Rode i-XY Lightning Testbericht
Stereomikro für iPhone & iPad

Rode i-XY Lightning Testbericht

Im Rode i-XY Lightning Testbericht gecheckt: Sound, Handhabung & Co. - los geht's ...


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Was erwartet dich?

Beim Rode i-XY Lightning handelt es sich um ein Duo aus Kondensatormikrofonen, mit dem Du Klänge per iPhone (5, 5S, 5C, 6, 6 Plus) sowie iPads neuerer Generationen in Stereo aufzeichnen kannst. Hier geht es um die Variante mit Lightning-Konnektor, zu der alten Version mit 30-Pin-Anschluss haben wir schon einen Test in unserem Archiv (hier: Rode i-XY Testbericht).

Die Mikrofone sind im 90-Grad-Winkel (X/Y) zueinander positioniert, so dass das volle Stereobild mit Klängen von links und rechts eingefangen werden kann. Ins Digitale werden die Aufnahmen mit einer Auflösung von 24 Bit & 96 kHz gewandelt. Im Lieferumfang findest Du einen Windschutz und eine Tragetasche.

Erster Eindruck, Verarbeitung und Handhabung

Das Paket besteht im Gegensatz zum Vorgängermodell nicht mehr aus dem leicht klobigen Kunststoffbehälter, sondern kommt als kompakter Würfel mit knapp 12 cm Kantenlänge daher. Darin sitzt das Mikrofon gut geschützt in einem Hartschaumstoffblock, darunter das Zubehör – die knubbelige, sehr widerstandsfähige, mit Reißverschluss und Karabinerhaken bewehrte Tragetasche sowie neuerdings noch eine alternative Befestigungsklammer.

Zusammen mit der im Lieferzustand vorinstallierten Klammer bist Du sowohl für das iPhone 5 bzw. 5S als auch für das iPhone 5C gerüstet. Wie oben schon erwähnt, ist laut Hersteller auch das iPhone 6 kompatibel.

Das Aufsteckmikrofon ist erstklassig verarbeitet und nun nicht mehr in ein champagnerfarbenes, sondern ein schwarzes Finish gekleidet. Die Konstruktion ist grundverschieden zum alten i-XY (kompakter, seitlich weniger ausladend), doch die Mikrofonkapseln sind unverändert. Die Drahtkörbe sind bestens in die Kapseln eingepasst und lassen sich auch unter erhöhter Anstrengung nicht eindellen. An unserem iPhone 5s saß das Modul ausreichend fest, so dass es auch bei schwungvolleren Bewegungen des Mobiltelefons nicht abfiel.


Passend dazu


Auf dem beigelegten Faltblatt sind die wichtigsten Infos, die Du für die Befestigung der richtigen Klammer und natürlich für Aufnahmen mit dem Gerät brauchst.

Die App: Rode Rec LE

Die Aufnahmen bestritt ich mit der Gratis-App Rode Rec LE in der Version 2.9.33, die nun auch iOS 8 unterstützt. Der Link zu dem auf Englisch verfassten Online-Handbuch ist gut ersichtlich, der Aufnahmeknopf ebenso. Auch sonst könnte die Bedienung kaum einfacher sein.

Rode i-XY Lightning Testbericht

Rode REC LE

Eine Metering-Anzeige ist an Bord, damit Du um den Pegel überwachen kannst und Übersteuerungen angezeigt bekommst. In diesem Fall kannst Du die Input-Verstärkung stufenlos herunterregeln. Ein Hochpassfilter zum Entfernen von Körperschall und sonstigen Störgeräuschen lässt sich zuschalten. Über den Kopfhörerausgang deines Apple-Gadgets kannst Du die eingefangenen Klänge abhören.

Als Exportformate stehen in der LE-Version WAV, AIFF und AAC zur Verfügung. Der SoundCloud-Export funktioniert reibungslos, auch der Upload per FTP. Alles in allem ist die App für einfache Aufnahmen gut gelungen. Selbstverständlich kannst Du das Rode i-XY Lightning auch in GarageBand, zahlreichen iPad-DAWs und anderen Apps nutzen.

Die erweiterte Version Rode Rec – für 5,49 Euro im iTunes App Store zu haben – unterstützt weitere Sample-Raten und den Export als MP3 oder nach Dropbox bzw. SoundCloud, bietet Schneidewerkzeuge, eine Stapelverarbeitung, flexiblere Effekte, variable Playback-Geschwindigkeit und weitere Goodies.

Klang des Rode i-XY Lightning

Der Sound ist gut bis sehr gut, ohne große Anhebungen oder Absenkungen in bestimmten Frequenzbereichen. Also auch nicht künstlich »brillant«, was die Hersteller einiger anderer Mikrofone gerne nutzen, um im ersten Moment mehr Eindruck zu schinden (und sich oftmals in der Nachbearbeitung rächt).

Wenn dir der mitgelieferte Windschutz nicht genügt, wird noch ein passender Puschel mit dem feschen Namen »DeadKitten« zum Kauf angeboten. Dieser ist bei Außenaufnahmen sicherlich empfehlenswert. Eine weitere Maßnahme für besseren Sound wäre etwa die Nutzung des Rodegrip – dabei handelt es sich um einen Griff zur Befestigung an einem iPhone, der die per Körperschall übertragenen Handgeräusche weitestgehend eindämmt.

Im Folgenden findest Du zwei Klangbeispiele, die mit dem Rode i-XY Lightning aufgezeichnet wurden – eine Sprachaufnahme und einige Alltagsgeräusche mit Verlagerungen im Stereobild. So dürftest Du einen hinreichenden Eindruck von der für meine Begriffe beachtlichen Qualität dieses Mikrofonmoduls bekommen.


Fazit im Rode i-XY Lightning Testbericht

Mit dem Rode i-XY Lightning kannst Du feine Aufnahmen machen. Bemerkenswert sind der recht neutral verlaufende Frequenzgang, die klangliche Detailfreude und das gut eingefangene Stereobild. (Semi-)professionellen Ansprüchen wird durch die Wandlung mit 24 Bit & 96 entsprochen.

Das Gerät ist zweifellos ein treuer Begleiter für mobile Interviews und Aufzeichnungen vor Ort, wenn es besonders kompakt zugehen soll und ein eigener MP3-Recorder einfach zu viel Gepäck bedeuten würde.

Die Verarbeitung ist erstklassig. Zudem schützt die praktische Tragetasche vor unliebsamen Einwirkungen beim Transport und der Windschutz hilft, wenn das Wetter noch nicht allzu ruppig ist. Schließlich sei noch auf die einfach bedienbare, gut funktionierende kostenlose Applikation Rode Rec LE hingewiesen.

Alles in allem ein sehr gutes Gerät, das allen geneigten Nutzern von Apple-Geräten mit Lightning-Anschluss empfohlen sei. Kurztest bestanden, aber so was von.

Rode i-XY Lightning Features

  • Stereomikrofon für iPhones & iPads mit Lightning-Konnektor
  • Kondensatortechnik
  • Zwei Kapseln in X/Y-Anordnung (90°)
  • Wandlung in 24 Bit & 96 Khz
  • Inklusive Windschutz & Tragetasche
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Rode i-XY Lightning Test

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