB im besten Preis/Leistungsverhältnis. Für große Projekte wären 512 GB besser.
hdd/ssd 31. Mrz 2013 20:38 Uhr
auf meinen recherchen im netz habe ich gelesen, dass ssd-festplatten eine begrenztere anzahl an möglichen Schreibzyklen als die alten hdd-platten haben und bei audio-recording wird ja sehr viel geschrieben. wie viele Jahre ist ihre ssd bereits im einsatz?
biochill 31. Mrz 2013 23:59 Uhr
Rechner samt SSD habe ich seit ca. 6 Monaten, also noch recht jung. Beide sind auch nicht permanent im Einsatz für Musikproduktion. Leider habe ich daher keine Erfahrungen über die SSD im Langzeiteinsatz, sie läuft noch tadellos.
SammiBammi 20. Sep 2013 08:26 Uhr
Hi!
Ich bin gerade am überlegen, welches MacBookPro für mich geeignet ist. Will mit Cubase 7 aufnehmen und mixen, bis zu 50 Kanäle gleichzeitig bearbeiten....
Kann mir da jemand einen guten Rat geben? Ich finde es schwer, dass einzuschätzen.
Mein aktuelles MacBook jedenfalls ist schon in den Knien, wenn ich nur ein Multitrack-Projekt öffne.... :-D
Ist aber auch alt.....
Polyaural 20. Sep 2013 13:50 Uhr
@SammiBammi: Bei diesem Anspruch solltest Du ein Gerät mit Quad-Core-PRozessor nehmen. Das sind nur die 15" (und natürlich die iMacs)
Alles andere nimm' nach Geschmack. Aber 4 Kerne sind wichtig. Oder noch mehr :-)