Buchtipp
Reimlexikon für Profis

Reimlexikon für Profis

Das Reimlexikon für Profis - der Titel ist Programm, Songwriter und Musiker kommen hier beim Texten auf Deutsch voll auf ihre Kosten

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Gunnar Kunz – Reimlexikon für Profis

Wenn die Melodie stimmt und der Text eingängig gereimt ist, schafft man einen Ohrwurm. Plumpe Reime aber können ein Lied kaputtmachen. Es ist schon nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden, und dann noch reimen? Was helfen kann, ist ein Reimlexikon. Die Gattung Reimlexikon hat bereits viele Kinder hervorgebracht – bei Reclam, Heyne, vielen Musikverlagen und in Verbindung mit der Dramaturgie, der Vermarktung eines Songs oder gar als Schritt-für-Schritt-Anleitung vom weißen Blatt zum Lied.

Gunnar Kunz’ Reimlexikon für Profis ist die neueste Erscheinung über das Reimen im Song. Aber inwiefern unterscheidet es sich zu anderen Werken zum Thema?

Was macht dieses Buch anders?

Der Autor hat für seinen Ratgeber im Songtexten nicht nur die üblichen Reime verzeichnet (»Liebe« und »Triebe«), auf die man auch selbst schnell stößt. So finden sich Verbzusammensetzungen (wie »Gib auf!«, »Dreh um!« oder »Halt durch!«) sowie Modewörter und Altertümliches. Zudem werden Reimwörter wie »Dealer« und »Manila« zusammen dargestellt, auch wenn sie in der Schreibweise nicht übereinstimmen.

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Der Autor des Buches ist selbst Schreiber von Songs und Musicals und hat sich die Sammlung erarbeitet, weil er mit den herkömmlichen Lexika unzufrieden war. Nicht mitaufgenommen hat er abstruse Konjunktivformen wie »aufschöbe« oder ungebräuchliche Wörter wie »abwägsam«.

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Kunz achtet auch auf die Betonung. So ergeben die Wörter »exakt« und »Auftakt« keinen Reim, obwohl die Schreibweise und Einträge in anderen Lexika dies vermuten lassen. Der Autor reimt »unplugged« auf »abstrakt«, »Fleischer« auf »Geisha« und »Oger« auf »Yoga«. Allein dafür sollte er einen Preis bekommen.

Taschenbuch, 272 Seiten, am 1. Oktober 2013 in erster Auflage beim Sieben Verlag erschienen.

Lesermeinungen (9)

zu 'Buchtipp: Reimlexikon für Profis'

  • McDjBoahEy   18. Okt 2013   13:33 UhrAntworten

    Lest mal Goethe und auch Schiller, das erspart euch solche Reimbuch-Thriller :D

  • Skellington   18. Okt 2013   14:08 UhrAntworten

    Oger-Yoga. Das wird der Sommerhit 2014.

  • Sascha Middeke   18. Okt 2013   15:56 UhrAntworten

    profis brauchen kein reimlexikon ;)

  • Mex   18. Okt 2013   18:47 UhrAntworten

    Was ist eigentlich eine Fleischergeisha ?
    Eine zerstückelte japanische Unterhaltungsdame ?
    Auf den Geistesblitz Oger-Yoga muß man aber auch erst mal kommen. Hätte da noch Yoda-Soda anzubieten. Ein Schluck und Du hast die Macht. Ja äh, das Buch hat sicherlich seine Daseinsberichtigung, aber will man wirklich Oger-Yoga im Radio hören ?

  • Mex   18. Okt 2013   18:54 UhrAntworten

    Wobei, wenn ich so darüber nachdenke über Oger-Yoga.
    Wenn man in Harlem shaken kann und der Gangnam Style so ein Riesenrfolg war, warum dann nicht auch Yoga mit `nem Oger !? Das ist schon wieder so doof, das muß ja gut sein und ein Hit werden !

  • Skellington   18. Okt 2013   20:05 UhrAntworten

    Erinnerst du dich an Vader Abraham und die Schlümpfe?

    "Sagt mal, wo kommt ihr denn her?" – "Aus Schlumpfhausen, bitte sehr."

    Da haste's. Schlau müssen Hit-Texte nicht sein ;-)

  • Hirade   19. Okt 2013   08:39 UhrAntworten

    schade ist's nicht Englisch...

  • Franz – Hermann Schmidt   19. Okt 2013   09:26 UhrAntworten

    Hallo !

    also ich finde Die Idee hier mal so ein Reim Buch zu erwähnen sehr gut.

    Deswegen sind ja vielleicht alle die so laut schreien :"brauch ich nicht", bisher noch nicht so recht zur geltung gekommen.

    Mal Gedanken machen, warum und gerade warum ist der oder der Titel ein Hit geworden.

    Warum existiert die Massen Hysterie Fussball ?
    Brauch ich nicht!!!

    condor

  • groovehand   28. Mai 2017   15:51 UhrAntworten

    Die Idee, ein Buch mit Reimen gleicher Betonung auf den Silben herauszubringen, ist zumindest mir völlig neu. Das könnte tatsächlich vielen helfen, Texte besser zu gestalten. Denn selbst so einem Profi wie Reinhard Mey, der weißgott zu schreiben versteht, passiert es nicht selten, dass zwar der Reim nicht aber die Betonung und damit das Versmaß stimmt. Warum also nicht ein solches Hilfmittel nutzen.
    Und wer sich dessen schämt, muss es ja nicht hinausposaunen. ;-)

    Im Übrigen wäre es an der Zeit sich davon zu lösen, kommerziell erfolgreiche Songs als Qualitätsmerkmal heran zu ziehen. Jeder weiß, wieviel schlechte, uninspirierte oder gar rechnergenerierte Musik in den Charts landet. Da kann von Qualität allzu oft einfach nicht die Rede sein.

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