ZOOM H2n Testbericht
Der Vergleich mit dem ZOOM H2 mit Audiobeispielen

ZOOM H2n & ZOOM H2 Vergleich

Direkt nebeneinander: Der ZOOM H2n & ZOOM H2 Vergleich

Was ist es?

Auf der Suche nach einer günstigen und portablen All in One Lösung, fürs Recording einer Session, eines Konzerts oder auch Sprachaufnahmen, fiel die Wahl in den letzten Jahren oft auf das ZOOM H2. Und das nicht ohne Grund, denn für unter 200,- Euro bekommt man ein äußerst flexibles Aufnahmegerät, das jedoch nicht ganz ohne Macken daherkam. Nun bringt ZOOM eine vollkommen überarbeitete Version seines Allrounders heraus. Warum dabei eigentlich kaum noch Wünsche übrig bleiben, erfahrt ihr im folgenden ZOOM H2n Testbericht.


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ZOOM H2n Testbericht

Das Vorgängermodell – ZOOM H2

Mit dem ZOOM H2n bringt das japanische Audiounternehmen eine Komplettüberarbeitung eines der beliebtesten mobilen Fieldrecorder auf den Markt. Seine Beliebtheit verdankt das im August 2007 erstmals veröffentlichte Vorgängermodell seinen vielfältigen Mikrofonierungs- und Einstellungs-Möglichkeiten. Dazu kommen die Unterstützung gängiger Audioformate wie WAV und MP3, die während der Aufnahmen nutzbaren Effekten wie Kompressor und Limiter sowie der Unterstützung aller gängigen Sampleraten bis zu 96 kHz.


Passend dazu


Abgerundet wurde das Paket des Vorgängers mit allerlei mitgeliefertem Zubehör, welches vom USB-Kabel, über SD-Karte, Stativ, Handstab und Netzteil bis hin zum Windschutz den Käufer mit allem Notwendigen ausstattet und mit einem einzigen Kauf den Käufer nahezu wunschlos glücklich machte.

Trotzdem muss am ZOOM H2 auch Kritik geübt werden. Zu aller erst gestaltet sich die Bedienung über die an der Vorderseite liegenden Knöpfchen als arg fummelig. Schon alleine das Vorhandensein von zwei unterschiedlichen Links-Rechts Knöpfen, welche beide Doppelfunktionen haben, machte die Bedienung nicht gerade leicht. Auch wann die Taste „Menü“ das solche aufrief und nicht die Anzeige „Now Recording!“ hervorbrachte, konnte einem das Leben ein wenig schwer machen. Und das obwohl diese verwirrender Weise nur als Warnung und nicht als Aufnahmestart gedacht war.

Doch, dass man die Bedienung lernen würde, dafür sorgt das Vorgängermodell schon. Denn oftmals nach Batteriewechseln, aber spätestens nach dem Formatieren der Speicherkarte, waren alle Einstellungen futsch. Und das Gerät braucht öfters neuen Saft. In zwei bis drei Stunden waren selbst die stärksten AA-Batterien leer. Hier sei vorweggenommen: Das ZOOM H2n kommt jetzt mit einer einzigen Akkuladung auf bis zu 20 Stunden!

Und nicht zuletzt die Verarbeitungsqualität und das Design ließen beim alten Modell zu wünschen übrig. Entsprach letzteres einer Mischung aus Rasierapparat und Sternenzerstörer, waren alle Knöpfe und Schieberegler ziemlich hakelig und wurden mit der Zeit oftmals sogar schwergängig.

Trotz alledem, an der Aufnahmequalität des ZOOM H2 war wenig zu beanstanden und das Recording gelang, so lange die Batterien reichten, auch immer zuverlässig.

ZOOM H2n & ZOOM H2 Vergleich

Direkt nebeneinander: Der ZOOM H2n & ZOOM H2 Vergleich

Unboxing des ZOOM H2n – Ein erster Überblick

Beim Unboxing erfährt man leider dann auch eine erste Ernüchterung. Kam das H2 noch mit einem Rundum-Sorglospaket daher, ist im Lieferung des H2n neben dem Gerät selbst lediglich eine 2 GB große SD-Karte, zwei AA-Batterien sowie die ausgedruckte Bedienungsanleitung nebst einer der Software WaveLab LE 7. Schon an dieser Stelle möchte ich deshalb die Anschaffung des nicht ganz 40,- Euro teuren Zubehörpacks APH-2n empfehlen. Dieses enthalt neben den Basics eines USB-Kabels (was jedoch ein wenig kurz geraten ist) ein an das Gerät angepassten Windschutz, ein Stativ, einen Netzstecker und eine praktische Fernbedienung, mit der man endlich Aufnahmen machen kann, ohne anfängliche Kratz- oder Wackelgeräusche zu Beginn und Ende der Aufnahme zu bekommen.

Des Weiteren sind enthalten: Ein Dreifußtischstativ (wie ein kleines Mikrofonstativ) und eine Tasche, in die verwunderlicher Weise nichts anderes als das Gerät selbst hineinpasst?! Eventuelles Zubehör, wie Windschutz oder weitere Batterien oder SD Karten sind für den Transport nicht vorgesehen. Trotz des nicht ganz so befriedigenden Zubehörpakets sollte sich jeder auch das Accessory Pack für den Field Recorder ZOOM H2n gleich mitkalkulieren.

ZOOM H2n Zubehörpaket APH-2n

ZOOM H2n Zubehörpaket APH-2n

Das neue Design des ZOOM H2n lässt Herzen höher schlagen. Erinnernd an ein Großmembranmikrophon in klassisch schwarzer Klavierlackoptik kommt der überarbeitete Field Recorder daher. Bis auf den Aufnahmeknopf sind alle Bedienelemente an die Seiten gewandert, wodurch das Gerät nun sehr aufgeräumt wirkt. Die Batterieabdeckung auf der Rückseite ist wohl etwas vorsichtiger zu nutzen und das Kartenfach für die SD-Karte hat nun eine Gummiabdeckung und bedarf ein wenig mehr Fingerspitzengefühl.

 

In der Praxis

Schnell sind die Batterien und die SD-Karte eingelegt und es kann los gehen. Nach dem Zeichen des ON-Schalters ist das Gerät nach circa drei Sekunden bereits komplett aufnahmebereit. Das ZOOM H2 hingegen brauchte mindestens doppelt so lange und musste dazu noch vorher scharf gestellt werden.

 

Die Menüführung

Die Menüs hingegen ähneln sich weitestgehend, auch wenn man beim H2n nun mit einer etwas groberen und damit übersichtlichern Ordnerstruktur einsteigt. Hier hatte das ältere Modell die Nase vorne, denn die drei wichtigsten Einstellmöglichkeiten, nämlich ob mit oder Ohne Low Cut aufgenommen werden soll, für welche Samplerate man sich entscheidet und ob zusätzlich mit Kompressor, Limiter oder Autogain gearbeitet werden soll, ist nun erst in einem zweiten Schritt möglich, aber zu verschmerzen.

Allgemein ist die hardwaretechnische Bedienung des Menüs mittels eines eindrückbaren Kippschalters, der bei Betätigung die Auswahl bestätigt und eines Menüknopfes darüber, nicht wesentlich leichter als dies beim Vorgängermodell zu bewerkstelligen war. Hinzu kommt, dass beim H2n die Menüführung davon abhängt, ob das Gerät sich im Abspiel- oder Aufnahmemodus befindet. In hektischen Situationen könnte das ein Stolperstein sein.

Hat man jedoch einmal verinnerlicht, dass das Festhalten des Menüknopfes stets zum Recordmodus führt, ist auch die restliche Handhabung schnell erlernt. Das Menü selbst offenbart einem dann auch gleich recht übersichtlich, was die neue Version sonst noch so kann: Nämlich fast alles, was das H2 auch schon konnte. Neben einem Metronom, ist auch ein gut funktionierendes Stimmgerät mit eingebaut.

In der Effektsektion sind nun Kompressor/Limiter und Autogain voneinader getrennt. Ein wenig verwirrend, kann man sich doch nur für Kompression, Limiting oder Autogain entscheiden. Das muss man nun beim neuen Gerät im Hinterkopf behalten, denn verwirrender Weise kann man die Kompressor/Limiter Funktion beim H2n zwar anklicken und damit scheinbar auswählen – doch ist vorher einmal der Autogain aktiviert worden, bleibt es bei diesem. Diesen Umstand bemerkt man zumeist erst ganz am Ende, wenn man aus dem Menü in den Recordmodus wechselt, denn dann steht auf dem Display, dass es beim Autogain bleibt.

Die Einstellungen für Kompression und Limiting sind weitestgehend gleich geblieben, hier kann man stets zwischen jeweils drei verschiedenen Presets auswählen. Beim H2n wird die Qual der Wahl in der Autogainsektion jedoch ein wenig schwieriger – hier ist zum Vorgängermodell noch ein drittes Preset hinzugekommen.


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Dafür hat das aktuelle Modell auch eine Funktion weniger. Die Möglichkeit im MP3-Aufnahmemodus in variabler Bitrate aufzunehmen (VBR) ist nun nicht mehr möglich. Insgesamt stellt sich das Menü gegenüber der Vorgängerversion nur wenig fortschrittlich dar. Zwar ist alles nun erst einmal in Ordnern verteilt, anstatt direkt angesteuert werden zu können, doch was sich nun in den unterschiedlichen Ordnern INPUT und REC verbirgt, muss man erst erlernen.

 

Das Display

War das Vorgängerdisplay gerade einmal 1,5 x 2,5 cm groß, so misst das Display der neuen Version H2n fast 2,8 x 4 cm. In diesem Punkt hat ZOOM einen echten Fortschritt geschafft, denn endlich ist auch von etwas weiter weg alles noch gut einsehbar. Außerdem sind neben der Aufnahmezeit und der Ausschlagsstärke nun auch alle Information über die gemachten Einstellungen sichtbar. Diese fehlten beim H2, was zu manch derber Überraschung nach der Aufnahme führen konnte.

Weiterhin ist auf dem neuen Display zu sehen, in welcher Richtcharakteristik aufgenommen wird. Dies ist auch notwendig, wenn Du den Windschutz einsetzst, denn dieser verdeckt dann die Lämpchen, die das weiter oben noch zusätzlich anzeigen. Und zu guter Letzt ist endlich auch die Metrik der Aussteuerung sinnvoll angepasst worden. Nach wie vor geht diese von -48 dB bis 0 dB – jedoch ist dieses Mal der Mittelpunkt bei -12 dB angesiedelt und nicht wie beim H2 bei -24dB. Da wir alle ja gerne möglichst maximal aussteuern wollen, kann dies nun beim H2n nun viel sensibler geschehen.

ZOOM H2n Display

ZOOM H2n Display

Die Richtcharakteristika beim ZOOM H2n

Das Besondere der H2-Serie ist, dass mehrere Richtcharakteristika zur Verfügung stehen, sondern von einer 90° auf der Vorderseite, einer 120° Stereocharakteristik auf der Rückseite oder beide zusammengenommen zu einer Art Surroundsound mit zwei bzw. vier Kanälen auswählen kann. Ob das Aufnehmen einer Sprachkonferenz, einer Musiksession, eines Konzerts oder auch Aufnahmen in der Natur – das ist eine klare Stärke.

Beim ZOOM H2n hat sich der Hersteller noch eine Verbesserung einfallen lassen: Anstatt der 120° auf der Rückseite ist dort jetzt eine Mitte-Seiten-Aufnahme (M/S) möglich. Hierzu wurden ein Mikrofon mit Nierencharakteristik sowie ein Stereomikrofon verbaut. Eine Anwendung der gerne im Film verwendeten MS-Technik ist, dem Klangbild in der Mitte die Hauptaufmerksamkeit zu geben, während Seiten- und Nebengeräusche anteilig dazugesteuert werden können.

In der Praxis ergibt sich dadurch nicht nur eine Erweiterung des Stereobildes auf der Rückseite von 150° und damit eine noch genauere Möglichkeit der Abbildung eines 360° Sourroundsounds, sondern durch das komplette Herunterregeln der Stereomikrofone, eine echte Nierencharakteristik. Leider befindet sich diese, wie hier beschrieben, auf der Rückseite, was einen erheblichen Nachteil hat. Gerade diese Nierencharakteristik eignet sich unter anderem hervorragend zum Einsprechen, Einsingen, Skypen oder, oder, oder – und die werden meist ohne die Hilfe Anderer durchgeführt.

Da sich die Niere jedoch auf der Rückseite befindet, lässt sich das Display und damit die Aussteuerung nicht einsehen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass ZOOM die Möglichkeiten der Charakteristiken vorne und hinten getauscht hätte. ZOOM sieht wohl den Haupteinsatz in der 90° vorderen XY-Microfonie. Nichtsdestotrotz – es ist gut, dass diese Möglichkeit nun überhaupt besteht.

ZOOM H2n Richtcharakteristiken

Die Richtcharakteristika des ZOOM H2n

Die Aufnahme – Recording

Ist die Richtcharakteristik über einen drehbaren Schalter oben auf dem Gerät eingestellt, so kannst Du das Eingsangssignal mithilfe eines Drehrädchens an der Seite aussteuern. Beim Zoom H2 geschah die Aussteuerung über zwei Knöpfe mit denen man zwischen 127 Abstufung wählen konnte. Hinzu kam ein Auswahlschalter an der rechten Seite, der die Mic Gain in Low, Middle und High vorregelte. Dieser Schalter entfällt beim H2n und die gesamte Bandbreite ist nun über das Drehrad zu regeln.

Dieses Vorgehen ist insgesamt sehr zu begrüßen. In der Praxis muss die Gesamtlautstärke verringert werden, denn das H2n kommt mit einem sehr hohen Eingangswert auf der niedrigsten Stufe voreingestellt (beim Vorgängermodell wäre dies etwa die Stufe Middle). Dies hat zur Folge, dass sehr laute Konzerte, sehr sensibel zwischen zwischen den Stufen 0 und 1 ausgesteuert werden müssen. Auch bei ungünstigen Proberäumen könnte dies ein Problem sein. Lässt sich ja ändern.

Die Aufnahmequalität des H2n hat sich gegenüber dem Vorgängermodell deutlich verbessert. Aufnahmen mit dem H2n sind um einiges detailreicher in den Höhen, wodurch sich gerade Räume besser abbilden lassen – ohne jedoch einen warmen Grundcharakter zu verlieren. Die Aufnahmen klingen dadurch wesentlich differenzierter im Stereobild als die des Vorgängermodells. Auch wenn die Aufnahmen teilweise starke Spitzen aufweisen, so kann man diese zumindest im Nachhinein regulieren.

 

Klangbeispiele – Vergleichsaufnahmen ZOOM H2 & ZOOM H2n

Sprachaufnahme (M/S) ZOOM H2:

Sprachaufnahme (M/S) ZOOM H2:n

Gitarre (XY) H2:

Gitarre (XY) H2n:

Umweltgeräusche (Sourround) H2:

Umweltgeräusche (Sourround) H2n:

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Fazit zum ZOOM H2n Test

ZOOM hat an allen wichtigen Baustellen das H2n verbessert. Vom Design, über die Bedienung bis hin zur Klangqualität, alles hat sich erfreulich verbessert. Das hinterlässt einen guten Eindruck. Für einen vergleichsweise kleinen Geldeinsatz, bekommt der geneigte Käufer mit dem ZOOM H2n ein Top-Aufnahmegerät und Mikrofon für nahezu alle Lebenslagen.

Da der Akku mit der neuen Version des Field Recorders bis zu 20 Stunden reicht, kann das Gerät endlich auch ständiger Begleiter auf wirklich allen Sessions, Interviews oder Klangsafaris sein. Um die Durchhaltekraft des Akkus muss man sich nun keine Sorgen mehr machen.

Auch die Möglichkeit das ZOOM H2n per USB an einen Audio Computer anzuschließen und dort als externes Mikrofon zu betreiben darf nicht unerwähnt bleiben. Vorbei sind damit die Gespräche über Skype, die mit den schlechten Laptop-Mikrofonen aufgezeichnet wurden und daher schrecklich klangen.

Der zur Vorgängerversion geringer ausfallende Lieferumfang fällt negativ auf, immerhin kostet das Zubehörpaket ganze 40,- Euro Aufpreis bzw. zusätzlich. Inhaltlich würde ich mir noch wünschen, dass die Nierencharakteristik nicht auf der Rückseite des Geräts möglich wäre, sondern vorne. Oder anders gesprochen: Wenn ich mich selbst mit einer Niere aufnehme, würde ich gerne die Möglichkeit haben, das Display anzusehen. Sei’s drum.

ZOOM H2n Features

  • Aufnahme von MP3 oder WAV
  • XY- sowie M/S-Stereo-Mikrofonie
  • USB 2.0 Schnittstelle
  • 20 Stunden Laufzeit
Hersteller:   
Produkt:

ZOOM H2n Test

Lesermeinungen (32)

zu 'ZOOM H2n Testbericht: Der Vergleich mit dem ZOOM H2 mit Audiobeispielen'

  • Dominik   28. Okt 2011   10:06 UhrAntworten

    Bei den Testaufnahmen hört man bei dem H2n eine sehr deutliche Verbesserung der Sprachqualität. Diese klingt auch deutlicher und hat mehr Präsenz. Leider hört man auch sehr stark die S- und Zichlaute. Bekommt man das bei dem Gerät auch mit Einstellungen während der Aufnahme in den Griff? Habt Ihr das einmal getestet?

    • Raphael Rippinger   09. Mrz 2015   11:15 UhrAntworten

      Die wie du sagst 'deutliche Verbesserung der Sprachqualität liegt in der Anhebung des Frequenzbereichs in welchem sich die Zischlaute herumtummeln. Du musst die Distanz zum Gerät herausfinden in welchem du einen Kompromiss zwischen Raumklang, Sprachverständlichkeit und der Lautheit der Zischlaute findest.
      Bedenke aber, dass das ZOOM als "Fieldrecorder" und nicht als Sprachmikro konzipiert wurde.

      Eine Stimme im Raum kann man damit sehr eindrucksvoll aufnehmen. Aber als Mikro im Nahbesprechmodus... eher nein.

  • Matthias Oestreich   28. Okt 2011   17:37 UhrAntworten

    Die Testaufnahmen sollen die absolut pure / neutrale der beiden Geräte darstellen. Trotzdem Dominik hast du recht, das H2n ist gerade in den Höhen ein wenig schneidend. Tatsächlich kann man während der Aufnahme diese mit den Compressor und Limiter Effekten ein wenig mehr in den Griff bekommen, was ich persönlich aber nicht empfehlen würde. Letztendlich ist es schön, dass dieser Gewinn an Höhenanteil da ist, diesen zu reduzieren fällt wesentlich leichter, als beim H2 den Mangel an Höhen auszugleichen.

  • Taper   11. Dez 2011   10:17 UhrAntworten

    Hab mir das Gerät zugelegt und möchte es zum tapen von Livekonzerten (meist Rock, also recht laut) nutzen. Was ist denn besser in dem Fall? Den Limiter (mit "Concert") oder Auto-Gain? Weil beides zusammen geht ja nicht. Und der Limiter bzw. dessen Peak ist wohl mit den Presets unveränderbar voreingestellt? Weil in der Anleitung steht, er regelt dann nach eingestelltem Peak, aber den kann man ja selber garnicht definieren? Oder hab ich was übersehen?

    Ach ja..die Mic Status LED oben ist für "böse" Taper aber mal richtig dumm, die musste ich erstmal abkleben, damit nicht die Leute um einen herum darauf aufmerksam werden.

  • Matthias Oestreich   11. Dez 2011   11:22 UhrAntworten

    Hallo Taper, beim neuen ZOOM H2n ist es tatsächlich verwirrender als beim Vorgängermodell. Die Antwort ist jedoch einfach: Du musst dich zwischen der Autogain und der Compressor / Limiter Einstellung entscheiden. So lange Autogain aktiviert ist, kann man nicht auch noch die C/L Funktion mit dazu schalten. Verwirrender weise kann man diese (C/L) zwar anklicken, es passiert jedoch rein gar nichts und man bekommt auch kein Feedback, dass diese nicht aktiviert werden. Wie gesagt, entweder Autgain oder Compressor/Limitier.

    Beim Mitschnitt von Konzerten kann ich aber von der Autogain Funktion nur dringend abraten! Hier kommt es es zu unangenhmen Pump-Effekten. Meine Empfehlung hier ist die Limiter Funktion bei etwas großzügiger Peak Einstellung.

    Und zum allgemeinen Verständnis: Ist die Autogainfunktion aktiviert, so ist das Aussteuerungsrädchen deaktiviert. Bei allen anderen Funktionen, auch mit den Plug Ins Compressor / Limiter, kannst du mittels des Rädchens aussteuern.

    • Raphael Rippinger   09. Mrz 2015   11:19 UhrAntworten

      Ich würde den Aufnahmepegel so laut einstellen, dass eine Kompression bei der Aufnahme nur im Notfall einspringt... Davon ausgehend, dass die Aufnahme ja später noch bearbeitet wird ist Kompression/Limitieren bei der Aufnahme eher nicht gewünscht...

  • GUFSZ   15. Feb 2012   12:43 UhrAntworten

    Ich habe mir jetzt mal die Gitarrenaufnahmen und Sprachaufnahmen mit Nahfeldmonitore angehört (BX8a). Persönlich finde ich bei der Sprache den Zoom H2 ist besserverständlich.

    Bei der Gitarre würde ich sagen, dass die Töne etwas klarer von der Ansprache sind. Weiter mir ist das zu viel Höhe. Die würde ich sofort runterregeln.

    Danke für den Vergleich. Ich werde mir den H2 zulegen, weil angenehmer für das Ohr.

  • Ben   25. Mrz 2012   11:33 UhrAntworten

    Habe gestern probeweise ein sehr lautes punkrock konzert mit der Autogain Funktion aufgenommen. Ich dachte der Limiter funktioniert parallel dazu. Die aufnahmen clippen leider stark. (lautstärke war aber auch grenzwertig laut). Werde das nächste mal mit der Limiter/Compressor funktion arbeiten und bin schon auf das Ergebnis gespannt.

  • Ulla   22. Jun 2012   21:21 UhrAntworten

    Hallo,

    suche dringend eine Bedienungsanleitung für ZOOM H2N in deutscher Sprache. Wer kann mir helfen?

    • Felix Baarß (delamar)   22. Jun 2012   23:19 UhrAntworten

      Hallo Ulla,

      Guckst Du, direkt von der Website des Herstellers:
      http://www.zoom.co.jp/download/D_H2n.pdf

      Herzliche Grüße,
      Felix

  • Bali Schreiber   08. Apr 2013   20:47 UhrAntworten

    Hallo, ich verwende den H2next seit über einem Jahr ständig. Für Choraufnamen, Vorträge , Seminare zum Nachhören. Nun wollte ich für den Urlaub die auf meinen PC heruntergeladenen Audiodateien wieder zum Hören mitinehmen. Sie leißen sich auch mittels USB wieder auf den H2N herüberladen. (dauert ewig!)Nur Hören kann ich sie nun nicht! "no file". aber auf der Speicherkarte sind sie drauf und auch im Pc Fenster sichtbar:

    Wie könnte das gehen?

    freu mich sehr über Hilfe

    Danke!
    Bali

  • Stefanie   21. Apr 2013   22:48 UhrAntworten

    Hallo,

    mein ZOOM H2 Recorder wird plötzlich von meinem PC nicht mehr erkannt, d.h. ich kann auch keine Daten mehr herunterladen. (Kabel und USB-Anschluss vom PC ist in Ordnung).
    Kann mir jemand helfen?

    Stefanie

  • Thilo   01. Jun 2013   23:50 UhrAntworten

    Hallo,

    ich habe nun schon einige Infos über den Zoom H2n Rekorder gesammelt und Videos gesehen die alle recht vielversprechend sind. Kann mir vielleicht jemand aus bereits eigener Erfahrung nun noch einen Tip geben. Ich würde damit gerne eine Kirchenorgel aufnehmen und die Aufnahme gerne in mp 3 in einer Videoaufnahme verwenden. Wenn ich das Gerät direkt vor der Orgel auf der Geländerbrüstung plazieren würde, wäre das Gerät mit Hilfe seiner vielen Funktionen in der Lage mit Audio Gain die Lautstärke und Aufnahmequalität direkt anzupassen? Lassen sich die gemachten Aufnahmen dann per USB auf den PC übertragen? Ich bedanke mich bereits im voraus für eine freundliche Antwort und sende Grüße....

  • Daniel   20. Jun 2013   12:16 UhrAntworten

    Hallo zusammen,
    eignet sich das ZOOM Aufnahmegerät auch für Aufnahmen von DJ Sets direkt über den LINE Eingang?

    Sprich: Verkabelung DJ MIXER REC OUT mit Cinch/Klinke Kabel zum ZOOM Aufnahmegerät.

    Falls das Signal vom Mixer zu laut im ZOOM Aufnahmegerät übermittelt wird, kann ich dann den REC GAIN reduzieren?

    Vielen Dank für eure Antworten.
    Daniel

    • Felix Baarß (delamar)   20. Jun 2013   13:23 UhrAntworten

      Hallo Daniel,

      ja, das funktioniert. Ob Du das Signal vom Mixer dann per REC GAIN oder über eine Menüeinstellung verändern musst, kann ich auf die Schnelle nicht sagen. Darüber hinaus gilt generell, dass Du auch erst mal bei deinem Mixer einen vernünftigen Pegel ohne Übersteuerungen (aber auch nicht zu leise) einstellen solltest. Nur der Vollständigkeit halber.

      Gruß,
      Felix

    • Ralf   13. Aug 2013   10:12 UhrAntworten

      Moin Daniel,
      LINE IN geht beim H2N nur mit der Einschränkung, dass der Pegel nicht getrennt am Gerät eingestellt werden kann. Scheint ein Softwarefehler zu sein oder Absicht, weil dieses Feature von Zoom im Handbuch gar nicht erwähnt wird...

      Wenn Du einen einstellbares Signal aus Deiner Anlage hast, wäre das Anpassungs-Problem damit gelöst. Z.B. ein Kopfhörer-Ausgang oder ein ungenutzer Monitor oder Send.
      Wenn nicht, müsstest Du Dir eine Audio-Leitung mit passivem Abschwächer besorgen, die Du einmal auf die Pegelverhältnisse einstellt und gut. Oder Du kennst jemanden, der sich auskennt und Dir ein Kabel anfertigt, wo die ausgemessenen Widerstände gleich im Stecker verlötet sind.

      Das coole am H2N ist, dass Du das LINE Signal zusätzlich zu den eingebauten MS-Micros aufnehmen kannst und später auf dem PC zusammenführen kannst. So kann man echte Live-Athmo einfangen :-)

      Viele Grüße
      Ralf

  • Jesse   04. Nov 2013   17:50 UhrAntworten

    Wie schaut's denn aus mit Gesangsaufnahmen? Kann man das H2N dafür verwenden oder ist davon abzuraten?

    Viele Grüße, Jesse

    • Felix Baarß (delamar)   04. Nov 2013   23:26 UhrAntworten

      Hallo Jesse, wenn Du nicht unbedingt auf den den mobilen Aufnahmeaspekt des H2n bzw. sonstiger portablen Recordern abzielst, würden wir doch eher ein eigentliches Mikro empfehlen. Du kannst beispielsweise mal unter den folgenden Links schauen, vergleichen...und hören!

      https://www.delamar.de/musik-selber-machen/mikrofon-test-vergleich/
      https://www.delamar.de/testberichte/studio-mikrofon-vergleich-hoerbeispiele-19004/

  • Werner   28. Nov 2013   22:56 UhrAntworten

    Ich suche vor allem ein Gerät zur Aufzeichnung von Sprache im Rahmen einer Fortbildung. Ich pendle nun zwischen dem digitalen Diktiergerät von Philips DVT 7000, welches ein speziell für Meetings entwickeltes 360° Zusatzmikrofon im Zubehör hat oder einem stärker für Musikaufnahmen ausgerichtetes Gerät dem Zoom H2n. Weiß jemand von Euch bis auf welche Distanz der H2n Sprache in Workshop-Gruppen aufnimmt? Beim Philips DVT 7000 sind es angeblich bis zu 15m. Wie sieht es beim H2n aus? Zu was würdet Ihr tendieren? Das Zoom H2n ist halt erheblich flexibler einsetzbar und zudem ist die Samplerate auch um einiges höher!

  • Hardy   03. Apr 2014   17:03 UhrAntworten

    Hallo zusammen, ich habe jetzt seit ca. 2 Wochen das neue Baby (H2n), aber bisher ist es mir noch nicht gelungen die Menüführung auf dt. umzustellen - ist das gar nicht möglich? Ansonsten super damit zufrieden.

  • Pädi   16. Jun 2014   13:56 UhrAntworten

    Hallo zusammen, ich habe mit dem H2n eine Vortragsübung einer Gesangsklasse aufgenommen:jeweils 1 - 2 Kinder singen mit Klavierbegleitung.
    Einstellungen: Meeting, MS, Audio Gain on, 44 MHz, Das Gerät war seitlich von den Kindern, entfernt vom Klavier, aufgestellt. Leider ist die Klavierbegleitung zu laut geworden. Kann das nachträglich korrigiert werden? Mit der mitgelieferten Software WaveLab LE7 kann ich die Pegel verändern, was einfach alles etwas dumpfer macht. Wären andere Einstellungen optimaler gewesen? Hat jemand Erfahrung damit?

  • Make   23. Sep 2014   22:46 UhrAntworten

    Wie kann ich die Aufnahmen des H2n direkt über die Stereoanlage hörbar machen?

    • Felix Baarß (delamar)   23. Sep 2014   23:55 UhrAntworten

      Über den kleinen Klinkenausgang (3,5 mm Durchmesser), der mit dem Kopfhörersymbol und dem Schriftzug »LINE OUT« gekennzeichnet ist.

      An der einen Seite des Verbindungskabels zur Stereoanlage muss also ein kleiner Klinkenstecker sein, während der/die benötigte(n) Stecker je nach Format des Audioeingangs der Stereoanlage unterschiedlich sein kann. In der Regel ist das Cinch (diese rot-weißen Pärchen), aber auch kleine Klinkenbuchsen wie schon an der anderen Seite sind nicht exotisch.

  • Make   24. Sep 2014   01:31 UhrAntworten

    Sehr geehrter Herr Baarß,
    herzlichen Dank für die schnelle und klare Antwort auf meine laienhafte Frage.

    • Felix Baarß (delamar)   24. Sep 2014   11:37 UhrAntworten

      Sehr gerne, ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und Hörgenuss noch und nöcher. :)

  • Herbert Binninger   22. Okt 2014   16:15 UhrAntworten

    Alle Antworten hilfreich, fachlich gut - danke.

  • Arne Reetz-Christ   13. Jan 2015   18:50 UhrAntworten

    MoyMoin aus Stade an der Unterelbe. Ich habe mir noch keine Meinung gebildet - aber nach allen Informationen im Internet den Zoom H2n angeschafft. Dazu hätte ich eine Frage: Ich möchte mit dem H2n Gesang mit Akustik-Steelstring-Begleitung aufnehmen, die Indoor-Raumgrößen variiert zwischen 20-40qm, wie stelle ich den H2n am besten ein - möchte nicht stundenlang alles ausprobieren müssen - hat jemand entsprechende Basic-Tips? Vielen Dank schon `mal in Voraus. Gruß und Freundschaft.

    • Hardy   13. Jan 2015   19:58 UhrAntworten

      Hallo Arne,
      wenn Du Stimme u. Gitarre unverstärkt aufnehmen möchtest würde ich den Recorder auf Stereo Modus stellen und ca. 1-2m vor Dich plazieren. In der Höhe mittig zwischen Gitarre und Kopf (Mund). Das sollte gute Ergebnisse bringen. Vielleicht musst Du etwas in der Höhe probieren - je nachdem ob Stimme od. Gitarre ev zu laut.
      viel Spaß Hardy

  • Arne Reetz-Christ   16. Jan 2015   15:46 UhrAntworten

    Hallo Hardy, vielen Dank für Deinen Tipp; klingt so, wie ich es schon vermutet hatte -somit liege ich in der Anwendung gar nicht so verkehrt. Es ist doch gut hier nach Profi-Infos zu fragen. Liebe Grüße, Arne.

  • monika   21. Jan 2015   16:51 UhrAntworten

    Hallo, ich habe mir den Zoom H2n angeschafft und möchte hiermit Sprache im Vordergrund und gleichzeitig Musik im Hintergrund aufnehmen. Welche Einstellungen sind hierfür optimal? Vielen Dank für die Rückmeldung. Grüsse

  • Walter   15. Mrz 2015   17:55 UhrAntworten

    Hallo,ich habe einkleines Problem mit diesem Gerät.Wenn ich eine Aufnahme starte,schaltet es nach 60 sec. wieder ab (pleasWait )
    Was muss ich machen ????

  • Patrick   03. Apr 2016   01:05 UhrAntworten

    Hallo! Etwas weiter oben habe ich gelesen, dass man - hat man eine Line-in-Quelle angeschlossen - sowohl das Line-in-Signal als auch die MS-Mikrofone gleichzeitig aufnehmen kann. Ist dies soweit korrekt? Bislang kannte ich dieses Feature nur vom Zoom H4N, wo es möglich ist, ein Signal, das über XLR vom Mischpult kommt gemeinsam mit den internen Mikrofonen simultan aufzuzeichnen. Dass dies auch beim H2N über den Line-Eingang geht, ist mir bisher neu. Wenn dem so ist, wie muss ich da vorgehen und werden die aufgezeichneten Signale - wenn dem so ist - in zwei verschiedenen Wave-Dateien abgespeichert?

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