Ausbildung finanzieren
So bekommst Du Unterstützung bei deiner Ausbildung in der Musikproduktion

Ausbildung Kostenübernahme Tontechnik

Wer übernimmt die Kosten für eine Ausbildung beim SAE Institute, HOFA College & Co? Hier findest Du Tipps, wie Du deine Ausbildung finanzieren kannst.

Damit Du dich während deines Studiums nicht nur von trockenem Toast ernähren musst, bekommst Du hier eine Übersicht über die gängigsten staatlichen und privaten Finanzierungsmöglichkeiten.

Staatliche Förderungsmöglichkeiten – Ausbildung finanzieren

Das BerufsAusbildungsrderungsGesetz, kurz BAföG stellt eine staatliche Förderung für Schüler und Studenten dar. Die Förderung wird zur Hälfte als Zuschuss und zur Hälfte als zinsloses Bankdarlehen gewährt. Ob, und wieviel BAföG Du bekommst, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, so zum Beispiel auch vom Einkommen deiner Eltern.

Voraussetzungen:

  • Du hast die deutsche oder eine EU-Staatsbürgerschaft oder verfügst über eine ausreichende Aufenthaltsgenehmigung
  • Du studierst an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule
  • Du studierst Vollzeit
  • Du bist unter 30 (ab 30 gibt es die Möglichkeit des elternunabhängigen BAföG)

Der mögliche Höchstsatz beträgt 670 Euro monatlich für die Dauer der Regelstudienzeit deines Studiums. Um dich genauer zu informieren, ob BAföG für dich in Frage kommt, wendest Du dich am besten an das Studentenwerk deiner Uni, die kennen sich aus und helfen dir außerdem, dich in dem Wirrwarr von Anträgen zurechtzufinden.


BerufsAusbildungsBeihilfe, kurz BaB, wird von der Bundesagentur für Arbeit während einer betrieblichen oder außerbetrieblichen Ausbildung oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme geleistet.

Voraussetzungen:

  • Du machst eine betriebliche oder außerbetriebliche Ausbildung oder eine berufsvorbereitende Maßnahme
  • Du hast die deutsche Staatsbürgerschaft oder ein Daueraufenthaltsrecht

Beim BaB wird sowohl dein Einkommen, als auch das Einkommen deiner Eltern, sowie eines Ehepartners berücksichtigt. Falls Du Förderung von einer anderen Behörde erhältst, hast Du keinen Anspruch auf BaB. Die BaB kann für die gesamte Dauer deiner Ausbildung geleistet werden. Um dich genauer zu informieren, wende dich an die Bundesagentur für Arbeit in deiner Stadt.

Ausbildung finanzieren: So geht's

Private Förderungsmöglichkeiten – Ausbildung finanzieren

Studienkredit: Ein Kredit mit günstigen Konditionen nur für Studierende.

Voraussetzungen:

  • Du bist zwischen 18 – 44 Jahre alt
  • Du bist deutscher Staatsbürger, EU-Staatsbürger mit regelmäßigem Aufenthalt in Deutschland oder Angehöriger eines solchen
  • Du studierst an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule mit Sitz in Deutschland
  • Du studierst Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend

Studienkredite werden von vielen verschiedenen Banken angeboten, die bekannteste ist die KfW-Bank. Ein Studienkredit ist unabhängig von deinem Einkommen und dem Einkommen deiner Eltern und kombinierbar mit anderen Finanzierungsmöglichkeiten, wie z.B. BAföG.

Das Besondere an einem Studienkredit im Vergleich zu einem normalen Bankkredit, sind die günstigen Konditionen, am Beispiel der KfW-Bank wäre das ein effektiver Jahreszins von nur 3,81% bei einer monatlichen Auszahlung von 100 – 650 Euro über eine Dauer von maximal 14 Semestern.
Die Angebote von Studienkrediten der verschiedenen Banken kannst Du im Internet vergleichen.


Bildungskredit: Eine Fördermöglichkeit vom Bundesverwaltungsamt, speziell gedacht für Studierende im letzten Abschnitt ihres Studiums. Ein Rechtsanspruch auf diesen Kredit besteht nicht. Dieser Kredit ist unabhängig von deinem Einkommen oder dem Einkommen deiner Eltern und kombinierbar mit anderen Fördermitteln, wie z.B. BAföG.

Voraussetzungen:

  • Du hast die deutsche oder eine EU-Staatsbürgerschaft oder verfügst über eine ausreichende Aufenthaltsgenehmigung
  • Du studierst an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule
  • Du hast die Zwischenprüfung deines Studiums bereits absolviert oder kannst dir von der Hochschule bescheinigen lassen, dass Du dich im letzten Abschnitt deines Studiums befindest

Der effektive Jahreszins beträgt hier nur 1,03% bei einem Kreditvolumen von 1.000 Euro bis zu 7.200 Euro, auszahlbar in maximal 24 Monatsraten à 100 – 300 Euro.
Informieren, ob der Bildungskredit für dich in Frage kommt, kannst Du dich auf der Internetseite des Bundesverwaltungsamts.

Stipendien

Die wenigsten wissen, dass man sich auch ohne ausschließlich 1er-Noten für ein Stipendium bewerben kann, vielen Stiftungen fehlt es tatsächlich an Bewerbern, also versuch dein Glück doch mal mit einem Stipendium!

300 Euro im Monat? – Stipendien machen eine Menge aus!

Das bekannteste hochschulübergreifende Stipendium ist das Deutschlandstipendium. Diese Initiative der Bundesregierung gibt es seit 2011. Gefördert werden sollen begabte und leistungsfähige Studierende aus allen Bereichen.

Du als Stipendiat erhältst monatlich 300 Euro, mindestens für zwei Semester, höchstens bis zum Ende deiner Studiendauer. Informiere dich am besten bei deiner Hochschule oder auf der Website des Deutschlandstipendiums, ob deine Hochschule dabei ist.

Informationen zu weiteren Begabtenförderungswerken, bei denen Du dich für Stipendien bewerben kannst, findest Du im Internet unter dem Stichwort „Begabtenförderungswerke.“

Manche Hochschulen bieten außerdem interne Stipendien an, deren Voraussetzungen sich oftmals an Hochschul- oder fachinternen Themen orientieren. Ob deine Hochschule Stipendien anbietet, und was die Voraussetzungen sind, kannst Du auf der Website deiner Hochschule oder direkt vor Ort erfragen.

Du siehst, es gibt einige Möglichkeiten, dir finanzielle Unterstützung zu holen. Welche Finanzierung für dich die geeignetste ist, findest Du am besten mit ein wenig Recherche und den Beratungsangeboten der zuständigen Stellen heraus. Wenn dann alle Anträge ausgefüllt und der Briefumschlag zugeklebt ist, steht deinem Studium nun also nichts mehr im Wege. Viel Spaß dabei!