Session Music Mikrofonständer Testbericht
Mikrofonstativ für den schmalen Geldbeutel

Session Music Mikrofonständer Testbericht

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Was ist es?

Der Session Music Mikrofonständer ist ein einfaches Mikrofonstativ in schwarzer Farbe. Ein schraubbarer, einteiliger Schwenkarm plus Winkelgelenk, zwei Rändelscheiben, ein Reduziergewinde und zwei Kabelklemmen runden es zum Gesamtpaket auf. Wie der überwiegende Teil aller Mikrofonständer wird dieses Modell auf einen ausklappbaren Dreifuß (Radius: 40 cm) mit Gummischützern gestellt. Der Schwenkarm ist 81 cm lang, während sich die Höhe der Basiseinheit von 90 auf 160 cm ausziehen lässt. Das Gewicht beträgt entgegen der Angabe auf der Produktseite bei Session Music nur ca. 2,27 kg.

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Session Music Mikrofonständer Testbericht

Basis

Die Gelenke der drei ausklappbaren Füße sitzen fest und ohne Wackeln im Gusssockel. Die Konstruktionsweise deutet durchaus auf Langlebigkeit hin, auch wenn es bei Modellen in höheren Preislagen noch eine Spur robuster zugeht.


Passend dazu


Was vom Hersteller als Trittschalldämpfung bezeichnet wird, sind einfach die üblichen Gummiüberzüge an den Spitzen der drei Füße. Natürlich dämmen sie die störenden niederfrequenten Signalanteile des Trittschalls im abgenommenen Signal etwas ein, doch primär dienen die Kappen dazu, dass das Mikrofonstativ rutschfest steht und den Boden nicht zerkratzt.

Um den Session Music Mikrofonständer für den Transport und die Lagerung noch kompakter zu machen, ist das Vertikalrohr nicht fest mit dem Sockel verbunden, sondern führt durch eine Aussparung in diesem hindurch und wird per Klemmschraube arretiert. Hierfür steht ein griffiger, angenehm drehbarer Flügelmutternkopf zur Verfügung – das gefällt mir besser als die einfachen runden, oft sehr kleinen Köpfe, die sich schwer wieder lockern lassen, wenn Du die Schraube zuvor stark festgezurrt hast.

Durch das Lockern der Spannmuffe kannst Du das vertikale Rohr teleskopartig ausziehen und die Basiseinheit somit auf eine Höhe von bis zu 1,6 Metern ziehen. Ein Standardwert, der in Kombination mit dem winkelbaren Schwenkarm auch für Bohnenstangen ausreicht. Das Festziehen der Muffe zum Arretieren des Rohrs klappt einwandfrei.

 

Winkelstück & Schwenkarm

Der im Lieferumfang enthaltene Schwenkarm misst 81 Zentimeter und ist einteilig, lässt sich also nicht ausziehen. In dieser Preisklasse wäre das eine echte Überraschung gewesen und das lässt sich freilich nicht erwarten. Auch der leicht wackelige Lauf der Schwenkarmrohrs durch das Winkelstück ist verschmerzbar, an der hohen Festigkeit durch die Arretierung mit der kleinen Schraube, deren Kopf geriffelt ist, ändert sich dadurch nichts. Das Winkelstück wird übrigens mit einer Flügelmutter arretiert, was genau wie bei jener am Gusssockel für ein gutes Handling sorgt.

Am hinteren dem Ende des Schwenkarms steckt wie üblich ein Kunststoffgriff, den Du abziehen kannst, um ein Gegengewicht zu befestigen. Damit kannst Du die Last ausgleichen, die ein schweres Mikrofon auf das Winkelgelenk ausübt – ein Röhrenmikrofon oder bereits ein massives Kondensatormikro bringt schließlich ganz schon was auf die Waage.

 

Zubehör im Lieferumfang des Session Music Mikrofonständer

Prima: Ein Reduziergewinde wird mitgeliefert – hierbei handelt es sich um den Adapter, der den Durchmesser der Schraube, die aus dem Schwenkarm ragt, auf ein größeres Format übersetzt, damit Du Mikrofonklemmen mit entsprechendem Gewinde befestigen kannst. So stehst Du nicht mit leeren Händen da, falls im Lieferumfang deines Mikrofons kein solcher Adapter zu finden sein sollte.

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Praktisch: Reduziergewinde inklusive

Weiterhin sind zwei sogenannte Rändelscheiben in der Packung zu finden. Dabei handelt es sich um Abstandshalter, die nützlich sind, um Mikrofone mit kurzem Gewinde ordentlich zu befestigen. Beim Session Music Mikrofonständer ragen kleine »Zinnen« an den Rändelscheiben hervor, dank der Du diese gut greifen und die Scheibe wieder lockern kannst, auch wenn das Gehäuse des darüber befestigten Mikrofons relativ dick daherkommt.

Schließlich stecken noch zwei Kabelklemmen an den Rohren. Praktisch, damit die Kabel nicht im Weg hängen und Standard.

 

Stabilität, aufrechter Stand und Tragbarkeit

Wie erwähnt: Die Basis selbst mit den drei Standfüßen ist gut verarbeitet. Allerdings ist die Gesamtkonstruktion, sofern sie etwas weiter ausgezogen ist, ein klein weniger standsicher als das etwas kostspieligere Einsteigermodell bei König & Meyer, welches wir zum Vergleich herangezogen haben.

Bei der Overhead-Mikrofonie oder generell dann, wenn der Schwenkarm mit dem daran befestigten Mikrofon einen langen Hebel bildet, sollte ein Gegengewicht am anderen Ende des Rohrs angebracht werden, um die Stabilität zu erhöhen – das ist aber kein Sonderfall bei diesem Modell, sondern auch bei doppelt so teuren Mikrofonständern zu beobachten. Ein solches, vorzugsweise schraubbares Gewicht muss separat erworben werden.

Die Standsicherheit hängt eng mit dem geringen Gewicht des Stativs zusammen –2,27 kg wurden angezeigt, als wir das komplett aufgebaute Ensemble auf die Waage stellten. Ein kurze Recherche im Fachhandel ergab, dass das Gewicht für die Preisklasse sogar als leicht überdurchschnittlich hoch einzuschätzen ist. Für schwerere und damit auch stabilere Mikrofonstative muss nochmals etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Der Vorteil eines geringen Gewichts ist wiederum, dass sich der Transport leichter gestaltet, gerade wenn es darum geht, einen ganzen Schwung dieser Ständer zu schleppen.

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Fazit zum Session Music Mikrofonständer Test

Wer einen preiswerten und einfachen, aber bereits gut ausgestatteten Mikrofonständer sucht, ist mit dem Session Music Mikrofonständer in der Regel gut bedient – der Straßenpreis von knapp 15 Euro ist für die gebotene Leistung und den Fakt, dass zusätzlich zu den Kabelklemmen und den Rändelscheiben noch ein Reduziergewinde mitgeliefert wird, ohne Zweifel fair. Die wichtigsten Kriterien werden erfüllt: Die Füße sind einklappbar, die Höhe des Basisstativs von bis zu 1,60 Metern wird erreicht und die Arretierung ist ausreichend fest.

Dieses Mikrofonstativ ist bestens geeignet für den Bandproberaum oder Veranstaltungen, bei denen es recht gesittet zugeht und das Stativ nicht unentwegt harten Prüfungen in Sachen Standfestigkeit ausgesetzt wird. Denn die Konstruktion verharrt bei Erschütterungen und Stößen nicht ganz so ruhig in seiner Position wie es in unserem Test bei einem etwas teureren Einsteigermodell eines renommierten Herstellers der Fall war.

Doch da sich dies noch in einem absolut verschmerzbaren Rahmen bewegt und es für den sehr günstigen Kaufpreis vermessen wäre, ein State-of-the-art-Produkt zu erwarten, möchte ich meinen Session Music Mikrofonständer Testbericht mit einer guten Wertung beschließen – vier von fünf Punkten sind’s. Uneingeschränkt empfohlen für alle Musiker mit schmalem Budget. Wer auf höhere Standfestigkeit und eine perfekte Fertigung der Teile erpicht ist, muss eben deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Session Music Mikrofonständer Features

  • Mikrofonständer mit Schwenkarm
  • Dreifuß
  • 2 Kabelklemmen
  • 2 Rändelscheiben
  • Reduziergewinde inklusive
Hersteller:   
Produkt:

Session Music Mikrofonständer Test

Lesermeinungen (3)

zu 'Session Music Mikrofonständer Testbericht: Mikrofonstativ für den schmalen Geldbeutel'

  • delamar   19. Jun 2012   18:20 UhrAntworten

    Gleich mit neuen Fotos ;)

  • Helje Sauer   22. Jun 2012   13:05 UhrAntworten

    By the way ein kleiner Tipp meinerseits, wie man jedes Mikrofon (auch schwere!) sicher auf jedem Dreifußmikrofonständer mit Galgen parken kann - und zwar OHNE Gegengewicht: Sollte der "Galgen" (also das schwenkbare Oberteil) horizontal oder schräg stehen müssen (z.b. bei Overheads oder Gesangsmikro zur Klavierbegleitung etc.), muss einer der drei Füße in dieselbe Richtung zeigen. Solange da nichts rumgedreht oder angerempelt wird und natürlich alle Arretierschrauben schön fest sind, steht jedes Stativ wie ne Eins!
    Geht natürlich nich mit denen mit Rundsockel...

    Das war "mein Senf dazu", schöne WE!

  • Helje Sauer   22. Jun 2012   15:41 UhrAntworten

    ..aber die mit Rundsockel haben auch selten einen Galgen, haha... naja...

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