Vocals in den Mix einbetten
Platz schaffen mit dem EQ

vocals in den mix einbetten

Die Vocals in den Mix einbetten: Wie das gelingt und es sich nach einem professionellen Mix anhört, erfährst Du hier.

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Wie kann ich die Vocals IN den Mix einbetten?

Wenn Du selbst dieses Problem noch nie erlebt hast, dann bist Du wahrscheinlich ein Naturtalent – oder Du hast die Problematik noch nicht erkannt. Wenn Du eigene Mixe hörst, klingt der Gesang dann als ob er Teil des Backing Tracks ist? Sitzt der Gesang schön im Mix? Nicht zu laut, damit er über dem Playback zu sein scheint, aber dennoch laut genug, dass man jedes einzelne Wort verstehen kann?

So kann das Ergebnis klingen:

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Mehr Präsenz für die Vocals beim Gesang abmischen

Mehr Präsenz für die Vocals beim Gesang abmischen – so arbeitest Du die sogenannten „in your face“-Anteile der Stimme heraus.

Trainiere dein Gehör mit einer gelungenen Vorlage

Wenn man sich kommerzielle Produktionen anhört, dann wird man darunter welche finden, in denen das Vocal relativ laut und andere in denen der Gesang relativ leise zu hören ist. Unabhängig vom Lautstärkeeindruck wird man aber einerseits immer verstehen, was gesungen wird und andererseits das Gefühl haben, dass die Vocals genau die richtige Lautstärke haben. Nie zu laut oder zu leise. Der Gesang oder Rap sitzt eingebettet im Instrumental – das ist der Eindruck, der sofort entstehen muss, wenn jemand deinen Mix hört.

Also wie bekomme ich jetzt den Gesang in den Mix?

Redaktionstipp: 5 elementare Frequenzen für gute Vocals »

#1 Vocal-Frequenz bearbeiten

Eine beliebte Methode ist es, dem Gesang einen eigenen Raum im Frequenzspektrum zu schaffen, sozusagen eine Nische für den Gesang. Zunächst muss man herausfinden, wo die Stimme des Sängers besonders deutlich liegt. Menschliche Stimmen haben im Frequenzspektrum so um die 3kHz eine besondere Stärke und in dieser Gegend kann man den „in your face“ Anteil der Stimme beeinflussen.

…wird das Vocal von einem Boost um die 3kHz profitieren

Hör Dir die Gesangsspur im Solo-Modus an und booste einige dB mit einer mittleren Flankensteilheit in den Mitten mit dem Equalizer. Jetzt sweepe die Kernfrequenz, um zu sehen bei welcher Frequenz der Boost mit dem EQ den größten Effekt hat. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Vocal von einem Boost um die 3kHz profitieren können. Manchmal findet sich aber auch ein zweiter Bereich in den Mitten, der von einem Boost profitieren kann.

Wenn Du die Vocals jetzt wieder im Zusammenhang mit dem Backing Track hörst, kannst Du den subjektiven Lautstärkeeindruck des Gesangs mit Hilfe eines Equalizers bei der gefundenen Frequenz erhöhen (Boost) bzw. absenken (Cut). Der Fader für das Volumen muss dazu nicht angefasst werden.

Du wirst mit unterschiedlichen Stimmen im Laufe der Zeit arbeiten und ein Gefühl dafür bekommen, wieviel Equalizer genug ist und wann es zu viel wird.

Mehr über Equalizer Frequenzbereiche

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#2 Platz schaffen im Track

Nachdem Du nun also weißt, wo Du den Equalizer ansetzen solltest, ist es Zeit die Nische für die Gesangsspur im Instrumental zu schaffen. Am besten fügst Du einen Equalizer auf einer Gruppenspur mit dem Backing Track ein, so dass Du diesen als Ganzes bearbeiten kannst.

Nimm einige dB vom Backing Track an der Stelle, wo Du die Stimme geboostet hast und hör Dir das Ergebnis an.

 


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Gesang erst einbetten, dann abmischen

Mit diesem kleinen Zauber kannst Du nun den Gesang in der Lautstärke absenken oder anheben, um ihn jederzeit verständlich und leise oder verständlich und laut abzumischen. Der Gesang fügt sich jetzt besser in das Instrumental ein und der Song klingt wie eine Einheit.

Natürlich ist das hier nur eine sehr vereinfachte Variante, um die Vocals in den Mix einzubetten und normalerweise würde man sich noch weiterer Hilfsmittel bedienen. Aber diese Technik ist ein guter Ansatzpunkt, der leicht umzusetzen ist und Dir dabei hilft, den Gesang mit dem Playback zu verschmelzen.

EQ anheben und absenken: Wann mache ich was?

Gesang & Rap mit Freebeat abmischen

Falls Du dir anschauen und anhören möchtest, was wir hier besprochen haben, kannst Du dir einfach unser Video Tutorial zum Thema anschauen.

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Lesermeinungen (58)

zu 'Vocals in den Mix einbetten: Platz schaffen mit dem EQ'

  • ken park   07. Mai 2008   16:28 UhrAntworten

    Damn.... ich hasse es immer wenn ich einen interessanten Trick höre und dann nicht zuhaus bin um es direkt ausprobieren zu können :)

    Ich bin gespannt. Mal wieder dank an dich, Carlos.

  • carlos (delamar)   07. Mai 2008   16:32 UhrAntworten

    :)

    • Tobi   22. Sep 2014   16:06 UhrAntworten

      irgendwie sagt mir das alles nichts =( .. ich kann echt gut rappen aber ich komme mit Cubase einfach nicht klar, Habe Plug-ins wie FabFilter und co .. aber ich komme einfach nicht klar damit =( ...

      • SmokeMusic   07. Nov 2014   17:00 Uhr

        Was ist xer backing track? Is das der beat? Bin gerade verwirrt ^^ ... aufjedenfall muss ich das schleunigst ausprobieren. Mir wurde oft gedagt das die 500hz bis 800hz frequenzbereiche der punkt ist wo man die vocals in den mix mischt. Ist dies also gelogen?

  • Mike   17. Mai 2008   10:34 UhrAntworten

    ah, menno, bin grad auf der arbeit als ich das hier gelesen habe,
    wills direkt ausprobieren, aber mein mikro kommt erst montag oder dienstag, ich bin sau ungeduldig;) vielen dank für den tipp carlos
    mfg
    Akustikk

  • carlos (delamar)   17. Mai 2008   11:58 UhrAntworten

    Gerne!

  • Don Schnulze   13. Jun 2008   21:14 UhrAntworten

    Hier gilt es, wie bei allen Fragen der Musikprodution, nicht nur die Mix-Ebene isoliert zu betrachten. Dort kann man nur wenig retten, was vorher schief gelaufen ist. Natürlich ist es gut, über Phänomene wie Frequenzbereiche, Maskierung etc. Bescheid zu wissen und sie vorteilhaft anzuwenden, aber wenn die Stimme von vornherein nicht in den Mix passen will (und das gilt für alle anderen Signale auch), dann kann man schrauben bis man grün ist. Und es passt trotzdem nicht so richtig. Und das ist nun einmal im semiprofessionellen Bereich oft der Fall.

    Irgendwie muss bereits Sänger/in ein Feeling dafür haben, was in den Mix passt und was nicht. Nicht in Begriffen wie Hz und dB, sondern intuitiv. Einfach das richtige machen. Wenn Sangeskünstler dagegen zu sehr mit sich selbst, mit mangelnder Technik und Wiederholbarkeit oder mit schwierigen Tönen etc. beschäftigt sind, dann leidet zB die Konstanz -- ein sehr wichtiger Faktor in jeglicher musikalischer Performance. Ein Faktor, der einem gerade bei Vocals sehr viel Automation ersparen kann...

    Hier ist ein interessanter Artikel von John Vestman zum Thema:
    johnvestman.com/vocal_sound.htm

    Und noch einer mit der vielsagenden Einleitung "The secret to a great vocal sound is a vocalist who knows how to work the mic, and an engineer/producer who can keep that vocalist motivated.":
    johnvestman.com/vocals.htm

    "Look to the source of the sound as the main ingredient for great results." Amen.

    • Skellington   05. Jan 2014   23:36 UhrAntworten

      Das ist so wahr! Besonders der Zusatz "Und das ist nun einmal im semiprofessionellen Bereich oft der Fall" spricht mir aus der Seele.

      Man kann Glück haben, dass die Stimme sich irgendwie ganz gut einfügt, aber wenn das "Talent" das Handwerk nicht beherrscht (und dazu gehört viel mehr, als tolle hohe und laute Töne zu singen), steht man da und kann mit den besten Tools nix machen.

      Dagegen ist es ziemlich einfach, einen vernünftigen Part (sei es nun Gitarre oder Gesang) gut in den Mix zu integrieren. Vor allem kann man da dann auch überhaupt erst richtig sinnvoll mit den Mitteln arbeiten, zB mit so einer Anhebung bei 3k. Bei weniger meisterhaftem Gesang kann das eher noch nachteilige Aspekte verstärken, die man lieber gar nicht so prominent hören will.

      Auch beim Thema "Konstanz" gebe ich dir 100% recht. Das, und gutes Timing, entscheidet letzten Endes darüber, ob Dinge in der Musik zusammenpassen, zusammen klingen. Dann kann man es auch auf Cassette oder mit einem iPod aufnehmen, und es wird noch irgendwie funktionieren.

  • sudo   23. Aug 2008   21:32 UhrAntworten

    Hi !
    Vielen Dank für diesen Tipp!
    Eigentlich müsste man diesen Tipp doch auch analog für z.B. Lead-Synths einer Trance Produktion einsetzen können, oder ?

    Eine Frage hätte ich noch:
    Du schreibst: "Jetzt sweepe die Kernfrequenz, um zu sehen bei welcher Frequenz der Boost mit dem EQ den größten Effekt hat. "
    was ist mit größten Effekt gemeint - etwa die Stelle wo ich die stärkste Resonanz wahrnehme ?

    An dieser Stelle noch Mal vielen Dank für diese Seite. Kenne keine bessere Tutorialseite im deutschsprachigen Raum. :)

    • faeb187   10. Dez 2013   00:42 UhrAntworten

      @sudo:
      Bei allen (auch Trance) Produktionen kann man mit Equalizing bestimmen, wo welcher Sound sitzt. Wenn du also einen Lead-Synth hast und z.B. ein Pad, die sich maskieren (in Frequenzen überdecken, so dass es nicht rein klingt) kannst du z.B. das Pad bei 800Hz etwas boosten und bei 1.5kHz etwas senken und das Gegenteil beim Lead-Synth machen (die Frequenzen gelten natürlich nicht allgemein, das musst du rausfinden). Es ist von Vorteil bereits bei der Erstellung des Beats Instrumente/Tonlagen zu wählen, die zueinander passen (z.B. absichtlich das Pad eine Oktave tiefer spielen als den Lead oder umgekehrt. So ersparst du dir Demaskierungsarbeit.

      "Was ist mit dem grössten Effekt gemeint":
      2 Instrumente überschneiden sich (maskieren sich). Der grösste Effekt wird da erzielt wo die Instrumente sich am meisten 'beissen' gegenseitig. Stell dir vor, du hast eine Basedrum und einen Bass, beide haben den höchsten Peak bei 60Hz.. wenn die beiden Töne gleichzeitig gespielt werden, summiert sich der Anteil der tiefen Frequenzen, was als Bassüberlastung wahrzunehmen ist (und evtl. dann auch die Höhen nicht mehr klar klingen lässt als Folge). Bei Basedrum/Bass würd ich allerdings mit einem Kompressor arbeiten (z.B. der Kick soll dominant bleiben, dann Kompressor in den Bass und per Sidechain immer dann den Bass komprimieren, wenn die Basedrum reinhaut.

      Hope that was helpfully !!

  • sudo   26. Aug 2008   15:19 UhrAntworten

    ich will nicht unhöfflich sein, aber kann mir denn niemand meine Frage bezüglich der "Kernfrequenz" beantworten ?

    lg
    sudo

  • carlos (delamar)   26. Aug 2008   15:34 UhrAntworten

    Sorry sudo,

    muss den Kommentar übersehen haben.

    Dieser Tipp funktioniert natürlich nicht nur, um die Vocals in den Mix zu bekommen, sondern auch für alle anderen Instrumente.

    Und ja, Du hast es richtig erkannt. Es geht in der Tat darum, die Frequenz (bzw. Frequenzen - Mehrzahl!) zu finden, bei denen der EQ die größte Wirkung zeigt.

    Du musst natürlich dabei darauf achten, dass Dein Abhörraum wahrscheinlich einige Frequenzen ebenfalls stark hervorhebt. Es geht um den Effekt, der aus den Abhörmonitoren herauskommt - nicht den, der von Deinem Raum wiedergegeben wird.

    Ich hoffe das hat noch ein bisserl geholfen. Ich muss irgendwann mal endlich dieses Sweepen als Tutorial machen...steht auf der Todo-Liste. Die ist nur leider fast unendlich...

    Gruss,
    Carlos

    P.S.: Danke für das Lob!

  • ken park   26. Aug 2008   15:41 UhrAntworten

    Steht doch alles da:

    Du hebst mit einem Equalizer eine bestimmte Frequenz an. Das ist die Kernfrequenz. Kernfrequenz deshalb weil ein Equalizer ja nicht nur genau eine Frequenz anhebt, sondern auch die Frequenzen drum herum. Diese bilden die Flanken. Flankensteilheit sollte dann klar sein. "Sweepen" ist vielleciht etwas ungünstig gewählt, da es sich bei einem Sweep eigentlich um ein Sinussignal mit steigender/fallender Frequenz handelt. Der Autor meint eigentlich dass du die Kernfrequenz im Equalizer von einer unteren zu einer oberen Grenzfrequenz (hier etwa 300 - 6000 Hz, also etwa Sprachsignalbereich) verschiebst und hörst wo der Effekt am stärksten ist. Der Effekt: Irgendwo im Sprachsignalbereich gibt es eine charakterstische Frequenz die geeignet ist um die Stimme schnell und leicht zu erkennen. Wenn du genau diesen Bereich anhebst, kannst du das gesamte Signal eben leiser machen obwohl man dann noch die Stimme erkennt. Der Effekt wird zusätzlcih verstärkt wenn du genau diese Frequenz im restlichen Signal absenkst. So trickst du das Gehör eben aus. Der Effekt hat was mit Kognition zu tun. Z.B. kannst du einen Sprecher auch leichter aus einem Mix raushören wenn du ihn kennst ;)

  • ken park   26. Aug 2008   15:45 UhrAntworten

    "Welche Tricks für das Abmischen von Vocals hast Du noch auf Lager?"

    Man könnte es mal mit ganz minimalem Ducking probieren. Habe ich aber noch nicht. Aber der Sidechain Eingang kommt ja mit Cubase 4 :D

  • ken park   02. Sep 2008   11:26 UhrAntworten

    Ducking klingt doof. Man hört es bei minimaler Verwendung schon und es wirkt wie ein Kompressorpumpen. War ja auch fast zu erwarten. Ansonsten gilt definitiv schon von Anfang an den Vocals Platz im Arrangement zu machen.

  • Mick Moore   15. Dez 2008   11:55 UhrAntworten

    Ich würde gerne etwas über das doublen von vocals erfahren...
    Was sollte man bei den Vocals doublen?
    Ganze Verse, die Wörter die man hervorheben möchte, beim refrain?
    Sollte man am besten die Tonlagen der Original Vocals Anheben oder/und Senken?
    Sollte man den Original Take nehemen oder lieber den gewünschten Part neu einsingen, evt. etwas zeit versetzt?
    Sollte man auf dem double einen Effekt wie delay 20ms einfügen? oder beim original? oder vieleicht doch kein effekt oder effekt ja aber kein doublen der vocals? puhhh... hab ich viele fragen...sorry....
    Ich hab gerade ein Projekt mit Rappern am laufen und da ich aus der House /Elektromusik Ecke komme habe ich kein plan bei den vocals...
    bei professionellen Rap aufnahmen Werden die Vocals gedoppelt und mit einem delay versehen so das man einen schönen Räumlichen Stereo klang bekommt. ... ich danke jedem der mir weiterhelfen kann...

    DANKE!!!

  • Ragnar   15. Dez 2008   12:22 UhrAntworten

    @Mick

    Ich würde mal sagen: Ausprobieren, was gut klingt :)

    Ansonsten kann man natürlich mit solchen Effekten gut zB den Refrain von der Strophe absetzen. Strophe trocken und Ref mit Doubling oder anders rum.

    Man kann auch zweimal das selbe singen / rappen und das hart L und R pannen. Das muss dann natürlich einigermaßen genau gelingen. Mit Rockgitarren wird das oft gemacht. Klingt lebendiger als ein Doubler / Chorus, der meist deutlich als "Effekt" wahrgenommen wird.

  • Mick Moore   15. Dez 2008   12:46 UhrAntworten

    @Ragnar

    thaks...

  • carlos (delamar)   15. Dez 2008   12:59 UhrAntworten

    Doublen bedeutet nichts anderes als eine Spur mehrfach aufzunehmen. Bei Rap-Vocals kannst Du mal versuchen, die Hauptspur mittig zu lassen und die Zweitspur mit einem Stereo Split Harmonizer Effekt (Delay 10-30ms je nach Tempo des Songs, rechte und linke Seite leicht nach oben bzw. nach unten um wenige Cents verstimmt) leise dazuzumischen. Am besten nimmst Du der Zweitstimme etwas Körper weg, zumindest aber um die 250Hz bei mittlerem Q beschneiden.

  • Mick Moore   15. Dez 2008   13:31 UhrAntworten

    aha.. danke! das hilft mir schon sehr weiter!

  • Sib   27. Jan 2009   19:01 UhrAntworten

    Falls noch nicht erwähnt: einfach mal einen Notch-Filter durch das gesamte Spektrum der Vocals ziehen, während der Backingtrack mitläuft.

    :)

  • pizzafan   23. Apr 2009   07:54 UhrAntworten

    Kennt von euch jemand ein gutes Sidechain MULTIbandcompressor VST?

  • Carlos (delamar)   01. Mai 2009   11:18 UhrAntworten

    Ad hoc nicht, aber man kann sich so etwas ja auch basteln aus einigen Gruppenspuren und EQs.

  • Don Schnulze   01. Mai 2009   11:27 UhrAntworten

    Na das ist dann aber ein unheimliches Gebastel mit mehreren Audio-Objekten, x Plugs und entsprechendem Routing... Und das in jedem Song neu. Oder kann man so etwas in deiner DAW auch als "Makro" abspeichern?

  • nevi   03. Mai 2009   03:35 UhrAntworten

    Naja basteln macht doch Spasss :)

    Vielleicht lässt sich der Aufwand mit Hilfe von db-audioware etwas verringern
    Zumindest hast Du da fertige Busse, auf denen Du senden und recieven kannst.

    BTW. da es hier ja um Vocals geht:
    Hierbei würde ich eh jedes Band ganz speziell behandeln, d.h. individuell pro Band auswählen, was gebraucht wird:
    Exciter, Kompression, Tube, Maximizer/Limiter, Stereo-Enhancement,..., als Sends noch versch. Reverbs oder Delay etc...

    Und die Grenzen der Bänder würde ich auch nicht "übergangslos" wählen, sondern erst mal nur Highpasses machen, am besten mit einstellbarem Q
    und einen Lowpass wo es sein muss, evtl. stattdessen auch nur "nach oben" mit einem Shelving-EQ absenken.

    Leute, Lead-Vocals basteln ist doch wichtig!! Ich weiß nicht, ob da ein eierlegendeswollmichsaumulitbandsidechain-plug DIE ultimative Lösung wäre... ;-) zumindest für Vocals, sonst könnte ein Multibandsidechain schon interessant sein

    lg nevi

  • gainslow   24. Jun 2009   02:53 UhrAntworten

    hi an alle. ne sache habe ich immer noch net verstanden wenn es um die rede von vocals und effekten geht.meine frage jetzt muss man bei jede stimme die man aufgenommen hat ne extra spur hinfügt und dann ne effekt drauf setzt.

  • Manuel   24. Jun 2009   09:34 UhrAntworten

    Ich hoffe, dass ich deine Frage richtig verstanden habe:

    Ich weiß ja nicht, welches Programm du benutzt, aber bei Cubase kann man mehrere Spuren in Gruppen zusammenfassen und diese dann mit Effekten versehen. Du bearbeitest dann quasi eine Subgruppe.
    Für die Backing Vocals hat sich das für mich als die beste Methode dargestellt. Spart außerdem ne große Menge Rechenzeit ;)

  • gainslow   24. Jun 2009   14:28 UhrAntworten

    hi ich benutze ableton suite 8. ich weiß nicht ob das programm für mixen ausreichend ist.

  • Carlos (delamar)   25. Jun 2009   00:15 UhrAntworten

    ableton kann genauso wie cubase, logic oder sonar gruppen anlegen. dort kannst du dann die effekt drauflegen und somit prozessorlast sparen. das macht sinn bei chören.

    für die haupstimme würde ich eine eigene effektkette bevorzugen

  • Daniel Sok   21. Okt 2009   03:32 UhrAntworten

    Hi lieber Carlos,

    tausend Dank für diese wirklich super Seite und Hilfe!
    Wirklich klasse...auch die Videos.

    LG aus Duisburg
    Daniel

  • Rising Sun   11. Dez 2009   17:48 UhrAntworten

    Hallo, neulich hat ein Rapper bei mir ein Song aufgenommen. Ich habe eine Haupt-Spur und 2 Neben-Spuren. Dann nochmal die entwörte 2 mal gedubblet. Hab mich hier durchs Forum gelesen und versucht alle Tips zu verwirklichen...nun ist mein Resultat weniger als Befriedigend. Woran liegts? Hier eine Hörprobe:

    http://www.zshare.net/audio/697597750937aa27/

    Kann mir irgendjemand weiter helfen?

    Danke und schöne Grüße

  • Carlos (delamar)   11. Dez 2009   20:36 UhrAntworten

    Solche Fragen bitte an fragen/at/delamar.de schicken. Inkl. MP3 in bester Qualität. Was genau gefällt dir denn nicht? (Bitte an die Email, dann reden wir beim nächsten Podcast drüber)

  • David   08. Feb 2010   11:52 UhrAntworten

    Habt Ihr noch weitere Ideen wie man die Vocals in den Mix bekommt?
    Vielleicht auch welche Freqzuenzanteile das Vocal maskieren?

    Danke und Gruss

  • ANDREAS   10. Mrz 2010   22:32 UhrAntworten

    Hi Carlos,

    vielen Dank für den Beitrag. Nicht nur für Vocals, sondern für jedes Instrument sollte man diese Regel beherrschen und anwenden. Dem Instrument/der Stimme einfach einen Raum geben um sich auszudrücken ist das Wichtigste.

    Viele derzeitige Produktionen hätten dies wohl auch mehr anwenden sollen; z.B. das neue BON JOVI Album oder KINGS OF LEON klingen einfach wie Matsch - und das nicht nur wegen zu starker Kompression!

  • nevi   11. Mrz 2010   03:42 UhrAntworten

    Ja das Kings of Leon hat eine dermaßen miserable Soundquali, das ist schon eine Frechheit. So gute Musik und so ein sch... Sound...
    Das macht keinen Spaß...

  • David   11. Mrz 2010   08:55 UhrAntworten

    Also habt Ihr noch etwas detailiertere Infos bezüglich, eigenem Raum schaffen, Freqzuenzen und Maskierungseffekte?

    Gruss

    David

  • Marcel   06. Aug 2010   01:24 UhrAntworten

    Hey
    ich bin vor ein paar wochen auf diese SEite gestoßen und muss sagen ich bin begeistert! ich habe vor 3 Monaten angefangen mich mit Hip Hop auseinander zu setzen & Beatz zu produzieren. Dank eurer Seite habe ich sehr sehr viel in kürzester Zeit gelernt und jeden Tag findet man iwas neues das sich lohnt zu lesen. Soviel schaffe ich gar nicht mit einmal aus zu probieren, hehe. Erstmal danke dafür & respekt für die Arbeit die ihr leistet und wie vielen Menschen ihr damit weiter helft!

    Allerdings hab ich eine Frage, da ich bisher noch nirgens fündig wurde poste ich die frage einfach mal hier rein.
    ich habe einen Beat und möchte vocals aus einem Lied oder aus einer vocal libary samplen und in diesem Beat benutzen.
    Meine frage ist was ich dabei beachten muss, wie ich das richtig mache, wie die gane Geschichte funktioniert. Wäre echt sehr cool wenn da jemand helfen kann.

    ich bedanke mich erstmal & entschuldige mich gleichzeitig für den solangen post :x wünsche noch eine gute nacht

    gruß
    marcel

  • Jay   22. Jul 2011   16:39 UhrAntworten

    Vielleicht eher ein Thema für Fortgeschrittene aber meiner Meinung nach, trägt das Limiting und die Lautheitsbearbeitung auch immer maßgeblich zum Verschmelzen von Stimme und Musik bei. Logischerweise, da es ja die Lautstärken angleicht....
    Es ist natürlich nur als letzter Schritt gedacht, den man am Besten auf die wunderbaren anderen Tipps folgen lässt!

  • Lena van Hardt   10. Okt 2012   19:53 UhrAntworten

    Hallo Carlos

    habe deine Seite erst vor ein paar Tagen entdeckt und bin begeisert!! :) Gibt es deine tipps auch gesammelt als Buch?

    • Carlos San Segundo (delamar)   11. Okt 2012   13:07 UhrAntworten

      Hallo Lena,
      danke dir für die netten Worte :)
      Die Tipps gibt es bisher nur hier auf der Webseite. Das mit dem Buch werde ich mir mal überlegen...
      Herzliche Grüße,
      Carlos

  • faeb187   10. Dez 2013   00:45 UhrAntworten

    Noch kurz was über Sweepen btw...

    http://modernmixing.com/blog/2013/02/15/dont-boost-and-sweep-subtractive-eq/

    Es gibt Techniken die deine Ohren nicht bluten lassen =)

  • Norman Pribil   04. Jan 2014   09:49 UhrAntworten

    Der Artikel ist angeblich vom 4. Januar 2014 aber der erste Leserkommentar darunter ist ausm Mai 2008. Der neuste Kommentar vom Dezember 2013. Artikel 6 Jahre lang immer ma wieder als neu ausgegeben?

    • delamar   04. Jan 2014   14:06 UhrAntworten

      Da nicht jeder bereits vor so vielen Jahren auf delamar mitgelesen haben, entstauben wir ab und an alte Artikel, überarbeiten und aktualisieren diese gegebenenfalls etwas. Dann holen wir sie nach vorne, damit auch neue Leser in den Genuß kommen. :)

      Die meisten Artikel werden aber neu geschrieben...

  • Maximilian Mager   04. Jan 2014   11:19 UhrAntworten

    ... dacht ich mir auch gerade :)

  • Meine Rettung   04. Jan 2014   13:21 UhrAntworten

    Man kann auch einfach mal n EQ, n Kompressor und n bissel Hall drauf klatschen :D dann läuft dit schon :D

  • Peter C.   05. Jan 2014   13:00 UhrAntworten

    Das ein Artikel nun mehrere Jahre alt ist, finde ich nicht schlimm. Die Thematik bleibt ja stets aktuell und in den Jahren entwickeln sich neue Technologien mit denen man dann auch mehrere oder gar neuartige Möglichkeiten an die Hand bekommt.

    Dennoch bleibt die gute alte Basis wie das richtige EQ-ing und Maskieren von Spuren Grundverständnis für das Arbeiten auch insbesondere mit neueren technologischen Möglichkeiten.

    Das EQ-ing usw. ist letztlich aber auch nur immer die andere Hälfte der Miete, denn ein wesentlicher Faktor für gute Vocals im Mix ist vorausgehend das Werkzeug, mit dem man Vocals aufnimmt, also das Mikrofon.
    Wenn das Mikrofon ein insofern schlechtes oder einfach das falsche ist, dann wird man in der Nachbearbeitung mit EQ`s usw. nicht das hinzuzaubern können, was bereits während der Aufnahme gar nicht vorhanden ist.

    Richtiges Singen, bzw. das korrekte Betonen von Wörtern und Silben usw. ist ebenfalls ein sehr wesentlicher Punkt der darüber entscheidet, ob man einer Botschaft wirklich lauscht und wahrnimmt oder sich im Mix nur anteilnahmslos berieseln lässt.
    Wenn die Vocaltechnik- und Vocalarrangement stimmt, ist es später im Mix auch wesentlich leichter, gewisse Dinge hervorzuheben oder auf ein verständliches Level im Mix zu halten.

    Man kann sehr sehr viel schon im Vorfeld für den späteren Mix tun, wenn man sich entsprechend mit der Arbeit vor dem Mikrofon eingehend beschäftigt. Das fängt mit der korrekten Ausrichtung des Mikrofons bis hin zur Analyse des Vocalarrangement an.
    Eine Nachbearbeitung sollte nicht zur Rettung von Vocals verstanden werden, denn wenn das zum Fall wird, dann hat man im Vorfeld leider schon einiges falsch gemacht.

    So wie man an seinem Song an vielen Dingen manchmal kleinlichst feilt, sollte man insbesondere auch nicht weniger Arbeit in den Gesang legen.

  • Jürgen Oehme   05. Jan 2014   15:54 UhrAntworten

    Neben dem Schaffen einer "Frequenzlücke" sollte man unbedingt auch die Instrumente räumlich anordnen, um der Stimme Raum und Präsenz zu schaffen. Versteckte Stimmen deuten meist auf gesangliche Problemzonen... ;-)

  • SteiLtz   03. Feb 2014   16:45 UhrAntworten

    Hi an Alle.
    Ich hätte eine kurze frage, hat jetzt nicht viel mit dme Thema zutun. wie stelle in mein eingangspegel meines interfaces in cubase artist 7 ein??? un welche Db zahl.

    Vielen Dank Alex

    • faeb187   04. Feb 2014   08:03 UhrAntworten

      Eingangspegel deines Interfaces??? Bitte formuliere etwas genauer was du tun willst.

      Mal so ins Blaue geraten:
      1) Unter Gerätekonfiguration deinen Interface Treiber wählen
      2) Unter Verbindungen (F4) Eingangsverbindungen konfigurieren
      3) Die nun in Mixer (F3) verfügbaren Kanäle mit dem Fader regeln

  • SteiLtz   05. Feb 2014   03:35 UhrAntworten

    Faeb187 danke für die Antwort. Das es im Cubase nicht übersteuert, man kann ja am Interface die lautstärke regeln & das MonoIn Signal im Mixer.
    Damit es nicht verzerrt & übersteuert, in Cubase 5 hieß es Input Chain.
    Find im Cubase 7 Artist diese Einstellung nicht,hoffe man konnte es besser verstehn =)
    gruss Alex

    • faeb187   07. Feb 2014   22:18 UhrAntworten

      Kanaleinstellungen... PreGain (roter Regler)... ?? ;)

  • SteiLtz   05. Feb 2014   03:40 UhrAntworten

    Denke ich hab es gefunden. Im Mixer "RACK" , die Pre gain lautstärke runterkurbeln

  • Pedro   07. Mrz 2014   09:59 UhrAntworten

    Super Tipp!
    kann man so machen, gibt natürlich auch andere Lösungen. ;)
    Aber Super Tipp! Also am besten gleich mal ausprobieren.

  • Tino   26. Okt 2015   10:30 UhrAntworten

    Super Tipp :D!! Ich persönlich habe auch gute Erfahrungen mit M/S Technik gemacht. Gerade bei Gitarren oder Drums. Wenn ich Probleme mit den Vocals habe, setzte ich einfach einen EQ über Drums und Gitarren, schalte den EQ auf M/S Mode (sofern das der EQ zulässt) und mache nur einen Cut der Mitten bei ca. 3000Hz um 1-3 db. Und schon ist der Gesang klarer im Mix. Gerade bei Gitarren mache ich das eigentlich immer da diese meistens auf die Seiten gepant werden. Somit habe ich im Center-Bereich immer genügend platz für Drums, Bass oder Vocals.

  • Chris   08. Jan 2017   17:14 UhrAntworten

    Auch eine gute Methode ist es die Vocal_Spur zu duplizieren und auf einer eine starke Kompression einzusetzen, auf der anderen nur eine leichtere, wenn überhaupt.

    Die Vocalspur mit der starken Kompression dann leise dazu mischen, als ein Fundament, das immer für ausreichend Präsenz sorgt.

    • nevian   09. Jan 2017   12:03 UhrAntworten

      Hi Chris,

      ich würde immer empfehlen, ein Endergebnis anzustreben, bei dem unterschiedliche Frequenzbereiche unterschiedlich stark komprimiert und auch effektiert werden. (Von Sättigung über Verzerrung bis (subtilen) Delays und frequenzabhängigen Raumeffekten ergeben sich dazu jede Menge Möglichkeiten...)

      Ich teile z.B. die Lead-Vocals grundsätzlich in 5 Bänder, wobei jedes Band auf einer eigenen Subgruppe anliegt. Früher hab ich die Bandselektion "auf die umständliche Art" machen müssen, also 5 Sends von der Vocal-Spur auf 5 Gruppen, bei denen dann zuerst mittels Low- und High-Pass das Band "ausgeschnitten" wird.
      War zwar einerseits relativ unpraktisch, dass man die Übergangsfrequenzen dann nicht gemeinsam über einen einzelnen Regler verändern kann, doch andererseits habe ich auch mit verschiedenen Filtersteilheiten experimentiert, mit z.T. sowohl interessanten als auch nützlichen Ergebnissen. Heute gibt es Container-Plugins, mit denen der Vorgang zumindest wesentlich übersichtlicher wird.

      Nebenbei bemerkt fahre ich das Sibilanzband gerne in einen Limiter (als Alternative zum De-esser), was der Stimme dann einen sehr edlen hauchigen Glanz verleiht. Damit hat man ggf. auch nicht mehr mit "verschluckten" Hochtonanteilen zu kämpfen bzw. muss nicht irgendwo wie ein Irrer anschließend die Höhen puschen, tendenziell zu einem "scharf" klingenden Gesamtmix führen könnte.

      Zu Deinem Tipp will ich noch kurz anmerken, dass bei einer breitbandigen Parallelkompression das "Fundament" - wie Du es beschreibst - bei tiefen und hohen Gesangstönen mitunter sehr inhomogen agieren könnte, je nachdem wie unterschiedlich die Energieen bei verschiedenen Tonhöhen ausfallen und der Comp reagiert, aber dafür ist die Handhabung sicher etwas weniger kompliziert ^^ :)

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