Mercuriall Spark Test
Gitarrensoftware fĂŒr den Marshall-Sound

Mercuriall Spark

Im Mercuriall Spark Review erfĂ€hrst Du, warum diese Amp-Simulation einige der, wenn nicht DIE besten Nachbildungen von Marshall-VerstĂ€rkern bietet - mit Klangbeispielen ♫

Was ist es?

Der Spark von Mercuriall ist ein Gitarren-Plugin aus russischer Produktion. Der Hersteller verspricht die besten Marshall-Sounds fĂŒr Windows und Mac bei den Schnittstellen VST, AU und AAX. Die Gitarrensoftware Spark kommt mit 4 unterschiedlichen Amp-Emulationen wie JMP Super Bass, JMP Super Lead, JCM 800 sowie AFD.

Bei den vier emulierten Cabinets handelt es sich ebenfalls um alte Bekannte von Bogner und Marshall mit Emulationen von Speakern wie Celestion G12T-75, Celestion V30 und Greenbacks. Mikrofonseitig hast Du die Auswahl zwischen Shure SM57, Sennheiser MD441 und Royer R121.


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Mercuriall Spark Testbericht

Lizenzierung

Das Lizenzieren ist etwas aufwendig. Man muss LizenzschlĂŒssel hin und her kopieren, um nach dem Neustart der DAW das Produkt freigeschaltet wiederzusehen. Etwas zeitraubend aber harmlos. Wie das genau geht, erfĂ€hrst Du in der Gebrauchsanleitung ausfĂŒhrlich beschrieben.


Passend dazu


Da mein Rechner schon betagt ist, machen sich sofort die hohen Systemanforderungen bemerkbar.

Layout bei der Amp-Auswahl

Im ĂŒbersichtlich gehaltenen Hauptbildschirm findet Du nach dem Öffnen einen der vier emulierten Amps vor. Es gibt die fĂŒr Marshall ĂŒblichen Regler Presence, Bass, Middle, Treble, Master und Gain. Über dem Amp findest Du die Auswahl fĂŒr die Boxen sowie die Mikrofone.

Review: Mercuriall Spark - JMP Super Bass

Das Layout bei Mercuriall Spark mischt Fotorealismus und modernes Design fĂŒr Nutzerfreundlichkeit

Bei einem Stereo-Setup können Mikrofone fĂŒr rechte und linke Seite ausgewĂ€hlt werden. Unterschiedliche Boxentypen kannst Du allerdings nicht auswĂ€hlen. Im Fenster mit den eingezeichneten Achsen kann die Mikrofonpositionierung nach eigenem Gusto vorgenommen werden.

Effekte

Auf der linken Seite befindet sich das Noisegate, welches mit den Reglern fĂŒr Threshold, Release und Hysteresis ĂŒppig ausgestattet wurde. Darunter findest Du die Sektion mit den Zerrpedalen. Es stehen diverse Klassiker zur VerfĂŒgung, die mit den Reglern Drive, Tone und Level wieder eingestellt werden können.

In einem weiteren Reiter mit der Aufschrift FX finden sich die Einstellungen fĂŒr die digitalen Effekte. Zur VerfĂŒgung stehen Delay, Chorus und Reverb mit den gĂ€ngigsten Optionen. Das Delay lĂ€sst sich per Knopfdruck mit dem Songtempo der DAW synchronisieren.

Testbericht zum Mercuriall Spark - Effektsektion

Hier siehst Du die recht stattliche Effektsektion im Mercuriall Spark

Weitere Komponenten

Neben den beiden Reglern, um Ein- und AusgangslautstÀrke des Plugins anzupassen, finden sich diverse Komponenten, die geÀndert werden können. So können etwa die Vorstufenröhren sowie Endstufenröhren getauscht werden.

Auch die Oversampling-Rate ist anpassbar – das ergibt nur Sinn, wenn mit hohen Abtastraten arbeitet.

Wie klingen die Amps?

Mein Eindruck ist, dass diese Gitarrensoftware verdammt dicht am Originalton dran ist. Im Gegensatz zu einigen der Originale aber auf ZimmerlautstĂ€rke gebĂ€ndigt. Das gilt nicht nur fĂŒr den Super Bass, auch die Emulation des JCM 800 klingt authentisch.

Positiv: Das hochfrequente Sirren, das manche Ampsoftware mitbringt, gibt es hier nicht. Den AFD kenne ich nicht im Original, nur die Version von IK Multimedia. Allerdings gefĂ€llt mir diese hier wesentlich besser. Ebenfalls erwĂ€hnenswert: Die hier getestete Emulation lĂ€sst sich von einem Standardmodus auf den Slash Mod umschalten – fĂŒr ein Richtiges Guns N‘ Roses Erlebnis. Welcome to Paradise City.

Wie gut sind die Cabinets?

Die Boxen bringen den Charakter der originalen Lautsprecher recht authentisch rĂŒber. Es ist deutlich zu hören, welches die Originalen waren. Und auch die Positionierung der Mikrofone liefert gute, meist auch studiotaugliche Ergebnisse.

Effekte

Die Effektsektion liefert makellose Ergebnisse, sie orientiert sich an hochpreisigen Vorbildern. Das beste Werkzeug ist das Noisegate, was ebenfalls tadellos seinen Dienst versieht.

Die Zerrpedalsektion ist gut gelungen – vor allem fĂŒr den geforderten Preis. Ich selbst besitze sowohl das TS9 als auch das Super Overdrive und der Sound ist dicht dran. Die anderen Sounds konnten mich ebenfalls ĂŒberzeugen.

Systemauslastung

Die Systemauslastung hÀlt sich auf meinem Studio One / Apple Sierra System in erfreulich niedrigen Grenzen. Man sollte sich allerdings unbedingt an die Vorgaben halten, die auf der Herstellerwebseite zu finden sind. Beim Test gab es ab 6-7 Plugin-Instanzen immer mal wieder sehr hohe CPU Spitzen.

NatĂŒrlich kannst Du diese durch das Bouncen (oder Freezen) eines Tracks vermeiden. Das ist schade, auch fĂŒr den kleinen Preis.

Klangbeispiele mit dem Mercuriall Spark

Die Soundbeispiele beinhalten einzelne Spuren – mit und ohne Plugin. Dann gibt es zwei Tracks: die Rohversion ohne weitere Plugins und dann die Version mit etwas EQ und Kompression.

Rhythmus I – ohne Plugin

Rhythmus I – AFD

Rhythmus II – ohne Plugin

Rhythmus II – Plexi

Lead – ohne Plugin

Lead – JCM 800

Strumming – ohne Plugin

Strumming – Superbass

Mix – nur Amps

Mix – All In (inkl. EQ & Kompression)

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Fazit zum Mercuriall Spark Test

FĂŒr knapp ĂŒber 100 Euro bietet das Mercurialls Spark eine Menge Sound in Sachen Rockhistorie. Die Gitarrensoftware richtet sich mit den vier Marshall-Emulationen ganz klar an alle Rocker und Metaller. Wer auf der Suche nach dem feinen Jazz-Sound oder Ultra Hi-Gain ist, sollte besser woanders suchen.

Mercuriall Spark

Der Mercuriall Spark hat unserem Tester und Marshall-Freund Henry ein zufriedenes Grinsen entlockt

Wer seinen Marshall-Amp des Nachts nicht spielen darf, weil die Nachbarn ansonsten auf die Barrikaden gehen, kann wie ich zu diesem Gitarrenplugin greifen.

Es gibt noch hier und da Platz fĂŒr Verbesserungen: Bei der Prozessorauslastung könnte es gerne noch schmaler werden. Ansonsten gibt es fĂŒr authentischen Sound sehr gute viereinhalb von fĂŒnf möglichen Punkten im Mercuriall Spark Test. Ein wohl verdientes Ergebnis fĂŒr diese Amp-Simulation.

Mercuriall Spark Features

  • Marshall Amp Simulation
  • ErhĂ€ltlich als VST x32 (Windows), VST x64, AAX x64 und fĂŒr Mac zusĂ€tzlich als AU
  • 4 Amp Modelle
    • JMP Super Bass
    • JMP Super Lead
    • JCM 800
    • AFD
  • 4 Boxen
    • Bogner Ubercab 412 - Celestion G12T-75
    • V30
    • Marshall 1960B K120
    • Greenbacks
  • 3 Mikrophone
    • Shure SM57
    • Sennheiser MD441
    • Royer R121
  • Effekte
    • Noise Gate
    • Overdrive basierend auf TS808
    • Overdrive basierend auf TS7 (heißgemacht)
    • Overdrive basierend auf Gridslammer von Mesa Boogie
    • Overdrive basierend auf BOSS Super Overdrive
    • Stereo Chorus
    • Stereo Delay
    • Stereo Reverb
  • Röhren
    • Vorstufe: 12AX7, 12AX7 RSD
    • Endstufe: 6L6GC, EL34
  • Lizenz, die das Plugin per Challenge/Response freischaltet
Hersteller: Mercuriall Audio Software
Produkt:

Mercuriall Spark Test

Lesermeinungen (2)

zu 'Mercuriall Spark Test: Gitarrensoftware fĂŒr den Marshall-Sound'

  • Florian Edler   10. Aug 2017   22:35 UhrAntworten

    Sehr geile Sounds. Hammerteil!!

    • Christian Juhnke   11. Aug 2017   00:01 UhrAntworten

      Ich bin mit dem vandal von magix sehr zufrieden

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