200 Jahre Musikgeschichte in einer Grafik
Mittlerweile gibt es ja eine neue Form des Tourismus: den Musiktourismus. Ein Konzert oder Festival steht an und die Autobahnen rund um die Stadt sind verstopft. Wenn Du für deine Lieblingsband schon solche Hürden auf dich nimmst – warum dann nicht auch mal zur Geburtsstätte deiner Lieblingsmusikrichtung fahren? Leider sind die Wege der meisten Genres so verflochten, dass man da kaum mehr durchsieht.
Die interaktive Grafik beleuchtet Ursprung und Entwicklung der verschiedenen Genres, die sich in den vergangenen 200 Jahren bildeten. Natürlich ist es unmöglich, alle Richtungen genau zu datieren und alle Subgenres zu berücksichtigen – es soll ja übersichtlich bleiben. Deshalb sind es nur die Hauptabzweigungen, die mitaufgenommen wurden. Wie viele das trotzdem noch sind, ist erstaunlich.
Die Karte sagt dir nicht nur, wohin deine nächste Reise gehen soll, sondern weiß auch, welche Genres dir gefallen könnten, weil sie deiner Lieblingsrichtung gar nicht so unähnlich sind. Du fragst dich vielleicht jetzt noch, was der US-amerikanische Acid House mit dem aus Indien kommenden Goa Trance zu tun hat oder wo Dubstep seine Wurzeln hat. Vielleicht hast Du sogar noch nie etwas von den Richtungen gehört. Für dich wurde diese Graphik entwickelt.
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Schau dir die Karte an und finde deine neue Lieblingsband! Hier entlang:
zu 'Die Entwicklung westlicher Tanzmusik'
Thomas Eckstein 13. Nov 2011 18:43 Uhr
wo ist denn die ganze rock/metalbewegung???
Thomas „thommytulpe“ Nimmesgern 13. Nov 2011 21:33 Uhr
Hallo!
Dass die Gitarrenfraktion kaum erwähnt wird, liegt am Thema selbst: Es geht halt um "dance music", und da sind Richtungen wie Death Metal eher nicht gut aufgehoben.
(Mir geht's nicht um eine Bewertung gitarrenlastiger Musik, sondern einfach um die selbstgewählte Beschränkung seitens der Autoren.)
Allerdings finde ich, dass trotz dieser Beschränkung noch einiges fehlt.
Die Darstellung ist überaus USA-lastig, und bespielsweise fehlen meiner Meinung nach Einflüsse von Kraftwerk (die schon in den Siebzigern den Weg für Synthpop bereiteten) oder die wechselseitige Beeinflussung der Musikstyle untereinander.
Die Autoren sehen ihre Übersicht als Diskussionsaufhänger - und dafür ist ihre Grafik auch jeden Fall bestens geeignet.
Wie man an den Kommentaren auf der Seite sehen kann, reden Musiker und Musikinteressierte am liebsten, gerne und ausführlich über Musik - und das ist eben ein unendliches Thema. :-)