Wie viele Tasten hat ein Klavier?

Wie viele Tasten hat ein Klavier?

Wie viele Tasten hat ein Klavier? Erfahre hier die Antwort.

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Wie viele Tasten hat ein Standard Klavier?

Ein Standard Klavier besitzt in der Regel 88 Tasten. Darunter fallen 52 weiße sowie 36 schwarze Tasten. Die schwarzen Tasten kommen in Zweier- oder Dreiergruppen auf der Klaviertastatur vor.

Grundsätzlich vertreten die einzelnen Tasten auf dem Klavier die Noten und sind da, um die Töne zu finden. Die schwarzen Tasten werden auch als Obertasten und die weißen Tasten als Untertasten bezeichnet.

Mit 88 Tasten hat ein Klavier eine Breite von 123 Zentimetern. Bei 7 ¼ Oktaven mit 88 Tasten besitzt es die Noten von A2 bis c5.

Wie viele Tasten hat ein Keyboard?

Im Gegensatz zum Flügel oder zum Klavier, hat ein Keyboard sichtlich weniger Tasten, weswegen es auch gut für Anfänger zum Lernen geeignet ist.

Neben weniger Tasten auf der Klaviatur besitzt ein Keyboard zusätzlich noch praktische Features wie Leuchttasten oder andere Lernfunktionen speziell für Anfänger, die beim Spielen auf der Tastatur eine Hilfe sein sollen.

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Die Anzahl der Tasten auf dem Keyboard variiert, jedoch haben sich Modelle mit 61 bis 76 Tasten durchgesetzt. Trotz alledem gibt es auch Keyboards mit 88 Tasten oder sogar mit nur 49.

Wie viele Tasten hat ein Klavier?

Ein Keyboard hat meistens weniger Tasten als ein Klavier.

Wie viele Oktaven hat ein Klavier?

Eine Oktave ist der Abstand zwischen zwei Tönen und umfasst insgesamt 13 schwarze und weiße Tasten oder acht weiße Tasten. Diese beiden Töne haben denselben Namen, aber besitzen unterschiedliche Höhen.

So eine Oktave endet immer mit dem Ton, mit welcher sie begonnen hat, nur eine Oktave höher. Zum Beispiel: C, D, E, F, G, A, H, c

Die Piano-Klaviatur lässt sich in 12er-Gruppen unterteilen, die unabhängig von der Anzahl der Tasten auf dem gesamten Klavier eine Oktave ergeben. Diese 12er-Gruppen bestehen aus 7 weißen und 5 schwarzen Tasten.

Die Anzahl der Oktaven auf einem Piano gibt an wie oft sich diese 12er-Gruppe auf der Klaviertastatur wiederholt. Ein Klavier mit 88 Tasten hat 7 ¼ Oktaven. Diese 12 Töne wiederholen sich nämlich 7¼-mal auf der Klaviatur.

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Wie viele schwarze Tasten hat ein Klavier?

Auf einem Klavier mit 88 Tasten, gibt es wie schon erwähnt 52 weiße Tasten. Wie viele schwarze Tasten hat ein Klavier also? Bei 88 Tasten auf der Klaviatur hat ein Klavier 36 schwarze Tasten.

Die weißen Tasten sind im Gegensatz zu den schwarzen Tasten ganze Töne, die auf der Klaviatur gleichmäßig nebeneinander liegen. Sie sind sichtlich länger wie die schwarzen Tasten.

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Die schwarzen Tasten versetzen die weißen Tasten um einen Halbton. Rechts von einer weißen Taste versetzt eine schwarze Taste den Ton um einen Halbton nach oben und links von einer weißen Taste einen Halbton nach unten.

Sie liegen ein wenig verschoben über und zwischen den weißen Tasten in abwechselnden Zweier- und Dreiergruppen.

Wieviele Tasten hat ein Klavier?

Eine Oktave umfasst 7 weiße Tasten und 5 schwarze Tasten.

Zwischen C und D gibt es zum Beispiel die Halbtöne cis und des. Wie die Töne gespielt werden hängt von ihrem Vorzeichen im Notensystem ab. Der Ton wird entweder um einen Ton verringert oder erhöht.

Zwischen den Noten H und C und E und F liegen keine schwarzen Tasten, da jeweils zwischen den Tönen ein halber Ton liegt.

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Wieso hat ein Klavier nicht mehr als 88 Tasten?

Menschen können Töne in einem Bereich von 20 Hz bis 20 kHz wahrnehmen. Jedoch können Töne nur in einem Bereich von maximal 4.000 Hz auch unterschieden werden.

Würde man die Tastatur eines Klaviers nun erweitern, würden alle tieferen Töne im Bassbereich beim Spielen als dumpfes Poltern wahrgenommen werden und alle Töne im hohen Bereich sogar als unangenehm und ohne tonale Harmonie. Beim Spielen von teuren Pianos ist dies jedoch selten der Fall.

Jedes Klavier mit mehr als 88 Tasten auf der Tastatur besitzt diese meist nur, um einen volleren Ton beim Spielen zu erzeugen. Sie werden auf einer Piano-Tastatur jedoch so gut wie nie gespielt.

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Tasten Klavier: Ausnahmen

Instrumente mit einer Tastatur von 88 Tasten sind weit verbreitet – jedoch gibt es auch ein paar Unterschiede.

Vom Jahr 1770 an hat sich die Größe des Klaviers immer weiter gesteigert. 1770 gab es noch Klaviere mit 4 Oktaven, was sich in den nächsten 100 Jahren bis zu 6 Oktaven steigern sollte.

Neben Klavieren mit 88 Tasten und ihren 7 ¼ Oktaven gibt es auch Ausnahmen, die mehr Tonumfang und somit auch mehr Tasten auf der Klaviatur haben.

Einige ältere Flügelmodelle haben 90 Tasten, die im Bass um zwei Töne bis zum G2 erweitert wurden.

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Ein paar der Konzertflügel von Petrof oder Bösendorfer haben 92 Tasten. Diese Flügel wurden um vier Töne im Bass bis F2 erweitert.

Aktuellere Flügelmodelle haben 97 oder auch 102 Tasten und damit 8 beziehungsweise 8 ½ Oktaven.

Rekordhalter ist der australische Hersteller Stuart & Sons mit dem Flügel Beleura. Dieser verfügt über 108 Tasten und somit einem Tonumfang von neun Oktaven.

Wie viele Tasten hat ein Klavier?

Die Vorzeichen vor den Noten zeigen die Halbtöne an.

Alle aufgezählten Klavier Tastatur-Größen auf einem Blick:

  • 88 Tasten
  • 90 Tasten
  • 92 Tasten
  • 97 Tasten
  • 102 Tasten
  • 108 Tasten

Alle aufgezählten Keyboard Tastatur-Größen auf einem Blick:

  • 49 Tasten
  • 61 Tasten
  • 76 Tasten
  • 88 Tasten

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Fazit

Die Frage „Wie viele Tasten hat ein Klavier?“ wäre nun also geklärt. Die Anzahl der Tasten auf einem Piano kann zwar variieren, bleibt aber standardmäßig bestehen.

Lesermeinungen (3)

zu 'Wie viele Tasten hat ein Klavier?'

  • Gundolf-G. Quast   12. Mai 2022   09:31 UhrAntworten

    Um Verwirrung und Desorientierung - vor allem bei Anfängern - zu vermeiden, sollte hier in einem deutschsprachigen Forum auf exakte Tonbezeichnung geachtet werden.
    Nicht der 12- Ton der C-Dur-Tonleiter, sondern der elfte heißt "B"
    ( siehe hiesige Grafik)
    Die 7 Stammtöne (die weißen Tasten auf dem Klavier bzw. die Töne der C-Dur Tonleiter), die in der alten Musik noch mit A begonnen wurden (heute mit C), wurden ursprünglich alphabetisch bezeichnet als: A B C D E F G A. Wegen besagter Verwechslungsgefahr mit dem Vorzeichen b wurde der Stammton B durch den nächsten Buchstaben aus dem Alphabet ersetzt: nämlich durch das H, und zwar vor allem in Deutschland. Fortan hieß es: A H C D E F G A. Später wurde daraus die C-Dur Tonleiter: C D E F G A H C.

    Dadurch besteht heutzutage allerdings eine ziemliche Begriffsverwirrung: Der Ton H wird durch das Vorzeichen b zum Ton B. Im Englischen heißt der Ton H aber B (was man dann konsequenterweise eigentlich anders aussprechen müsste, nämlich “Bi”) und wird durch das Vorzeichen b zum Ton “B Flat” (Englisch ausgesprochen: “Bi Flät”).

    Mit frdl. Grüßen
    Gundolf-G. Quast, Komponist

  • Gundolf-G. Quast   27. Jun 2024   09:44 UhrAntworten

    Liest denn hier keiner Korrektur?
    Liebe Janine Mandler,
    ob ein Artikel mehr oder weniger gut gemacht ist, das ist Ansichtssache.
    Aber bitte: Fehler sollte er nicht enthalten.
    Hier finden sich gleich mehrere:
    "Die weißen Tasten sind im Gegensatz zu den schwarzen Tasten ganze Töne"
    falsch: was ist denn zwischen e und f und zwischen h und c?
    Die Halbtöne verteilen sich sehr wohl auf schwarze und weiße Tasten!
    Dasselbe gilt für:
    "Die schwarzen Tasten bilden jeweils die Halbtöne auf der Klaviatur"
    An anderer Stelle in diesem Artikel ist das auch erwähnt, aber die gegensätzliche Darstellung verwirrt den Leser.
    "Eine Oktave ist der Abstand zwischen zwei Tönen, die denselben Namen haben, aber unterschiedliche Höhen besitzen."
    Eine Oktave ist der Abstand von 8 Tönen!
    Erst mehrere Oktaven sind der Abstand zwischen Tönen gleichen Namens aber unterschiedlicher Tonhöhe!

    "Menschen können Töne in einem Bereich von 20 Hz bis 20 kHz wahrnehmen"
    Bei sakralen Pfeifen-Orgeln ist der Ton C2 im 64" -Register 16 Hz und durchaus auch von Laien gut wahrnehmbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    Gundolf-G. Quast, Komponist

    • Janine Mandler (delamar)   27. Jun 2024   10:47 UhrAntworten

      Hallo Gundolf,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Mit deinen Anmerkungen hast Du natürlich vollkommen recht. Ich habe die jeweiligen Stellen verbessert - da habe ich wohl nicht richtig aufgepasst. Danke für die Hinweise.

      Mit freundlichen Grüßen
      Janine Mandler

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