MXR Super Badass Distortion Testbericht
Zerrung nach Belieben

MXR Super Badass Distortion Testbericht

Das Objekt der Begierde im
MXR Super Badass Distortion Testbericht

Was ist es?

Beim MXR Super Badass Distortion handelt es sich um ein Effektpedal für die E-Gitarre, das die volle Breitseite an verzerrten Sounds bieten soll. Hinein und hinaus geht es wie üblich über je eine Mono-Klinkenbuchse. Die Stromspeisung erfolgt wahlweise per Batterie oder Netzteil.

Egal ob nun Blues, Rock oder Metal: Die kleine, metallicsilber lackierte Kiste soll die entsprechenden Sounds dazu liefern. So ist neben den üblichen Reglern für Distortion und Volume eine 3-Band-Klangregelung an Bord. So sei es möglich, den Klang von sanft und bluesig bis hin zu »gescooptem« Metal zu biegen.

MXR Super Badass Distortion Testbericht

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Das Gerät ist zum Straßenpreis von 119,- Euro (inkl. MwSt.) im deutschen Musikalienfachhandel erhältlich.


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Aufbau & Anschlüsse

Der vollanaloge Aufbau des Pedals bietet selbstverständlich eine True-Bypass-Schaltung: Solltest Du die MXR-Zerre also einmal nicht aktiviert haben, darf das Eingangssignal ohne jeglichen Verlust bzw. Klangfärbung passieren. Es wandert von rechts nach links durch die Silberbox, dort sitzen die Anschlussbuchsen, zusätzlich wartet an der rechten Seite unweit des Eingangs ein Netzanschluss auf Verbindung.

Ein Netzteil wird leider nicht mitgeliefert, ebenso wenig wie eine 9-Volt-Batterie, die sich auf der Unterseite nach dem Lösen von vier Schrauben einsetzen ließe. Der nötige Netzadapter entspricht aber der gängigen Ibanez/Boss-Norm und dürfte für unter 10,- Euro im Handel zu bekommen sein.

Schalter & Potis

Der Metallswitch an einem Effektpedal zählt zweifellos zu einem der meist gebrauchten und zugleich strapaziertesten Bauteile dieser Konstruktion. Beim Super Badass Distortion kann man sich auf seine Funktion verlassen, der Schalter wirkt sehr solide und dürfte etliche Tausend Tritte mühelos verkraften.

MXR Super Badass Distortion Testbericht

Ein ähnlich überzeugendes Bild geben die Potis ab, die sich nicht zu weich drehen lassen und mit den ihren Kappen auch im Eifer des Gefechts gut zu regeln sind. Sie weisen keine Kennstriche oder sonstige Anzeigen des jeweiligen Parameterstands. Es gibt also keine visuelle Orientierung, stattdessen musst Du allein nach Gehör schrauben.

Sound

Im Test wurde das Gerät vor einem Röhrencombo von Engl eingesetzt. Wie üblich bei dieser Kategorie Bodentreter erwacht der Super Badass Distortion nach dem Einstecken des Kabels – eine in kräftigem Rot strahlende LED informiert darüber. Der Grundsound des Pedals ist deutlich amerikanisch geprägt und erinnert an Amps vom Schlage eines MESA/Boogie oder Soldano. Das betrifft aber nicht ausschließlich die High-Gain-sounds, auch die nur leicht angezerrten Klänge überzeugen von Beginn an das Ohr.

Überzeugend arbeitet dabei auch die 3-Band-Klangregelung, die tatsächlich ein Spektrum von warmen und bluesigen Sounds, über kernig-knackige Rockriffs bis hin zum heftigen Shred bereitstellt.

Ab 3 Uhr wird´s kritisch!

Über den gesamten Regelweg des Distortion-Potis herrscht zudem stets eine wunderbare Dynamik im Ton, was der Interaktion mit der Gitarre und ihrem Spieler sehr förderlich ist – jede angeschlagene Note ertönt sauber artikuliert. Zumindest bis zu einem gewissen Verzerrungsgrad, denn ab ca. ¾ des Regelwegs neigt der Sound dann doch zum Matschen, was natürlich auch von der benutzten Gitarre und der Qualität ihrer Pickups abhängt.

Auch das Rauschspektrum steigt mit der Erhöhung des Gain-Pegels deutlich an, doch dann ist in puncto Verzerrung wahrhaftig das Ende der Fahnenstange erreicht. Bis dahin herrscht eitel Sonnenschein in Form von griffigen und dynamisch spielbaren Distortion-Sounds, die zusammen mit der sehr effektiv arbeitenden Klangregelung ein breites Einsatzgebiet finden.

Und das nicht nur als Verzerrer, auch als Booster vor dem Röhren-Amp könnte der Super Badass Distortion einen guten Job machen, denn schon sein Grundsound klingt einfach unglaublich gut und besitzt zudem die nötige Portion Charakter!

Klangbeispiele im MXR Super Badass Distortion Testbericht

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Fazit zum MXR Super Badass Distortion Test

Mit dem Super Badass Distortion präsentiert MXR ein weiteres, sehr gut klingendes Verzerrerpedal, dessen Spektrum sich von sanftem Crunch über angedickte Sounds für knackige Rockriffs bis hin zum High-Gain-Metal erstreckt. Der Klang ist dabei stets transparent und dynamisch spielbar, egal, in welcher Position sich der Distortion-Regler auch gerade befindet.

MXR Super Badass Distortion Testbericht

Hier ist unser Urteil im
MXR Super Badass Distortion Testbericht.

Das Highlight des Super Badass Distortion ist sicher der beherzt zugreifende 3-Band-EQ, der dem charaktervollen Grundsound des Pedals eine enorme Bandbreite verleiht.

Bei hohen Gain-Einstellungen schleichen sich Nebengeräusche ein. Gleichwohl lässt sich das schwer vermeiden, nur die edelsten (und teuersten) Effektgeräte sind in dieser Beziehung besser aufgestellt. Schade, dass weder ein Netzteil, noch eine Batterie mitgeliefert wird.

Alles in allem handelt es sich aber um ein im klanglich überzeugendes und flexibles Pedal mit guter Verarbeitung und hoher Zerrreserve. Nur bei den anspruchsvollsten und/oder experimentierfreudigsten Gitarristen dürften Wünsche offenbleiben. Der Preis ist der Leistung angemessen und unsere Wertung im MXR Super Badass Distortion Testbericht beträgt sehr gute viereinhalb von fünf Punkten.

MXR Super Badass Distortion Features

  • Verzerrer als Bodeneffektgerät für Gitarre
  • 3-Band-EQ mit Bass, Middle und Treble
  • Solide Potis und Schalter
  • True-Bypass-Funktion
  • Batterie- oder Netzbetrieb möglich
Hersteller: MXR
Produkt:

MXR Super Badass Distortion Test

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