»Only the Good die Young« – Tote Rocklegenden, die unvergessen bleiben
Von Alexander Schölzel am 25. November 2018
Rocklegenden und wie sie von uns gingen
Sie lebten den Traum von Sex, Drugs und Rock’n’Roll, bespielten alle Bühnen rund um den Globus. Doch woran kein Mensch im Leben vorbei kommt, ist der Tod. Menschen bestimmen ihr Leben selbst und müssen schlussendlich die Folgen des Sündenfalls hinnehmen.
Magenkrebs, Überdosis, AIDS – nur ein paar Beispiele der Erkrankungen, die unsere Rockhelden in den Legendenhimmel aufsteigen ließen. Die scheinbar unvermeidlichen Lebensweisen, Exzesse und Ausschweifungen hinterließen ihre Spuren. Meist wurden die Krankheiten zu spät erkannt, um noch erfolgreich behandelt werden zu können.
Die Liste ist, wie Du sicherlich weist, lang und könnte stetig weitergeführt werden. Hier sind meine vier Rocklegenden, vor denen ich den Hut ziehe.
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Ronnie James Dio
Er galt im Bereich der Rockmusik als einer der bedeutungsvollsten Sänger, war Mitglied in Bands wie Black Sabbath, Dio und Heaven and Hell. Glaubt man seinen Behauptungen, war er der Erste, der das Metal Sign (Mano cornuta oder auch Pommesgabel genannt) auf einem seiner Konzerte zeigte. Zuletzt vom Krebs und der bereits siebten Chemotherapie gezeichnet, musste die Sommertour seiner Black-Sabbath-Variation Heaven and Hell abgesagt werden. Die Kräfte reichten nicht mehr aus.
An seine Fans schrieb er: »Wendy, meine Ärzte und ich haben so hart gearbeitet, es für euch möglich zu machen… wir werden diesen Rückschlag nicht hinnehmen. Es wird andere Touren geben, mehr Musik, mehr Leben und viel mehr Magie.«
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Freddie Mercury
Seine Geschichte ist schwer von den Erfolgen der Rockband Queen zu trennen. 1970 gründet er als Fan von den Beatles, Jimi Hendrix und Led Zeppelin zusammen mit Brian May und Roger Taylor die Band, der er den Namen Queen gab. Mercury arbeitete an Songs, entwarf das Bandlogo und die Bühnenkleidung. Eine Erfolgsgeschichte begann.
Auf der Queen-Tour 1986 war Freddie Mercury bereits bewusst, dass es seine letzte sein würde. Im November 1991 erfuhr die Öffentlichkeit von seiner HIV-Infektion, einen Tag darauf fiel er in ein Koma und starb noch am gleichen Abend in seinem Zuhause an den Folgen einer Lungenentzündung. Freddie Mercury wurde nur 45 Jahre alt.
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Jimi Hendrix
Michael Dorka, Musikredakteur des Radiosenders SWR 1 schrieb einst völlig zutreffend: »Jimi Hendrix hob das Spiel auf der E-Gitarre auf ein völlig neues Level. Wo zuvor fast jede Gitarrenband zwei Gitarristen beschäftigte, spielte Hendrix immer als einziger Gitarrist im Trio, lediglich mit einem Bassisten und einem Schlagzeuger. Er spielte Melodie und Akkordbegleitung gleichzeitig.«
Sein Einfluss auf die Entwicklung der Rockmusik ist bis heute unbestritten. Man sagt, er spiele die Gitarre nicht, er begatte sie. Etwas, dem er ebenso wenig widerstehen konnte wie den Saiten einer Gitarre, waren die Drogen. Zunehmend litt sein Auftreten auf den letzten Konzerten. Am 18. September 1970 fand ihn seine Freundin Monika Dannemann bewusstlos in seinem Apartment. Später stellte man fest, dass Hendrix Alkohol und Schlaftabletten zu sich nahm und an seinem Erbrochenen erstickt war.
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Ian Fraser »Lemmy« Kilmister
Sein Markenzeichen war das hoch stehende Mikrofon: 1975 gründetet Kilmister die Band Motörhead, welche durch die Alben »Oberkill«, »Bomber« und »Ace of Spades« Weltruhm erlang. Stilistisch verband man Elemente aus Heavy Metal und Punk. Bekannt war Lemmy Kilmister hingegen auch für seinen exzessiven Lebensstil mit viel Alkohol, Drogen und Frauen. Er war stets DER Klischee-Rocker.
Sein schwärzester Tag wird der 26. Dezember 2015 gewesen sein. Er erhielt die Diagnose Krebs, zwei Tage darauf verstarb er. Im Nachhinein stellte man fest, dass er neben Prostata-Krebs und Herzrhythmusstörungen auch an einer Herzinsuffizienz litt.
Wer sind deine musikalischen Helden des Rock’n’Roll, die Du am schmerzlichsten vermisst?