Bass abmischen
7 Tipps für durchsetzungsfähige Bässe

Bass abmischen: 7 Tipps für einen durchsetzungsfähige Bässe

Mit diesen 7 Tipps kannst Du den Bass abmischen, um ihn imposanter, durchsetzungsstärker zu machen ... auf geht's! | Bild: lamdogjunkie [Ausschnitt, CC BY 2.0]

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7 Tipps zum Bass abmischen

Es gibt viele Wege, um den Bass in deinen Musikstücken zu akzentuieren. Hier stellen wir dir sieben davon vor – es geht bei den meisten Punkten nicht um die Holzhammermethode, einfach per EQ tiefen Frequenzen zu boosten.

Viel Vergnügen!

1. Frequenzspektrum

Ein Bass muss sowohl auf einer Abhöre mit Subwoofer als auch im 5-Watt-Küchenradio gut hörbar sein. Da die wenigsten Lautsprecher Frequenzen unterhalb von 40 Hz wiedergeben, sollte die Hauptenergie des Bass-Sounds so zwischen 65 – 90 Hz liegen. Der Bass darf für kleinere Abhören aber auch ruhig noch etwas höher im Frequenzspektrum gehen.

Essentielles Wissen: Equalizer Tutorials »

2. Verschiedene Oktaven

Wenn ein synthetischer Bass verwendet wird, bietet es sich an, einen zweiten Oszillator eine Oktave höher als den anderen spielen zu lassen oder einen zweiten Bass drüberzulegen. Der höhere Bass-Sound sollte deutlich leiser als der tiefe gemischt werden, gerade so, dass man ihn noch hören kann. Mit dieser Technik wird der Bass sowohl in den Bassfrequenzen als auch in den Mitten wahrgenommen. Passend dazu das perfekte Plugin, gratis: Metric Halo Thump »

3. Layering

Gerade im elektronischen Bereich werden gerne volle und runde Wellenformen wie Sinus oder Dreieck verwendet, die keine bzw. kaum Obertöne aufweisen. Bei solchen Bässen kann man analog zu den Oktaven, einen zweiten Bass hinzumischen, der obertonreiche Wellenformen wie Rechteck und Sägezahn verwendet und diesen leise hinzumischen. Hier kann man auch gerne einen echten Bass verwenden, der im Normalfall reich an Obertönen sein sollte.

Video Workshop: Drum Layering »

4. Verzerrung für mehr Obertöne

Eine weitere Methode, um den Bass besser hörbar zu machen ohne den Wumms zu verlieren, ist das leichte Verzerren mit einem Overdrive oder Distortion. Eine solche Verzerrung erzeugt weitere Obertöne, die auch auf kleineren bzw. schlechteren Anlagen zu hören sind.

5. Perkussiver Attack

Durch einen zeitgleich zum Bass abgespielten perkussive Sound (einen Klang, der besonders hervorstechende Transienten hat) kann der Bass besser aus dem Mix herausstechen. Hier solltest Du den hinzukommenden Sound gegebenenfalls ein wenig »schlanker« machen, indem Du ihn »einfadest«. So kommen sich die Attack-Phasen der beiden Klänge nicht ins Gehege. Software-Sampler mit einer Hüllkurve für die Lautstärke – kostenlose findest Du in unseren Free VST Plugins » – sind ideal für diesen Arbeitsschritt. Starte mal mit einen Attack von rund 5 Millisekunden.

6. Exciter / Enhancer

Exciter und Enhancer sind Effektgeräte, die dem Audiosignal neue Obertöne hinzufügen. So wird der Sound voller und die hinzugekommenen bzw. verstärkten Obertöne führen zu einer Sättigung mit Klanganteilen im oberen Bassbereich oder gar bis in die Mitten hinein. Deren Frequenzen liegen genau auf den Vielfachen der dominanten Bass-Grundfrequenz.

Lies auch: Einfache Bass Lieder für Anfänger

7. Kompression

Hohe Noten in der Bass-Line tendieren dazu, mehr aus einem Mix herauszustechen als tiefe Töne. Mit Hilfe eines Kompressors kann man dieses Problem beheben. Ein guter Ansatzpunkt ist eine Ratio von 4:1 und einem Threshold von bis zu -20 dB. Längere Attack-Zeiten machen den Bass knackiger, da sie die Transienten des Ursprungssignals unkomprimiert passieren lassen.

Video Workshop: Wie funktioniert der Kompressor? »

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Lesermeinungen (34)

zu 'Bass abmischen: 7 Tipps für durchsetzungsfähige Bässe'

  • Markus   21. Apr 2008   16:01 UhrAntworten

    Tipp Nr. 8 für E-Bässe: Eine Spur per DI und eine von einem aufgerissenen, mit Mikro abgenommenen Amp zusammenmischen. Das führt zu einem Sound mit Bass UND Knurr, der trotzdem differenziert klingt (Phase beachten!). Der Amp kann dabei sogar ein kleiner 10W Gitarren(Röhren-)combo sein - klingt oft richtig geil! Übrigens ein Tipp vom Basschef Geddy Lee (Rush) ...

  • carlos (delamar)   21. Apr 2008   22:53 UhrAntworten

    Das ist ein klasse Tipp. Mit einem Gitarrenverstärker habe ich das allerdings noch nicht probiert. Hole ich nach!

  • Markus   22. Apr 2008   17:46 UhrAntworten

    Natürlich keinen Highgain-Sound auf dem Amp, sondern mehr die kotzende Endstufe für ein bisschen bewegte Luft ...

  • Tischhupe   23. Apr 2008   12:55 UhrAntworten

    Tipp 5 finde ich widersprüchlich: Perkussiver Attack soll langsam einfaden? Hä?

  • carlos (delamar)   23. Apr 2008   13:44 UhrAntworten

    Wenn Du einen perkussiven Attack komplett drauflegst, ist es manchmal einfach zu knackig. Deswegen einen kurzen Fade-In bis es eben genau richtig ist.

  • Tischhupe   24. Apr 2008   10:30 UhrAntworten

    @carlos: Ah, jetzt ist der Groschen (wie sagt man eigentlich in Zeiten des Euros dazu?) gefallen.

  • Helge   16. Aug 2008   05:11 UhrAntworten

    Enhancer? Nicht Exciter?

  • Peter Rusterholz   18. Aug 2008   01:58 UhrAntworten

    7. Sind hohe töne tatsächlich lauter? oder werden sie nur lauter wahrgenommen, haben aber eine gleiche Energie wie tiefe Töne, dh. der Kompressor spricht bei den höhen Tönen nicht anders an als bei den tiefen Tönnen ?

  • carlos (delamar)   20. Aug 2008   11:49 UhrAntworten

    @Helge:
    Enhancer nutzt die Frequenzen, die bereits da sind, während ein Exciter neue Anteile hinzurechnet. Beides funktioniert. Das Ergebnis ist Geschmackssache.

    @Peter:
    Tiefe Töne tragen mehr Energie als hohe Töne (Subwoofer sind immer mit deutlich mehr Watt ausgestattet...tiefe Töne sind aus der Entfernung noch gut wahrnehmbar).

    Das menschliche Ohr kann aber hohe Töne besser wahrnehmen (die Evolution hat dafür gesorgt, dass wir die typischen Sprachfrequenzen am besten hören können), deswegen "stechen" diese oftmals heraus.

    Um diesen Effekt auszugleichen kann man einen Kompressor nutzen, der dann dafür sorgt, dass die gesamte Spur "glatt gebügelt" wird.

    Im Übrigen gibt es so genannte Multiband-Kompressoren, mit denen sich meist 3-4 verschiedene Frequenzbänder unterschiedlich mit einem eigenen Kompressor bearbeiten lassen.

  • sudo   21. Aug 2008   23:59 UhrAntworten

    könnte man anstelle des kompressors nicht einfach den obertonreichen Oszillator ein wenig in der Lautstärke reduzieren ?

  • Tobias W.   25. Feb 2009   18:56 UhrAntworten

    "Tiefe Töne tragen mehr Energie als hohe Töne"

    E=h*c/λ
    oder
    E=h*f

    Die Wellenlänge der tiefen Töne ist größer als die der hohen Töne. Da h und c jeweils konstant sind, wird E kleiner, je größer ich λ mache.

    Oder ich nehme die 2te Gleichung, setze die Frequenz herab, h ist wieder konstant, und die Energie wird mit kleiner.

    Sollte das falsch sein, Schande über mein Haupt!

    Achja, noch ein dickes Lob, ich denke dies ist die beste deutschsprachige Seite zum Thema Homerecording, die ich bisher je gesehen habe!
    Weiter so ;)

    • Konstantin   02. Dez 2014   18:36 UhrAntworten

      Das gilt aber nur für Photonen, mein Junge.

  • Sib   25. Feb 2009   23:17 UhrAntworten

    Coole Tipps, danke! :)

  • Carlos (delamar)   26. Feb 2009   09:35 UhrAntworten

    @Tobias
    Danke für die mathematische / physikalische Erklärung und das Lob!

  • steve eaglestone   05. Mai 2009   15:53 UhrAntworten

    tip #7 kann man etwas abgewandelt auch so machen (fuer beliebige instrumente):

    per DI box einerseits ueber verstaerker spielen, z.b. mit distortion.

    das clean signal andrerseits aus der DI box aufnehmen.

    danach das clean signal ueber den verstaerker mit den o.g. einstellungen abspielen und per mikro in eine andere spur aufnehmen.

    das sind zwar 2 schritte mit de, man hat aber dann die moeglichkeit, falls der verzerrte bass in der aufnahme doch nicht so gut klingt, noch einmal ohne aufwand, also beliebig oft, den bass einzuspielen.

  • Carlos (delamar)   10. Mai 2009   10:43 UhrAntworten

    Hallo Steve und herzlich willkommen auf delamar. Vielen Dank auch für Deinen Kommentar, wobei ich nicht ganz verstehe, wie Du damit die herausstechenden Töne unter Kontrolle bringen willst.
    An sich ist die Technik aber wirklich klasse, um nchträglich den Bass-Sound zu verändern!

  • Chris N.   06. Jul 2009   12:00 UhrAntworten

    @ Tobias:

    das stimmt so nur für Licht (Photonen) und nicht für Schallwellen. Bei Photonen nimmt die Energie tatsächlich mit der Frequenz zu, das geht bis zur radioaktiven Gamma-Strahlung.
    Schallwellen sind aber nur Druckveränderungen in der Luft die sich ausbreiten und in Ausbreitungsrichtung schwingen (longitudinal), um hier eine größere Wellenlänge zu erreichen müssen mehr Luftteilchen in Bewegung versetzt werden -> mehr Energie wird benötigt.
    Formal müßte man die Dichte und Temperatur der Luft berücksichtigen um die erforderliche Energie für eine bestimmte Lautstärke in abhängigkeit der Frequenz zu erreichen, exakt mathematisch hab ich das jetzt aber auch nicht zur Hand.

    Grüße,
    Chris

  • ThomaschKey   12. Mrz 2012   14:55 UhrAntworten

    juten Tach, super Seite! Also Daumen hoch!!!

    Zum Thema Bass in der Mitte: bei Rockbands o.Ä. mit 2 Gitarren würde ich logischer weise den Bass genauso in die Mitte mixen. Gibts ne Empfehlung für 3 Mann Combo (Gitarre, Bass, Drums)?

    Grüße

  • Igor K   30. Jun 2012   14:13 UhrAntworten

    Tachchen!

    Wirklich hammer Tipps. Es ist schwer, gute Infos irgendwo zu finden, denn die meisten fähigen Toningenieure rücken ihr Wissen nur sehr ungern (oder gar nicht) raus - verständlich.

    Eine Bitte hab ich an Euch:
    igork.de/mp3/IgorK-CleanInBerlin.mp3
    - Was ist an dem Song mix-technisch nicht in Ordnung? (Bezüglich Bass und damit einhergehender Gesamtlautstärke und möglicher Verzerrung auf z.B. Computerboxen)
    - Was würdet Ihr anders/besser machen?

    Bin für jeden Tipp dankbar!

    Lieben Gruß aus Berlin
    Igor K

  • G.K.   03. Aug 2014   22:52 UhrAntworten

    Es gibt einen neuen Weg zum Superbass, der geht mit Hilfe des "Vandal". Den Vandal findet man bei Magix. Wer sich das leisten kann, sollte die Vollversion kaufen. Wer nicht findet eine abgespeckte aber genauso gute Version im Music Maker und in Samplitude. In Samplitude Pro X silver sogar kostenlos als Download. Der Vandal hat nur einen einzigen Nachteil, du kannst die Mundi nicht drauf vorwärmen. Das Andere ist alles echt.

    Ein neuer Weg zum Superbass
    (mit E-Gitarre und Vandal )

    Dieser virtuelle Verstärker ist eine Klasse für sich. Sowohl für Gitarre, als auch für Bass gibt es nichts Vergleichbares.

    Nun zum Vorgehen:

    Die E-Gitarre muss absolut in Schuss sein und ganz exakt gestimmt (versteht sich für Aufnahmen von selbst, ist aber oft nicht der Fall ).

    Als erstes muss der Ton in den Computer. Dafür hat jeder seinen Weg. Ich benutzte die Variante DI-Box. Das ist nicht entscheidend für das Ergebnis. Wichtig ist, die richtigen Noten zur richtigen Zeit zu spielen und dass die Aufnahme möglichst frei von Störgeräuschen und Verzerrung ist. Die Aufnahme als .wav speichern. In Samplitude ein WAV-Projekt öffnen und diese Datei laden. Effekte: nacheinander Gleichspannung entfernen, normalisieren ( 95% ) anwenden. Als nächstes Time/Pitch – Resampling/Timestreching aufrufen, Pich: -12 Halbtöne, OK. Damit erklingt die Aufnahme eine Oktave tiefer – also im Bassbereich, wo wir ja hinwollen. Datei als .wav exportieren.

    Nun ein virtuelles Projekt mit zwei Spuren öffnen. Spur eins: die eben entstandene tiefe WAV-Datei, Spur zwei: die originale E-Gitarren-WAV-Datei. Im Mixer die tiefe Datei mit der normalen E-Gitarre mischen. Dabei muss die tiefe Datei laut sein (z.B.75%) und die normale leise (z.B.25%). Auf keinen Fall soll man die normale Datei hören. Erst recht nicht soll sie die tiefe Datei prägen. Dass das überhaupt geschieht hat später mit dem Mix zu tun und wie der Gesamt-Mix am Ende auf dem Küchenradio klingt. Diese Bassmix – Datei als .wav exportieren.

    Wieder ein WAV-Projekt öffnen, und die Bassmix – Datei laden. Nun Effekte-Distortion-Vandal wählen. Jetzt kann man nach Herzenslust im Bassbereich herumprobieren, was einem gefällt, bzw. was zu dem Stiel passt. Hat man das gefunden, was man sucht, als .wav exportieren.

    Fertig ist die Superbassspur. Das ganze geht auch mit echter Bassgitarre. Da muss man aber ein Plugin verwenden um die Oktave höher zuzumischen ( wegen dem Küchenradio ...), oder man benutzt Pich: +12 Halbtöne und mischt das wie beschrieben der tiefen Spur bei. Danach ebenfalls als .wav – Datei im Vandal verändern. Viel Spass beim ausprobieren und viel Erfolg für die geplante Aufnahme.

    Euer G.K.

  • Markus   06. Okt 2014   16:24 UhrAntworten

    Hmm - das Thema Schall und Energie und Frequenz lässt mich nicht los - nach einiger Recherche hier meine Zusammenfassung:

    Aaalso: Wir sprechen also von Energie - da sollte dann die zuständige Größe die Schallintensität sein. Da steckt zumindest Arbeit drin - in Form von Watt = Energie pro Sekunde. Das ganze durchdringt dann noch eine gewisse Fläche - wir bekommen W/m^2 als Einheiten.

    Nun, diese Schallintensität (I) ist definiert als Schallschnelle (p) multipliziert mit Schalldruck (v)!

    d.h. I= p*v

    So - wenn man sich die Definitionen von p und v anschaut, dann steht die Frequenz immer oben im Zähler. Das bedeutet, dass bei zunehmender Frequenz der ganze Term größer wird.

    Ergebnis: Leistung und somit die Energie steigen bei höheren Frequenzen.

    Warum brauche ich jetzt aber einen Fetten Subwoofer der Unmengen an Energie vertilgt wenn ich dicken Bass will.
    Gute Frage - ich kann sie nicht richtig beantworten - aber es hängt mit Sicherheit auch mit den Eigenschaften der Luft zusammen, denn die Luft lässt sich halt lieber mit höheren Frequenzen anregen, als mit niedrigen. Beim Bass brauche ich schon mal eine riesige Membranfläche bis, die Luft sich zum Schwingen überreden lässt.

    Auchklar: Wenn ich natürlich eine 100 mal höhere Amplitude/Pegel beim Bass anrege, erhalte ich letztlich auch eine höhere effektive Energie.
    Die Energiebetrachtung gilt natürlich nur unter der Annahme, dass die Amplituden der Frequenzen gleich groß sind.

    Fazit: Es gibt keine einfache Antwort, weil Luft, Lautsprecher und menschliches Ohr sich nichtlinear verhalten. Man müsste es an einem konkreten Beispiel ausrechnen. Allein die Tatsache, dass bei einem fetten Subwoofer das ganze Auto wackelt ist jedoch ein Hinweis.

    • Carl   15. Aug 2016   05:53 UhrAntworten

      Nochmal zur Energie vom Bass. Um einen Bassound im Raum genauso hörbar zu bekommen wie Mittensounds wie Gitarre oder gar Trompete, braucht man auf jeden Fall Leistungstärkere Amps. Mehr Watt. Das kennt jeder der im Proberaum gespielt hat. Wenn z.B. mit einem Drummer gespielt wird der voll Alarm macht, reichen auch die teuersten 100 Watt Bassamps nicht, aber wohl 50 Watt Gitarre. Oder das Beispiel einer Frequenzweiche im 2-Weg amping. Für die niedrigen Frequenzen werden 3 oder 4 mal soviel Watt bereitgestellt. Der Stromverbrauch für die Schallwandlung hängt von Watt pro Stunde ab. Oder wird vielleicht doch nach links aufgedreht?
      Das kann mann ausprobieren. Benutze deine Zunge als Powersoak, einmal vor einem Tieftöner und einmal vor einem Hochtöner, wenn du mal in einer Lautsprecherbox unterwegs bist. Einfach das entsprechende Kabelende in den Mund. Das sollte ein spürbarer Energieunterschied sein. Wir Basser brauchen große=schwere Anlagen nicht weil wir taub und zu kräftig sind. Ich habe kein Diplom aber verwette meinen A... darauf dass das wir mehr auf dem Stromzähler haben als der Gitarrist obwohl wir gefühlt leiser sind.
      Man hört die Bässe weiter weil sie sich kugelförmig von der Quelle ausbreiten, es kommt also auf deinen Standpunkt an, und weil sie sich nicht so leicht durch Hindernisse aufhalten lassen. Höher frequente Sounds sind "gerichtet", d.h., sie strahlen nach vorne weg. Ich schätze im Freien etwas zu beschallen benötigt viel mehr "Mitteltöner", als ein gleich lauter Sound in einem Raum, da keine Reflexionen vorhanden sind. Also kann der Stromverbrauch bezüglich der Frequenzen bei einem open-air anders aussehen als in einer Halle.
      Bin Bassist und muss meinen Strom bezahlen.
      Gruß an alle hier, ihr seid ein Lesezeichen bei mir.
      Carl

  • fatman   12. Aug 2016   15:00 UhrAntworten

    Ich bin ein bisschen verwirrt, nach allem was ich hier lesen konnte. Der Begriff "Bass" scheint hier nur sehr eingeschränkt angewandt zu werden. Bass = Bassgitarre / Synthi?
    Für mich war der Bass immer das untere Frequenzspectrum im hörbaren Wahrnehmungsbereich. Insofern kann ich bei einem Klavier die tiefen Töne nicht unabhängig vom übrigem Frequenzsprectrum behandeln. Das gleiche gilt für Orchesteraufnahmen oder Orgel, selbst bei einer Soloaufnahmen von einer klassischen Gitarre.
    Hat hier jemand zum Abmischen bei diesen Szenarien Vorschläge oder Tips? Oder reicht es, nur mit Eq´s und Kompressoren zu mischen.

    • Torben   31. Aug 2016   11:19 UhrAntworten

      Es reicht, nur mit EQ und Kompressor zu mischen.
      Meine "Geheimwaffe" ist mittlerweile der TDR Nova EQ:

      http://www.tokyodawn.net/tdr-nova/

      Dort kannst du die einzelnen Bänder dynamisch regeln lassen.

      Ist also ein parametrischer Multibandkompressor.

      Grundsätzlich kannst du auch bei einem Piano die tiefen Töne unabhängig betrachten. Dort solltest du aber eine sehr weiche/breite Flanke nutzen, damit es nicht unnatürlich klingt.

      • fatman   31. Aug 2016   12:48 Uhr

        ->Torben, danke für deine Tips. Ich werde den TDR Nova mal ausprobieren. Bisher nutze ich hauptsächlich die Produkte von MeldaProduction. Sind zwar nicht billig, aber gut.

  • ericson   20. Sep 2016   19:42 UhrAntworten

    Das Thema energieeffiziente Mischung bleibt leider unerwähnt.
    - Wenn sich alle im Bassbereich tummeln geht dann gar nix mehr.
    - Bass alleine muss an sich nicht klingen wohl aber im instrumentalen Kontext (Band oder Mix, was auch immer)
    - Frequenzbereiche effizient nutzen - BD und Bass gleich tief angelegt funktioniert mit unter nicht gut, wohl aber tiefe BD mit etwas höher angelegtem Bass - oder umgekehrt
    ....das ist nur Novizenwissen - hatte mir beim Titel des Beitrags etwas vertiefende Aufklärung diesbezüglich erhofft :)

  • Adon   11. Apr 2019   11:20 UhrAntworten

    Dieser Artikel wurde mehr oder weniger geklaut und auf cyplonic veröffentlicht. Es wird zumindest kein Autor genannt.

    • Carlos San Segundo (delamar)   11. Apr 2019   13:55 UhrAntworten

      Leider kein Einzelfall, danke für das Bescheidgeben.

Sag uns deine Meinung!

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