Akai APC40 Test und Video

Akai APC40

Das Akai APC40 im Test - Was kann der DAW-Controller und lohnt sich der Kauf? Wir verraten's dir in diesem Test!

Was ist es?

Die Akai APC40 trägt den Beinamen Ableton Performance Controller und ist – soweit wir das überblicken können – der erste MIDI Controller, auf dem auch das Logo vom Softwarehersteller Ableton prangt. Freundlicherweise wurde uns das Gerät für einige Tage vom Hersteller Akai überlassen, so dass wir es eingehend kennen lernen konnten und nun diesen Testbericht für Euch veröffentlichen.

Als MIDI-Controller macht sich die Akai APC40 auf, die haptische Lücke zwischen digitalem Musiker und seiner Software zu schliessen. Und das gelingt dem Gerät durch die Spezialisierung auf eine einzige Software auch vorzüglich. Nutzer von Ableton Live werden sich auf der Akai APC40 sofort heimisch fühlen, das lange Warten hat ein Ende.


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Akai APC40 Testbericht

Akai APC40

AKAI APC 40: Controller für Ableton Live 8

Akai APC40 Testbericht: Die Features

Beginnen wir zunächst mit einem Feature Überblick:


Passend dazu


  • Konzipiert in enger Zusammenarbeit mit Ableton
  • Keine Controller Zuweisung für Ableton Live notwendig
  • Bidirektionale Kommunikation zwischen Akai APC40 und Ableton Live
  • USB Plug-&-Play Verbindung für Mac und PC
  • Alle Drehregler, Knöpfe und Fader können personalisiert werden
  • Clip-Matrix mit visuellem Feedback
  • Mixer Sektion
  • Zwei Bänke mit acht Reglern
  • Acht Track Parameter
  • Transport Sektion
  • Crossfader

Erster Eindruck

Der Hersteller hat mit diesem MIDI-Controller tatsächlich einen Kompromiss zwischen Wertigkeit und kompakter Größe und damit Portabilität gefunden. Bei gerade einmal 2,64 kg Gewicht sollte der Aufnahme der Akai APC40 in das bestehende Live-Setup nichts im Wege stehen. Vom Hersteller werden die Maße mit 42 cm Länge, 33 cm Breite und 6,5 cm Höhe angegeben.

Das Gehäuse besteht aus Metall und erscheint mir durchaus robust und dem Live-Einsatz gewachsen. Die Seitenteile sind aus rutschfestem Gummi, so auch einige der Knöpfe, mit deren Haptik ich mich schnell anfreunden konnte. Die Fader sind leichtläufig aber dennoch präzise. Die Drehregler sind gut und robust verarbeitet, sehr gut. Eine zusätzliche Funktion beim Drücken der Drehregler wäre schön gewesen, aber das ist vielleicht auch nur mein Geschmack.

Layout

Das Layout der Akai APC40 ist gut zu verstehen und man fühlt sich schnell heimisch. Die Matrix aus Knöpfen entspricht der Session View, darunter befinden sich acht (Volumen-) Fader, ein Master-Fader und der Drehregler für CUE. Die rechte Seite des MIDI Controllers wird von zwei Bänken zu je acht Drehreglern mit eigenem LED-Kranz bestimmt. Zwischen den beiden Bänken befinden sich noch einige Knöpfe, deren Aufgaben die Steuerung von Bank Selection, Tap Tempo, Shift und Nudge sind.

Am unteren Ende der rechten Spalte befindet sich schliesslich die Transport Sektion für Live sowie ein Crossfader.

8x5 Matrix der Akai APC 40

8x5 Matrix der Akai APC 40

Die 8×5 Knopf-Matrix

Als Herzstück des Controllers habe ich die Matrix aus 8 x 5 Knöpfen empfunden, die dem Nutzer jeweils fünf Scenes auf acht Spuren gleichzeitig anzeigt. Natürlich kann man bei der Akai APC40 sowohl vertikal als auch horizontal scrollen, um sich weitere Spuren bzw. Scenes anzuschauen.

Jeder der Knöpfe in dieser Matrix kann jeweils einen von vier unterschiedlichen Zuständen visuell anzeigen: Unbeleuchtet für einen leeren Slot, gelb für Clip auf Stop, grün für laufenden Clip und rot für Aufnahme. Clips können mit den Knöpfen rechts von der Matrix getriggert (jeweils eine ganze Reihe) und den Knöpfen unterhalb gestoppt werden. Darunter befinden sich noch die Knöpfe für Mute, Solo/Cue und Aufnahme scharf schalten.

Die Beleuchtung der Knöpfe ist im Übrigen gut erkennbar, auch wenn es in unserem Video durch die Beleuchtung des Drehs anders aussehen mag.

Track Control der Akai APC 40

Track Control der Akai APC 40

Die rechte Seite der Akai APC40

Track Control

Ganz oben befinden sich im Bereich “Track Control” acht Endlosdrehregler, die für das Einstellen des Panning und der Sends zuständig sind – je nachdem, welche Funktion man mithilfe der vier Knöpfe darunter ausgewählt hat. Diese vier Knöpfe lauten Pan, Send A, Send B und Send C.

Die Haptik der Endlosdrehregler hat mir sehr gut gefallen. In manchen Momenten hatte ich aber das Gefühl, dass sie schon fast zu eng beieinander sitzen. Wie oben bereits geschildert machen die Regler einen wertigen Eindruck.

Darunter befinden sich einige Plastikknöpfe, die zum vertikalen und horizontalen Scrollen, zur Auswahl der Bank (Bank Select) sowie für die Beeinflussung des Tempos dienen. Mit Hilfe des Buttons Tap Tempo lässt sich zum Beispiel das Tempo einfach festlegen durch einfaches drücken des Knopfes im Takt – ein unschätzbarer Vorteil, wenn man im Live-Einsatz zu externen Quellen synchronisieren muss. Weiterhin befinden sich hier auch noch die beiden Knöpfe Nudge+ und Nudge-, mit deren Hilfe man das Tempo kurzweilig nach vorne bzw. nach hinten “schieben” kann.
Über die Positionierung dieser Knöpfe kann (und wird) sicherlich noch viel diskutiert werden, an dieser Stelle fehlt hier aber die Erfahrung im Live-Einsatz.

Device Control bietet intuitive Haptik

Device Control bietet intuitive Haptik

Device Control

Der Bereich Device Control hat einen ähnlichen Aufbau wie schon der Bereich Track Control des Akai APC40. Auch hier befinden sich acht Endlosdrehregler mit beleuchtetem LED-Kranz, darunter befinden sich allerdings gleich acht Knöpfe.

Die acht Endlosdrehregler synchronisieren sich automatisch mit den ersten acht Parametern des Effekts, der gerade in Ableton Live genutzt wird. Hierbei wird der jeweilige Wert der Parameter durch den LED-Kranz wiedergegeben, was die Bedienung deutlich vereinfacht. Wählt man einen anderen Effekt in Ableton Live, so werden die acht Drehregler neu belegt und stehen ohne großen Konfigurationsaufwand zur Verfügung. Was etwas kompliziert klingen mag, ist in der Realität sehr einfach zu durchsteigen und führt zu einem guten Workflow. Die Parameter 9-64 des Effekts in Ableton lassen sich übrigens mithilfe der SHIFT-Taste ansteuern.

Die ersten vier Knöpfe unterhalb der Drehregler dienen zum Umschalten zwischen Clip- und Effekt-Parametern, zum Ein- bzw. Ausschalten der Effekte und dem Durchwechseln der Effekte mithilfe der beiden Pfeile. Die nächsten vier Knöpfe dienen zum Aktivieren der Detailansicht, dem Anschalten der Quantisierung bei der Aufnahme, dem Anschalten von MIDI Overdub sowie dem Anschalten des Metronoms.

Crossfader und Transport

Crossfader und Transport

Transport & Crossfader

Am unteren Ende der rechten Seite findet man schliesslich die Transportsektion und einen Crossfader. Letzterer ist leichtgängig und scheint gut für den Live-Einsatz gerüstet zu sein. Die Knöpfe für Play, Stop und Record befinden sich knapp über dem Crossfader, was ihre Bedienung erschwert. Die Alternative wäre wohl eine Positionierung unterhalb des Crossfaders gewesen, was für den Live-Einsatz aber voraussichtlicherweise noch mehr Probleme gemacht hätte.

Akai APC40 MKII Video

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Fazit zum Akai APC40 Test

Mit der Akai APC40 hat der Hersteller einen hervorragenden Controller für Ableton Live auf den Markt gebracht, bei dem sich jeder Nutzer der Software schnell heimisch fühlen wird. Das kompakte Format und die robuste Bauform laden geradezu ein zum Live-Einsatz. So muss man sich auch nicht wundern, wenn man die Akai APC40 demnächst des öfteren auf den Bühnen dieser Welt sehen wird.

Sehr löblich finde ich auch den Akai APC40 Preis, liegt dieser doch unter 500,- Euro und ist damit auch absolut erschwinglich für den Desktop-Musiker. Alles in Allem kann man nur sagen: Daumen hoch, klasse Gerät!

Akai APC40 Features

  • Konzipiert in enger Zusammenarbeit mit Ableton
  • Keine Controller Zuweisung für Ableton Live notwendig
  • Bidirektionale Kommunikation zwischen Akai APC40 und Ableton Live
  • USB Plug-&-Play Verbindung für Mac und PC
  • Alle Drehregler, Knöpfe und Fader können personalisiert werden
  • 8x5 Clip-Matrix mit visuellem Feedback
  • Mixer Sektion
  • Zwei Bänke mit acht Reglern
  • Acht Track Parameter
  • Transport Sektion
  • Crossfader
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Akai APC40 Test

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