Die musikalische Schmerzgrenze - wo hört der Spaß auf? | Bild: Leon F. Cabeiro [Ausschnitt, CC BY 2.0]
Wo endet die musikalische Toleranz?
Neben einem gewissen Limit in puncto Lautstärke haben wohl viele Hörer musikalische Toleranzgrenzen. Musikalisch intendierter Krach, »harte« Musik aller Art und das, was gemeinhin unter »Noise« klassifiziert wird, markiert oft eine solche Grenze. Wie goutierst Du derlei klangliche Extreme?
Es gibt aber wie angesprochen noch eine andere, rein ästhetisch fundierte Art des musikalischen Missfallens: Wie sehr knirschst Du mit den Zähnen, wenn es gilt, nervtötende Musik im Fernsehen, Radio oder sonstwo zu ertragen? Wo kannst Du dir partout nicht zusammenreimen, wie mensch so etwas gut finden kann?
Aus meinem Nähkästchen
Punkt I: Ich halte krachtechnisch einiges aus und mag experimentellen Noise, sofern ein gewisses Maß an Kunstfertigkeit an den Tag gelegt wird – zum Beispiel Merzbow. Oder die weniger beißenden, aber ähnlich schroffen Sounds, die modulare Synthesizer zaubern können. Außerdem weit oben auf meiner Liste: ordentlich knüppelnder, (in Maßen) guttural-gurgelnder, gut abgemischter Slam bzw. Brutal Death Metal sowie sonstige eher klassisch instrumentalisierte Musik am Rande des Irrsinns.
Passend dazu
- Sprich dich aus: Welche Musik ruft starke Erinnerungen in dir wach?
- Sprich dich aus: Was willst Du noch lernen, um besser Musik zu machen?
- Sprich dich aus: Wie bist Du zur Musik gekommen?
- Sprich dich aus: Welcher Trend geht dir auf den Keks?
- Sprich dich aus: Wann ist ein Musikstück »fertig«?
Punkt II: Hau mir ab mit hampeligem Neo-Elektronik-Unfug à la Avicii! Oder Easy Listening mit Hawaiitapetenästhetik, Panflöten-Overkill und cheesy Synth-Pads! Oder der Art von Volksmusik, die durch Schlager bzw. Kirmes-»Techno« pervertiert ist (wie seit den 90ern im deutschen Fernsehen und nun in den Après-Ski-Hütten). Und schließlich Gestalten wie Andrea Berg oder Helene Fischer in ihrer sterilen Routine und der perfiden Mischung aus Keuschheitsversprechen und Anbiederung.
zu 'Sprich dich aus: Wo liegt deine musikalische Schmerzgrenze?'
P.Chris 05. Mrz 2015 14:19 Uhr
Auch wenn es gar nicht so mein Ding ist, aber gut abgemischten "Krach" (hinsichtlich Sound), von Experimental über Dubstep bis Death-Metal, kann ich durchaus auch mal länger ertragen.
Wenn es aber an allen Ecken und Enden nur noch screamt und Overkilled ist, dann ist das für mich nur noch vorsätzliche Körperverletzung.
Das hat nichts mehr mit künstlerisch interpretierten Krach zu tun, sondern einfach nur mit Mangel an know-how, wie man Krach noch halbwegs genüsslich hörbar erträglich macht oder ganz einfach "Musik von tauben Menschen für taube Menschen" ist !
Hinsichtlich künstlerischen Aspekts, betrachte ich insbesondere strukturlose experimentale Musik, die in etwa mehr mit ersten musikalischen Gehversuchen oder durch Zufallsgenerator "verursachtes" Konstrukt zu tun hat, als regelrechte Belästigung nicht nur guten- sondern jeglichen Geschmacks.
Nicht das man mich missversteht, denn ich mag durchaus experimentelle Musik, ob Klassik oder E-Musik.
Sie muss aber eine besondere (oder sich mehrere wandelnde) Stimmungen und Ambiente erzeugen.
Bei Experimentiermusik die nirgendwo hin führt und auch nicht weiß wo sie eigentlich hin möchte und einfach nur "irgendwas" ist und nach kreativer Einfallslosigkeit und einem umgekippten Sack Reis klingt, endet nicht gleich meine musikalische Toleranz, aber zumindest mein Horizont !
Regelrechter Brechreiz und Kopfschmerz überkommt mich beim Einkauf in kleinen Supermärkten (vorzugsweise in Läden mit einem großen "E") und wenn dann dort zum Einkauf motivierend besagtes Après Ski-Gedödel, Kirmes-Techno und banalster Schmalzschlager über die Lautsprecher dröhnt und einen längeren Aufenthalt und somit größeren Einkauf in diesen Läden definitiv verhindert !
Merano 05. Mrz 2015 14:52 Uhr
In meiner Anfangszeit als Aufnehmer hatte ich mal eine Band zu Gast in meinem Studio, die irgendeinen HC/Punk/Aggro/Fressehauen machten. Wir nahmen die Stücke auf und manchmal fand ich zwar es zwar hart aber geil.
Als es dann aber ans Mixen ging, musste ich aussteigen.
Immer wieder diese ultra böse aggressiven Stereotypen, schlugen auf meine verfeinerten Gehörgänge - ich bekam fast einen Hörsturz.
Ich beschloss, dann nie wieder was mit Bands zu machen, die Musik als Mittel empfinden, anderen wehtun zu wollen. Wirtschaftlich war das eine schlechte Entscheidung, weil im Regionalen Bereich ca 80% der Bands sich eher durch Brutalität als durch Musikalität definieren.
Aber lieber arm und glücklich als reich und taub!
ORI$ON TIDE 05. Mrz 2015 15:02 Uhr
Hallo Musikfreunde!
Ich kann mich der Felix'schen Meinung relativ passgenau anschließen. Wobei in Sachen Lärm bei mir evtl. noch einiges mehr geht, z.B. düsterste Industrialbeats mit krachenden, verzerrten Drums und Noisewänden. Allerdings weniger zum gemütlichen Hören auf der Couch als eher in der abgefuckten Fabrikhallendisco...
Seit ca. 25 Jahren habe ich für mich Radio abgeschafft, weil da eigentlich nur Top100-Schrott kommt (ok, auch da gibt es ab und zu mal was Hörbares, aber dazu brauche ich kein Radio...). Leider muss ich aber doch manchmal beim Autofahren Radio "mithören" - und dann weiß ich wieder, dass meine Entscheidung damals absolut richtig war.
Condor 06. Mrz 2015 09:45 Uhr
Ja, das kann ich für mich auch so kommentieren, dass ich fast kein Radio mehr höre, auch beim Auto fahren nicht.
Wozu auch, denn neue Impulse kann man dort nicht mehr bekommen und die Musikredakteure leiden entweder an Geschmacksverirrung, oder sind mit starken Auflagen gezwungen den ganzen Schrott der einem den Tag so richtig vermiesen kann, so zu präsentieren.
Eine gesunde Mischung mit von allem Etwas bekommt heute wohl keiner mehr hin. Tolerieren sollte man eigentlich jede Art von Musik. Ob man sich dann persönlich dafür begeistern kann, ist eine ganz andere Sache.
Ausserdem ist das wohl auch stark von Altersgruppen her abhängig.
Persönlich bin ich schon ganz lange mit Musik unterwegs, und kann nur mitleidig lächeln über Kommentare, die sich in übelsten Schimpfkanonaden über Schlager wie Berg und Fischer ergehen.
In keiner Branche sieht man so viele glückliche und zufriedene Menschen, wie bei Veranstaltungen bei denen diese Musik gespielt wird. Ob man es wahr haben will oder nicht: Der Schlager lebt und befindet sich weiter auf dem Vormarsch. Da sind mittlerweile so viele moderne Elemente drin enthalten.
Das beginnt sogar die Jugend für sich zu entdecken.
Hört Euch doch mal die Songs zu Auswahl des alljährlichen Song Contests an. Da wird einem kotz übel.
Der einzige, der noch erträglich wäre, hat abgesagt.
Na Hallo??????
Condor
Mattes 07. Mrz 2015 08:27 Uhr
Das ist ja schon fast eine Steilvorlage um mal ordentlich über die Musik"industrie" vom Leder zu ziehen :), aber ich beherrsch mich, bis auf das:
Die Überflutung mit "convenience" Mucke, wie z.B. oben erwähnter Kiddi-Tekkno-Schlager verursacht Würgereiz. Ist keine Kunst mehr, sondern gezielt auf bestimmte "Konsumenten" hinproduziert. Also gezielt Gefühle zu Manipulieren mittels des lymbischen Systemes um Kohle zu scheffeln. Bin da evtl. etwas übersensibel, aber ich werd aggressiv von dem Gedudel. Körperverletzung. Augen kann man zu machen, weghören is nich, es dringt ein ... :)
IrgendeinThomas 10. Mrz 2015 01:42 Uhr
Ich bin generell ein sehr wählerischer Musikhörer dem seine eigene Schmerzgrenze mal schnell erreicht ist. Das hat aber wie Condor erwähnt nichts mit Toleranz zu tun...ich toleriere jede Art von Musik außer wenn sie mit radikalen Liedtexten hasserfüllte Botschaften rüberbrigen soll. So hat natürlich auch Schlager seine Daseinsberechtigung, da sie viele Leute glücklich macht und mit harmlosen Botschaften daherkommt, aber für mich persönlich eine Garantie um bei mir Unwohlsein und Kopfweh zu erzeugen weswegen es auch mein Recht ist es für mich selbst abzulehnen. Ich denke es würde bei mir auch generell nicht viel Sinn machen Beispiele zu nennen wo meine Schmerzgrenze erreicht ist als eher Beispiele zu nennen wann ich mich warum für eine Musik begeistern kann denn das ist in Relation zur Gesamtmenge an existierender Musik sicherlich nur der Bruchteil. Ohne jetzt allzu sehr auszuschweifen ist für mich zum einen Kreativität sehr wichtig, so eintönige sich ständig wiederholende Musikstücke sind für mich totlangweilig, ebenso erwarte ich ein gutes professionell klingendes Arrangement und gewisses Know-How und Talent wie man interessante, abwechslungsreiche Harmonieverläufe erzeugt, falls elektronische Stilelemente vorhanden sollte eine gute, kreative Sound-Auswahl ebenso dazugehören welche gut zu den restlichen Klängen und Instrumente paßt - eventuell Liebe zum Detail hörbar statt oberflächlich, lieblos ausgewählte 0815-Klänge. Es sollte generell nicht einfach nur wie austauschbare Musik klingen weil andere Sänger und Musiker sowas schon in ähnlicher Form tausende Male so gemacht haben und dann letztendlich ein Ei dem Anderen ähnelt. Natürlich sollte dann auch die Klangqualität, der Mix auf hohem Level sein, aber sowas setze ich bei professionellen Produktionen sowieso voraus. Wie man sich vielleicht vorstellen kann findet man alles zusammen nicht so oft es sei denn man legt meine Kriterien viel zu schwammig aus.;-)
Übrigens...der Einfachheit halber schreibe ich hier mein Feedback zum neuen Delamar-Design rein...ich fand es zuvor vorteilhafter all die Beiträge auf einmal auf der gleichen Seite zu sehen als zunächst irgendwo unten neu aufklappen zu müssen. Zuerst habe ich ja gedacht es hätte noch kein Einziger einen Beitrag dazu verfasst da erst nach diverse links und Bildchen ("relevante Artikel", "noch mehr dazu",...) ein Kästchen mit "5 Lesermeinungen" kam.
Kahlbert 13. Mrz 2015 15:24 Uhr
Schmerz und Nerv? Das ist einfach ...
Nr. 1: DR << 8
Nr. 2: Tee-Schmerz AutoTune
Felix Baarß (delamar) 13. Mrz 2015 16:32 Uhr
:D
fatman 13. Mrz 2015 16:03 Uhr
Meine Schmerzgrenze hat sich in 45 Jahren immer wieder geändert. Mein heutiger Standpunkt hätte nur temporäre Gültigkeit. Ich denke, Musik-geschmack hat auch etwas mit Weiterbildung und Reife zu tun. Anders sieht es bei Musiktexten aus. Alles was menschenverachtenden Charakter oder langweilig ist, hab ich noch nie gemocht. Dementsprechend habe ich auch kein Interesse an der meisten Musik aus der deutschen und auch angelsächsischen Schlagerecke, dem Hip Hop und den fanatischen Rechten und Linken.
Mokka 03. Aug 2017 14:11 Uhr
Kennt ihr das ?
Kinder laufen durch einen Tunnel, Unterführung o.ä. und fangen an zu kreischen.
Es hallt ja schließlich alles so schön nach.
Man kreischt mit den Echos noch lauter und länger um die Wette.
Das haben wir früher aus Spaß ja auch gemacht.
Das Gleiche Phänomen lässt sich seit langer Zeit im Popkommerz, bzw. bei angesagten "Sängerinnen" wie Adele, Rihanna und wie sie alle heißen, beobachten.
Jeder versucht sich mit noch mehr Stimmgewalt und Puste zu übertrumpfen.
Da Vokale prädestiniert für lautstarke Hall und Echofahnen sind, wird auch im Refrain extrem viel auf Ah, Oh, Ih, Eih usw. gesungen, bzw. gekreischt.
Daher sind viele Songs auch nur noch ein banales Gekreische, das mir persönlich die Sicherung durchbrennt, wenn ich mal das Radio einschalte (und gleich wieder aus).
Schlimm finde ich, das dieser "Trend" mittlerweile auch fast allen Nachwuchssängern/in eingeredet wird, man müsse noch lauter und länger screamen können als die Konkurrenz. Schließlich reiche es ja nicht nur aus, eine außergewöhnliche Stimme zu haben, sondern eine außergewöhnlich laute Stimme haben zu sollen.
(Eine weitere Form des Lautheitskrieg).
Für mich hat vielerlei Musik, vor allem mit weiblichen Leadvocals, zu 90% mit nichts anderem mehr zu tun, als mit in Tunneln lautstark kreischenden Kindern.
Und Spaß macht das alles auch nicht mehr !
Adam Querbach 03. Aug 2017 15:19 Uhr
Generell "moderne" "Musik"
Michael Einberger 03. Aug 2017 19:41 Uhr
Traurig, aber ich mag alles vor 1990 auch lieber.
Adam Querbach 03. Aug 2017 20:01 Uhr
Am schlimmsten find ich die 2010er, die 2000er waren in ordnung, 90er feier ich sehr, 80er auch, alles vor den 80ern ist mir dann aber schon zu alt
Chris Kunze 03. Aug 2017 16:11 Uhr
Obwohl ich Metalfan bin raffe ich Black Metal nicht wirklich. Zumindest den ''trve'' Black Metal. Wenn das Genre vorschreibt wie der generelle Sound klingen soll dann bin ich mit meinem Latein am Ende - Gitarrensound der nur aus fissligen Höhen besteht, ein Bass der kaum wahrnehmbar is und Drums, die wie ne Dieselfräse tuckern. Aber yeah, voll Brvtal und Kvlt und Trve.... und klingt wie mit ner Kartoffel aufgenommen >.> Von der Härte her darfs allerdings alles mögliche sein. Für meinen Geschmack is Nile die obere Grenze. Die sind grad noch im Rahmen des hörbaren bevor es absurd wird :D
Steffen Hustert 03. Aug 2017 20:20 Uhr
Ja man, sehe ich auch so. Das gleiche Phänomen gibt's aber auch bei Old School Death Metal... klingt genauso scheiße. Was hältst du von Cryptopsy oder Origin, oder ist das noch unterhalb von Nile? :D
Chris Kunze 03. Aug 2017 20:37 Uhr
Steffen Hustert Beide Bands sind imo sehr ähnlich zu Nile. Origin sogar noch etwas mehr als Cryptopsy. Also von der Hörbarkeit würds ichs auf ein Level mit Nile setzen. Also durchaus noch hörbar^^ Bzgl. Old School Death is es so ne Sache. Also die ganz ganz frühen Werke von Dismember zB würde ich heute auch niemandem mehr empfehlen, der Wert auf hochqualitatives Mixing legt. Aber an und für sich gibs da (zumindest vom skandienavischen Old School Death) paar gute Sachen. Im Prinzip fußt ja die komplette Existenz vom skandinavischen Old School Death auf dem Boss HM-2 und das is irgendwie auch schon wieder geil wenn man das bedenkt xD
Philljo Records 04. Aug 2017 12:07 Uhr
Interessant!^^
Das da ausgeflippte Techniken dahinter stecken ist wird wohl ausen vor gelassen! Lamb of God z.B. is richtig gut! Da flippe ich eher bei Ballermann Hits und dem ganzen Mainstream Pop Müll aus, als bei so etwas! ;) :D
Philljo Records 04. Aug 2017 12:08 Uhr
Marc Echo 03. Aug 2017 16:48 Uhr
Ich muss sagen dass mir dieser 08/15 Pop-Schrott tierisch auf die Eier geht. Ich meine hier klingt doch wirklich jedes Lied und oft jeder Interpret gleich. Dann kann ich diesen grauenhaften Assi-Deutschrap mit diesen Grammatikalischen Unwuchten überhaupt nicht nachvollziehen. Gleiches bei verrückten elektronischen Musikstilen wie z.B. Goa oder Hardstyle oder ggf. Terrorcore.. ich mein wtf?!, 1000BPM und dann Alle schmeißen und keiner fängt.
Ich bin ziemlich tolerant was Genres angeht, mir gehen zum teil auch diese Genre-Elitisten auf die Nerven, ich höre Musik von Ambient bis hin zum Deathmetal. Aber vieles in der Musik muss einfach nicht sein :D
Bastian Kørting 03. Aug 2017 18:29 Uhr
Ich höre zwar kein Metal, aber ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu.
Niklas Brückelmayer 03. Aug 2017 20:09 Uhr
Goa, Hardstyle und Terrorcore ist das selbe, alles @1000 bpm
Mhm....interessant
Steffen Hustert 03. Aug 2017 20:12 Uhr
Hmm dann hast du bisher den falschen Goa gehört
Philljo Records 04. Aug 2017 12:10 Uhr
Ach die Uffz Uffz Mucke is schon so ein Individuum! :D
Aber muss echt nciht sein! ;)
Joa und Rap is schon geil, bis eben auf die Reimesalat-whatever-keinflow-Texte.
John 03. Aug 2017 17:37 Uhr
Solange eine künsterische Absicht nachweisbar ist und man an Mühe in der Aufnahme Qualität nicht gespaart hat bin ich bis hin zu Brutal Death Noise zu haben. Zumal ich auf verzerrte Sounds abfahre solang sie als Beilage serviert werden.
Es sind eher Sachen wie Rap, Hip Hop und dieses Soulgeflenne was mir derbe Gehirnblutungen verursacht. Ich kann sowas einfach nicht hören. Da bekomme ich echt Aggressionen. Das ist eher eine Seelische Schmerzgrenze, aber lieber brech ich mir ein Bein.
Danny Fries 03. Aug 2017 18:18 Uhr
Was gar nicht geht ist alles an Metal und diesen Neuzeit trap schrecklich
Ol Ba 03. Aug 2017 18:44 Uhr
Mir gehen eigentlich nur Stereotypen auf den Keks. Ich packe jedenfalls kein Genre in die Schublade. Wenn‘s gut gemacht ist, mag ich eigentlich alles mal.
Andreas Gatzsch 03. Aug 2017 18:51 Uhr
Popmusik und Schlager
Sascha Steez 03. Aug 2017 19:17 Uhr
https://m.youtube.com/watch?v=DwGQWiThJgw
Michael Einberger 03. Aug 2017 19:39 Uhr
Ich kann den ganzen deutschen Pop der letzten 7 Jahre nicht ab. Ich hab außerdem Hip Hop nie verstanden. Außer die Hosen. Die sind klasse. Kann man das ganze Wochenende reinkacken ohne das es auffällt.
El Kaputto 03. Aug 2017 20:25 Uhr
Eyh die Hosen sind voll bequem xD
Aber was sich heute alles rapper schimpft is schon echt ne Schande
Des schlimmste dran is das jeder meint er müsste der härteste sein aber oft leider null Aussage und vor allem auch herzblut hinter den Texten steht
Steffen Hustert 03. Aug 2017 20:18 Uhr
Trap und EDM. Behinderte Musik für behinderte leute. Und 95% der Deutschrapszene sind auch unhörbar. Ansonsten darfs bei mir von Death Metal bis Techno schön reinschroten. Was ich nicht checke sind bewusst scheiße aufgenommene Old school Black/Death Metal Platten und im 4/4 bereich Gabba und Hardcore. Wobei Gabba ja geile Kickdrums hat manchmal :D
El Kaputto 03. Aug 2017 20:23 Uhr
Schranz
Jetzt mal ernsthaft Leute was soll das überhaupt sein 😂
Szymon Ramses Łukawski 03. Aug 2017 20:31 Uhr
Vocals von Burzum gehen gar nicht
Peter Schips 03. Aug 2017 20:42 Uhr
Jedes musikalische Genre bietet gut gemachte Stücke, aber auch weniger gut gemachte Sachen.
Mit Hip-Hop werde ich nicht wirklich warm, da mir vieles zu monoton ist, aber wie immer: ... Geschmacksache.
Sven Schwindt 03. Aug 2017 20:50 Uhr
Also so Metal, Punk, Rap usw. ist nicht so meins aber das muss es auch nicht, wäre auch zu eintönig wenn alle auf die selbe Mucke stehen würden. Jeder ist auf seine Art Musikliebhaber und das ist auch gut so. Meine Richtung ist da eher schöner treibender Techno und Techhouse!
Trucker Toddy 03. Aug 2017 21:45 Uhr
Schwanzlutschermusik ist meine Schmerzgrenze... Musik ist das ja nicht einmal... nur ordinäres Geplapper... untermalt mit Möchtegern-Samples.
Mike Zimmer 03. Aug 2017 21:57 Uhr
Deutschrock geht gar nicht.
Martin Schwarzelbach 03. Aug 2017 22:07 Uhr
Vorsicht! Mike Zimmer hat die größte Sammlung an Onkelz und Frei.Wild Merch Artikel ever! 😉😘
Patrick Matsumura 03. Aug 2017 22:11 Uhr
Schlager find ich mit Abstand die schlimmste Musik
Mike Zimmer 03. Aug 2017 22:47 Uhr
Mike Zimmer 03. Aug 2017 22:47 Uhr
Lothar Poeller 03. Aug 2017 23:25 Uhr
Dixieland
F im Urlaub 03. Aug 2017 23:50 Uhr
Ich schwanke immer zwischen sch* Musik die gut gemacht ist und guter Musik, die schei* gemacht ist.
F im Urlaub 03. Aug 2017 23:53 Uhr
Grüütze an Mok
Ion Zed 04. Aug 2017 00:15 Uhr
Ich mag rap nicht und kreisch/brüll/schrei rock nicht. Halt ich nicht aus.
Alex Frei 04. Aug 2017 01:31 Uhr
Da Heazxö bling bling Da Much marc Marc Alexander Langeder
Martin Schmidt 04. Aug 2017 09:04 Uhr
Bei EDM, Schlager, Volksmusik und Deutschrap hört bei mir der Spaß auf. Sonst bin ich eigentlich ziemlich schmerzbefreit was die Härte der Musik angeht, vor allem in die Richtung Techno.
Patrick 04. Aug 2017 11:05 Uhr
So, dann geb auch ich noch mal schnell meinen Senf dazu. Ich hab im Grunde genommen eine ziemlich tolerante Einstellung zu diesem so genannten modernen Pop, aber einiges muss nicht sein. Wo's mir die sprichwörtliche Kette aushängt, sind diese Achtung und Erfolg heischenden DJs, die sich selbs tschenkelklopfend abfeiern lassen, während jene, die für die Songs eigentlich geradestehen, wie die Sängerinnen, die den Song eigentlich auch zu dem machen, was sie sind, gewaltig ins Hintertreffen geraten. In Wahrheit brauchen diese DJS ja nur die Stimmen, aber bei Live-Sessions kräht da irgendein Hahn noch danach, wer diesen Song gesungen hat? Nein, wieso auch? Der DJ steht da, zieht seine Show ab und das war's dann auch schon. Bei Deutsch-Rap muss ich auch aussteigen, eigentlich generell bei Rap, aber schön und gut, ist halt nicht meine Richtung.
Irgendwo weiter oben war auch was Interessantes zu lesen, von wegen den Nachwuchssängerinnen wird eingebläut, nicht nur schön und gut zu singen, sondern auch gut und schön und schön laut und lauter als alle anderen. Dass das eine weitere Form des Loudnes Wars ist, ist eine interessante Theorie, der ich durchaus einiges abgewinnen kann.
Im Zusammenhang mit lauten Vocals fällt mir auch nur "Sound of silence" von Disturbed ein, ein Cover, das irgendwie so richtig gar nicht geht. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag den Song wirklich, allerdings so, wie ihn Simon & Garfunkel anno dazumal performt und auch aufgenommen haben, aber so, wie Disturbed das machen, ist das eine einzige Frechheit. Hier ist dauernd vom Sound of Silence die Rede, während der Song im Endeffekt nur in einem einzigen Gegröle +a la Bierzelt, Monster- und Party-Über-Drüber-Heavy-Metal-Gejohle gipfelt, und das ist irgendwie sowas von am Ziel vorbei geschossen. Die Aufbereitung hingegen ist nicht schlecht, aber was den Song wirklich für mich unhörbar macht, ist wirklich dieses Gejohle, bei dem einen Hören und Sehen vergehen kann - einfach ekelhaft.
Das ist für mich sogar noch schlimmer als der moderne und volksdümmliche Schlager á la Berg, Fischer und wie sie alle heißen, habe ich noch wen vergessen, ach ja, diese Leute kontrollieren wollende und ebenfalls Achtung heischende Musik ("Wo sind die Hääändeeeee???????!!!!!") eines Herrn Ötzi und eines Herrn Gabalier ("I sing a Liad für di" oder "Sweet little Rehlein" oder der Gipfel an volks(dümmlich)musikalischer Abartigkeit "Mountain man") ist ebenfalls noch brechreizerregend für meinereiner. Er mag zwar einige gute Songs im Repertoire haben, die werden jedoch überschattet durch andere, die weniger gut sind und trotzdem ihren Top-Erfolg in Radio & Co. feiern. Noch dazu hat er eine übelkeiterregende Art zu singen, bei der ich mich frage, wie er über all die Jahre noch Stimme halten kann. Ich hab den mal live gehört, und da frage ich mich jedes Mal, wie der danach noch Stimme haben kann. Das ist eigentlich auch kein Singen mehr, sondern gesangliches Schreien auf höchstem Niveau. Von seinen politischen Aussagen, mit denen er sich mehr und mehr für mich ins Abseits schießt, red ich gar nicht erst.
Martin Brede 04. Aug 2017 11:36 Uhr
Schlager! Zu 95%!
Markus Isso 04. Aug 2017 13:08 Uhr
Hakim Kou
Simon 04. Aug 2017 14:22 Uhr
Was Härte und Lärm angeht liegt meine Schmerzgrenze irgendwo jenseits von harsh noise, splitter und grind. Speziell bei Metal ist es bei bestimmten extremen Formen - Slam Death, Deathcore, allgemein so Sachen mit vielen breakdowns - auch nicht so dass es mich nerven würde, meistens langweilt es mich nur. Stört nicht, noch gibt es mir irgendwas.
Elektronisch geht mir ein groß von House in seinen verschiedenen Formen auf den Senkel... und obwohl ich Hardcore, Speedcore und Schlimmeres mag, hasse ich das Groß von Happy Hardcore - dieser saccharine Kram irritiert mich einfach nur.
Für noisy Kram: (Post-)Industrial war ein Hauptgrund warum ich überhaupt elektronisches höre, entsprechend liegt meine Schmerzgrenze dort irgendwo im Nirgendwo.
Hip-Hop und Rap war nie ganz mein Fall und die paar Lieder die ich ab kann die man den Genres zuordnen kann, kann man an einer Hand abzählen.
Schlager ist für gewöhnlich ebenfalls Brechreiz erregend - besonders die Variante "08/15-Techno mit belanglosen Texten" kann bitte aussterben. Ich mein, ich mag (richtigen) Techno, aber bitte nicht das.
Bestimmte Formen von Jazz mag ich auch nicht sonderlich, speziell Free Jazz und dergleichen sind nicht meins...
Ansonsten... nun, allgemein Lieder die Texte haben die mir zuwider sind halt noch, aber ich schätze dass dies relativ normal ist.
Reverend Love 04. Aug 2017 22:19 Uhr
Die Grenze ist so klar wie Kloßbrühe: Phil Collins.
Wer so etwas hört, entschuldigt auch Napalm-Bombardements auf unschuldige Ommas, Oppas und Kinder.
Free Jazz Freak Outs ala Ayler, Braxton, Coltrane (Ascension) und Gustafson sowie Bela Bartok und Noise-Attacken (z.B. Prurient oder Kevin Drumm) sind dagegen frieden- und gleichmutstiftende Inseln der Kontemplation.
Und an Schlimmheit zweiter Stelle kommt nach P.C. (aber schon ziemlich weit) Grunge, der elende chronisch entzündete Wurmfortsatz des Blinddarms der Rockmusik.