7 Beweise dafür, dass Du Tracks in 10 Minuten produzieren kannst

Tracks in 10 Minuten produzieren

Deadlines können helfen, mit einer Arbeit gezwungenermaßen fertig zu werden. Aber Tracks in 10 Minuten produzieren?

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Die eigenen Zwänge bekämpfen

Um einen Track von Grund auf entstehen zu lassen und dabei gegen die Zeit zu spielen, bedarf es einer durchdachten Arbeitsweise sowie guter Vorbereitung.

Die Kollegen des Fact-Magazins stellen regelmäßig Musiker auf die Probe, indem sie sie unter Zeitdruck einen Song produzieren lassen. Zehn Minuten, dann soll etwas Vorzeigbares entstanden sein.

Erlaubt ist es, sich im Vorfeld die Instrumente seiner Wahl auszuwählen und ein paar Spuren in der DAW mit Drum-Kits oder Samples zu präparieren. Beginnt die Zeit erstmal zu laufen, sollte man bedacht und effizient vorgehen. Was mir immer besonders schwer fällt: Prozesse, wie das reine Komponieren und das Mixing, voneinander zu trennen.

Zeitdruck kann dich beflügeln

Ich will, dass Kick und Bass direkt richtig sitzen. Oft passiert es dann, dass man sich auf Anhieb in kleinen Detailarbeiten verrennt und dabei die eigentliche Idee und Struktur aus den Augen verliert. Einfach mal die Aufnahme starten und abwarten, was passiert, fällt nicht immer leicht.

Die Idee, sich einen Wecker zu stellen und somit immer nur eine definierte Zeit lang an den einzelnen Elementen eines Songs zu arbeiten, ist an sich nicht neu. Wenn es wirklich darauf ankommt in kürzester Zeit etwas zustande zu bringen, entspringen ungeahnte Gedanken und Eingebungen.

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Colin Benders

Colin Bender zeigt im Amsterdamer Sound Lab, dass er ein echter Meister am modularen Synthesizer ist. Mit einer ganzen Wand aus Equipment verzückt er die Massen. Seine Performance ist kraftvoll und inspirierend. Vermutlich wird er seine Darbietung nicht das erste mal abliefern. Dennoch sind gerade solche Modularsysteme bekannt dafür, manch unvorhersehbaren Klang hervorzubringen.

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Southside

Southside, gerne aber auch als Don der 808 Mafia bezeichnet, hat mit seiner zehnminütigen Kür Millionen an Zuschauern begeistert. Mit seinem Sound konnte er schon Stars wie Kanye West und Jay-Z zu Erfolgen führen. Wie locker und unbedarft er seine Beats entstehen lässt… Man möchte nur zu gern wissen, was in seinem Kopf passiert. Die Freestyle-Lines krönen das ganze Stück noch. Ein wahres Vergnügen.

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Flava D

Fluffige Synths, die von einem schnellen Beat durchfahren werden, präsentiert Flava D innerhalb von nur zehn Minuten. Freudige Emotionen kommen auf, wenn man ihr dabei zusieht, wie sie gekonnt ihren Garagen-Sound entstehen lässt. Dabei greift sie auf ein begrenztes Equipment zu und hält sich nicht mit viel Schnickschnack auf. Mittlerweile wünschen sich immer mehr ihrer Fans, dass sie den Track aus dem Video fertig produziert und veröffentlicht.

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Bwana

Challenge accepted dachte sich auch Bwana, der in Ableton Live im Handumdrehen einen Song zusammenstellt. Ein Vocal-Sample von Taylor Swift verschraubt er zu einer schneidigen Melodie. Insgesamt kommt eine gewisse Euphorie beim Betrachten dieses Videos auf. Das er nebenher noch freimündig spricht und seine Arbeitsschritte erläutert, zeigt, dass auch eine gewisse Routine wichtig sein kann.

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Deantoni Parks

Was aus einem einzelnen Drumstick und einem Sampler alles entstehen kann, zeigt Deantoni Parks. Scheinbar mühelos hat er seine Drums und Geräte im Griff. 2015 veröffentlichte er sein Debütalbum »Technoself«, das wie eine Art Livealbum konzipiert ist und von jeder Menge One-Takes lebt. Immer wieder schön zu sehen, dass es auch außerhalb des Laptops gar nicht viel braucht.

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Tim Green

Eines meiner liebsten Beispiele dafür, dass man mit guter Organisation und einer schönen Idee, vieles vollbringen kann. Tim Greens Arbeitsweise und die Art, wie er Synthesizer, Drums und Arpeggios in Logic zusammenführt, macht immer wieder Freude. Den fertigen Track kannst Du dir auf SoundCloud anhören. Leider ist nicht bekannt, wie viel Zeit im Nachhinein noch investiert werden musste, bis das fertige Resultat bereit zum Upload war.

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Flux Pavilion

Der britische Produzent Flux Pavilion lässt unter Einsatz von Native Instruments Massive einen pumpenden, basslastigen Dubstep-Track entstehen. Nebenbei gibt er clevere Tricks in Bezug auf die Verwendung von Vocals, Sidechain-Kompression und das Sequencing von Akkorden. Ganz nebenbei mag ich die Verwendung der eigenen Stimme, obwohl man ganz weit davon entfernt ist, schön zu singen.

Wie steigerst Du die Produktivität?

Kennst Du Tipps, Tricks und Methoden, um sich bei der Studioarbeit auf das Wesentlich zu fokussieren? Wie optimierst Du dich selbst, um das bestmögliche zu verwirklichen? Gibt es bestimmte Anpassungen im Workflow, die dir dabei helfen, zielorientierter zu arbeiten? Wir sind gespannt auf dein Feedback!

Unsere Tipps: Workflow im Homestudio verbessern »

Lesermeinungen (3)

zu '7 Beweise dafür, dass Du Tracks in 10 Minuten produzieren kannst'

  • Raphael   06. Aug 2018   10:29 UhrAntworten

    Ich habe angefangen die Kreativphase von der Mixphase zu trennen. Bei mir läuft es jetzt immer so ab:
    Kreativphase - Ideen sammeln, Samples, Drumgrooves, Gitarrenriffs etc.
    Mix-Phase - Alles grob abmischen, sodass es meinem Geschmack und meiner Vorstellung entspricht
    Kreativphase - Aus den Ideen einen Song zusammenschustern und dann alles neu einspielen (klingt dann authentischer und mehr wie aus einem Guss)
    Mix-Phase - Die finale Mischung und Abschluss des Projekts

  • Pummelfee   10. Aug 2018   11:52 UhrAntworten

    Hmmmm... Die Headline weckt vielleicht eine Erwartung, die nicht erfüllt wird, nicht zu erfüllen ist. Einen 16-Taktigen Loop, auf den ich dann die restlichen 2 Minuten jamme hat für mich nichts mit "einen Track produzieren" zu tun. Das kann eigentlich jeder ambitionierte DAW Nutzer. Nichtsdestotrotz inspirierend, dass namhafte Künstler in der Zeitspanne auch nicht viel Sensationelles hinbekommen. Ich mal weiter....

    • Alexander Schölzel (delamar)   10. Aug 2018   16:37 UhrAntworten

      Hi Pummelfee,

      dein letzter Gedanke, »[...] inspirierend, dass namhafte Künstler in der Zeitspanne auch nicht viel Sensationelles hinbekommen«, wäre ein super Aufhänger gewesen. Gerade ärgere ich mich ein wenig ;-))

      Liebe Grüße aus der Redaktion

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