Roland UA-55 Quad-Capture Testbericht
Kompaktes Audio Interface mit einigen Extras

Roland UA-55 Quad-Capture Testbericht

Die Vorderseite birgt willkommene Extrafunktionen

Was ist es?

Das Roland UA-55 Quad-Capture ist ein USB Audio Interface für den Desktop. Es besitzt zwei kombinierte XLR-/Klinkeneingänge, über die Du entweder Mikrofonsignale, Geräte mit Line-Pegel anschließen kannst, während einer der beiden wahlweise auch für E-Gitarren und E-Bässe geeignet ist. Zur Nutzung von Kondensatormikrofonen dient die zuschaltbare Phantomspannung, wobei diese gleichzeitig für beide Buchsen gilt.

Weiterhin stehen je ein koaxialer S/PDIF-Ein- und Ausgang zur Verfügung. Die zwei Hauptausgänge im großen Klinkenformat liegen in symmetrischer Ausfertigung vor. Dazu kommt je ein fünfpoliger MIDI-Ein- und Ausgang.

Das Gerät benötigt lediglich die USB-Verbindung, um mit Strom versorgt zu werden. Features wie der Schalter zum Entfernen von Brummschleifen, eine automatische Einpegelung des Eingangssignals und ein stufenloser Monitormix-Regler zieren das Gerät. Mit einer Sample-Frequenz von 192 kHz kannst Du je zwei Kanäle aufnehmen und abspielen, mit 44,1/48/96 kHz sind es vier Kanäle.

Neben den Treibern und Demosongs wird eine CD-ROM mit der abgespeckten Version der DAW-Software Sonar X1, also Sonar X1 LE (nur für Windows), mitgeliefert. Derzeit sind ASIO-, MME- und WDM/Kernel-Streaming- sowie CoreAudio-Treiber für Windows 7/Vista/XP sowie Mac OS X 10.7/10.6/10.5/10.4 erhältlich.


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Roland UA-55 Quad-Capture Testbericht

Eingänge

  • Mic/Line/Hi-Z (XLR/6,3 mm)
  • Mic/Line (XLR/6,3 mm)
  • S/PDIF (koaxial)
  • MIDI (DIN)

Ausgänge

  • 2x Line (6,3 mm, symm.)
  • Kopfhörer (6,3 mm)
  • S/PDIF (koaxial)
  • MIDI (Din)

Erster Eindruck

Das Gehäuse besteht aus Aluminium und weist vier abgerundete Kanten auf. Es macht einen sehr robusten Eindruck, der nur etwas von der teils spiegelnden Oberfläche des Frontpaneels aufgebrochen wird. Insgesamt wirkt das Audio Interface recht nüchtern. Alle Bedienelemente sowie die Ein- und Ausgänge sind weiß auf schwarz beschriftet. An der Unterseite befinden sich vier Gummifüße, die dafür sorgen, dass das Quad Capture auf glatten Oberflächen nicht wegrutscht – mittlerweile Standard bei Desktop Audio Interfaces und sinnvoller, als man zunächst denken mag.

Hier sollten die hiesigen Verantwortlichen von Roland nachbessern: Auf der deutschen Seite des Herstellers sind die Treiber nirgends verlinkt, erst auf der US-Website wurde ich fündig und konnte die Version 1.50 saugen. Die Installation des Treibers, lief unter Windows 7 Ultimate in der 64-Bit-Version mit Service Pack 1 schnell und ohne Probleme ab. Falls bei dir etwas schiefgehen sollte, kannst Du die vergleichsweise ausführliche FAQ-Sektion »Probleme beim Installieren des Treibers« im gedruckten englischen oder im deutschen PDF-Handbuch konsultieren. Im Anschluss daran gibt es zahlreiche weitere Tipps zur Fehlerbehebung bei allen möglichen Situationen während der Arbeit mit dem Roland Quad-Capture.

 

Vorderseite

Wie bei den meisten Audio Interfaces der Kompaktklasse befinden sich die kombinierten XLR-/Klinkenanschlüsse vorne links. Hier ist positiv zu bemerken, dass sie mit zwei Schrauben am Gehäuse befestigt sind. Wie eingangs erwähnt, kannst Du in den Eingang Nummer 1 auch hochohmige Instrumente wie E-Gitarren und E-Bässe einstöpseln kannst, wobei Du in diesem Fall noch einen kleinen Schalter an der Rückseite, auf die ich weiter unten noch zu sprechen komme, betätigen musst.

Roland UA-55 Quad-Capture Testbericht

Die Vorderseite birgt willkommene Extrafunktionen

Rechts daneben folgen die Sektion zum Regeln der Eingangsverstärkung und zum Überwachen des Pegels. Die zwei Drehregler für Kanal 1 und 2 sind zwar gummiert, aber ungewöhnlich klein und nur an der vordersten Spitze geriffelt. Somit ist hier durchaus Luft nach oben in Sachen Ergonomie. Immerhin wackeln sie praktisch nicht und der Drehwiderstand geht in Ordnung.

Die Pegelanzeigen sind klasse: Wie Du schon auf dem Bild der Vorderseite des Quad-Capture siehst, werden die Pegelstände der beiden Kanäle mithilfe jeweils eines orange aufleuchtenden, 13-stufigen LED-Kranzes angezeigt, der rings um den Regler angeordnet ist. Die Aktualisierungsgeschwindigkeit ist sehr hoch und die Pegelspitzen werden für eine Sekunde gehalten, woraufhin sie in moderater Geschwindigkeit »herunterpurzeln«. Gut gelöst und stets aussagekräftig, wenn auch nicht so famos wie beim Akai EIE Pro. Obendrein gibt es eine zusätzliche rote LED, die bei Übersteuerungen warnt. Diese gilt für beide Inputs.

Ist der mit »AUTO-SENS« beschriftete Knopf aktiviert, wird der Eingangspegel anhand einer Analyse des anliegenden Signals eingestellt. Dafür sollst Du den lautesten Part deiner Performance spielen, um der Automatik eine Orientierung zu verschaffen. Nicht schlecht, aber auch nicht essentiell, sofern Du die Problematik des relativ hohen Grundrauschens bei Aufnahmen mit 16 Bit vermeidest.

Ganz rechts und neben der winzigen grünen LED, die die erfolgreiche (Strom-)Verbindung per USB anzeigt, befindet sich die Monitoring-Sektion. Das Wichtigste zuerst: die Kopfhörerbuchse. Dieser, selbstverständlich als große Klinke vorliegender Eingang ist leider nicht mit dem Gehäuse verschraubt und stellt bei roher Behandlung eine Gefahr für die Platine dar. Die Erfahrung lehrt mir jedoch, dass ich wohl aufgeben sollte, diesen Umstand zu tadeln, schließlich achten die meisten Hersteller von Audio Interfaces in dieser Preisregion auf eine solche Schutzvorrichtung. Der entsprechende Drehregler für die Lautstärke ist, wie auch der im nachfolgend beschriebene, von derselben Bauart wie die oben erwähnten Pegel-Potis. Er lässt sich ganz aufgrund der Platzierung ganz oben rechts gut bedienen.

Roland UA-55 Quad-Capture Testbericht

Der nützliche Regler für den Monitor-Mix

Im Kontrast dazu steht der Monitor-Mix-Regler, er liegt etwas eingeengt zwischen den umliegenden Bedienelementen bzw. dem Stecker deines Kopfhörers, was die Bedienung erschwert. Irgendwie geht es aber doch, also bleibt kein Grund zu lauter Klage. Viel wichtiger ist die nützliche Funktionalität, die er bietet. Mit diesem Poti kannst Du nämlich das Mischverhältnis der Quellen für das Kopfhörersignal bestimmen. Ganz nach links gedreht gibt er nur das Wiedergabesignal aus deinem Audio Computer wieder, ganz rechts ausschließlich die über die Inputs am Quad-Capture eingespeisten Signale und in der Mitte schließlich eine exakte 50/50-Mischung aus beidem. Prima, längst nicht alle Audio Interfaces der Mittelklasse bieten dieses Feature in Form eines dedizierten Drehreglers.

Nun bleibt noch der Schalter zu erwähnen, mit dem Du das Abhörsignal der Inputs 1 & 2 in einen Monomodus versetzen kannst. Nützlich, etwa um Phasenprobleme zu erlauschen.


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Rückseite

Hinten findet sich der USB-Port (Typ B), der – Kritik auf gehobenem Niveau – leider nicht ganz fest installiert ist. Daneben die MIDI-Buchsen, gefolgt von den koaxialen Anschlüssen für digitale Signale im S/PDIF-Format, letztere gut festgeschraubt an der Gehäuserückwand.

Dann hätten wir die Klinkenbuchsen des Hauptausgangs, bei denen die gleiche, leicht instabile Konstruktionsweise wie beim Kopfhörerausgang zu konstatieren ist.

Ganz rechts finden sich noch drei Schalterchen. Der erste kommt ins Spiel, wenn Brummschleifen oder andere Störgeräusche über die symmetrisch an die Klinkenausgänge angeschlossenen Lautsprecher zu vernehmen sind. Ansonsten hilft vielleicht nur noch ein Gerät von Furman & Konsorten.

Roland UA-55 Quad-Capture Testbericht

Schade, dass die Schalter rückseitig angebracht sind

Es folgt der Schalter zum Aktivieren der Phantomspeisung, welche dann für beide Kanäle gleichzeitig gilt. Schade, dass dies nicht separat funktioniert, aber das ist bei Audio Interfaces dieser Klasse und Größe auch nicht die Regel.

Zu guter Letzt findet sich auf der Rückseite der Switch, mit dem Du lediglich den Input 1 in einen hochohmigen Modus versetzen kannst. Es ist also leider nicht möglich, zwei elektrische Gitarren gleichzeitig aufzunehmen. Nicht, dass dies ein drastisches Versäumnis des Herstellers wäre, doch es soll eben erwähnt werden, damit Du dank der Lektüre unseres Testberichts zum Roland Quad-Capture gleich weißt, woran Du bist.

 

Software

Zusätzlich zum reinen Treiber gibt es ein virtuelles Kontrollpaneel, auf dem Du die beiden analogen Effekte zuschalten kannst, die am Anfang der Signalkette im Recording immer wieder gebraucht werden.

Roland UA-55 Quad-Capture Testbericht

Die Software – sehr ordentlich

So finden sich ein Schalter zur Umkehr der Phase und ein Hochpassfilter, der zum Entfernen störender tiefer Frequenzen wie rumpelndem Trittschall ist. Außerdem wird hier nochmals der Pegelstand angezeigt und die oben erwähnte automatische Pegeleinstellung kann nachreguliert werden.

Der Kompressor bietet alle üblichen Einstellungen plus ein Gate, außerdem wird nach der Kompressionsstufe erneut der Pegel abgenommen und dargestellt – praktisch. Ebenfalls willkommen ist die Funktion, die Kompressoreinstellungen beider Kanäle miteinander zu verlinken.

Schließlich findest Du hier die Pegelanzeige des Hautpausgangs und ein kleiner Mixer zum Regeln der Anteile von Input 1, Input 2 und dem digitalen Input am Ausgangssignal.

Insgesamt solide, aber beispielsweise ein einfacher Halleffekt, der allein zum Monitormix hinzugemischt werden kann, hätte noch implementiert werden können. Das klassische Anwendungsbeispiel dafür ist einfach die Sängerin oder der Sänger, die/der bei den Aufnahmen gerne einen schönen Hallraum auf der Stimme verspürt.

Das Roland Quad-Capture bietet eine nützliche Funktion, die wir letztens schon beim Tascam US-125M beobachten konnten: Mit dem sogenannten Loopback kannst Du das Signal, das über den Ausgang herausgeschickt wird, vor der Digital-Analog-Wandlung abgreifen und in deiner DAW-Software aufzeichnen. So musst Du nicht erst eine Kabelschleife über die Klinkenaus- und eingänge erstellen, wobei ja auch immer Qualitätsverluste entstehen. Sehr nützlich für die Aufnahme von Live Streaming.

 

In der Praxis

Selbst mit Projekten, die auf meinem Intel Core2 Quad Q6600 mit 2,4 GHz pro Kern circa 50% CPU-Auslastung verursachen, konnte ich bei 44,1 kHz ohne jegliche Aussetzer, Knackser oder Störgeräusche den Puffer auf 48 Samples stellen, was laut PreSonus Studio One 2.0.6 hier zu einer kumulierten Latenz von etwa 7,5 Millisekunden führt. Ein hervorragender Wert für ein Audio Interface dieser Klasse. Die ASIO-Treiber liefen während meines Tests stets stabil. Es scheint, als hätte Roland hier nachgebessert, nachdem es einige Problemmeldungen von Usern der ersten Stunde gab.

Die Wandler sind für den Preis als sehr gut zu bezeichnen, auch die Vorverstärker leisten gute Dienste. Hinter diesem Satz könnte auch ein stolzes Ausrufezeichen stehen. Was die Wandler angeht, betont das Quad-Capture im Vergleich mit unserer ungleich kostspieligeren, aber schon in die Jahre gekommenen RME Fireface 800 den »Bauch«, also die tiefsten Mitten bzw. die höheren Bässe ein klein wenig mehr. Zudem erschien es etwas weniger impulsuntreu und – zumindest laut einigen unserer Redakteure – flacher in der Tiefenstaffelung und Stereobreite. Wie so oft handelt es sich dabei um feine Nuancen, die der Eignung des Quad-Capture als Gerät für semiprofessionelles Arbeiten mitnichten zuwiderlaufen. Mit einfachen Studiomonitoren sind diese Unterschiede wahrscheinlich sowieso nicht wahrzunehmen.

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Fazit zum Roland UA-55 Quad-Capture Test

Mit dem Roland Quad-Capture holst Du dir ein vielseitig beschlagenes Audio Interface ins Haus, verfügt es doch sowohl über analoge Anschlüsse im XLR- und Klinkenformat mit zuschaltbarer Phantomspeisung und einem Hi-Z-Modus als auch über digitale Ein- und Ausgänge sowie MIDI I/O. Dass Du Sample-Raten von bis zu 192 kHz nutzen kannst, ist sehr fein, wobei das Feature von vier Aufnahmekanälen gleichzeitig bei maximal 96 kHz sicherlich relevanter ist.

Schöne Extras wie der stufenlose Monitormix-Regler zwischen Input- und Playback-Signal, die Loopback-Funktion (klasse für Live Streaming, Karaoke und Co.) und der Schalter zum Entfernen von Brummschleifen werten das Gerät auf.

Die Vorverstärker und Wandler sind für ein Gerät dieser Preisklasse sehr fein, da gibt’s nichts zu rütteln. Zudem waren bei der Arbeit in der DAW auch mit komplexeren, CPU-intensiveren Projekten erstaunlich niedrige Latenzen möglich, ohne dass es zu Stotterern und Aussetzern kam – mit einem kumulierten Wert von gut sieben Millisekunden bist Du immer gut dabei.

Das Aluminiumgehäuse macht einen sehr guten Eindruck. Leicht und robust, standfest obendrein, so soll’s sein. Weniger gelungen sind die verhältnismäßig kleinen Potis, die auch nicht wirklich griffig sind. Schwerer wiegen in meinen Augen die nicht am Gehäuse befestigten Klinkenbuchsen. Die Bedienelemente für Hi-Z und Phantomspeisung sind hinten angebracht und somit etwas unglücklich platziert, da schwerer zu erreichen. Das sind die nicht wegzudiskutierenden Schwachstellen des Geräts, das ansonsten einen sehr guten Eindruck macht.

Der Straßenpreis geht angesichts des Funktionsumfangs und der Klangqualität voll in Ordnung. Alles in allem vergebe ich sehr gerne viereinhalb von fünf Punkten im Roland Quad-Capture Testbericht auf delamar.

Roland UA-55 Quad-Capture Features

  • Audio Interface
  • USB 2.0
  • 24 Bit/192 kHz
  • 4 Eingänge, 4 Ausgänge
  • MIDI I/O
  • Sonar X1 LE enthalten
Hersteller:   
Produkt:

Roland UA-55 Quad-Capture Test

Lesermeinungen (22)

zu 'Roland UA-55 Quad-Capture Testbericht: Kompaktes Audio Interface mit einigen Extras'

  • Wolfgang S   11. Sep 2012   15:09 UhrAntworten

    Meine Verwirrung wird immer größer! Ich bin totaler Anfänger und habe bis jetzt kaum Ahnung von Recording. Jetzt bin ich soweit, daß ich mir ein Audio-Interface kaufen möchte und schwanke zwischen 2 Geräten: dem Roland UA-55 Quad-Capture und dem Native Instruments Komplete Audio 6. Auch im Hinblick auf die beiliegende Software - welches von denen soll ich mir jetzt kaufen?????

  • Rhymer   30. Nov 2012   11:53 UhrAntworten

    definitiv das roland

  • Harry Mudd   19. Mrz 2013   00:50 UhrAntworten

    schade - auch bei diesem Testbericht ist der verbrummte Instrumenteneingang nicht erwähnt worden. Das Roland Interface erzeugt sich intern aus der 5V Spannung des USB-Anschlusses intern die benötigten Versorgungsspannungen incl. der 48V Phantomspeisung. Roland hat diesen Umstand auch extra bei der Produkteinführung des UA-55 hervorgehoben. Nun ist es aber so, dass hier wohl der Hase im Pfeffer liegt bzw. der Brumm auf der Leitung. Was von den Roland Ingenieuren gut gemeint war, entpuppt sich hier als kleines Fiasko: Schaltet man den Hi-Z Eingang des Roland Interface auf der Rückseite an und pegelt den Eingang vernünftig aus, so ist bei einer Gain-Einstellung von ca 50% ein deutliches 62Hz Brummen zu vernehmen. 62Hz scheint die Frequenz des internen Spannungswandlers zu sein, die nicht ausreichend unterdrückt wird.
    Fazit: der Instrumenteneingang wird somit wohl für viele Anwendungen unbrauchbar sein wie z.B. Ampsimulationen.
    PS der Roland Support weiß davon

  • Banjo Git   20. Apr 2013   12:00 UhrAntworten

    Was ist jetzt mit dem Brumm? Ist der tatsächlich bei jedem Gerät in jeder Konstellation vorhanden?
    Ich habe keinen einzigen Test gefunden, der das festgestellt hätte.

    ????

  • Harry Mudd   20. Apr 2013   20:11 UhrAntworten

    Ich habe damals bei Roland in Norderstedt angerufen und dort wurde mir nach anfänglichem Zögern das Problem bestätigt.
    Ich selbst habe kein weiteres Gerät getestet. Für mich war der Fall klar: dDas UA55 hat einen Designfehler:-( Leider, denn ich fand es ansonsten sehr gut - die Pegelanzeige, die automatische Pegeleinstellung und besonders der Klang waren wirklich überzeugend.
    Wenn nur nicht dieses Brummen wäre...
    Ich habe mir damals dann das Focusrite Saffire Pro 14 geholt und bin sehr zufrieden.
    Warum das in keinem Test erwähnt wurde ist mir auch schleierhaft. Vielleicht wollte man keinen Werbekunden vergraulen oder der Test wurde nicht sorgfältig genug durchgeführt.

  • Banjo Git   21. Apr 2013   13:43 UhrAntworten

    Das Saffire hat leider nur Firewire.

    Ich habe mir das UA-55 jetzt bestellt - mal sehn bzw. hören...

    • Harry Mudd   21. Apr 2013   21:10 UhrAntworten

      berichte mal, wenns da ist. Vielleicht hat Roland ja noch was am Design geändert und das Brummen beseitigt.

      Firewire kann man per PCI(e) Karte für einen Anschaffungswiderstand von max 20€ nachrüsten.

  • Banjogit   21. Apr 2013   23:43 UhrAntworten

    Klar,werde ich machen.

    Für Firewire nachrüsten bräuchte ich einen dritten PCI-Slot, und den hab' ich leider nicht mehr.

  • banjogit   24. Apr 2013   12:18 UhrAntworten

    O.k. - ich habe das UA55 jetzt zu Hause und ich kann das Brummen tatsächlich nachvollziehen.
    Allerdings nur, wenn ich den Overdrive extrem aufreiße und ziemlich laut abhöre.
    Ich denke das ist doch normal, dass im HiGain Bereich Störungen zu hören sind. Das ist bei meinen Verstärkern/Effektgeräten auch so. #
    Oder liege ich falsch?
    Ich habe mir zum Vergleich nun ein Steinberg UR-22 bestellt. Mal sehen, wie das klingt.

    Weiß jemand, ob das Roland UA1010 Octa Capture demnach von demselben Problem betroffen ist?

  • Harry Mudd   24. Apr 2013   14:40 UhrAntworten

    da liegst du leider falsch. Mit einer Strat und einem AC/DC Sound war das Brummen bei mir deutlich hörbar. Ich hatte selbst mit Bass Probleme. Kam ich frequenzmäßig in die Nähe der 62Hz, gab es unschöne Modulationen mit den gespielten Basstönen.
    Das Hauptproblem liegt darin, dass bei einer Spur das Brummen noch nicht stört. Hat man aber erst mal ein paar Spuren mehr, so addiert es sich und dann ist es deutlich hörbar.
    Fakt ist doch, dass in dem UA55 intern ein Störsignal entsteht, dass bei der Verwendung des Instrumenteninputs hörbar, im Linebetrieb immerhin noch messbar ist. Roland hat da in meinen Augen geschlafen.

  • banjogit   24. Apr 2013   14:52 UhrAntworten

    Das glaub ich Dir natürlich.
    Auf welches Interface bist Du denn dann umgestiegen?

    Und o.k. - ich will's jetzt auch wissen, neben dem Steinberg habe ich mir jetzt noch ein M-Audio C400 zum Vergleich geordert.

  • Harry Mudd   24. Apr 2013   18:03 UhrAntworten

    Focusrite Saffire Pro 14 (Firewire)

  • banjogit   27. Apr 2013   01:38 UhrAntworten

    Leider muss ich das alles jetzt bestätigen.
    Ich habe das Roland UA55 mit anderen Interfaces verglichen, und Fakt ist - beim Roland (und NUR beim Roland) ist im Betrieb mit einem Distortion Plugin ein deutliches Brummen zu hören. Insofern geht das Roland wieder zurück zum Händler.

  • Thomas Hambrecht   30. Jul 2013   17:51 UhrAntworten

    Wir haben es im Studio beim Digitalisieren von Vinylplatten getestet. Bei ausgeschaltetem Hi-Z haben wir im Vergleich zu RME Fireface 800 und Focusrite Scarlett 18i20 keinen erkennbaren Unterschied gefunden. Alle Aufnahmen waren absolut identisch. Auch haben wir in diesem Test kein Brummen des UA55 festgestellt. Insgesamt war jedoch das Grundgeräusch einer Schallplatte (zwischen zwei Liedern) beim UA55 um 1,0 dB höher, was nur daran lag, dass das UA55 um 1 dB lautere Bässe bei 25 Hz brachte - ergo zu vernachlässigen. Plattenspieler war eine Rundfunkmaschine EMT948, die hohe Pegel liefert.
    Wir sind zufrieden.

  • Hans   30. Jul 2013   18:18 UhrAntworten

    Danke für den Kommentar. Das Brummproblem bezog sich allerdings auf den eingeschalteten Hi-Z.

  • Sammy   16. Jan 2014   14:32 UhrAntworten

    Schon jemand neue Erfahrungsberichte gemacht zwecks dem Hi-Z Brummen?! Hoffe, wenn das Problem dem Support bekannt war, hat sich da mittlerweile was geändert.

    LG, Sammy

  • Tom Gratza   07. Aug 2014   23:01 UhrAntworten

    Mich wundert bei der ganzen Brumm-Diskussion z.B. dass Thomas Hambrecht sich nicht nochmal meldet, es ging ja eben um den EINgeschalteten Hi-Z Eingang. Des Weiteren wundert mich, dass der Verfasser Felix Baarß, zu diesem wohl wichtigsten Thema im Zusammenhang mit dem UA 55 komplett schweigt. Aber evt. kommt ja noch was von den beiden.

  • banjogit   07. Aug 2014   23:22 UhrAntworten

    Ich kann nur soviel sage - ich bin mittlerweile mit dem Native Instruments Komplete Audio 6 seeeehr glücklich :-)

  • mundartist   09. Dez 2014   21:13 UhrAntworten

    Wenn nach über 2 Jahren keine Reaktion komt, kommt wohl keine mehr.

    Warum? Das wäre nur zu klären, wenn eine Reaktion käme, die ja nicht kommt.

    Aber warum? Das wäre nur zu klären, wenn ...

    Naja, also hier wird wohl keine Klärung zu erwarten sein. Mein altes Roland UA25 jedenfalls ist ein feines Teil.

  • Gianni   14. Apr 2015   02:11 UhrAntworten

    "....Wie bei den meisten Audio Interfaces der Kompaktklasse befinden sich die kombinierten XLR-/Klinkenanschlüsse vorne links.

    Hier ist positiv zu bemerken, dass sie mit zwei Schrauben am Gehäuse befestigt sind....."

    dann bei Fazit....

    Contra:

    Klinkenbuchsen nicht mit dem Gehäuse verschraubt

    • Felix Baarß (delamar)   14. Apr 2015   09:09 UhrAntworten

      Ja, Klinkenbuchsen (nicht verschraubt) vs. XLR/Klinkenbuchsen (verschraubt).

  • Audiohead   21. Jun 2015   09:30 UhrAntworten

    Ist denn das UA 55, genauso wie das UA1010 kaskadierbar bei Bedarf?

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