Sprich dich aus
Welche Mikrofone sind deine Spezialisten?

Mikrofone Spezialisten

Welche Mikrofone sind in deinem (Home-)Studio oder auf der Bühne ganz besonders gut für Anwendung X, Y und Z geeignet? Sprich dich aus!

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Welches Mikrofon wofür?

Prinzipiell ist fast jedes Mikrofon für alle Situationen beim Recording geeignet. Allerdings stellt man sehr schnell fest, dass Mikrofon X bei der Aufnahme von Schallquelle Y für den gewünschten Sound Z viel tauglicher erscheint als andere. Das kann verschiedene Gründe haben …

Etwa die Bauweise des Mikrofons (Kondensatormikrofon vs. dynamisches Mikrofon bzw. Bändchenmikrofon) und deren charakteristische Stärken und Schwächen. Oder die Richtcharakteristik, der maximale Schalldruck, Eigenheiten im Frequenzgang, wie stark der Nahbesprechungseffekt ausgeprägt ist und und und.

Jetzt bist Du am Zug …

Schlag eine Schneise durch den undurchdringlichen Dschungel abertausender Mikrofone – verrate uns, welches Gerät Du für welchen Zweck bevorzugst und warum. Wir werfen nur mal als Vorlage ein paar Stichpunkte:

  • Gesang, Sprechstimme und sonstige Vokalübungen?
  • Schlagzeug (Kick, Snare, Tom, Becken/Overheads)?
  • Percussion?
  • Piano?
  • Akustikgitarre?
  • E-Gitarre und Bass (mit welchen Amps/Cabinets)?
  • Holz- und Blechblasinsrumente?
  • Aufnahmen in freier Natur?
  • Interviews in lärmerfüllten Messehallen?
  • [ Hier weitere Schallquellen und Szenarien ausdenken ] :)

Als dann, öl deine Tastatur und sprich dich aus!

Lesermeinungen (10)

zu 'Sprich dich aus: Welche Mikrofone sind deine Spezialisten?'

  • Eike   30. Jul 2014   12:56 UhrAntworten

    Ich fang mal mit einem bestimmten Szenario ab: Abnahme (verzerrte) E-Gitarre. Mein "Erste Wahl"-Mikro (live) ist seit einigen Monaten mit wachsender Begeisterung das überaus erschwingliche MXL R144 (Bändchen). Bisschen LowCut - eigentlich schon fertig. Klingt wunderbar weich und warm und je lauter desto besser, um es klirrend oder schrill klingen zu lassen muss man sich schon echt Mühe geben. Manchmal kombiniert mit einem klassischeren Ampmikro (57,906) Bei zwei Gitarren nehme ich gerne noch das LRM1 von Nohype Audio (auch Bändchen.

  • CreativeJuli   30. Jul 2014   15:47 UhrAntworten

    Hallo Delamar und jene die Musik machen!

    Da ich kein Tonstudio besitze und ich gelegentlich Vocals, Gitarre aufnehme und auch ein bisschen field recording betreibe reicht für mich der Zoom H1 Recorder mit XY Stereomikrofonie.
    Der Recorder hat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis also gut für das begrenzte Budget und die Aufnahmequalität finde ich prima.
    Okay wenn ich nicht nur producen, sondern auch viel und gut Singen würde/könnte hätte ich schon ein Membranmikrofon.

    Lg CreativeJuli

  • Michel   31. Jul 2014   10:08 UhrAntworten

    Meine 1. Wahl für Vocals ist mein Phantera von Brauner. Erste Sahne! :-)

  • Beatpresse   31. Jul 2014   11:28 UhrAntworten

    Bei Beatpresse machen wir beatbasierte, hip-hop-orientierte Musik. Regelmäßig nehmen wir kurze Vokalphrasen auf und untermischen sie dem Samplepuzzle. Am besten eigenen sich dafür uralte Grundigmikros. Wir stießen darauf, weil diese Mics gebraucht ca. 20Euro Kosten, fabelhaft aussehen, meist eingebaute Tischständer haben und die Verarbeitungsqualität erheblich besser war als die von 20EuroMics aus dem Supermarkt. Diese Mikros kommen angeblich aus den 50/60er Jahren und klingen sehr gut. Der Frequenzgang scheint optimal für Sprache. Bisher hatten wir keine Porbleme mit Zischeln oder Poplauten. Einzig man muss i.d.R. einen Stecker anlöten der für heuitige Geräte passt, was sogar ein Lötlaie nach kurzer Übung hinbekommt. Hin und Wieder gibt es auch Gebrauchte die schon neubestückt worden sind - bei Beatpresse haben wir einen kleinen Vorrat angelegt, weil die Dinger bestimmt wieder teurer werden. Ich kann diese Teile wirklich jedem/ jeder ans Herz legen der/die ein preiswertes Mikro für Sprache im Kontext elektronischer Musikproduktion sucht.

  • Condor   31. Jul 2014   14:00 UhrAntworten

    Hallo, ich hätte gedacht, daß sich hier mehr User einfinden.

    Mikrofon ist so eine Sache, denn es sind verschiedene Situationen, die immer wieder ein anderes Setup mit anderen Typen verlangen.
    Mag jetzt komisch klingen, aber gerade die Dinger, die jeden Tag auf einschlägigen Seiten empfohlen werden, sind überhaupt noch nie meine Wahl gewesen, oder geworden.

    Für mich bzw für uns haben wir Beier Dynamic und AKG euntdeckt. Beier oder Beyer mehr für Live und AKG für das Studio zum Vocale recorden.

    Mit Rode und Audiotechnica kann man mir vom Leib bleiben.
    Das Microfon, welches für alle Recordingsachen gleich gut ist, gibt es schlichtweg nicht.

    Hätte schon gerne mal gewußt, wie so ein teures Neumann bei mir anschlägt, aber leider fehlt mir da doch das nötige Budget, zumal ich auch mindestens 6-8 Mikrofone ständig brauche.

    LG Condor

  • ripley   01. Aug 2014   14:56 UhrAntworten

    Ich oute mich mal: Für meine eigenen Gesangs-Aufnahmen (Indie Pop-Rock)verwende ich immer noch ein SM-58. Warum?
    Ich kenne das Mikro gut und weiß wie ich damit umzugehen habe. Es passt zu meiner Stimme und ich mag den Sound. Ich finde es ist sowohl aufnahme- als auch mixtechnisch recht unkritisch. Technisch gesehen gibt es sicherlich sehr viel besseres aber für mich ist auch eine Geschmacksfrage. Die bezahlbaren Großkondensatoren (Rode etc.) die ich bisher gehört habe, sind mir zu clean und zu "aufdringlich". Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung als Hobby-Musiker/Produzent. Ich muß schließlich nicht davon leben...

  • DJ Sven Cuber   01. Aug 2014   21:24 UhrAntworten

    Moin,

    also ich hab ein paar Mics von den ich sehr positiv überrascht war (eigenlich nur zwei). Es geht bei mir jetzt hier ums live mischen, im Studio mag das natürlich anders aussehen, da bin ich bis jetzt nur zu Sprachaufnahmen gekommen.

    Das Sennheiser MK-441: Ich hab es mal vom örtlichen Filmbüro ausgeliehen, und hab es bei einer Veranstaltungsreihe als OH je über der Crash und Ride (ja, der Drummer brauchte nur die zwei Becken?, plus HiHat natürlich) eingesetzt, und war dermaßen von den Socken! Ich hatte mit irgendwelchen speziellen OH-Condensern immer meine Sorgen, die vernünftig klingen zu lassen, da sie so Schneidende Höhen hatten und mir irgendwie überhaupt nicht gefielen vom Klang... Und dann kamen diese Sennies dran, es war genial, geschmeidig aber trotzdem präzise, und nichmal groß EQ nötig, fast nur LowCut. Für Becken-Abnahme hab ich mich in die verliebt ;)

    Das nächste war das MD-421, ebenfalls von Sennheiser, wahnsinn, das klingt fast überall gut, egal ob irgendwelche Querflöten, Acoustic-Gitarre, Toms!, Snare unten oder auch den Kick-Klick (Subbass da eher mäßig...)

    An delamar: Gutes, sehr interessantes Thema!

    LG

  • oboe   09. Mrz 2017   13:32 UhrAntworten

    Meistgenutzt sind meine Schoeps MK2H als Hauptmikrofone, aber auch ich liebe das MD421! Die Sennheiser K6-Serie als Ersatz für die teureren MKH-Mikrofone für Stützen, Overheads, HiHiat-Mic etc..

    Im Live-Einsatz natürlich das SM58 für Stimmen, SM57 für Snare und Gui-Amps, D112 für Base-Drum, halt so die üblichen und bewährten Standards: nicht weil sie besonders gut klingen, sondern weil sie besonders gut rückkopplungsfrei funktionieren.

  • Mokka   09. Mrz 2017   21:00 UhrAntworten

    Es kommt auf die Stimme oder Instrument an und ihre spezifischen Charakteristika nach denen ich in Abhängigkeit der Musik beurteile, welches Mikrofon (Mikrofontyp u. Richtcharakter) zum Einsatz kommt.
    Ein bestes Mikrofon gibt es meiner Meinung nach nicht !
    Es gibt für Situationen geeignete (weil bewährt) und ungeeignete Mikrofone.
    Das ist stark davon abhängig, wen oder was ich aufnehmen und welchen Sound ich erreichen möchte.
    Bei dem einen kommt eine Röhre besser als beim anderen oder eine Superniere im Gegensatz zur Kugel in der Musik weiter vorne stehen wird.
    Die Unterschiede von Sänger zu Sänger, von Instrument zu Instrument, von Musik zu Musik sind so individuell und markant, dass diese auch ihre eigenen Mikrofone erforderlich machen.

    Auf der Bühne sind andere Kritierien wie Zuverlässigkeit, Robustheit, Rückkopplungsfreiheit, Signalweg, Langlebigkeit usw. bedeutend wichtiger, als im Studio das Kriterium einen besonders anspruchsvollen Sound zu generieren und dennoch natürlich auch ein Mindestmaß an Robustheit und Langlebigkeit der Technik zu gewährleisten.

    Meine Mikrofonkoffer beinhalten mittlerweile: Telefunken CU29, Neumann TLM102, Sennheiser MD431, Shure SM7b, Shure KSM32, Elvis Rasierapparat Shure SH55, 3x Shure SM58, Shure SM57, 2xShure B91, so wie ein paar Kleinmembraner und Schwäne für Instrumente (Drums&Bläser).

  • Patrick   13. Mrz 2017   12:33 UhrAntworten

    Das ist situationsspezifisch. Kommt drauf an, was gerade gebraucht wird. Für den Live-Bühneneinsatz nehme ich gerne das Shure Beta58 her, nicht das SM58, sondern wirklich das Beta58, weil das - so finde ich - brillanter klingt als das SM58 und daher durchsetzungsfähiger ist. Im Studio arbeite ich gerne mit dem AKG C414. Da das aus budgetären Gründen nicht drin ist, wird's aber - wenn ich mir eins fürs eigene kleine Studio zulege, doch eher das 314er werden. :-)

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