Rob Papen SubBoomBass Testbericht
Der Powersynthesizer für Bässe

Rob Papen SubBoomBass Testbericht

Endlich: Unser Rob Papen SubBoomBass Testbericht ist da

Was ist es?

Rob Papen SubBoomBass ist ein Plugin, das als VST, RTAS und AU verfügbar ist. Der virtuelle Klangerzeuger bietet zwei Oszillatoren, die verschiedene Wellenformen generieren können und vor allem für das Erzeugen vonSynthbass geeignet sein sollen.

Zu den weiteren Features zählen FM- und Ringmodulation, zwei Filter mit diversen Filtertypen, eine Hüllkurve und eine Sektion für das Modulieren des Sounds. Ein eingebauter Sequenzer, eine Effektsektion sowie ein Preset-Manager runden das 6-stimmige Plugin ab.


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Rob Papen SubBoomBass Testbericht

Installation


Passend dazu


Der Hersteller hat vor nicht allzu langer Zeit sein Konzept der Software-Aktivierung erneuert. Mit der Versionsnummern x.1 erhielt der Kunde einen neuen Lizenzschlüssel, der während der Installation eingetragen werden muss. Ein Dongle ist nun nicht mehr erforderlich.

Eine lobenswerte Besonderheit: nach der Registrierung besteht die Möglichkeit, sich einen zweiten Lizenzschlüssel senden zu lassen, um Rob Papen SubBoomBass auf einem Zweitrechner nutzen zu können. Ideal für den Liveauftritt mit dem Laptop.

 

Erster Eindruck / GUI

Wer bereits ein Plugin des Herstellers genutzt hat, findet sich auch bei diesem schnell zurecht. Du findest die klar unterteilten Bereiche für Oszillatoren, Filter, Main, Spielweise, Modulation, Sequenzer und Effekte. Dies liebe ich, keine unzähligen Untermenüs. Etwas versteckt sind die Module Modulation, Sequenzer und Effekte, die sich mit jeweils einem Klick aus dem »Untergrund« hervor holen.

Rob Papen SubBoomBass Testbericht

Endlich: Unser Rob Papen SubBoomBass Testbericht ist da

 

Die Oszillatoren

Der Rob Papen SubBoomBass besitzt zwei Oszillatoren, die vollkommen ausreichend sind, um einen dicken Grundsound zu erzeugen. Dabei besitzt dieses Plugin mehrere Besonderheiten wie beispielsweise die Wellenformen. Hier findest Du neben den üblichen Wellenformen wie Sägezahn, Rechteckt, Sinus, weißes und pinkes Rauschen auch perkussive Wellenformen wie Kicks, Toms, Snares, Tuba, Rohren, Röhren und andere exotische Instrumenten.

Beide Oszillatoren besitzen die Optionen die Symmetrie einzustellen, einen SubOszillator (eine Oktave tiefer) zu ergänzen oder ganz klassisch die Tonhöhe in 48 Halbton- oder in 100 Cent-Schritten jeweils in negativer oder positiver Richtung verändern. Des Weiteren stehen dir eine Pulsweitenmodulation (PWM) neben Einstellung deren Geschwindigkeit sowie ein Lautstärkeregler zur Verfügung. Das Routing der Oszillatoren, ob er den Filter passieren soll oder nicht, kann ebenfalls nach Gusto eingestellt werden. Beim zweiten Oszillator kommen noch FM-Synthese sowie Ring-Modulation hinzu.

Mithilfe der Pre Filter Distortion kannst Du deinen Grundsound noch zusätzlich zerren. Der Grad der Verzerrung wird durch einen Regler bestimmt, das ist für brachiale Bässe gut geeignet.

 

Filter, LFO & VCA

Der Filter bietet dir die Funktionsweisen Low-Pass, High-Pass, Band-Pass und Notch an, die Filtergüte lässt sich zwischen 6 bis 24 dB pro Oktave bestimmen. Die zusätzlichen Vocal- und Combfilter wurden aus dem Predator übernommen und erlauben dir, Filterverläufe zu erzeugen.

Apropos Verläufe. Der SubBoom bietet eine Filterhüllkurve, dessen Auswirkung sich mit dem Envelope-Regler positiv oder negativ einstellen lässt. Bei dieser stehen Attack, Decay, Sustain Fade und Release zur Verfügung. Auch Resonanz, Velocity, Keytrack, Mod Wheel und LFO lassen sich mit einem eigenen Regler steuern.

Der Filter-LFO kann synchron zum Tempo deines Projekts oder frei genutzt werden. Die Einstellung geht über Zählzeiten oder über eine frei wählbare Frequenz, die bestimmt wie schnell die Wellenform läuft. Dabei kann der LFO frei laufen oder jeweils durch einen Tastendruck getriggert werden.

Beim Rob Papen SubBoomBass steht dir ein ganz klassisch ausgestatteter Amplifier (VCA) zur Verfügung, an welchem Volume, Velocity, Attack, Decay, Sustain, Fade und Release eingestellt werden kann.

 

Playmode

Mit dem Playmode kannst Du den Spielmodus des Synthesizers auf Mono, Legato, Sequenz oder Poly einstellen. Der virtuelle Synth kann auch Unisono mit zwei, vier oder sechs Stimmen spielen, ein Portamento lässt sich zuschalten.

Vielleicht eine Besonderheit des SubBoomBass ist der Pitch LFO, mit dem Du beispielsweise gut Bässe im Stil von Dubstep kreieren kannst. Auch dieser LFO kann über Amount, Speed oder Wellenform gesteuert werden.

 

Step Sequencer

Im integrierten Step Sequencer können Anzahl der Steps, Velocity, Slide und Tune verändert werden. Außerdem kann ein frei bestimmbarer Parameter aus der Modulationsmatrix zu jedem Step hinzugedreht werden.

Den Sequenzer finde ich sehr gelungen, da er übersichtlich gestaltet ist und mit wenigen Klicks bzw. Drehs zum Ergebnis führt.

Rob Papen SubBoomBass Testbericht

Hier ist der Step Sequencer zu sehen

 

Modulation & Effekte

Der Rob Papen SubBoomBass gibt Nutzern die Möglichkeit, einen weiteren Envelope, LFO und eine Modulationsmatrix zu definieren. Bei allen dreien können Ziel (Destination) und Menge (Amount) bestimmt und auf fast alle Parameter angewandt werden.

Neben klassischen Effekten, wie zum Beispiel EQ, Kompressor, Chorus, Reverb, Flanger und Delays in verschiedenen Variationen findest Du auch ein Multi-Distortion sowie einen Widener. Was ich schade finde: Die neuen Effekte wie der AnalogPhaser aus dem Predator ist nicht übernommen worden.

 

Klang

Der Sounddesigner hat sich viel Mühe gegeben, den SubBoomBass mit vielseitigen und gut klingenden Presets zu füttern. Die Bänke sind nach Bässen, Sequenzen und Artist-Presets sortiert. Kraftvolle Oszillatoren, zupackende Filter und klasse klingende Effekte, das sind die Zutaten für kreatives Sounddesign mit diesem Klangerzeuger.

Klanglich ist dieser Synthesizer durch seine vielfältigen Parameter für zahlreiche Genres geeignet. Er kann genauso dreckig wie das Graffiti in seiner GUI klingen und eignet sich für Dubstep, HipHop oder RnB. Freunde von House, Dance und Trance kommen aber auch nicht zu kurz.

Am besten hörst Du selbst, ich habe einige Presets als Klangbeispiele aufbereitet:

Bass 1

Bass 2

Bass 3

Sequenz 1

Sequenz 2

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Fazit zum Rob Papen SubBoomBass Test

Super Klang, Vielseitigkeit und Kreativität sind die Stärken des Rob Papen SubBoomBass. Der virtuelle Synthesizer glänzt durch kräftige Oszillatoren, zupackende Filter und viele Möglichkeiten zur Modulation des Sounds. Durch den integrierten Step Sequencer können zudem noch kreative Arpeggios selbst gestaltet werden und die Oberfläche scheint mir übersichtlich genug.

Der aktuelle Straßenpreis liegt bei 95,00 Euro, was ich als sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für diesen virtuellen Klangerzeuger empfinde. Das Synth-Plugin ist gut zu bedienen und hat seine Stärke im Kreieren von Bässen oder Leads, auch wenn er vom Namen her eigentlich eher in Richtung Bass tendieren sollte. Er eignet sich dabei gleichermaßen für Anfänger, Fortgeschrittene und auch Profis.

Die Spezialisierung auf Bässe hätte zwar noch intensiver sein können, aber er hat hier schon einiges auf der Pfanne. Die Ergänzung um die neuen Effekte aus dem Predator wie Analoge Phaser, Tape Delay, etc. hätten sicherlich nicht geschadet, aber vielleicht kann das ja als Anregung für Rob Papen und sein Team gelten.

Alles in allem kann ich dem Plugin ein »sehr gut« bescheinigen und so beschließe ich den Rob Papen SubBoomBass Testbericht mit viereinhalb von fünf möglichen Punkten.

Rob Papen SubBoomBass Features

  • Windows und Mac OS X
  • AU, VST, RTAS
  • 2 Oszillatoren, 2 Filter, Sequenzer, Modulation, Sequenzer und Effekte
  • Vielseitig einsetzbar
  • Zahlreiche Presets
  • Viele Modulationsmöglichkeiten
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Rob Papen SubBoomBass Test

Lesermeinungen (2)

zu 'Rob Papen SubBoomBass Testbericht: Der Powersynthesizer für Bässe'

  • Adolf   13. Jun 2012   16:38 UhrAntworten

    Guter Bericht - grässliches Deutsch...

  • Alex Cybok   13. Jun 2012   20:05 UhrAntworten

    Hi, ich benutze das RBSSB Plugin seit einiger zeit und es ist im Bass Bereich mein absolutes Favorit. Super GUI. Alles ist in einem Fenster und somit gut überschaubar, ohne zwischen einzelnen LFO, AMP oder filterseiten hin und her Blättern zu müssen.
    SOUNDS:
    Schon die mitgelieferten Sounds sind brauchbar. Nen bisschen an den eigenen Track anpassen, fertig. Von Sounds wie Hotkeys bis zu aktuellen Bass Sounds ist alles machbar.
    Respekt.

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