DJing lernen
Workshop mit MixVibes Cross 3
DJing lernen Workshop: Rocke die nächste Party
In unserem DJing lernen Workshop lernst Du mit Loops, Effekten & Co. umzugehen – der einfache Einstieg für alle, die die nächste Party so richtig rocken wollen.
Als DJ-Software haben wir Mixvibes Cross DJ 3 genutzt, das auch einige spannende Funktionen für VJs bietet. Aktuell gibt es bereits Cross DJ 4. Die grundlegenden Funktionen und die edienung sind allerdings ähnlich und lassen sich übertragen.
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Doch wir beginnen zunächst damit, die Technik bzw. das DJ-Programm in den Griff zu bekommen.
DJing lernen: Workshop für die Profis von morgen
Dieses DJ-Programm gibt es in drei Versionen – Cross DJ Free, Cross DJ und Cross DJ Pro. Erstere ist kostenlos, auch als App für Android und iOS verfügbar, begnügt sich mit zwei Decks und eignet sich gut, um ein Gefühl für die Software zu bekommen und einen einfachen Mix aus zwei Tracks auf die Beine zu stellen. Diesen Workshop für Einsteiger haben wir mit dem Flaggschiff Cross DJ Pro erstellt, das noch weitaus mehr möglich macht.
Klicke nach dem Start der Software auf das kleine Zahnrad oben links, dann auf »Audio« – wähle hier ganz oben den ASIO-Treiber für dein Gerät (meist »ASIO [Gerät]« benannt). Stelle bei »Routing-Modus« noch »Dualstereo« ein. Jetzt kannst Du separate Kanäle für den Master-Mix (das, was das Publikum hört) und den Cue-Mix (zum Vorhören per Kopfhörer) zuweisen.
Wenn Du einen MIDI-fähigen DJ Controller nutzen willst (und das ist unbedingt zu empfehlen), musst Du diesen nun unter dem Reiter »MIDI« konfigurieren. Neben den perfekt auf Cross abgestimmten Geräten aus dem Hause MixVibes kannst Du jeden beliebigen MIDI-Controller nutzen, wobei die Software bereits Voreinstellungen für Geräte fast aller Hersteller mitbringt.
Klicke links auf »Dateien«. Wähle ein Verzeichnis mit Musikstücken, um diese rechts anzeigen zu lassen. Klicke zum schnellen Vorhören (siehe unten) rechts auf das kleine Kopfhörersymbol unter dem »Preview«-Regler – wenn das Stück für ein Set passt, klicke in der Dateiliste mit der rechten Maustaste darauf und wähle »Zur Tack-Collection hinzufügen«.
In der »Collection« (direkt über »Dateien«) findest Du alle manuell hinzugefügten, außerdem kannst Du erst mit einer Collection Sternewertungen vergeben, Playlists erstellen und vieles, vieles mehr. Nur eine Funktion sei noch erwähnt: Playlists lassen sich in Ordnern strukturieren, um auch große Sammlungen von zueinander passenden Tracks im Griff zu haben.
Das Laden von Tracks aus der Collection funktioniert per Drag & Drop mit der Maus, über eine Tastenkombination (standardmäßig Strg + links/rechts) oder entsprechend zugewiesene Knöpfe eines MIDI-fähigen Geräts. Während Stück A läuft, kannst Du das als nächstes vorgesehene Stück B in ein anderes Deck laden. Decks, in denen gerade ein Track abgespielt wird, sind gesperrt.
Zieh den Kanal-Fader [1] von B herunter und/oder den Crossfader [2] auf die Seite des spielenden Tracks! Klicke [3], um Track B im Kopfhörer zu hören, ihn mit Track A zu synchronisieren [4] und eine perfekte Stelle zum Mixen zu finden. Rechts oben findest Du drei Regler, um das Vorhörsignal, das Master-Mix-Signal und das Mischverhältnis dieser beiden zu regulieren.
Alle Tracks sollten sich ungefähr um denselben Pegel herum bewegen – hebe oder senke die Lautstärke eines Tracks während des Vorhörens per Gain-Regler [1]. Die Pegelanzeige [2] sollte nicht in den roten Bereich kommen. So stellst Du sicher, dass zwei Tracks bei identischen Kanal-Fader-Einstellungen auch annähernd gleichlaut sind.
Nun kannst Du endlich den ersten Übergang zu einem neuen Track in Angriff nehmen – oder mehrere Tracks beliebig lang gemeinsam erklingen lassen. Darüber hinaus sind überraschende Cuts beliebt: Einfach mal den Crossfader für ein paar Takte auf die andere Seite wischen und dann wieder zurück. Experimentiere auch mit den Einstellungen für die Crossfader-Kurve!
Für einen automatischen Übergang von einem Track zum anderen klickst Du die Pfeile [1] bzw. [2]. Um das per Controller zu erledigen: MIDI-Optionen unter »Mixer« → »Auto Cross Fade To Left/Right«. Unter »Allgemein« gibt es noch den Punkt »Zeit für Auto Crossfade«, von 0 bis 80 Sekunden ist hier alles möglich. So hast Du bei langen Übergängen eine Hand frei!
Mit den EQ-Reglern [1] steuerst Du die Bässe, Mitten und Höhen eines Tracks, um ihn nach deinen wünschen im Mix zu formen. Probiere zum Beispiel mal, von Track A nur den Bass erklingen zu lassen und von Track B nur die Mitten und Höhen. Mit dem Filter [2] kannst Du schließlich aufsehenerregende »öffnende« und »schließende« Effekte erzielen.
Klick auf »AUTO« [1], um einen taktsynchronen Loop mit x Zählzeiten (siehe Zahl auf dem Knopf) zu setzen. Die Looplänge verstellst Du mit den Plus-/Minus-Knöpfen, auch während ein Loop aktiv ist. Den Loopbereich verschiebst Du dann mit den Seek-Knöpfen nach links [2] und rechts [3], wobei Du hier die Reichweite per Klick auf den großen Knopf dazwischen regulieren kannst.
Mit Effekten bringst Du gehörig Würze in deine Sets. MixVibes Cross bietet zwei Effekteinheiten, die separat zugeschaltet [1], mit unterschiedlichen Effekttypen ausgestattet [2] und in ihren jeweiligen Parametern verstellt [3] werden können. Beispielsweise kannst Du mit einem per Amount-Regler langsam gesteigerten Delay oder Roll die Menge zum Kochen bringen.
Mit den Locators (andernorts meist »Cue-Punkte« genannt) markierst Du bestimmte Stellen, um später sofort per Knopfdruck dorthin springen zu können. Bei der Performance kannst Du das ähnlich wie Samples einsetzen. Lösche Markierungen, indem Du jeweils auf das kleine Kreuz daneben klickst. Die gesetzten Locators werden in der Datenbank als Zusatzinformation eines Tracks mitgespeichert!
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