Audiokabel - Alles über Kabel für Musiker & Co.
Kabel für Studiomonitore: Das sind die richtigen
Multicore: Loom vs. Stagebox vs. Kabel
DI-Box: Funktion, aktiv vs. passiv, Anwendungsbeispiele
Achtung, Kabelsalat! Ob im Proberaum, im Studio oder auf der Bühne, überall werden Audiokabel benötigt, um analoge und digitale Audiosignale zu übertragen. Es gibt sie daher in allen möglichen Längen, Qualitätsstufen und Typen, von Cinch bis XLR.
Was es mit Begriffen wie „symmetrisch“ und „unsymmetrisch“, „Impedanz“ oder „Multicore“ auf sich hat und welche Audiokabel sich wofür am besten eignen, findest Du hier auf dieser Seite.
Audiokabel haben verschiedene Formate und Eigenschaften. Je nach Kategorie können sie Mono- oder Stereosignale in symmetrischer oder asymmetrischer Form übertragen. Zudem unterscheiden sie sich neben dem Genannten in Qualität, Impedanz, Störanfälligkeit, Abschirmung und Flexibilität.
Abhängig von ihrer Beschaffenheit kommen sie dementsprechend in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz – sei es für die Verkabelung der Instrumente im Proberaum oder für den Anschluss einer Stereoanlage im Wohnzimmer.
FAQ zu Audio-& Mikrofonkabeln: Das sagen Experten
Die Dicke des Kupfer-Innenleiters bestimmt den elektrischen Widerstand, d.h. die Signalabschwächung bzw. Dämpfung des Audiosignals. Der Kabelschirm bestimmt besonders bei unsymmetrischer Übertragung (Monoklinkenkabel) wie stark Störung von außen in das Kabel dringen und das Nutzsignal „anreichern“ können. Beides, d.h. auch die Störungen, werden anschließend verstärkt und weitergeleitet.
Ziel ist ein unverfälschter Audio-Signaltransport, also eine sehr geringe Signalbeeinflussung durch das Kabel und seine Umgebung. Dafür „elektrisch wichtig“ sind ein niedriger Widerstand, eine niedrige Kapazität und damit eine niedrige Signalabschwächung bzw. Dämpfung. Um den Einfluss von Umgebungsstörungen, die von außerhalb des Kabels einstreuen, zu minimieren, ist ein gute Abschirmung inkl. korrekter Verbindung zum Erdpotential über die Stecker und Geräteleitungen notwendig.
Niedriger Wiederstand bedeutet weniger Signalverlust
„Mechanisch wichtig“ sind eine hohe Flexibilität und Robustheit, denn ein robuste innere Konstruktion und Mantel schützen die inneren Signalleiter vor Beschädigungen – vor allem bei Bühnenkabeln.
Das Kontaktmaterial muss Korrosion und damit eine Signalverschlechterung verhindern. Das Steckermaterial sollte zu den Buchsen passen. Um den Übergangswiderstand zu minimieren, sollten Metalle nicht gemischt werden, also Nickel zu Nickel und Gold zu Gold.
Das liegt an Einstreuungen oder an Erdschleifen, d.h. an Ausgleichsströmen zwischen verschiedenen Masse-/Erdpotentialen. Deshalb möglichst einen Massepunkt verwenden.
Ja, wenn der Wellenwiderstand einen Impedanzwert von 110 Ohm hat, kann man das Kabel auch für DMX-Übertragung nutzen. Ansonsten würde es DMX-Signalreflektionen mit entsprechenden Störungen im Kabel geben.
Umgekehrt kann man ein DMX-Kabel als Mikrofonkabel verwenden, wenn der Ohmsche Widerstand (d.h. die Pegeldämpfung) ausreichend niedrig ist.
Diese Fragen wurden uns freundlicherweise von Cordial beantwortet.
Wir wünschen viel Spaß beim Durchstöbern der Audiokabel Testberichte und Ratgeberseiten. Weiterführend empfehlen wir dir dazu passenden Übersichten Gitarrenzubehör, Mikrofon und Studiomonitore. Sowie die gesamte Übersicht der Themen Gitarre und Studioequipment.
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