Prince war Zeuge Jehovas – hättest Du’s gewusst?
Erinnerungen zu Prince 60. Geburtstag
Aus seiner goldenen Feder stammen Songs wie »Nothing Compares To You« oder »Purple Rain« – Prince wählte den Weg ins Musikgeschäft, weil er eigenen Angaben nach das Auftreten und das Spielen liebte.
Ihm ging es nie ums Geld, die Frauen oder gar Macht. Musik war sein Lebenselixier. Prince Roger Nelson wurde 1958 in Minneapolis geboren, war Multiinstrumentalist und mit jeder Faser seines Körpers Musiker. Er war auf irgendeine Weise nicht von dieser Welt. So hatte ihn einst Miles Davis beschrieben, der ihn als eine Mischung aus Jimi Hendrix, Marvin Gaye, James Brown und Charlie Chaplin beschrieb.
Der Sänger, Komponist, Songwriter und Musikproduzent war mühelos in der Lage ganze Reihen an Genres in sich verschmelzen zu lassen und sie sich zu unterwerfen. Prince verstand schnell, dass nur der Erfolg haben wird, der Plattenfirmen, Manager, Veranstalter oder Verleger daran teil haben lässt. Ein Musiker fände nicht mehr statt, sobald er selbst die Kontrolle übernehmen würde. Wahre Worte eines Mannes, dem immer viel an der Musikwelt lag.
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Er lebte die Kunst
Prince war keine Kunstfigur. Er hatte lediglich seine Kunst von Kopf bis Fuß verkörpert, sie gelebt und geliebt. Seine Persönlichkeit, seine Musik, sein Ich werden wohl noch für lange Zeit schmerzlich vermisst. Daher blicken wir noch einmal zurück auf den Menschen, der für die Musik geboren wurde.
Nicht alle wussten seinen Stil zu schätzen
1981 wurde Prince von aufgebrachten Rolling Stones Fans von der Bühne gebuht. Damals trat er als Support in Bikinihöschen, High-Heels und Trenchcoat auf. Für eine Großzahl der Rocker wohl doch etwas zu viel der Egozentrik.
Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas
Prince gehörte den Zeugen Jehovas an. Nach seinem Tod gab es Gerüchte, dass eine nicht durchgeführte Bluttransfusion einen nicht unwesentlichen Anteil am frühen Tod des Musikers gehabt haben soll. Zeugen Jehovas lehnen derartige Eingriffe ab.
Die den Musiker plagenden Hüft- und Rückenschmerzen hätte man aber auch ohne eine solche Transfusion behandeln können. Prince entschied sich allerdings für eine Betäubung mit Schmerzmitteln, von denen er schließlich abhängig wurde.
»Parental Advisory – Explicit Lyrics«
Es waren einmal eine Senatoren-Frau, ihre 12-jährige Tochter sowie das Album »Purple Rain«. Der Song »Darling Nikki« war ausschlaggebend dafür, dass Tipper Gore – ja, richtig, Ehefrau des späteren Vize-Präsidenten Al Gore – die »Parent´s Music Recource« ins Leben rief.
»I knew a girl named Nikki / I guess you could say she was a sexfriend / I met her in a hotel lobby masturbating with a magazine« – Man stelle sich nur das undenkbare Entsetzen vor. Was wohl aus der Tochter geworden ist?
Prince heißt wirklich so, benutzte aber viele Pseudonyme
Speziell als Produzent in den 80er-Jahren arbeitet Prince unter verschiedenen Künstlernamen. Jamie Starr, Joey Cocoa Camille, Alexander Nevermind oder Austra Chanel sind einige davon. Als Christopher schrieb er den Bangles-Hit »Maniac Monday«.
Er war ein gemeiner Komiker
Prince wohnte einmal vorübergehend bei Owen Husney. Dem Mann, der ihm seinen ersten Plattenvertrag verschafft hatte. Eines Tages schrie er laut Hals Husneys Frau an, die gerade Staubsaugte: »Gott, du hast meinen Ring eingesaugt!« Kurzer Hand leerte sie den Beutelinhalt aus, als eine riesige schwarze Spinne zum Vorschein kam. Sie rannte kreischend davon – Prince hatte eine Gummispinne im Staubsauger versteckt und amüsierte sich köstlich.
Prince war ein Internet-Pionier
Mit »Crystal Ball« erschien 1997 das erste Mainstream-Musikalbum, das exklusiv über das World Wide Web vertrieben wurde. Prince durfte sich seither mit dem »Webby Lifetime Achievement Award« schmücken. Das die online georderten Platten selbst nach dem regulären Verkaufsstart noch auf sich warten ließen, wollen wir hier einmal außer Acht lassen.
Fans konnten Erinnerungen ersteigern
Fans konnten sich ihren persönlichen Teil des Ausnahmekünstlers sichern und Erinnerungsstücke im Hardrock Café in New York ersteigern – vor Ort oder online. Unter den Hammer kamen unter anderem eine blaue Uniformmütze mit goldenen Ketten, die Prince auf dem Cover seines Albums »My Name is Prince« trug.
Auch die legendäre »Yellow Cloud«, die E-Gitarre der Popikone, kam unter den Hammer und wechselte für rund 700.000 US-Dollar ihren Besitzer. Insgesamt bot die Versteigerung Platz für etwa 150 Gegenstände seines Nachlasses. Glücklich dürfte der sein, der sich sein Lieblingsteil gesichert hat.
An was erinnerst Du dich?
Gibt es besondere Erlebnisse bei denen Prince für dich eine Rolle gespielt hat? Woran denkst Du am liebsten zurück?
zu 'Prince war Zeuge Jehovas – hättest Du’s gewusst?'
Rudy Huxtable 07. Jun 2018 16:24 Uhr
...ich hör noch mehr prince als sonst...:D
Katja Köhler 07. Jun 2018 17:37 Uhr
Mega-Typ. Auch wenn ich das mit den ZJ echt strange finde.
Carsten Göke 07. Jun 2018 17:53 Uhr
Kackegal
Thomas Andernordsee Maier 07. Jun 2018 18:28 Uhr
War auch nur ein Mensch der mit Schmerzmitteln gut konnte!
Marcus Dunst 08. Jun 2018 12:22 Uhr
Was für ein selten dummer Kommentar!
Mirsad Brijani 08. Jun 2018 15:07 Uhr
Marcus Dunst Wahnsinn!! Der Mensch wird immer gehässiger.
Thomas Andernordsee Maier 08. Jun 2018 15:16 Uhr
Daran ist nichts gehässig!
Es ist nunmal so. Weil jemand gute Musik schreibt macht es ihn nicht automatisch zu einem besseren Menschen.
Der ging kacken wie alle anderen auch.
Mirsad Brijani 08. Jun 2018 16:57 Uhr
Thomas Andernordsee Maier ohne Worte
Marcus Dunst 08. Jun 2018 17:09 Uhr
Thomas Andernordsee Maier halt einfach den Mund!
Thomas Andernordsee Maier 08. Jun 2018 18:37 Uhr
Mit Worten meine Freunde.. es gibt Menschen den geht es schlechter und über die wird es nie einen beschissenen Facebook Post geben. Er war ein niemand genau so wie der Rest der Menschheit. Macht mal halblang.
Jede Alternpflegerin oder jede Hebamme hat sein ansehen verdient.
Musikalisch und später krank. Ein Leben wie es schon tausend mal gelebt wurde. Halt du bitte den Mund.
Mirsad Brijani 08. Jun 2018 20:38 Uhr
Das war aber nicht das Thema... lies mal was du von dir gegeben hast...
Oliver Fischer MX 08. Jun 2018 01:30 Uhr
Seine Mixing Skills waren wegweisend .
Thomas Gerstner 08. Jun 2018 07:07 Uhr
War ich auch :) da lernt man früh Singen..
Mario Haase 08. Jun 2018 12:02 Uhr
Ein Sack Reis ist soeben umgekippt
Stephan Güte 08. Jun 2018 19:57 Uhr
Musikalisches Genie .. räusper 😜
Andreas Waldschmitt 08. Jun 2018 23:15 Uhr
Stephan Güte doch, wenn man über den Tellerrand schauen kann😎
Jörg Kugeler 09. Jun 2018 00:19 Uhr
Mit einem längeren Leben wäre uns zZt. einiges erspart geblieben.
Stephan Güte 09. Jun 2018 01:34 Uhr
Andreas Waldschmitt muhahahahaha
Marc Us 08. Jun 2018 20:15 Uhr
Krass, wie die Zeit vergeht!
Vany 10. Aug 2021 14:17 Uhr
Das Zeugen Jehovas Operationen der Art ablehnen ist gelogen. Wie oft, liest man im Internet vieles was nicht der Wahrheit übereinstimmt