Free VST Plugins
Blue Cat’s Triple EQ

Blue Cat Audio möchte sich nun ebenfalls in die Reihe der Free VST Plugins einreihen. Ihr Konkurrent zu den anderen Produkten in dieser Spart nennt sich “Triple EQ” - ein 3-Band EQ also.

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Free VST Plugins: Blue Cat’s Triple EQ

Blue Cat Audio: Triple EQ

Blue Cat Audio dürfte unter anderem von Plugins, die auf Analyse von Audiosignalen oder für Dynamikanwendungen ausgelegt sind, bekannt sein und hat nun ein neues EQ Plugin veröffentlicht, welches kostenlos von der Herstellerseite heruntergeladen werden kann.

Der Triple EQ von Blue Cat hat 3 Bänder, wobei man zwei Shelving EQ’s und einen Peak-EQ nutzen kann.

Die Bänder des Triple EQ zeichnen sich vor allem durch einen enorm hohen, fast schon chirurgischen Cut/Boost-Wert aus: man kann bis zu +- 40dB “Gas” geben und die Bandbreite ist regelbar zwischen 0.1 bis zu 5 Oktaven.

Free VST Plugin: Blue Cat’s Triple EQ – Features

  • Die drei Bänder sind untereinander verlinkt und beeinflussen sich gegenseitig.
  • 2 semi-parametrische Bänder, 1 voll-parametrisches Band
  • +- 40 dB Cut/Boost
  • “Automatic gain compensation”
  • Keine Latenz
  • Echtzeitdarstellung alle Frequenzen und präzise Zoom Einstellungen
  • In der grafischen Darstellung, kann der Filter eingestellt werden.
  • “Smooth Bypass” – das Plugin kann ohne Störgeräusche aktiviert und deaktiviert werden
  • Undo/Redo
  • Import/Export von Presets
  • Das Plugin Fenster kann transparent eingestellt werden

Free VST Plugin: Blue Cat Triple EQ – Sonstige Blue Cat Audio Standards

  • Nativer DSP Code für optimale Performance
  • “Skinbares” User Interface
  • Smooth Update
  • Voller Automations-Support
  • MIDI Learn
  • Jede Samplerate wird unterstützt

Preis: kostenlos
Betriebbsystem: Windows
Pluginschnittstelle: VST, DirectX

Link

Lesermeinungen (4)

zu 'Free VST Plugins: Blue Cat’s Triple EQ'

  • Ken Park   16. Apr 2008   11:05 UhrAntworten

    mhmmm... interessant. Ich bin schon länger auf der Suche nach guten Free-VST Equalizern die auch die aktiv manipulierte Bandbreite anzeigen bzw. diese überhaupt manipulieren können. Ich werds mal ausprobieren.

    @Carlos

    Dazu mal eine Frage an einen Spezi, welche ich auch schon mal einem anderen Spezi gestellt habe und eine rege Diskussion entstanden ist:

    Ich habe ein mittelmäßiges Mikrofon hier rumliegen, dass ich jüngst mal in einem reflexionsarmen (99.5%) Raum eingemessen habe. Dabei kam ein sehr genaues Frequenzspektrum für das Mikrofon heraus und ich weiss ziemlich genau in welchen Bereichen es seine Schwächen hat. Die Frage wäre, ob ich mit einem EQ

    a) die "fehlenden dBs" in den entsprechenden Frequenzbereichen anhebe und damit den Klang eher färbe (was ja nicht per Definition falsch sein muss)
    b) die "überschüssigen dBs" absenke zu Kosten den SNR

    um in beiden Fällen ein quasi lineare Übertragungsfunktion zu erhalten. Die "offizielle Lösung" ist natürlich das Absenken aber hast du vielleicht auch Erfahrungen damit bzw. das Anheben mit "Vintage EQs" mal probiert. Oder generell empfehlenswerte (Free-) EQs für solch (technische) Fälle im Hinterkopf?

    Bin für jeden Tipp dankbar.

  • carlos (delamar)   16. Apr 2008   22:00 UhrAntworten

    Ich bin vielleicht nicht unbedingt der adequate Ansprechpartner für diese spezielle Frage, aber ich geb mal trotzdem meinen Senf ab:

    1) Um Dein Mic einzumessen, musstest Du ja ein Signal abgeben. Stellt sich die Frage, ob die Wiedergabe tatsächlich linear war. Lautsprecher strahlen nämlich nicht linear ab.

    2) Mir fällt ad hoc keine musikalische Anwendung ein, in der Linearität der wichtigste Aspekt wäre.

    3) Ein EQ arbeitet relativ zum Material, d.h. die Ohren sind Deine beste Referenz.

    4) Die beliebtesten Mikrofone sind deswegen so beliebt, weil sie eine bestimmte Klangcharakteristik haben - nicht weil sie linear sind.

    5) Wenn Linearität tatsächlich der wichtigste Aspekt ist, dann würde ich ein Absenken vorziehen (gerade vor kurzem einen Artikel dazu geschrieben).

    6) Wenn es um Klangbildung geht, also dem Verschönern eines Audiosignals, dann würde ich einfach einen guten EQ nehmen und meinen Ohren vertrauen.

    EQ-Plugins, die ich persönlich mag: Sonnox Oxford, UA Cambridge. Sind beide teuer, aber noch erschwinglich. Im Free-EQ Bereich bin ich jetzt nicht sicher, im etwas preisgünstigerem Segment kann ich den EQ von Sonalksis empfehlen (so ein grüner).

  • Ken Park   17. Apr 2008   11:42 UhrAntworten

    zu 1.)

    Ja, man verwendet schon ein zweistufiges System. Man misst mit einem hochwertigen und geeichten Messmikrofon zuerst die Box ein und danach mit der selben Box das Mikrofon und rechnet die Übertragungsfunktion der Box heraus.

    zu den anderen)

    Naja, es ging bei der Quasi-Linearität darum, dass man dann zunächst einen referenzmäßigen Ausgangspunkt hätte und Änderungen eher nachvollziehen kann - auch zu Übungszwecken. Soll heißen: Wenn ich 1 kHz um 3dB hochziehe höre ich den Effekt und erschließe den Zusammenhang. Wenn ich ein "Schlagloch" von -3 dB bei 1 kHz habe (was ja nun kein Pappenstiel ist) und dann dort um 3dB anhebe, würde ich einen anderen Effekt erzielen - relativ zum Restsignal. Hoffe das ist jetzt nicht allzu konfus ausgedrückt.

    Aber damit, dass man eher dem Ohr als dem Display trauen soll: Okay, da gebe ich dir natürlich recht. Ich werde mal das von dir empfohlene Tool ausprobieren.

  • Zettt   17. Apr 2008   12:17 UhrAntworten

    Das mit der Referenz kann ich verstehen. Natürlich ist es schön, wenn man mal einen Ausgangspunkt hätte aber den gibt es leider nicht.
    Wenn du dir mal ansiehst, dass dein Mikro ein "Polar Pattern" hat, wirst du schnell darauf kommen, dass für jede Frequenz eine andere Übertragungsfunktion existiert. Du also dein Mikro für jede erdenkliche Frequenz "geradebiegen" müsstest.
    Ich kann mich Carlos nur anschliessen, wenn das Mikro tut, tuts. Bei einer Produktion neulich hatten wir auch Probleme mit dem Gesängermikro - immer zu nasal. Nichts hat geholfen eh wir ein anderes Mikro versucht haben. Mikro hin und ich musste nichtmal einen EQ einstellen...

    Deine Schwierigkeiten kann ich nur allzu gut verstehen!

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