Motu ZBOX Testbericht
Realistischeres Gitarrenspiel?

Motu ZBOX Testbericht

Im Motu ZBOX Testbericht dreht es sich um dieses unscheinbare Gerät

Was ist es?

Bei der Motu ZBOX handelt es sich um ein kleines Helferlein für Gitarristen und Bassisten im Tonstudio. Ähnlich wie eine DI-Box passt sie die Impedanz der Gitarre so an, dass Du diese in einen Line-Eingang am Audio Interface nutzen kannst. Dabei bietet das kleine Gerät gleich zwei unterschiedliche Eingänge mit Hi-Z und Lo-Z. Diese sind der Eingangsschaltung an einem echten Gitarrenverstärker nachempfunden (beispielsweise wie an einem Fender Twin). Ein zusätzliches Kabel für den Anschluss an ein Audio Interface wird im Übrigen nicht benötigt.

Motu ZBOX Testbericht

Im Motu ZBOX Testbericht dreht es sich um dieses unscheinbare Gerät


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Motu ZBOX Testbericht

Erster Eindruck

Wer einen kleinen Kunststoffkasten erwartet hat, wird positiv erfreut werden. Aus der Verpackung entnehme ich nämlich ein sauber verarbeitetes Kästchen mit Wänden aus schwarzem Aluminium, das auch noch verschraubt (statt geklebt) ist.


Passend dazu


Auf der einen Seite befinden sich zwei unsymmetrische Klinkeneingänge mit 6,3 Millimeter Buchsen, hier handelt es sich um Hi-Z und Lo-Z mit unterschiedlicher Impedanz. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Kabel fest angebracht, das zum Anschluss an das Audio Interface dient. Es ist in etwa 40 Zentimeter lang, für die Nutzung der Motu ZBOX sind also keine zusätzlichen Kabel notwendig als die, die bereits vorhanden sind. Was dem einen zum Vorteil gereicht, mag Besitzern von High-End-Kabeln vielleicht eher sauer aufstoßen. Ist das ein Nachteil? Audiophile Produzenten werden wohl ohnehin nicht auf die Aufnahme eines echten Gitarrenverstärkers im Tonstudio verzichten wollen und daher wohl kaum auf ein Helferlein wie das hier getestete zurückgreifen.

Auf der Unterseite des Gehäuses sind zwei Gummifüße angebracht, die für einen rutschfesten Stand auf dem Schreibtisch sorgen sollen und ihre Funktion bestens erfüllen.

 

In der Praxis

Die Frage, die sich mir beim Test dieser Hardware stellt, lautet: Wer genau braucht die Motu ZBOX? Vom Hersteller intentioniert ist sie für alle die, die Wert auf einen originalen Gitarrenklang legen und dazu gehört auch die passende Impedanz am Eingang. Bei einem Line-In ist die Impedanz beispielsweise deutlich geringer als bei einem Instrumenteneingang. Deswegen klingt es auch nicht von Haus aus gut, wenn Du eine Gitarre an einen Line-In anschließt, sie klingt „dünn“. Und genau diesen Sprung in der Impedanz und dem Klang möchte diese Hardware (ähnlich wie eine DI-Box) ausgleichen.

Anschließen ist sehr einfach: Zunächst wird das Kabel in einen Line-In am Audio Interface angeschlossen, dann verbindest Du deine Gitarre mit dem Hi-Z- oder dem Lo-Z-Eingang an der Motu ZBOX. Fertig.

Motu ZBOX Testbericht

Die Klinkenanschlüsse

Die analoge Verschaltung im Gehäuse sorgt für die Bereitstellung zweier Eingänge, die derer alter Verstärker wie beispielsweise beim Fender Twin nachempfunden sind. Die Audiobeispiele sind bei bloßem Hinhören durchaus voneinander zu unterscheiden. Die beiden Aufnahmen mit der Motu ZBOX klingen etwas crisper, wobei man genauso gut sagen könnte, dass die Aufnahmen am Instrumenteneingang unsere Audio Interfaces mit mehr Tiefen und Mitten aufwarten können.

Der eigentliche Unterschied ist dann im Spiel am Instrument selbst zu bemerken, wenn Du eine Gitarrensoftware angehst. Das Spielen fühlt sich anders an und dadurch bist Du gezwungen, deine Technik auf die neuen Gegebenheiten anzupassen. Ich hatte das Gefühl, dass der Klang insgesamt etwas direkter wurde, durchaus interessanter zu spielen. Allerdings spreche ich hier von einem sehr subtilen Effekt auf den Klang, etwas deutlicher zu vernehmen beim Nutzen des Lo-Z.

ZBox Hi

ZBox Lo

RME Instrument In

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Fazit zum Motu ZBOX Test

Für einen aktuellen Straßenpreis von 37,90 Euro erhältst Du die kleine Motu ZBOX, mit der Du deine Gitarre (oder deinen Bass) an einen Line-In anschließen kannst. Im Vergleich zum Instrumenteneingang an meinem Audio Interface ist in der Tat eine kleine Verbesserung wahrzunehmen, die allerdings weniger auf klangtechnischer Ebene stattfindet, als vielmehr vom veränderten Spielgefühl her rührt. Gut genug, um das einmal selbst im heimischen Tonstudio anzutesten.

Eine klare Kaufempfehlung gibt es von meiner Seite aber nur für diejenigen Musiker unter uns, die an ihrem Audio Interface keinen dedizierten Instrumenteneingang besitzen. Für all diese ist diese kleine Metallbox ein einfacher Weg, um Geld zu sparen. Für die geforderten knapp vierzig Euro dürfte sich kein Audio Interface auf dem Markt befinden, das dein aktuelles ersetzt und zusätzlich noch einen Instrumenteneingang (Hi-Z) in dieser Qualität bietet.

Alles in allem gibt es außer dem fest integriertem Kabel nichts an dieser Hardware auszusetzen. Wobei dieser Umstand auch nur audiophilen Produzenten ein Dorn im Auge (besser im Ohr) sein könnte, die in ihrem Tonstudio ausschließlich auf hochwertige Kabel setzen. Diese Produzenten werden eine Gitarre aber wohl kaum direkt in das Audio Interface aufnehmen, sondern eher einen echten Verstärker mikrofonieren und das direkte Audiosignal über eine DI-Box nur als Notfalllösung nutzen.

So gibt es vier von fünf möglichen Punkten im Motu ZBOX Testbericht auf delamar, gutes Gerät.

Motu ZBOX Features

  • Anpassung der Impedanz für Line-Ins
  • Keine zusätzlichen Kabel benötigt
  • Metallgehäuse
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Motu ZBOX Test

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