9 nützliche Helferlein, die jedes Tonstudio haben sollte
9 nützliche Helferlein, die jedes Tonstudio haben sollte
Jeden Tag veröffentlichen wir hier auf delamar Tipps & Tricks zum Recording, geben Ratschläge zu Social Media und dem Musikbusiness und gehen bisweilen sehr stark in die Tiefe. Heute soll es konkret bleiben, thematisch sich aber um das Tonstudio an sich drehen. Welche kleinen Helferlein braucht jedes Tonstudio oder sollte zumindest jeder in seinem Studio vorrätig haben für den Fall der Fälle?
Hier sind unsere Top 9 Helferlein für dein Tonstudio:
1. Speichermedium für Backups
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Eigentlich brauche ich hierzu kaum noch etwas hinzuzufügen. Wer nicht regelmässig oder unregelmässig seine Musik und seine Produktionen auf ein externes Speichermedium als Sicherheitskopie überspielt, braucht sich nicht wundern, wenn über Nacht die ganze Arbeit plötzlich verschwunden ist. Externe Festplatten bekommst Du an jeder Ecke für wenig Geld hinterhergeschmissen – wann hast Du dein letztes Backup gemacht?
2. Kabeladapter
Hiervon kannst Du nicht genug vorrätig haben. Egal wie oft und wie viele Du schon für dein Tonstudio erworben hast – bei jeder zweiten Session fehlt das richtige Kabel um die vom Künstler / Freund / Musiker mitgebrachte Hardware aufzunehmen. Kabeladapter können hier schon ziemlich weiterhelfen: Cinch auf Klinke, Klinke auf XLR, XLR auf Cinch, Miniklinke auf grosse Klinke, umgekehrt und und und…
3. Patchbay
Wer sich einmal die Mühe macht, sein Tonstudio sinnvoll mithilfe einer Patchbay zu verkabeln (das sind diese Dinger mit den vielen Buchsen für Klinkenkabel), muss nie wieder hinter irgendwelche 19″ Racks klettern und nach einer Taschenlampe fragen. Der Arbeitsfluss steigt enorm und damit auch die Kreativität. Wer sich keine teure Patchbay leisten kann oder will, wird auch im Niederpreissegment fündig – ohne gleich die übelsten Einbussen im Klang befürchten zu müssen.
4. Notenständer
Diesen muss ich mir endlich mal selbst zulegen. Kaum eine Session mit HipHop-Musikern, die nicht irgendeine Ablage für das Textblatt benötigen. Zwar habe ich eine einfache Vorrichtung, die es mir erlaubt, das Textblatt schräg hinter dem Mikrofon aufzuhängen – aber ein Notenständer gehört eigentlich zu den absoluten Must-Have im Tonstudio.
5. Stimmgerät
Elementar, Watson. Wer Gitarre oder Bass aufnimmt, sollte unbedingt ein verlässliches Stimmgerät vor Ort haben. Am besten gleich an der Patchbay angeschlossen, so dass zwischen zwei Takes das Stimmen der Gitarre nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Achja, vielleicht nicht gerade das billigste Stimmgerät nehmen, sondern eines mit einem gut lesbaren Display.
6. Kopfhörer (-verstärker)
An Platz 6 erst kommt der Kopfhörer und der Kopfhörerverstärker. Gemeint ist: Mehr als nur ein Kopfhörer (den warhscheinlich sowieso in seinem Tonstudio vorliegen hat), so dass auch mal zwei, drei oder mehr Leute gleichzeitig mit Kopfhörern arbeiten können. Wer ganze Bands aufnimmt, sollte sich auch gleich einen so genannten Kopfhörerverstärker zulegen. Diese kosten meistens auch nicht die Welt und machen dein Leben sehr einfach, wenn Musiker unterschiedliche Kopfhörermixe benötigen.
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7. Windschutz / Ploppfilter
Absolutes MUSS – für alle, die Vocals aufnehmen. Jeder Ploppschutz für 20,- Euro ist gut genug für den Job. Wer sich auch diese Investition nicht leisten kann oder möchte, findet hier eine einfache Anleitung zum Selbstbauen eines Ploppschutzes.
8. Mikrofonständer – mehr davon
Wie kommt es, dass jedes Mal, wenn Du etwas Neues ausprobieren willst, nicht genug Mikrofonständer zur Verfügung stehen? Vielleicht geht es ja nur mir so, aber ich werde die Tage jedenfalls mal losgehen und einige hinzukaufen in verschiedenen Grössen. Wer Gitarre oder eine Kick Drum aufnimmt, sollte auch über unterschiedliche Grössen und Modelle nachdenken, die weniger Platz wegnehmen und sich besser für den Job eignen.
9. Couch, Playstation, TV
Wer etwas mehr Platz in seinem Tonstudio hat und nicht alleine arbeitet, sollte die Investition in eine Chill-Ecke überdenken. Nichts ist schlimmer als ein gelangweilter Musiker, der ungeduldig neben dir sitzt, Fragen stellt und Kommentare von sich gibt, während Du versuchst, eine Kick Drum mit dem Equalizer zu bearbeiten. Wenn Du ganze Bands aufnimmst, bietet sich vielleicht sogar die Investition in einen Fernseher oder eine Playstation an. Das hält die Laune der Musiker hoch und gute Stimmung bei der Aufnahme schlägt sich in besseren Performances nieder.
Nun, ich bin sicher dir werden noch mehr Dinge einfallen, die jedes Tonstudio sein Eigen nennen sollte. Adapter für Mikrofonständer, Mikrofonklemmen, Patchkabel und vieles mehr, nicht wahr? Schreib uns dein Feedback in die Kommentare und sag uns, welche kleinen Helferlein wir in diesem Artikel vergessen haben oder welche Du noch hinzugefügt hättest!
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zu '9 nützliche Helferlein, die jedes Tonstudio haben sollte'
Marc Shake 15. Feb 2010 15:55 Uhr
10.) Kiste Getränke.
Gerade bei Gesangssessions (die ja auch durchaus mal länger dauern können) ist es notwendig, dass auch das Instrument eines Sängers/einer Sängerin gut geschmiert ist.
Shiachi 15. Feb 2010 16:37 Uhr
11.) Aschenbecher
Gelangweilte Musiker und keine Möglichkeit sich ne KIppe anzustecken? Schrecklich ^^
Achja die Anleitung für den Plopp-Schutz fehlt!
lg
Dominik 15. Feb 2010 17:00 Uhr
11. Plektren. Aschenbecher fällt weg, denn es ist ein Nichtraucher-Studio :-)
dreadmaul 15. Feb 2010 17:03 Uhr
12.) Stühle & Sitzgelegenheiten rund um den Bildschirm. Nichts ist unangenehmer als Leute die hinter einem stehend auf die Finger blicken. Da doch lieber sitzend. ;D
Dominique 15. Feb 2010 17:10 Uhr
Nr. 9 ist eigentlich sehr sehr wichtig!
Ich hab's m Anfang nicht geglaubt, aber es gibt wirklich nichts schlimmeres, als dass dir verschiedene Leute in den Ohren hängen, während du deinen Arbeitsabläufen hinterhergehen willst...
Berühmtes Beispiel: "Die Gitarre" muss lauter...
Nr. 12 ... Ein Taschenmesser, einen Cutter ! Braucht man Immer..Sei es, dass der Drummer ohne Loch in der Bassdrum auftaucht oder das der Gitarrist nervt... Bei 9 von 10 Sessions kann man immer ein Taschenmesser gebrauchen!
Adorion 15. Feb 2010 17:25 Uhr
Sehr guter Anfang! Machen wir´s mal regional:
Rheinland-Pfalz: Für die Stimmung und Stimmen-Schmierung in jedem Fall eine Flasche Riesling und eine Flasche Weißherbst, nebst Sprudel für eine Schorle bereithalten.
Ansonsten:
- Zettel / Notizbuch und jede Menge Stifte
- USB Sticks, wenn mal ein Mix eben schnell mitgegeben werden soll
- Comicbücher
- Reimlexikon (für Schreibblockaden)
Adorion 15. Feb 2010 17:28 Uhr
- in meinem Fall: Trackball statt Maus. Das geht meist schneller und die "Beisitzer" geben direkt nach dem ersten "lass mich mal.." - Anfall wieder auf.
- Ventilator
- Schöne große Uhr
- Leerhüllen für CDs
siegfried 15. Feb 2010 17:45 Uhr
ich finde eine küche oder was zum mapfen noch sinnvoll, da studiomusiker mit vollem magen nicht eine "zickige" performance bieten ;-)
Maik 15. Feb 2010 18:39 Uhr
Ich finde es seltsam, dass noch keiner eine Kaffeemaschiene erwähnt hat. Denn was gibt es besseres als einen heißen und starken Kaffee? ;)
thanassis 15. Feb 2010 19:25 Uhr
Für mich hat es eher den Schein eines schnell zusammengeschusterten Lückenfüllers. Gibt es keine besseren News? Ich frage mich was als nächstes kommt. "Die 10 besten Gerichte im Studio ohne Sodbrennen zu bekommen"?
Marc Shake 15. Feb 2010 20:10 Uhr
Dieser "Lückenfüller" wird aber gut kommentiert :) Es ist ja so - die grundsätzlichen Dinge sind leider auch die Dinge, die man gern mal vergisst: Sei es nun der Notenständer oder auch das Stimmgerät: Wie häufig kommt es vor, dass man bei ner Session auf einmal die Gitarren/Bässe neu stimmen muss. Gerade bei den komischen Temperaturen draußen verstimmt sich ja absolut jedes Instrument, wenn man es aus dem Tour-Bully rauskramt.
Die Patchbay ist ja nicht unbedingt notwendig, wenn man hinter den Schreibtisch klettern will (um sein heißes, geiles Tonmeister/Maurerdekolletee zu zeigen, sprich die Poritze) - dennoch irgendwo sinnvoll. Und da ein Studio auch ohne Patchpanels funktioniert, vergisst man die und kauft sich lieber ein paar Visitenkarten oder druckt Flyer oder kauft irgendwas anderes sinnfreies.
Auch wichtig im Studio: Leistungsfähiger Laptop, falls der normale PC doch mal abraucht.
Heiko 15. Feb 2010 20:14 Uhr
Batterien.
Auch (bzw. grade) unterwegs. 9Volt-Blöcke und AA sind Pflicht. Irgendjemand hat immer was dabei, was mit Batterien geht und die sind grade leer.
Großer Helfer ist auch das Universalnetzteil und natürlich das Klebeband - ohne das ginge ja eh garnix.
Bikini-Kalender heben den Hormonspiegel und machen aufmerksamer.
Burger 15. Feb 2010 21:48 Uhr
yeah, coole liste. tatsächlich braucht man, damit sich alle beteiligten bei ner aufnahme wohl fühlen mehr als das "offensichtliche"...
what i like to add:
beleuchtung. am besten halogen-spots und irgendwas indirektes, in dem studio wo ich praktikant bin gibts n haufen davon... gute beleuchtung belebt auch den kreativen geist.
auch ganz wichtig: kaffee... ohne geht nix ;)
und: freundlichkeit und der wille jedes einzelnen, das beste aus den gegebenheiten (wie geil oder ungeil sie auch sein mögen) herauszukitzeln ;)
DelaMario 16. Feb 2010 00:41 Uhr
Taschenrechner ein Beat counter und ein Sandsack wenn mal nichts klappt.
Uwe Kressler 16. Feb 2010 03:59 Uhr
Wie stehts mit ner ordentlichen Internetanbindung im Studio.
CD/DVD Rohlinge ...
Wirgefuehl 16. Feb 2010 11:29 Uhr
Für fetten Sound unabdingbar: LAvaLaMpE! :-)
Koby 16. Feb 2010 13:38 Uhr
YOah ohne Lavalampe geht nichts beim recorden.. :D meine läuft immer, gibt genügend licht und hat ne schöne atmosphäre..
MoogWai 16. Feb 2010 20:52 Uhr
@thanassis
vielleicht sollte delamar mal die top 10 mecker-kommentatoren schreiben. meine stimme hast du
Stefan 18. Feb 2010 16:29 Uhr
ich würd ja sagen jemand der das Pult auch bedienen kann ist auch nicht ganz unwichtig ;)
aber vielleicht bin ich da etwas naiv...
aLf 20. Feb 2010 19:23 Uhr
"4. Notenständer"
Wer seinen Text nicht auswendig kann, schicke ich nach Hause. So viel Professionalismus muss sein.
Außerdem können Kammerfiltereffekte entstehen, wenn ein Notenständer samt Blatt in der Nähe vom Mikro steht.
Wenn überhaupt lieber das Blatt am Ständer (Mikro) ankleben :-)
Heiko 20. Feb 2010 19:44 Uhr
hmm... am Stativ tut das rascheln und ist schlecht einsehbar. Da bekäm ich eher Kammerflimmern... :)
Dominik 20. Feb 2010 20:36 Uhr
@aLf
Man muss nicht alles auswendig können. Außerdem geht es dabei nicht nur um Gesang.
Es kann auch mal sein, dass man einen Gitarristen da sitzen hat, der einen sehr gleichförmigen / schwer zu merkenden Backing-Part einspielen soll. Was spricht da gegen ein Leadsheet?
Man muss sich ja nicht jeden Song, der einem im Studio unter die FInger kommt, so verinnerlichen, als würde man damit auf Live-Tournee gehen...
aLf 20. Feb 2010 21:33 Uhr
@Dominik
Bei mir ging es aber um den Gesang :-)
Entweder kann man den Text oder nicht... besonders, wenn der Künstler den Song selber komponiert und getextet hat.
Mja, muss dich leider widersprechen - wollen wir eine richtig gute Performance sollte der Künstler schon den Song verinnerlicht haben, damit es vor dem Mikro knistert, Gefühle transformieren und so :-)
Dominik 20. Feb 2010 22:33 Uhr
@aLf
Ich verstehe dein Argument und es trifft im Groben bei Gesang auch zu, aber Gesang ist eben nicht das einzige, was im Studio passiert und ich habe meinen Notenständer schon oft gebraucht!
Hier geht es auch nicht darum, was ein Sänger können "muss" (außerdem, wer entscheidet das?!), sondern darum, was im Studio erfahrungsgemäß oft gebraucht wird. Und beim Thema Notenständer (sowie eigentlich allem anderen) kann ich Carlos nur Recht geben.
Sicher wurde auch schon manche Gesangs-Session durch eine kleine Gedächtnisstütze erheblich schneller in den Kasten bekommen. und keiner merkt nachher beim Hören, dass der Sänger zwischendurch mal hingeschielt hat :-)