e-instruments Session Keys Electric S Testbericht
E-Piano vom Feinsten

e-instruments Session Keys Electric S Testbericht

Welche Sounds Du diesem virtuellen E-Piano entlocken kannst, erfährst Du im kompakten e-instruments Session Keys Electric S Testbericht auf delamar

e-instruments Session Keys Electric S Testbericht

Was erwartet dich?

Das e-instruments Session Keys Electric S ist ein virtuelles E-Piano. Es kommt in Form einer Library für den Software-Sampler Native Instruments Kontakt und Kontakt Player daher. Fast 20 GB Samples bilden die Grundlage – die wohl umfangreichste Klangbibliothek von einem »Suitcase E-Piano«.

Dafür wurde ein Original (anno 1973) im Topzustand aufgetrieben, das Spezialisten in mühevoller Kleinarbeit wochenlang restaurierten.

Du bekommst zwei komplett eigenständige Sample-Sets – einmal mit und einmal ohne den integrierten Verstärker. Außerdem sind diverse Effekte, hinzumischbare Geräusche von Pedal, Zinken & Co. sowie der »Animator« zum Abspielen von über 400 Klavierphrasen an Bord.

Das virtuelle E-Piano ist für 79 Euro im Fachhandel erhältlich.

Erster Eindruck

Der Downloader von e-instruments schaufelte die 9,2 GB flott in das von mir bestimmte Zielverzeichnis. Danach muss dieser Ordner nur noch als neue Library in Kontakt hinzugefügt und die Registrierung über das NI Service Center abgeschlossen werden.

e-instruments Session Keys Electric S Testbericht

Die Benutzeroberfläche für die hellen, klaren Studioklänge …

Nun steht ein einziges Kontakt-Instrument (NKI-Datei) zur Verfügung. Über dessen hübsche graphische Oberfläche lassen sich sämtliche Klangeinstellungen vornehmen und Song-Phrasen laden.

Studio vs. Live Sounds

Alle Töne wurden jeweils über den Line-Output des Originals und dann noch einmal per Mikrofonierung über dessen integrierten Verstärker abgenommen. So kannst Du jederzeit zwischen zwei Klangwelten umschalten.

Wähle den reinen, glockenhellen Sound des direkten elektrischen Signals oder den atmosphärisch gedämpften, klirrenden Klang des Amps. Das ist schon eindrucksvoll genug und die Grundlage für jede weitere Bearbeitung durch die Effekte (siehe unten).

e-instruments Session Keys Electric S Testbericht

… und die Oberfläche für den crunchigen, warmen Live-Sound

Tonalität

Der Grundklang lässt sich zum Beispiel in Attack und Decay justieren. Durchaus wichtige Basics, aber richtig spannend wird es bei den Parametern für Pedal-, Tasten-, Zinken- und Release-Geräusche. Sie reichern den reinen Sound des E-Pianos noch um einen authentischen Touch an.

Mit dem »Pentamorph«-Regler kannst Du den Sound sehr bequem umbiegen, auf Grundlage der erwähnten Geräuschanteile und mehr – von »kaputten« Klängen über atmosphärische Texturen bis hin umgekehrt abgespielten Samples. So sind längst nicht nur die klassischen, stimmungsvoll-authentischen Sounds des Originals, sondern auch abgefahrene Klänge möglich.

Effekte

Was die Effekte angeht, dürftest Du nichts vermissen: Modulationseffekte, Verstärker, Kompressor sowie Delay & Reverb sind an Bord. Fast alle sind von guter Qualität, nur der Amp könnte besser sein.

Der Faltungshall sticht heraus, da er eine Handvoll hochwertiger Impulsantworten bietet, die den Klang gekonnt in verschiedene Atmosphären tauchen. Ein algorithmischer Reverb hätte nicht so gut zu dem ansonsten so authentischen Sound gepasst.

Animator & Smart Chord

Mit dem Animator kannst Du 400 Songfragmente (Intro, Chorus, Bridge, Vers & Co.) abspielen, jeweils zusammengehörig in einem Ordner pro Song. Sehr zu empfehlen zum Zwecke einer eindrucksvollen Klangdemonstration: Auf Wunsch kann beim Laden eines Songs gleich das dazu passende Klangpreset geladen werden.

Der Animator folgt der Tonart und den Harmonien, wobei sich per Pitch- und Modulationsrad die Dynamik und Komplexität der Phrasen kontrollieren lassen.

Hinzu kommt die Funktion »Smart Chord« für Pianoakkorde in Echtzeit, die mit nur einer Taste deines MIDI-Keyboards bzw. einem Drum-Pad auf deinem Controller ausgelöst werden können.

Sound

Ich denke, es ist schon deutlich geworden: Die Qualität und Bandbreite der Sounds ist umwerfend. Wer vielleicht noch an den voreingestellten Effekten der Presets schraubt, um den Klang besser an den jeweiligen Mix anzupassen, braucht nur noch in die Tasten hauen und genießen. Hier sind ein paar Eindrücke:




Fazit im e-instruments Session Keys Electric S Testbericht

Das e-instruments Session Keys Electric S schindet Eindruck – die Klänge sind authentisch, lebendig und so »glockig«, wie man es vom Original kennt. Natürlich klingt ein echtes Suitcase noch einen Hauch unmittelbarer, aber in der ungleich bequemeren Software-Form verzichte ich gerne auf dieses letzte Promille.

Die bequem überblendbaren Effektvoreinstellungen (u.a. mit hinzumischbaren Release- und Tasten-Geräuschen) und der fein abgenommene Sound des integrierten Verstärkers haben mich überzeugt. Und nicht zuletzt der Animator – er liefert Inspiration durch etliche Songphrasen für Relaxtes, Poppiges und R ’n‘ B, zudem lassen sich die Phrasen noch in Swing, Komplexität und mehr regulieren.

In Abwesenheit von Kritikpunkten und angesichts des außerordentlich fairen Preises stehen im e-instruments Session Keys Electric S Testbericht fünf von fünf Punkten zu Buche. Exzellent.

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Fazit zum e-instruments Session Keys Electric S Test

e-instruments Session Keys Electric S Features

  • E-Piano Library für Native Instruments Kontakt & Kontakt Player
  • Emulation eines Suitcase Piano von 1973
  • 20 GB Samples (24 Bit & 44,1 kHz)
  • 2 Soundbänke: Studio & Live
  • Pentamorph: Regler zum Überblenden von 5 Klang-Parameter-Sets
  • Animator: 400+ flexible Klavier-Phrasen abspielbar
  • Smart Chord: Akkorde aus einzelnen Tasten oder Pads
  • Diverse Effekte, u.a. Faltungshall mit Impulsantworten
Hersteller: e-instruments
Produkt:

e-instruments Session Keys Electric S Test

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