Steinberg sagt Adieu zu 32 Bit

Steinberg sagt Adieu zu 32 Bit

Bald gibt es Cubase nur noch für 64 Bit - ist das auch gut so?

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Kein 32 Bit mehr für Cubase & Co. – Steinberg greift durch

Laut den Kollegen von Synthtopia soll Steinberg vermeldet haben, dass es für Cubase-Nutzer an der Zeit wäre, ihre 32-Bit-Plugins einzumotten. Denn vom nächsten großen Versionssprung an wird es keine 32-Bit-Edition von Cubase mehr geben.

Ferner ist die Rede von »discontinuing« bei der VST Bridge, dem Helferprogramm, mit dem sich solche Plugins in den 64-Bit-Versionen von Cubase nutzen ließen. Das heißt wohl, dass die Weiterentwicklung eingestellt und das Werkzeug nicht mehr standardmäßig in der DAW enthalten sein wird.

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Plugins mit 32 Bit suchen ein Zuhause

An alle Cubase-Cracks da draußen: Wie ist das eigentlich geregelt? Ich habe die DAW gerade nicht auf dem Rechner. Ist die »alte« VST Bridge ihrerseits ein Plugin, bei dem zumindest die Möglichkeit bestehen könnte, es auch in der neuen, 64-Bit-exklusiven Version von Cubase einzubinden? Genau so funktioniert das nämlich mit JBridge, einem kleinen Dritthersteller-Tool, das Steinberg denn auch gleich als Ersatz empfiehlt.

Cubase mit 32 Bit gehört endgültig der Vergangenheit an. Eine aktuelle Cubase 13 32 Bit Version ist nicht erhältlich. Dennoch besteht weiterhin die Möglichkeit 32 Bit Plugins bis 2.4 VST über z.B. JBridge einzubinden. Auch ohne Cubase 32 Bit musst Du so nicht auf deine 32 Bit Plugins verzichten.

Tangiert dich das überhaupt?

Bist Du schon komplett auf 64 Bit umgestiegen und weinst Du dem Support der alten Technologie keine Träne nach? Bei mir persönlich ist das noch nicht der Fall, da ich nach wie vor einige ältere Plugins nutze, die nur für 32 Bit ausgelegt sind, und keinen Bedarf an extrem RAM-hungrigen Plugins habe; erst 64 Bit gewähren einem Plugin den Zugriff auf mehr als 4 GB RAM.

Und ich möchte keine Bridge nutzen, wenn ich es vermeiden kann. Daher verwende ich immer noch die 32-Bit-Edition meiner angestammten DAW und ebensolche Versionen meiner Lieblings-Plugins. Wenn dir das als Cubase-Nutzer genauso geht, wirst Du dich entweder von einigen Plugins verabschieden oder ein externes Programm wie JBridge nutzen müssen.

Wir freuen uns auf dein Feedback!

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Lesermeinungen (18)

zu 'Steinberg sagt Adieu zu 32 Bit'

  • buddha   04. Jul 2016   13:43 UhrAntworten

    @Steinberg,richtig so

  • Patrick   04. Jul 2016   14:39 UhrAntworten

    Naja, als Samplitude-Nutzer tangiert's mich nur sekundär. Obwohl ich auch die 64-bit-Version nutze, hoffe ich allerdings, dass das Beispiel Steinberg noch nicht allzubad Schule macht.

  • Torben   05. Jul 2016   15:30 UhrAntworten

    64bit ist doch nur wichtig für große Sample-Bibliotheken.

    Warum der kleine Bass-Synth nicht auch in 32bit werkeln darf, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Zum Glück gibt es diverse andere Lösungen um 32bit Plugins in 64bit Hosts zum Laufen zu bekommen.

    Aus meiner Sicht ein klares Eigentor von Steinberg. So werde ich auf keinen Fall auf eine neue Version upgraden.
    Auch, weil bei mir noch ne TC-Powercore und eine UAD läuft, deren Plugins nur 32Bit kennen.

  • Patrick   05. Jul 2016   19:11 UhrAntworten

    Sagen wir mal so: wenn sie sich's leisten können, schön und gut. Aber wenn's noch einige Sachen wie eben die von Torben angesprochenen UAD-Geschichten gibt, die mit 32 bit laufen, dann ist das auf kurz oder lang ein tiefer Schnitt ins eigene Fleisch.

  • Pfau Thomas   06. Jul 2016   18:32 UhrAntworten

    Also als Samplitude und Cubase User . Auf meinem Hauptrechner nutze ich fast ausschließlich die 64 Bit Versionen auch wenn ich gelegentlich 32Bit Vst blug Ins benutze z.B. B4 II von Nativ Instruments .
    Reasons ab Essential 8.6 läuft nur noch als 64Bit Anwendung.
    Ich habe auch ein Tablet das unter Windows 10 Home 32Bit läuft.
    Auf dem Tablet laufen nur 32Bit Anwendungen z.B Cubase 8.x Le.
    Auf der einen weise geht Steinberg den richtigen Weg .
    Steinberg kann es ja mit Cubase/Nuendo so machen das sie nur noch als 64Bit Anwendung läuft aber die 32 Bit Blug Ins noch weiter benutzt werden können.

  • Bendeg   07. Jul 2016   09:06 UhrAntworten

    Ich nutze Cubase Pro 8.5 64Bit und finde den Schritt von Steinberg nicht grundsätzlich abstoßend, wenn sie dadurch freie Ressourcen für Debugging oder neue Features bekommen. Mittlerweile gibt es eigentlich auch alles als 64Bit Version, sogar die Korg Legacy Collection, ABL3, d16.pl usw. Schiebt nicht Steinberg den schwarzen Peter zu wenn es andere Hersteller nicht schaffen auf 64Bit oder VST3 nachzuziehen! ;-)

  • Timo Jan Knoll   08. Jul 2016   09:23 UhrAntworten

    Gudde,
    wenn Steinberg als einer der beliebtesten Hersteller nicht den ersten Schritt macht und keiner einfach mal ein schritt vor geht dann wird es auch kein Fortschritt geben.
    Die die ein älteres System laufen haben sollen dies doch noch so benutzen (32bit) und so lang wie sie es möchten.
    Ja das Geschäft mit Hard und Software ist schnell lebig.

  • Wolfgang   08. Jul 2016   10:32 UhrAntworten

    Aus Sicht von Steinberg finde ich das nur konsequent. Manmacht jetzt seit Jahren mit diesem 32-bit und 64-bit Gedöhns rum (nicht nur in der Musikindustrie) und das bringt jede Menge zusätzlichen Aufwand mit. Ich hoffe, dass irgendwann alles einfach 64-bit ist und fertig. 32-bit ist über kurz oder lang Geschichte außer in ein paar speziellen Nieschen; die gibt es für 16-bit ja auch noch. :-)

  • fatman   08. Jul 2016   13:15 UhrAntworten

    ...und wieder ein Argument, um bei meiner DAW (Cakewalk Sonar) zu bleiben.

    • Komponist SONY / Warner   21. Jan 2017   13:46 UhrAntworten

      Dass 32-bit Implementierung gestrichen wird, ist das absolute No-go in der professionellen Branche! Steinberg wird wohl viele Profis an LOGIC verlieren. Es gibt noch sehr viele Hammer-Synthies, die eben gerade noch in 32bit gerechnet werden.
      Wer meint, dass dies ein konsequenter Schritt in Richtung Zukunft sei, den interessieren wohl auch ältere Synthy-Klassiker nicht. Ich spreche von Hardware. Ein Profi greift noch heute drauf zurück... Schade Steinberg - das absolute KO-Kriterium für mich!

      • Slashgad   21. Jan 2017   14:39 Uhr

        Hmm... was soll Logic mit VST-Synths anfangen? Das geht nicht ohne weiteres im MAC-OS. Und wer unbedingt 32bit nutzen will, der kann ja auf die jBridge zurückgreifen.
        Der Vergleich mit den Hardware-Synth hinkt meines Erachtens gewaltig....

        Aber ich gebe offen zu: ich bin CUBASE-Fan

      • Michael Justin –   21. Jan 2017   19:27 Uhr

        Im Gegensatz zu meinen "Schätzchen" ist es jedoch einfacher für die "Entwickler" der vereinzelt existierenden "Softwareperlen" eine 64bit Version nachzuliefern. 32bit PlugIns sind für über 70% von Abstürzen verantwortlich, da diese die gesamte Rechnerstruktur hier in einen Flaschenhals schickt...vielmehr übernimmt Steinberg hier die "Trigger" Rolle um das zu unterbinden,,,auch ich verzichte bereits seit über einem Jahr auf 1-2 32bit VST´s die ich nicht mehr einsetze aber auch nicht mehr zwingend einsetzen muss...mein 106er, DX7 und Co. verwende ich eh wenn nur zum "jammen", Ideen entwickeln und aus sentimentalen Gründen...

  • Milli Milhouse   08. Jul 2016   16:04 UhrAntworten

    ich nutze zwar kein cubase, aber ableton live. und hier habe ich bewusst auf meinem 64 bit rechner "nur" die 32 bit version installiert. ganz einfach, weil ich so viele gute alte 32 bit vst plugins nutze, die es manchmal als 64 bit version noch gar nicht gibt.

  • Der große Besserwisser   08. Jul 2016   17:51 UhrAntworten

    Ich benutze seit 5 Jahren nur noch 64Bit (denn das musste ja irgendwann kommen). Ich bin auch Konsequent seit damals auf 64 Bit Plugins gegangen. Ich finde es auch OK, dass Steinberg auf 64Bit geht und die 32 Bit DAW einstellt - ja so ist das halt mit der Technik irgendwann wurde auch 16Bit eingestellt, aber was ich wirklich übel finde ist der Verlust der 32 Bit Plugins, denn ich habe noch einige wenige Schätzchen die nicht umgeschrieben werden (z.B. NI's Vokator - ja ich weiß ich habe gesagt konsequent 64 Bit Plugins). Außerdem kann man damit keine alten Projekt mehr korrekt laden welche 32Bit Plugins nutzen. Traurig ist dass die Bridge von Steinberg sowieso immer übelst schlecht war. Deshalb nutze ich für die letzten Überbleibsel JBridge. Prinzipiell finde ich es aber ein Unverschämtheit dass eine Profi Software keine vernünftige Bridge hat und diese zum Überfluss auch noch einstellt. Schämt euch was Steinberg. Wie ist es denn mit Vocaloid für Cubase? Den gibt es auch nur 32Bit und jetzt geht das nicht mehr?
    Wie bei JBridge muß man auch bei Rewire klar kommen. Auch hier kein 32 zu 64 Bit support. Da muss erst Allipapa (wer immer das auch sein mag - Anleitung dazu beim Alterum Saxum channel auf Youtube) kommen und ein freies Tools mit support dafür herstellen? Ein Privatmann kann das zu Hause aber die großen Steinbergs/Apples/... nicht? Das ist einfach nur frech.

  • Slashgad   10. Jul 2016   14:01 UhrAntworten

    Für mich ein logischer Schritt. Habe fast nur 64 Bit-Sachen und für alte Projekte lasse ich einfach die alten DAW-Versionen noch auf dem Rechner (u.a. CUBASE 7.5 und CUBASE VST Score 5.2 - das läuft sogar auf win10 !).

    Also: NULL PROBLEMO für mich!!!

    Schon sinnvoll an veraltete Technik keine Ressourcen mehr zu verschwenden.

  • Michael Justin   08. Nov 2016   23:45 UhrAntworten

    Ich finde den Schritt richtig. Zumal es ja nicht einmal in erster Linie um die "Speicherfrage" ab 4GB geht. Schon in Cubase 8 machte ich die Erfahrung das 90% meiner wenigen Problemen letztlich auf "alte" 32bit PlugIns zurückzuführen waren. Es ist sicher schade, das man dann den Einen oder Anderen "liebgewonnen Schatz" nicht mehr nutzen kann...allerdings...wenn aktive Hersteller Ihre 32bit Versionen nicht auf 64bit "upgraden" ist das kein Steinberg-Problem...sondern Schlampigkeit der VST Entwickler.

  • Franz Hermann Schmidt   05. Dez 2016   14:50 UhrAntworten

    Ist mit total egal, ich fahre mit zweu Rechner, und zur Not auch noch einen dritten für Uralt plugs.
    Versteh den Krach nicht um das Zeug. Macht lieber Musik Leute, denn das Leben ist kurz

  • GuGri   08. Dez 2016   03:11 UhrAntworten

    Das ist schon unverschämt, zumal jetzt nicht einmal mehr alle Steinberg-Produkte. Soll ich jetzt warten bis Steinberg und all die anderen (z.B. Native Instruments), denen ich ihre Sounds abgekauft habe nachziehen - oder einfach auf die guten alten Instrumente die man hat verzichten müssen, nur wegen einer Bridge, die man einfach nicht weiter unterstützen will? Nee, nee Leute, das ist absolut nicht im Sinne des Kunden und eine Frechheit.

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