Ob die Spitzenkandidaten zusammen klingen würden? Mit wem Du musikalisch übereinstimmst, verrät dir der Musik-O-Mat.
Musik-O-Mat Playlists
Das Prinzip ist ganz einfach: Anhand von neun Multiple-Choice-Fragen, wie »Welcher Song bringt dich beim Sport auf Touren?«, wird dein Musikgeschmack mit dem der teilnehmenden Parteien abgeglichen.
In Anlehnung an den Wahl-O-Maten der Bundeszentrale für politische Bildung beantworten die Teilnehmer insgesamt neun Fragen zu ihren Musikvorlieben. Im Hintergrund werden dann die Antworten mit denen der Parteien abgeglichen. Eine Grafik verrät am Ende, mit welcher Partei deine Antworten konform sind.
Was den Wahlkampf 2017 betrifft, ist eines klar: Hier fehlt es an Vortrieb und Rhythmus. Die Idee zum Musik-O-Mat entstand laut Deezer bereits zu Beginn des Jahres. Die CDU, SPD, FDP, Grünen und Linken wurden gebeten, eine persönliche, 17 Titel umfassende Playlist zu erstellen. Gefragt wurde unter anderem nach Lieblingssongs der Parteispitzen, Lieder die auf den Wahlkampfveranstaltungen laufen oder Stücke, die insgeheim als Partei-Hymnen gelten.
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»Einigkeit und Recht und Freiheit«
Auf die Frage »Welcher Song beschreibt Sie am besten?«, antwortete die CDU mit »Einigkeit und Recht und Freiheit«. Mit der Aufnahme der deutschen Nationalhymne, gespielt von den Berliner Philharmonikern, steht die Union aber ziemlich allein da. Ansonsten gibt man als absoluten Ohrwurm »Atemlos« von Helene Fischer an. Das Lieblingslied der Kanzlerin schafft es ebenfalls in die christliche Playlist: »Wir lieben die Stürme« von Ronny landet auf Platz sechs.
Wenn die Grünen ihrer Wahlkampagne einen Soundtrack verpassen müssten, wäre das »Harder, better, faster, stronger« des französischen Elektro-Duos Daft Punk. Als ultimatives Liebeslied bezeichnet die FDP »Ein Kompliment« von den Sportfreunden Stiller. Man merkt schnell, die Parteien wählten ein buntes Potpourri an Titeln aus, wobei sich dezente Querverweise zu politischen Richtungen abzeichnen. Eine deutliche Aussage gibt die SPD mit ihrem Song zum Wahlprogramm ab: »Unfuck the World« zeigt deutlich, wohin die Reise gehen könnte.
Es fällt auf, dass alle Parteien deutlich in den Mainstream abrutschen. Nur einzelne Titel stechen heraus und lassen auf ein wenig Lässigkeit schließen. Wirklichen Geschmack kann man meiner Meinung nach in keiner der Listen finden, wobei die Linke doch sowas wie Vielfalt zu bieten hat. Ich für meinen Teil finde durch die reine Musikauswahl nur schwerlich Gemeinsamkeiten.
Alternative für Deutschland ausgenommen
Vermisst sie jemand in der Auswhal? Deezer weist zumindest im Kleingedruckten darauf hin, dass aufgrund des Engagements in der Kampagne »Musik ist bunt« die AfD vom Musik-O-Mat ausgenommen wurde. Laut Deezers Auswahlkriterien sei die AfD weder etabliert, noch setze sie sich für Gleichberechtigung ein. Zu welcher Musik wohl Frauke Petry feiert? Immerhin ist sie ausgebildete Chorleiterin, sang im Leipziger Vocalensemble und spielt auch noch Kirchenorgel…
Mit welcher Partei stimmst Du ein Ständchen an?
Mein Testergebnis geht im Übrigen zu 37,5% mit den Linken überein. FDP und SPD teilen sich mit je 25% den zweiten Platz. Die Grünen landen mit 12,5% auf Platz vier. Wirklich stolz machen mich die 0% Übereinstimmung mit der Union.
» Hier geht es zum Musik-O-Mat
zu 'Musik-O-Mat von Deezer: Wie klingt deine politische Gesinnung?'
Zefoba 06. Aug 2019 19:11 Uhr
schade das diese Angebot nur zur Bundeswahl gab