Monkey Banana Banana D.I. Testbericht
Aktive DI-Box mit Extras

Monkey Banana Banana D.I. Testbericht

Das gelandete UFO - im Monkey Banana Banana D.I. Testbericht hier und jetzt geprüft

Monkey Banana Banana D.I. Testbericht

Was erwartet dich?

Mit der Monkey Banana Banana D.I. steht eine aktive DI-Box bereit, die über ein paar interessante Extras verfügt, die auf im Proberaum, im Studio oder auf der Bühne sehr nützlich sein können; weiter unten mehr dazu.

Als aktive DI-Box macht sie sich eine Elektronikschaltung zur Verstärkung des Audiosignals zunutze, die über den XLR-Eingang mit Phantomspeisung versorgt werden muss. Der Signalweg ist komplett analog aufgebaut und die Klangtreue soll durch eine übertragerlose Bauweise gewährleistet werden. Du findest unten ein Klangbeispiel, um dich selbst zu überzeugen.

Verarbeitung

Das aus 1,4 mm dicken Stahlplatten gefertigte, sechseckige Gehäuse macht einen robusten Eindruck, dem pulverbeschichteten Gerät dürfte bei halbwegs pfleglicher Behandlung ein langes Leben beschieden sein.

Die sechs Kanten sind vom Hersteller mit Gummischützern versehen. Sie sorgen einerseits für einen rutschfesten Stand und ermöglichen durch ihre Aussparungen an der Unterseite eine passgenaue Stapelung mehrerer Exemplare übereinander.

Alle Buchsen sind gut mit der Gehäusewand verschraubt bzw. von stützenden Manschetten umgeben. Die deutsche Gebrauchsanleitung erklärt alle Funktionen und Leistungsmerkmale in verständlicher Weise.


Passend dazu


Erste Schritte

Dann mal los. Das zweizeilige Display zeigt an, ob und mit welchem Pegel ein Signal anliegt. Das ist ungewöhnlich für eine DI-Box und für erste Pegelchecks nehme ich das gerne mit. Leider ist es nicht beleuchtet, so dass es in dunkler Umgebung nicht abgelesen werden kann. Das dürfte vor allem außerhalb des Betriebs in einem Tonstudio bemerkbar machen, beispielsweise auf einer dunklen Bühne.

Der Eingangspegel lässt sich auf Knopfdruck um 15 dB absenken. Das ist etwa für Gitarren mit aktiven Pickups (niedrige Impedanz) empfehlenswert, die einen hohen Output liefern. Eine stärkere Absenkung von bis zu -30 dB wie bei vielen anderen DI-Boxen dieser Preisklasse (und darunter) wäre schön gewesen.

Monkey Banana Banana D.I. Testbericht

Die Ein- und Ausgänge der Monkey Banana Banana D.I.

In der Praxis

Eines der Features, die die Monkey Banana Banana D.I. über eine reine DI-Box hinausheben, ist der in klassischer Bodentreter-Manier vorliegende Fußschalter zum Stummschalten des XLR-Ausgangs. Wohlgemerkt: Die Mute-Funktion betrifft nur den XLR-Ausgang und der Klinkenausgang wird stets gespeist, etwa um das Signal an einen Tuner zu leiten. Der aktive Mute-Status wird über eine rot leuchtende LED visualisiert. Schön: Die Mute-Funktion kann über einen seitlich angebrachten Knopf auch komplett deaktiviert werden.

Gut gelöst & erwähnenswert: Das für Lautsprecher und dein Gehör nicht gerade freundliche Knacken beim Anschließen oder Entfernen von Klinkensteckern wird durch eine Signalverzögerung von 8 ms am XLR-Anschluss unterbunden.

DieMonkey Banana Banana D.I. bietet einen Ground-Lift-Schalter zur galvanischen Trennung (Massetrennung) und damit zur Unterbindung von Brummschleifen und anderen elektromagnetischen Störgeräuschen. Allerdings zeigte sich im Test, dass beim Output über den XLR-Ausgang leider immer noch leise Störgeräusche zu hören waren. Bei unserem kostspieligeren Vergleichsmodell, der aktiven DI-Box Radial J48, war das nicht der Fall. Entwarnung: Beim Klinkenausgang waren hingegen keine Störgeräusche zu vernehmen. Je nach Anwendung könntest Du einfach dieses verwenden, dennoch wäre ein noch sauberer Klang via XLR wünschenswert gewesen.

Positiv zu vermelden ist, dass die Monkey Banana Banana D.I. keinerlei Klangfärbung verursacht, wenn man das symmetrierte Signal mit dem direkt in den hochohmigen Eingang unseres Fireface 800 gespeisten Signal vergleicht.

Fazit im Monkey Banana Banana D.I. Testbericht

Die Monkey Banana Banana D.I. punktet mit einer durchgängig robusten Verarbeitung. Das prominenteste Feature ist der Fußschalter, der nach gepflegter Tretminenart eine schnelle Stummschaltung per pedes erlaubt. Und falls Du im Eifer des Gefechts erst gar nicht in die Verlegenheit kommen willst, das Muting aus Versehen zu aktivieren, lässt sich die Funktionalität komplett deaktivieren.

Eine Klangfärbung konnte ich nicht feststellen. Somit ist – neben der erwartungsgemäß einwandfrei funktionierenden DI-Wandlung des Signals – die wichtigste Anforderung an eine DI-Box erfüllt. Mit der zuschaltbaren Dämpfung um 15 dB ist für die meisten Fälle auch genügend Raum für laute Musikinstrumente vorhanden.

Die Massetrennung (galvanische Trennung) hat in unserem Test-Setup leider nicht alle elektromagnetischen Störungen auf dem XLR-Ausgang entfernen können. Ganz anders bei dem dedizierten Klinkenausgang, hier war nichts zu hören. Kritisch anzumerken wäre höchstens noch, dass das Display ist im Dunkeln nicht lesbar ist.

Alles in allem eine gute DI-Box, die unseren kompakten Fazit im Monkey Banana Banana D.I. Testbericht locker bestanden hat und mit ihren Alleinstellungsmerkmalen wie einer einfachen Pegelanzeige und der praktischen Stummschaltung per Fuß klar Punkte sammeln kann.

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Fazit zum Monkey Banana Banana D.I. Test

Monkey Banana Banana D.I. Features

  • DI-Box
  • Komplett analoger Signalweg
  • Übertragerloser Aufbau
  • Strom über Phantomspeisung (48 Volt)
  • Eingang: 6,3 mm
  • Ausgänge: 6,3 mm & XLR
  • Ground Lift (Massetrennung) schaltbar
  • Pad (-15 dB) schaltbar
  • Fußschalter zum Stummschalten
  • Display zur Signal- & Pegelanzeige
  • Pulverbeschichtetes Stahlgehäuse
  • Maße: 175 × 60 × 140 mm
  • Gewicht: 830 g
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Monkey Banana Banana D.I. Test

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