Slashs Gitarre aus 3.000 Jahre altem Gletscherholz und Walknochen
Das ist Slashs Neue
Das Modell aus dem Hause JOI Guitars ist eine kleine Jumbo mit 25,4″-Mensur. Die erste Besonderheit ist das Holz für den Rücken und die Seiten – Gitarrenbaumeister Reuben Forsland entschied sich für »The Tree«, einen riesigen Mahagonibaum aus Belize (ehemals Honduras), der schon 1965 gefällt wurde. Seine Maserung ist einzigartig.
Doch das ist noch nicht einmal das Exklusivste an dieser Gitarre. Denn für die Decke wurde das Holz einer knapp 3.200 Jahre alte Sitka-Fichte verwendet, die lange im Erdreich unter einem kanadischen Gletscher schlummerte und perfekt erhalten blieb.
Oft erscheint dieses Holz in einem distinguierten Blaugrau (wirklich schade, dass das gerade bei diesem Modell nicht der Fall ist). Das resultiert aus einer Mineralienanreicherung durch die Gesteine, die der Gletscher mit sich führte.
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Natürlich ließ man sich auch bei den übrigen Komponenten nicht lumpen. Beispielsweise bestehen die Griffe der Mechaniken aus den versteinerten Wirbelknochen eines Walfischs. Die Bundstäbchen sind aus Marmor gefertigt, welches wiederum in Sterling-Silber eingefasst wurde. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Hier ist ein Video, in dem Reuben Forsland bei der Fertigung des Instruments zu sehen ist. Jetzt sollte sie nur noch gut klingen, aber da machen wir uns mal keine Sorgen…
zu 'Slashs Gitarre aus 3.000 Jahre altem Gletscherholz und Walknochen'
Buddha 16. Feb 2016 09:58 Uhr
Und ich kann sie mir wahrscheinlich erst in 3000 Jahren leisten...
DerGrosseBesserwisser 18. Feb 2016 16:04 Uhr
ist ja gut, dass er seine Kohle unter die Leute bringt - aber mal ehrlich: Klingt die Gitarre jetzt besser als mit einer 75 Jahren alten Fichte? Ist das nicht so ein bisschen - meine Gitarrendecke ist aber 3000 Jahre alt! Könnte doch sogar schlechter sein, oder wie oft wurde das schon gemacht?
Also ist ja gut dass man so etwas machen kann und bezahlen kann, aber besser? Versteinerte Wahlknochen? Bauen wir doch ein Haus aus Mondgestein - das ist sicher auch besser oder zumindest deutlich teurer. Wenn dann Plastik alt genug ist machen wir dann was aus dem 3D Drucker mit 3000 Jahre alten Filament und behaupten das wäre besonders toll?
Bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe dafür wenig Verständnis.
fatman 20. Feb 2016 15:40 Uhr
Entscheiden ist doch immer der Klang des Instruments. Wenn die Hölzer und die Verarbeitung es hergeben, ist jeder Aufwand ok. Ob mein Einkommen mir den Kauf eines solchen Instrumentes erlaubt, ist unerheblich.
Es gibt ja auch Konzertflügel und Stradivari´s, die ich nie erwerben könnte. Trotzdem bin ich froh das es sie gibt. Vielleicht hört man ja mal einen Meister darauf spielen.