10 sichere Anzeichen
Ab wann bist Du fortgeschrittener Gitarrist?
Fortgeschrittener Gitarrist – ab wann?
Wenn Du wissen willst, ab wann Du fortgeschrittener Gitarrist bist, haben wir genau das Richtige für dich. Du findest hier eine vielseitige Auswahl mit zehn Anzeichen für das Level Fortgeschritten.
Von Musiktheorie und Rhythmusgefühl bis zur Improvisation und Paraphrasierung ist alles mit dabei.
10 Dinge, die Du als fortgeschrittener Gitarrist können solltest
- Einfache Songs ohne Anstrengung
- Nicht Nachdenken müssen
- Mit anderen Musikern spielen
- Pentatonic Scales
- Einfache Chords können
- Mit deinem Sound auskennen
- Basic Theory
- Gutes Rhythmusgefühl
- Einfache Improvisation
- Phrasierung
Lieblingsstil Jazz oder Blues
Wenn Du wissen möchtest, wie fortgeschritten Du bist, sind die verschiedenen Musikgenres sehr interessant. Ist dein Lieblingsstil Jazz oder Blues, sind Improvisation und Paraphrasierung grundlegend. Was das ist, erfährst Du weiter unten.
Du spielst lieber Rock & Metal?
Wenn Du aber auf Rock oder Metal stehst, ist Improvisieren gar nicht so wichtig. Denn die Songs sind meistens durchkomponiert. Wesentlich sind hier eher der richtige Sound und das Beherrschen der Pentatonic Scales. Natürlich kannst Du mit deinen Skills aber auch andere Genres wie Folk oder Country spielen.
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Neue Herausforderungen
Wenn Du dein Level auf Fortgeschritten pushen willst, solltest Du vor allem Zeit und Geduld für dein Gitarrenspiel mitbringen. Das hilft dir, deine Skills zu verbessern und zu erweitern. Wie überall gilt auch hier: üben, üben, üben! Denn egal, welches Level man hat – man lernt nie aus.
Es gibt immer wieder neue Herausforderungen. Sei es ein neuer Song, eine neue Gitarre, eine neue Band oder einfach ein tricky Akkord. Lass dich davon nicht unterkriegen – auch ein Profi kann nicht alles! Das Wichtigste ist, dass Du Spaß an der ganzen Sache hast und deine Leidenschaft ausleben kannst!
10 Anzeichen für das Level Fortgeschritten
Hier sind unsere zehn Anzeichen, die dir zeigen, dass Du ein fortgeschrittener Gitarrist bist. Oder Du kannst abchecken, was Du schon kannst und was Du noch lernen willst.
1. Einfache Songs ohne Anstrengung
Du kannst dich zu den fortgeschrittenen Gitarristen zählen, wenn du ohne viel Anstrengung einfache Songs mit Leichtigkeit spielen kannst. Wenn dir die Riffs also leicht von der Hand gehen, ist das ein gutes Zeichen.
Wir empfehlen dir Bands wie Ramones, AC/DC oder Talente wie Bob Dylan, um dein Gitarrenspiel zu üben. Da ist für jeden was dabei. Die Songs sind anspruchsvoller, aber trotzdem leicht. Wenn Du also alle Powerchords von deinen Lieblingsbands beherrschst und dich fragst: Was gibt es noch? Was ist schwerer?
Dann bist Du auf dem besten Weg, ein fortgeschrittener Gitarrist zu sein.
2. Nicht Nachdenken müssen
Ein weiteres, wichtiges Indiz dafür, dass Du fortgeschritten bist ist, nicht nachdenken zu müssen. Das bedeutet, dass Du ein paar Chords hintereinander spielen kannst, ohne dir Gedanken über jede Bewegung und jeden Griff zu machen.
Dazu gehört natürlich, die Akkorde gut wechseln zu können. Wenn Du das üben willst, kannst Du einfach ein paar Standard-Chords hin- und herwechseln. Läuft das wie am Schnürchen, kannst Du dich als fortgeschritten bezeichnen.
Ein guter Song zum Üben ist Can´t Stop von den Red Hot Chili Peppers.
3. Mit Anderen spielen
Besonders wichtig ist die Fähigkeit, mit anderen Musikern zusammen spielen zu können. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass Du in einer richtigen Band spielst. Sondern eher, dass Du nicht aus dem Takt kommst, wenn Du mit Anderen gleichzeitig musizierst. Wichtig ist hier vor allem, dass Du und deine Mitspieler aufeinander eingeht.
Ein Beispiel hierfür ist, dass Du als E-Gitarrist auf den Drummer achtest. Wenn dieser lauter wird, kannst Du mit deiner E-Gitarre ebenfalls lauter spielen. Wesentlich ist, die Kommunikation mit den verschiedenen Instrumenten deiner Musiker zu erlernen und beim gemeinsamen Spiel anzuwenden. Ein besonders wertvoller Tipp von uns: Einzählen üben! Das geht am besten, wenn man mit Anderen zusammen spielt.
4. Pentatonic Scales
Wir kommen nun zum technischen Teil. Wichtig für dich als fortgeschrittenen Gitarristen ist, die Pentatonic Scales zu beherrschen. Bei den Pentatonics gibt es nur fünf Töne und fünf Positionen. Wenn Du die kannst, kannst Du die Tonart wechseln, aber trotzdem am Griffbrett bleiben. Dann kannst Du in allen Lagen spielen und variieren, so viel Du willst.
Um dich einzugewöhnen, kannst Du Fingersätze machen. Die Tonarten, die Du unbedingt draufhaben solltest: A-Moll, H-Moll, E-Moll und Cis-Moll. Zum Beispiel kannst Du mit A-Moll in der vierten Lage anfangen. Wenn dir also die Pentatonic Scales locker von der Hand gehen, dann bist Du fortgeschritten!
5. Einfache Chords können
Natürlich musst Du für ein gutes, lockeres Spiel die Akkorde beherrschen. Wichtig sind vor allem die sogenannten Cowboy-Akkorde.
Die Cowboy-Akkorde heißen so, weil sie einen glockenähnlichen Klang haben und so an den ländlichen, eintönigen Wilden Westen erinnern. Zu den Cowboy-Akkorden gehören die acht offenen Akkorde E, A, D, G, C in Dur und Em, Am und Dm in Moll . Außerdem solltest Du die einfachen Barré-Akkorde beherrschen. Diese sind B-Dur, F-Dur, C-Dur und m7.
Die wohl einfachsten und populärsten Akkorde, die Du beherrschen solltest, sind D-Dur, G-Dur, A-Dur. Ebenfalls spannend und etwa anspruchsvoller sind die vier Akkorde C, G, F (in Dur) und A-Moll. Die Reihenfolge kannst Du variieren und anpassen und so fast jeden Song spielen.
Hier mehr über Akkorde lernen
6. Mit deinem Sound auskennen
Wir distanzieren uns wieder von der Technik und kommen zum Gitarrenspiel. Um dich als fortgeschritten bezeichnen zu können, solltest Du dich mit den Basics zu deinem Sound auskennen. Das bedeutet, dass Du die passende Modulation zu deinem Gitarrenspiel beizusteuern kannst, in Bands deinen Sound abstimmen kannst und mit Technik wie dem Amp umzugehen weißt.
Für einen sphärischen Effekt kannst Du mit Hall, Delay oder Chorus arbeiten. Außerdem kannst Du mit dem Tone Poti experimentieren. Du kannst zum Beispiel Volume wegnehmen, damit dein Spiel besser klingt und Du besser zur Band passt.
7. Basic Theory
Natürlich ist das Hintergrundwissen zur Gitarre auch wichtig, um dich als fortgeschrittenen Gitarristen bezeichnen zu können. Du solltest die Basistheorie der Musik beherrschen, also Tabs lesen können und Harmonielehre verstehen. Oder Du probierst nach Gefühl aus, was gut dazu passt.
Dazu gehört auch, bei ein Solo oder einen Rhythmus Part über einen Song spielen zu können. Spielarten wie Fingerpicking und Symboliken wie Palm Muting oder Vibrato helfen dir dabei, dein Spiel zu variieren und interessanter zu gestalten. Wenn Du also dieses Hintergrundwissen hast, geht das Jammen gleich viel leichter. Dann muss nicht immer alles erklärt werden, sondern Du kannst mit deiner Band gleich loslegen!
Hier Gitarren-Tabs lesen lernen
8. Gutes Rhythmusgefühl
Um locker und sauber spielen zu können, ist eine Sache besonders wichtig: das Rhythmusgefühl! Auch wenn Du die Theorie beherrschst und die Akkorde gut greifen kannst, ist erst der Rhythmus essentiell für eine perfekte Performance. Natürlich kommt es gut gelegen, wenn dir das Rhythmus im Blut liegt und Du automatisch mitwippen kannst.
Trotzdem ist es hilfreich, dich mit den verschiedenen Takten auszukennen. Beliebt sind vor allem Sechzehntel- und Achtel-Taktarten. Wenn Du gerne Blues spielst, dann solltest Du dich mit den Triolen-Rhythmen auskennen. Mit diesen Skills kannst Du dich als fortgeschritten bezeichnen!
9. Einfache Improvisation
Wenn Du nun alle Skills beherrschst und genug geübt hast, kannst Du dich an die Improvisation wagen. Die Improvisation ist ein essentielles Indiz für Fortgeschrittene in der Gitarrenwelt. Denn das bedeutet, dass Du das Gelernte anwenden kannst und deinen eigenen Ideen kreativ umsetzt.
Zum Beispiel kannst Du dich dann ans Songwriting wagen. Ein paar Noten oder Akkorde, die toll zusammen klingen, reichen da schon. Oder Du improvisierst einfach nach Gefühl bei einem deiner Bandauftritte. Für Jazz und Blues ist die Improvisation übrigens besonders wichtig, da die Stile fast nur daraus bestehen.
10. Phrasierung
Zum Schluss gibt es noch ein paar Extras, die dein Gitarrenspiel würzen. Es geht um die Phrasierung, also die Tongestaltung und Variation, zum Beispiel für Volume und Rhythmus. Mit der Phrasierung interpretierst Du den Song neu und auf deine Art.
So kannst Du den Song individuell gestalten oder auch andere Musikstile einfließen lassen. Die wichtigsten Phrasierungen sind in der Gitarrenwelt Bending, Slides, Mute, Vibrato, Hammer On und Pull Off. Die Phrasierung ist besonders in den Musikstilen Jazz, Swing und Blues beliebt.
Fazit
Hier findest Du nochmal die zehn Dinge, die dich zu einem fortgeschrittenen Gitarristen machen, auf einen Blick.
Besonders wichtig sind Songs ohne Anstrengung und Nachdenken spielen zu können. Mit anderen Musikern zusammen performen können ist ebenso bedeutsam, wie Pentatonic Scales und Akkorde zu beherrschen.
Mit Sound, Basics & Improvisation auskennen
Außerdem solltest Du dich mit deinem Sound auskennen, die Basistheorie der Musik kennen und ein Rhythmusgefühl haben. Zu guter Letzt sind Improvisation und Phrasierung die besondere Würze zu deinem Gitarrenspiel.
Video: Bist Du ein Profi-Gitarrist?
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