Lässt sich eine Gitarre unter Wasser spielen? [YouTube Pick des Tages]

Trey Xavier und seine Unterwassergitarre vor malerischem Hintergrund.

Trey Xavier und seine Unterwassergitarre vor malerischem Hintergrund.

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Schallwellen unter Wasser

Aufgrund der höheren Dichte von Wasser im Vergleich zur Luft verbreiten sich Schallwellen im kühlen Nass etwa 4,3 mal schneller. Die Übertragung findet sogar verlustfreier statt als in der Luft, da der Schalldruck bei gleichem Abstand zur Schallquelle nicht so schnell abnimmt.

Die Schwierigkeit entsteht beim Hören: Das menschliche Ohr ist an die Schallgeschwindigkeit der Luft angepasst. Woher ein Geräusch kommt, können wir durch die Verzögerung, mit der der Schalldruck unsere Ohren erreicht, bestimmen. An welcher Stelle wir ein Geräusch orten, hängt damit zusammen, welches Ohr den Schall schneller wahrnimmt.

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Gitarre unter Wasser: Möglich, aber sinnvoll?

Wie Du siehst, ist das menschliche Ohr im Video gar nicht so gefragt. Anstelle dessen wird der Sound der Gitarre unter Wasser von einem Mikrofon, das sich vor dem Schallloch befindet, abgenommen.

Prinzipiell scheint das Spielen einer Gitarre unter Wasser möglich zu sein. Was zu hören ist, erinnert sogar an Musik. Die Songs an sich leiden aber sehr stark unter der Umgebung. Alles klingt sehr statisch und beinahe gleich. In absehbarer Zeit werden sich wohl keine Bands zum Jammen unter Wasser treffen oder gar ihre Konzerte dorthin verlagern.

Hast Du dich selbst schon an vergleichbare Experimente gewagt? Welche Instrumente wären deiner Meinung nach prädestiniert für den Unterwasser-Einsatz?

Lesermeinungen (2)

zu 'Lässt sich eine Gitarre unter Wasser spielen? [YouTube Pick des Tages]'

  • Sound&Music   19. Sep 2016   11:21 UhrAntworten

    Jegliche Instrumente die genug Wasser verdrängen, sollten unter Wasser eine Chance haben, tatsächlich melodiös wahrgenommen zu werden.
    Die menschliche Stimme kann unter Wasser ja auch halbwegs verständlich wahrgenommen werden.
    Also dürften Luftdruck erzeugende bzw. genug Wasser verdrängende Instrumente wie z.B. Blasinstrumente auf ähnliche Ergebnisse kommen.
    Aus der Tierwelt weis man ja, das nieder und sehr hochfrequente Töne im Wasser die Kommunikationsmedien der Wahl sind und einen sehr weiten Übertragungsradius haben.
    Da die Saiten einer Gitarre, bzw. ihre Schwingungen insofern nicht genug Wasser verdrängen, war das magere Ergebnis insoweit eigentlich schon vorherzusehen.
    Ähnliche Ergebnisse dürfte man daher auch mit anderen Saiteninstrumenten erwarten, ob gezupft oder wie bei z.B. einer Violine gestrichen.
    Ich würde es daher mit einer Trompete, bzw. hinsichtlich der höheren Tonlagen mit Piccolo-Trompete/Flöte versuchen ;-)

  • Who Ever   19. Sep 2016   18:38 UhrAntworten

    geben wir ihm doch mal den Tipp einen Synthesizer zu nehmen. Ich denke einen alten der sicher noch das Netzteil im Gehäuse hat wäre interessant. Könnte ja sein dass es dann besser klingt als der gute alte Föhn.

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