Vovox Kabel Testbericht
sonorus direct S

Vovox sonorus direct S Testbericht Mikrofonkabel

Vovox sonorus direct S Testbericht: Ein Premium Mikrofonkabel

Was ist es?

Bei dem heute hier getesteten Kabel handelt es sich um ein Modell, das vom Hersteller als Klangleiter höchster Qualität im Markt positioniert wird. Das Vovox sonorus direct S wird in Handarbeit in der Schweiz gefertigt und bietet einen soliden Kern aus Kupfer sowie einen eigenen Klangleiter für die Masse.

Es ist weiterhin nicht geschirmt, um die Klangqualität nicht zu beeinträchtigen, und soll auch kleinste Nuancen in Bezug auf räumliche Abbildung sowie Tiefenstaffelung wiedergeben können. Für diesen Testbericht lag uns ein 3,5 Meter langes Mikrofonkabel mit XLR-Anschlüssen vor.


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Vovox sonorus direct S 350 Testbericht

Einleitung


Passend dazu


Ich bin Skeptiker und als solcher war ich schon im Vorfeld sehr auf den Test von Kabeln aus dem High-End-Bereich wie den Vovox sonorus direct S gespannt. Sowohl Hersteller als auch Vertrieb (und eine nicht unerhebliche Anzahl der mir bekannten Toningenieure aus der deutschen Top-Liga) schwören Stein und Bein auf den Klang dieser Klangleiter. Ist das das Ergebnis des Marketings? Oder gar Esoterik?

Vovox sonorus direct S Testbericht Mikrofonkabel

Vovox sonorus direct S Testbericht: Premium Mikrofonkabel für Audiophile

Ich wollte der Sache für alle delamari, aber vor allem auch für mich selbst auf den Grund gehen und so haben wir uns einige Kabel des Schweizer Herstellers in die Redaktion kommen lassen. Den Versuchsaufbau haben wir so wissenschaftlich wie uns überhaupt möglich gestaltet – alle Kabel hatten gleiche Chancen und wurden durch dieselbe Elektronik geschickt. Um sicher zu gehen, dass nicht doch der eine Kanal bevorzugt werden würde, haben wir alle Tests auch mit getauschten Kanälen durchgeführt und unsere Ergebnisse verglichen.

Das menschliche Gehirn ist ein mächtiges Werkzeug und spielt uns gelegentlich einen Streich beim vermeintlichen Hören von Unterschieden. Damit unsere Testergebnisse nicht allein durch meinen persönlichen Geschmack (und meine Skepsis) geprägt würden, haben wir die Hörtests in diesem Fall mit drei erfahrenen Leuten aus der Redaktion durchgeführt.

 

Erster Eindruck

Jedes einzelne der Vovox sonorus direct S Kabel wird in einer Tragetasche aus Stoff und Netz angeliefert, in die das Logo des Herstellers eingestickt wurde. Das mag auf den ersten Blick wie eine unwichtige Nebensache klingen, doch in einer solch hochwertigen Verpackung habe ich bisher noch kein Kabel geliefert bekommen.

In dem Stoffbeutel befindet sich das Kabel, das schon beim ersten Anfassen einen hochwertigen und organischen Eindruck hinterlässt. Beim Lesen des beigelegten Blatts erfahre ich dann auch gleich, dass das kein Zufall ist. Die Ummantelung der Vovox sonorus direct S besteht aus Naturfasern und hebt sich auch optisch von den sonst üblichen Kunststoffummantelungen ab. Sie soll im Übrigen triboelektrische Störsignale verhindern – ich musste auch recherchieren: Störsignale, die aus der Reibung zweier Materialien entstehen können. Ich bin gespannt, ob sich Staub hier mittelfristig festsetzen kann.

Vovox sonorus direct S Testbericht Mikrofonkabel

Eine schicke Verpackung hat noch nie geschadet...

Details

Getestet haben wir ein symmetrisches Mikrofonkabel mit XLR-Anschlüssen (männlich/weiblich). Die Stecker kommen aus dem Hause Neutrik und bei der weiblichen Variante ist eine Verriegelung mit an Bord, Profiwerkzeug eben.

Sowohl der Leiter für das Audiosignal als auch der Masseleiter bestehen aus Kupfer. Wie der Hersteller auf seiner Webseite anmerkt, soll es sich dabei um Kupfer der höchsten Reinheitsklasse handeln.

Das Vovox sonorus direct S ist nicht geschirmt, um die Klangqualität dadurch nicht zu kompromittieren. Es könne deswegen zu Einstreuungen kommen, doch sei das Risiko derer gering, verrät der Hersteller weiter. Während unserer Tests haben wir im normalen Tonstudiobetrieb jedenfalls keine Einstreuungen bemerken können, obwohl das Kabel an so einigen Stellen vorbei musste…

 

In der Praxis

Es gibt noch zwei Dinge, die bei den Klangleitern des Schweizer Herstellers bemerkenswert sind. Zum einen haben Vovox sonorus direct S Kabel eine Laufrichtung, in der sie besser klingen sollen. Gekennzeichnet wird diese durch das kleine Herstellerlabel (siehe auch Bilder) an einem der beiden Enden, das an den Empfänger angeschlossen werden sollte. Bei den uns zur Verfügung stehenden Mikrofonkabeln mit XLR-Anschlüssen ist der Anschluss aber durch die Stecker ohnehin vorgegeben. Insofern konnten wir dies leider nicht in einem direkten A/B-Vergleich selbst erkunden.

Das Zweite ist der Hinweis des Herstellers, die Klangqualität verbessere sich nach zehn bis zwanzig Stunden Betrieb – ganz wie bei einigen Lautsprechern oder Kopfhörern. Auf der Herstellerseite finden sich noch weitere Angaben zur verwendeten Technologie, für den Vovox sonorus direct S Testbericht möchte ich aber eher auf die Dinge eingehen, die relevant für das Tonstudio sind.

Auffällig ist nämlich, dass sich diese Kabel besser zusammenrollen lassen als alle anderen Vergleichsmodelle. Bei den hier verwendeten 3,5 Metern Kabellänge mag das vielleicht noch vernachlässigbar sein, doch bei längeren Kabeln und häufiger Nutzung kann das für den ein oder anderen als Grund für eine Kaufentscheidung herhalten. Ich bin jedenfalls sehr dankbar dafür, wenn Kabel sich unkompliziert aufräumen lassen.


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Klang

Begonnen haben wir mit einem Vergleichstest bei der Aufnahme. Einige der aufgezeichneten Dateien habe ich als Download angehängt, damit Du dir deinen ganz eigenen Eindruck verschaffen kannst. Verglichen haben wir die Vovox sonorus direct S 350 XLR m auf XLR f (109,- Euro pro Stück) mit Kabeln der Hersteller Klotz (etwa 50,- Euro pro Stück) und Sommer Cable (etwa 20,- Euro pro Stück) sowie zweier Hausmarken größerer Musikläden in Deutschland (etwa 20,- Euro pro Stück, Länge 6m).

Mit Ausnahme des Modells von Sommer hatten alle verwendeten Kabel Stecker von Neutrik in unterschiedlichen Varianten. Aufgenommen wurde mit einem Neumann U87ai, das mit Vovox an einen hochwertigen Mikrofonsplitter von Radial angeschlossen war. Die beiden Ausgänge am Splitter haben wir jeweils mit einem Vovox sonorus direct S bzw. einem Vergleichskabel verbunden. Als Wandler haben wir das brandneue RME Fireface UCX verwendet, das mit Mikrofonvorverstärkern aus dem Micstasy ausgestattet ist. Um etwaigen durch Audio Interface oder Splitter verursachten Störungen entgegenzuwirken, haben wir zudem mehrfach die Kanäle getauscht und die Resultate verglichen.

Vovox sonorus direct S Testbericht Mikrofonkabel

Vovox sonorus direct S Testbericht: Ein Premium Mikrofonkabel

Nach etlichen Klangvergleichen ist mein Eindruck, dass die Kabel des Schweizer Herstellers etwas nuancierter wirken. Wenn Du die Vergleichsaufnahmen hörst, kannst Du Unterschiede insbesondere bei den Konsonanten und Zischlauten feststellen. Weiterhin ist bei Plosivlauten wie »b« und »p« ein Unterschied festzustellen, hier scheinen die Schweizer Kabel mehr Druck in der Tiefe zu entwickeln.

Interessanterweise spielte bei unseren Tests die Kabellänge weniger eine Rolle als das Kabel (oder dessen Hersteller) selbst. Auch in einem Test, bei dem wir sechs Kabel zusammensteckten und immerhin 26 Meter Länge mit sieben Steckverbindungen erreichten, traten die Unterschiede bei der Aufnahme nicht allzu stark in den Vordergrund.

Die Unterschiede sind sehr fein, tendenziell eher subtil und werden mit einer schlechten Abhöre voraussichtlich gar nicht wahrzunehmen sein. Einem Toningenieur oder Musiker mit einem etwas geschulteren Gehör werden sie aber durchaus auffallen.

Ganz anders war das Ergebnis beim Test als Verbindungskabel für die Nahfeldmonitore. Hier traten die Unterschiede nämlich schon recht deutlich zutage und das schon bei Verwendung von Lautsprechern aus dem Preisbereich von gerade unter 2.000,- Euro das Paar.

Die Vovox sonorus direct S machten im direkten A/B-Vergleich (übrigens auch im Doppelblindtest) die Wiedergabe merklich crisper und präsenter als bei den Kabeln von Klotz aus dem gehobenen Preissegment. So waren beispielsweise in den Vocals von »Can’t get you out of my head« in der Version von Lisa Bassenge plötzlich noch mehr Details zu hören. Gleichzeitig war die Impulstreue der Lautsprecher mit den Vovox-Kabeln noch einen Tick besser zu den ebenfalls hochwertigen Klotz-Kabeln, was sich sehr schön am Basslauf in Jill Scotts »Do You Remember« hören ließ.

Es muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass die Vergleichskabel von Klotz mehr Bass in Kombination mit den Lautsprechern produzierten als die Klangleiter des Schweizer Herstellers. Da wir uns nicht sicher waren, ob vielleicht die Lautsprecher wegen des geringeren Membranausschlags für die Unterschiede verantwortlich waren, haben wir den Bass bei den Vergleichskabeln kurzerhand abgesenkt und dem Verhältnis der Vovox-Kabel angepasst: Die Impulstreue war noch immer besser bei den Schweizer Kabeln.

Bei der Verwendung der preiswerteren Kabel war der klangliche Abstand dann nochmals größer. Im Übrigen stimmten alle drei beim Vergleich Anwesenden, unabhängig voneinander bei den Unterschieden überein – das war dann die zweite Überraschung für mich an diesem Tag.

Und hier sind die Aufnahmen mit dem Neumann U87ai in einen Radial JS-3 Mikrofonsplitter, in eine Fireface UCX und dann in die DAW aufgezeichnet. Ich habe hier nur einige exemplarische Aufnahmen hinzugefügt.

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Fazit zum Vovox sonorus direct S 350 Test

Es gibt Dinge, die muss man einfach selbst erleben. Für mich hat das Hören dieser Kabel im Vovox Testbericht ganz klar zu diesen Dingen dazugehört, denn trotz all der anfänglichen Skepsis haben mich diese Premiumkabel klanglich überzeugen können.

Ihre wahre Stärke und ihr Klangpotenzial konnten sie so richtig für meine Ohren erst beim Anschluss an die Nahfeldmonitore im Studio entfalten. Obwohl die Vergleichskabel eines renommierten deutschen Herstellers ebenfalls aus dem hohen Preissegment kommen und damit eben auch höchste Klangqualität versprechen, war der Unterschied zu den Vovox sonorus direct S dann doch deutlich hörbar und selbst im dreifachen Doppelblindtest gut zuzuordnen. Die Wiedergabe erfolgt mit mehr Impulstreue und klingt crisper im Vergleich.

Woran das liegt mag ich nicht beurteilen, wahrscheinlich sind unsere Nahfeldmonitore und die Kabel ein guter Match. Gleichzeitig ist auch zu bemerken, dass weniger Bass in der Wiedergabe mit den Vovox sonorus direct S vorhanden war, wenn dieser auch definierter und klarer wiedergegeben wird. Im Bereich der Aufnahme mit unserem Mikrofon sind die Unterschiede dann doch wesentlich subtiler wahrzunehmen, obwohl wir den Aufnahmeweg möglichst kurz und hochpreisig gehalten haben.

Die wesentliche Frage lautet ja: Für wen lohnt sich der Kauf der Vovox sonorus direct S? Und die Antwort könnte in etwa lauten: Für alle, die sich diese Kabel leisten können und wollen. Das schwächste Glied in einer Aufnahme- oder Wiedergabekette bestimmt den Klang – insofern wird auch einleuchten, dass diese Kabel in Verbindung mit einem preiswerten Audio Interface oder für die Aufnahme mit einem Low-Budget-Mikrofon kaum Sinn ergeben werden. Genauso wenig würde ich diese Kabel empfehlen, um Studiomonitore im Niedrigpreissegment damit zu verkabeln.

Wer aber gutes Equipment und einen gut klingenden Raum sein eigen nennt, wird mit den Vovox sonorus direct S seine Freude haben und das große Loch im Geldbeutel verschmerzen können. Insofern gibt es von meiner Seite fünf von fünf möglichen Punkten im Vovox Testbericht. Wer den Preis als exorbitant empfindet, darf einen halben Punkt in der Wertung abziehen.

Vovox sonorus direct S 350 Features

  • Symmetrisches Mikrofonkabel
  • Ungeschirmt
  • Eigener Leiter für Masse
Hersteller: Vovox
Produkt:

Vovox sonorus direct S 350 Test

Lesermeinungen (62)

zu 'Vovox Kabel Testbericht: sonorus direct S'

  • Die Seelen   31. Jan 2012   12:48 UhrAntworten

    Interessant.
    Ich hatte Berichte von diesen "Super-Kabeln" immer als Schwachsinn abgetan.
    Insbesondere auch die Erklärungen auf dieser Seite: elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm#Laufrichtung finde ich durchaus einleuchtend.

    Das wäre doch nochmal einen Test wert, oder?
    Einfach ein dickes HF-Kabel aus'm Baumarkt kaufen, an die Stecker löten und dann nochmal testen.

    Aber ihr habt es schon ganz gut auf den Punkt gebracht: Diese Kabel werden sich die Leute kaufen, die nicht auf den Preis achten müssen. Oder die angeben wollen.

    Gruß
    Torben

    • Volker   26. Jul 2015   14:07 UhrAntworten

      Hier wird so viel Unsinn geschrieben. Wieso werden diese Beiträge nicht gelöscht? Kaum ein Leserbeitrag, der ernsthaft ist. Die Tester geben sich so viel Mühe und müssen sich nachher so einen Mist anhören.

  • Crist Beats   31. Jan 2012   11:55 UhrAntworten

    interessant! gabs da nicht mal was mit nem kleiderbügel als vergleich... also dass vom messbaren her das alles schwachsinn ist? ob man nun kleiderbügel oder teure kabel nimmt?

  • delamar   31. Jan 2012   12:18 UhrAntworten

    Ja, es gab mal eine Studie, die besagte, dass Kleiderbügel genauso gut klängen wie normale Kabel. Angesichts unserer eigenen Tests im Studio frage ich mich, wer da genau hingehört hat...

  • Olaf   31. Jan 2012   13:55 UhrAntworten

    Warum man an diese Kabel keine günstigen Abhör-Monitore anschließen soll, leuchtet mir allerdings nicht so ganz ein. Wenn sie den Klang teuerer Monitore verbessern können, warum dann nicht auch den Klang "billiger"?

    Vielleicht ist es ja sogar sinnvoller, sich Lautsprecher eine Nummer günstiger anzuschaffen, dafür aber das gesparte Geld gleich noch in vernünftige Kabel zu investieren, um dann bei einem Lautsprecherupgrade in ein paar Jahren wenigstens schon die ordentlichen Kabel zu haben?!

    • Carlos San Segundo (delamar)   31. Jan 2012   14:49 UhrAntworten

      Wenn Du auf einen VW Käfer 275er Schlappen aufziehst, fährt er immer noch nicht so schnell wie ein Ferrari. Das meinte ich mit den Lautsprechern. Preiswerte Studiomonitore können von sich aus schon nicht alles wiedergeben, da hilft auch das Kabel nicht.

  • Sunflowers Coverband   31. Jan 2012   14:05 UhrAntworten

    Also erst mal DANKE für den Willen und die Durchführung eines möglichst nachvollziehbaren und 'wissenschaftlichen' Tests. Danke auch für das Originalmaterial. Daumen hoch!
    Wie ihr schon richtig sagt, für Leute mit WDR-Budget bestimmt ne super Sache.
    Für mich ist Langlebigkeit fast DAS Kaufkriterium bei Kabeln geworden. Gut verarbeitet muss es sein, deshalb keine billigen Hausmarken, aber schon eine Preisklasse drüber wird man doch eigentlich schon fündig. Zum Test: Ich habe hier leider nur mittelmäßige Kopfhörer zur Hand und bin mir nicht sicher, ob ich irgendwelche Unterschiede gehört habe. Ich halte es eher mit Ethan Winter (http://www.youtube.com/watch?v=BYTlN6wjcvQ). Den Vorschlag aus dem Video finde ich gut: Beim Testen einfach ein Sample von einem hochwertigen Monitor aufnehmen. So ist die Quelle auch noch "wertungsfrei" und die Positionierung des Mikrofons ist ebenfalls fest.
    Ich hab mir das mal mit den primitiven Visualisierungen in meiner DAW angesehen ... kein nennenswerter Unterschied. *achselzuck*

  • delamar   31. Jan 2012   16:48 UhrAntworten

    Ja, das hatten wir eigentlich auch vor, um dann noch mehr Informationen zu sammeln. Aber das Abspielen von Musik über die Kabel und unsere Studiomonitore war schon so eindeutig.

  • Sunflowers Coverband   31. Jan 2012   17:06 UhrAntworten

    :-) Ok.
    Hier noch mal mein Screenshot http://imgur.com/cd4TR

  • delamar   31. Jan 2012   17:12 UhrAntworten

    Ja, die Unterschiede bewegen sich bei der Aufnahme bei -50 dB, wenn Du die Spuren subtrahierst. Auf Plosivlaute und die zischelnden Konsonanten achten. Da merkt man es am besten.

  • Bene Audia   31. Jan 2012   17:16 UhrAntworten

    Es tut mir echt Leid aber irgendwie kann ich der Sache keinen Glauben schenken :(. Also euren Ohren schon aber das wie und warum nicht. Am liebsten würd ich den Test selbst durchführen und die Kabel mal auseinander nehmen und keine Ahnung was alles durchmessen lassen. Vielleicht gibt es ja dadurch eine Möglichkeit im Eigenbau selbe Ergebnisse zu erzielen, natürlich Optik nicht inbegriffen. Vllt hat sich ja jemand schon mal damit beschäftigt?
    (Ich bin mir sicher da draußen gibt es jemanden der die Wahrheit kennt;))

    Auf jedenfall vielen Dank für den Test, auch wenn meine kleine Welt komplett zerstört wurde, da ich das Thema generell als Voodoo halte aber im gegenzug keinen Vertrauenserweckenteren Test kenne. :)

  • Sunflowers Coverband   31. Jan 2012   17:26 UhrAntworten

    Ich hab beim 26m-Beispiel die Phase gedreht, da bleibt in der Tat was übrig. Allerdings ein leises, "vollständiges" Signal. Ich hätte jetzt damit gerechnet, dass nur die von Dir beschriebenen Artefakte und Konsonantlaute übrig bleiben. Heißt das für mich, dass es im 26m-Veruch zwar mehr "Energieverlust" gibt, aber keine/wenig Verzerrung im Frequenzbild?

    PS: Sorry, will hier nicht 'trollen', ist ein spannendes Thema, auch wenn solches Equipment außerhalb meiner Reichweite liegt. Es bringt auch praktische Erkenntnisse, wie ich finde..., z.B.

  • Sunflowers Coverband   31. Jan 2012   17:35 UhrAntworten

    Nachtrag: Wenn ich die VOVOX Spur -0.04 absenke und um 180° drehe, dann hört sich die Summe an, wie ein Telefon. Das könnte also die Differenz sein, die ich gesucht habe. Puh! Gut. Spannend. Heißt für mich einfach nur: marginal und zu vernachlässigen.

  • Sidonie Verdane   31. Jan 2012   20:42 UhrAntworten

    ich denke für "Audiophile" ist das Kabel viel zu billig. So weit ich diese Szene mitbekommen hab gilt bei denen erst ein Kabel im vierstelligen Euro Bereich nicht als Baumarktschrott ;-)

  • delamar   31. Jan 2012   21:04 UhrAntworten

    Das sind die Hifi-Jungs...denen kann man auch einen Klangstein verkaufen, der auf die Box gelegt wird und den Sound verbessert ;)

  • Sidonie Verdane   31. Jan 2012   21:12 UhrAntworten

    "audiophile" Musiker sind also eher bescheidene Zeitgenossen? Gibts denn echt keine Mikro und Gitarrenkabeln über tausend Euro??? Jetzt bin ich aber schwer enttäuscht ;-)

  • Sunflowers Coverband   31. Jan 2012   21:37 UhrAntworten

    Richtig lustig wird die Sache bei USB Kabeln 129 Euro der Meter...!

  • Carlos San Segundo (delamar)   31. Jan 2012   22:09 UhrAntworten

    Probier dir mal WinRar herunterzuladen - das ist wie ZIP, nur anderer Hersteller.

  • Bene Audia   31. Jan 2012   22:25 UhrAntworten

    man muss rechtsklick und ziel speichern unter...

  • Sidonie Verdane   01. Feb 2012   09:50 UhrAntworten

    also ich hab mir die dateien jetzt mit kopfhörer genau angehört - es klingt alles gleich. das merkt man besonders wenn man die dateien in kleine stücke schneidet und diese zusammenhängt und blind anhört. wer dann sagen kann welche stellen mit welchem kabel aufgenommen sind hat wohl übersinnliche kräfte und sollte einen preis bekommen :-)

  • Sidonie Verdane   01. Feb 2012   10:22 UhrAntworten

    ich hör immer noch nichts - schon gar nicht wenn ich die 2 wavs in 4 teile schneid und stückle. ein guter pop filter wäre hier die bessere investition ;-)

  • Jan G   01. Feb 2012   12:45 UhrAntworten

    Hast Du die Kabel mal aufgemacht? Wir hatten mal "symmetrische" Kabel von Vovox, die hatten gar keine Schirmung. Sprich, da war die Ummantelung (Kunststoff oder organische Fasern) der "Schirm", der also elektrisch dann nicht in Erscheinung tritt.

    • Carlos San Segundo (delamar)   01. Feb 2012   13:09 UhrAntworten

      Unsere Vovox Kabel sind symmetrisch (also mit drei Leitungen) ausgelegt, aber haben keine Schirmung. Wie oben beschrieben.

  • delamar   01. Feb 2012   13:02 UhrAntworten

    das war mit poppschutz ;)
    Wie ich im Test schon geschrieben hatte - die Kabel sind nicht für jedermann. Es ist nur ein Teil der Kette und wenn der Rest nicht ebenso hochwertig ist, liegt das Nadelöhr vll auch woanders.

  • feelKlang / Steffen Brucker   01. Feb 2012   21:37 UhrAntworten

    Es gibt sehr große Unterschiede bei Kabeln und ist keinesfalls Esotherik, man muss das nur einmal gehört haben. Ich setze z.b. in meinem Studio handgefertigte Kabel von fastaudio.de ein.

  • Marc   02. Feb 2012   13:12 UhrAntworten

    Da ich Teil des dreifachen Doppel-Blindtest-Teams war, kann ich nur bestätigen, was Carlos in dem Artikel geschrieben hat. Es gibt klar wahrnehmbare Unterschiede, die sich bis zur besseren Tiefenstaffelung hin zeigten. Es war erstaunlich und dummerweise sassen an jenem Tag drei Leute, die unabhängig voneinander das Gleiche hörten, blind vor den Boxen.
    Ich verstehe auch so manche Argumentation um die Preise nicht. Ich kenne z.B. kaum einen Gitarristen, der qualitative Unterschiede im Sound bestreitet, wenn er eine 100 Euro No-Name-E-Gitarre mit einer 1000 Euro Markengitarre vergleicht.
    Wichtig ist folgendes meiner Meinung nach:
    Je hochwertiger die Recording- bzw. Wiedergabekette ist, desto besser der Sound. Wer sich also mit teuren Genelec-Boxen eindeckt, der kastriert die Möglichkeiten der Boxen, wenn er sie über ein 20 Euro-Kabel anschliesst.
    Auch Vovox-Kabel können keinen Quantensprung im Sound erreichen, wenn sie in einer Wiedergabekette hängen, die schon per se nicht das gesamte Spektrum durchlassen kann oder mangels Verarbeitung Störsignale einschleift.
    Grundsätzlich muss ich michauch feelklang anschliessen: Man muss es einfach mal gehört haben.

  • Bene Audia   03. Feb 2012   17:05 UhrAntworten

    Ok, also das mit den Kabeln im Match mit hochwertigen Equipment nehme ich mal so hin und werde mich einfach selber mal durchtasten wie weit es bei meinen Equipment (nur Wiedergabe) was bringt.
    Dabei bleibt bei mir immernoch die Frage wieviel Gewinn an den Kabeln hängen bleibt, und was tatsächliche Produktionskosten derselben sind.

    Was ich aber bei Fastaudio gefunden habe und mich jetzt erneut fassungslos macht sind 700Euro für ein USB kabel(1M). bzw 1000Euro für eine Mehrfachsteckdose 220V von einen anderen Hersteller. Also ab jetzt wird es für mich unglaubwürdig. Und da ich eh nicht in der Liga spiele wo derart Anschaffungen tragbar wären werde ich mich mit diesen Thema nicht noch weitere Nächte damit befassen.

    • feelKlang / Steffen Brucker   05. Feb 2012   12:29 UhrAntworten

      Natürlich gibt es nach oben hin keine Grenzen, das ist ja mit allem so. Es muss natürlich immer alles in Relation stehen.

      Aber gute Kabel sind wirklich nicht zu unterschätzen und mit gut meine ich jetzt keine 1.000,- € Teile - wie gesagt es muss in Relation passen !

  • sl   07. Feb 2012   15:01 UhrAntworten

    Also ich hätte mich sehr gefreut, wenn ihr euch da mal mit Messgeräten drangewagt hättet, statt einfach nur einen Hörtest zu machen. Natürlich können die Kabel unterschiedlich klingen, aber jedem ist klar, das besser Klingen im Studio eben nichts zu suchen hat. Hier muss es neutral klingen, das Signal also so wiedergeben, wie es ist.

    Messt doch einfach mal die Kapazität der Kabel, schickt ein paar Testsignale durch, und schaut mal, was dabei passiert...

    • feelKlang / Steffen Brucker   07. Feb 2012   15:39 UhrAntworten

      Da muss ich widersprechen - im Studio hat NUR besser klingen was zu suchen, es sei denn man macht mit Absicht schlecht klingenden Sound. Musik muss ein Feeling übertragen und das schafft man mit Neutralität nicht.

      Es gibt natürlich für jeden Anwendungszweck verschiedene Kabel und Stecker, das ist ja klar.

      • Olaf   07. Feb 2012   16:52 Uhr

        Das mit der Neutralität bezog sich wohl eher auf das Verhalten der Kabel bzw. der gesamten Kette vom Mikrofon bis zum Aufnahmemedium. Und da kann Neutralität durchaus ein erstrebenswertes Ziel sein. Zum Beispiel dann, wenn ich ein exaktes Abblild des ursprünglichen Schallereignisses auf meinem Aufnahmemedium haben will, ohne erst lange an irgendwelchen EQs rumzuschrauben.

        In der Realität verwendet man natürlich schon ganz bewusst z.B. ein bestimmtes Mikrofon, weil man dessen Klang, also dessen Art und Weise, wie es den ankommenden Schall in elektrische Signale wandelt, haben möchte. Wenn ich aber darauf aus bin, genau das aufzunehmen, was aus einem Instrument (oder aus einem Sänger) rauskommt, möchte ich nicht unbedingt, dass mir ausgerechnet das Kabel den Klang verändert. Mit "Feeling" hat das rein gar nichts zu tun, sondern ausschließlich mit Physik.

        Bleibt letztlich die Frage, ob eine gelungene Darbietung eines Musikers (Feeling!) allein wegen eines vermeintlich billigen Kabels schlechter "klingt" oder ob man in einem komplexen Mix überhaupt einen Unterschied hören würde?! Diese Frage können aber auch Messgeräte nicht beantworten.

        Wenn man sich mal zum Vergleich eine Beatles-Aufnahme aus den 60er Jahren anhört, dürfte so ziemlich alles, was es heute auch an günstigen Geräten/Kabeln gibt, "besser" klingen (rein physikalisch...). Trotzdem wird heute nicht jede Aufnahme so erfolgreich wie eine der 4 Pilzköpfe. Das muss wohl am Ende doch noch an etwas anderem liegen... Feeling wäre mal ein Ansatz!

  • feelKlang / Steffen Brucker   07. Feb 2012   17:09 UhrAntworten

    Gebe ich Dir vollkommen recht, dann habe ich das falsch verstanden.

    In der Monitor Kette sollte ja auch alles möglichst neutral klingen und nicht schön färben. Wie gesagt es kommt auf den Anwendungsfall / Klangwunsch an.

    Wenn man ein musikalisches Signal möglichst neutral einfangen will, dann nimmt man am besten ein Messmikro. Das macht nur niemand und es wird seine Gründe haben ;-)

  • Audiobus   07. Feb 2012   17:38 UhrAntworten

    Also grundsätzlich ist der Aufbau in dem Test doch sehr gut gewählt. Alle drei kannten das ursprüngliche Set-Up und Klangverhalten der Boxen. Also gibt es hier eine Hörerfahrung. Dann wurden lediglich die Kabel getauscht und siehe/höre da, es gibt wahrnehmbare Unterschiede.
    Was muss man denn da messen?
    Und vor allen Dingen kommt man dann vom Hundertse ins Tausendste. Dann kommen so Kommentare wie "jaaa aaaaber dann hättet Ihr das auch mit verschiedenen Boxen testen müssen, weil die ja alle anders Abbilden, je nach dem wie viel sie durch die Kabel an Signal bekommen" etc. etc.
    Im Endeffekt bin ich überzeugt, dass ein Großteil der Kommentatoren auch nichts anderes gemacht hätte als die Kabel an ihr eigenes Set-Up anzuschliessen und mal genau hinzuhören.

    • feelKlang / Steffen Brucker   07. Feb 2012   18:14 UhrAntworten

      So sieht's aus :-)

  • John   07. Feb 2012   19:51 UhrAntworten

    Dann wäre doch jetzt die Frage, welches Kabel man für jemanden, der billiges Equipment (sagen wir ein Interface für ca. 140 €) verwendet, von euch empfohlen wird.

    Carlos? Anyone?

    • Carlos San Segundo (delamar)   07. Feb 2012   20:02 UhrAntworten

      Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, aber solange es kein Billigkabel 5,- Euro für 10 Meter ist, sollte alles im Lot bleiben.

    • feelKlang / Steffen Brucker   07. Feb 2012   20:05 UhrAntworten

      z.B. Cordial mit REAN-Verbindungen by Neutrik

  • Bene Audia   07. Feb 2012   21:24 UhrAntworten

    Tut mir leid das ich so doof fragen muss, aber kann mir jemand ein Kabel für mein Monitoring empfehlen, soviel ich mitbekommen habe sollte das ja tunlichst neutral klingen. Oder klingen alle preiswerte Kabel neutral?
    Als Interface benutze ich RME und als Abhöre neumann kh120 und adam8 oder krk 8.
    Es wäre super und ich dankbar wenn mir jemand die Richtung in Sachen Kabel für mein Setup geben könnte.
    Da im Laden mit T. mir jedesmal was anderes erzählt wird^^

    • feelKlang / Steffen Brucker   07. Feb 2012   22:43 UhrAntworten

      Dann würde ich bei jemanden anfragen, der sich darauf spezialisiert hat. Ich könnte ja ein, zwei nennen, will aber keine Werbung machen.

      Neutral hat nichts mit günstig zu tun, die Kabel sollten das komplette Audio übertragen, also nichts wegnehmen und nichts dazuschönen. Neutrik Verbindungen mit Goldkontakte sind auch nie verkehrt.

  • Olaf   08. Feb 2012   13:48 UhrAntworten

    Grundsätzlich spielt es überhaupt gar keine Rolle, mit welchem Equipment man arbeitet. Jemand, der sein Handwerk versteht, kann mit "billigen" Geräten genauso eine gut klingende Produktion abliefern, wie jemand, der keine Ahnung hat von dem was er tut, selbst auf der teuersten und vermeintlich besten Anlage nichts anständiges zustande bringt.

    Wie schon erwähnt, *kann* Neutralität ein erstrebenswertes Ziel sein, aber letztlich hängt das sehr stark davon ab, was man machen will. Bei einer fetten Rock- oder Elektro-Produktion kommt es vielleicht weniger auf einen subtilen, glasklaren und "reinen" Sound einzelner Instrumente an, wie bei einer Klassik-Aufnahme eines Streichquartetts. Von daher sollte man alles sicher in Relation sehen.

    Was sicher nie verkehrt ist, sind symmetrische Kabel (die mit den 3 Adern wie z.B. XLR/Stereo-Klinke) weil dadurch praktisch alle möglichen Störsignale, die auf dem Weg auf das Kabel einstreuen könnten, gewissermaßen herausgefiltert werden. Auf eine zusätzliche Schrimung kann man in den meisten Fällen dabei tatsächlich verzichten. Radioempfang hatte ich im Studio jedenfalls noch nie... ;-). Wenn man dann noch darauf achtet, dass die einzelnen Adern nicht gerade aus dünnem Klingeldraht bestehen, kann man nicht so viel falsch machen.

    Ob das dann Kabel von Vovox, Sommer, Cordial, Monster oder sonst wem sind, ist in den meisten Fällen eher zweitrangig. Wenn man das Geld übrig hat und Kabel als Investition in die Zukunft betrachtet, spricht überhaupt nichts dagegen, etwas mehr dafür auszugeben. Schaden kann es jedenfalls nicht und wenn man sich überlegt, dass bei schonender Behandlung Kabel vielleicht mehrere Generationen von Mikrofonen, Audio-Interfaces, Mischpulten und Monitorboxen überleben, ist das dann garantiert auch kein rausgeschmissenes Geld.

    Von daher rate ich dann schon eher zu hochwertigen Kabeln, aber ich bin davon überzeugt, dass es noch nie in der Musik-Geschichte an einem Kabel gelegen hat, ob eine Produktion Hit oder Shit geworden ist...

    • feelKlang / Steffen Brucker   08. Feb 2012   14:18 UhrAntworten

      Richtig!

      Ich habe z.B. für meinen Summierer einen Creamware Wandler. Der würde für Klassik nicht alles herausholen können, aber für elektronische Music bestens geeignet. An dem Summierer hängen 16 Kabel, wenn ich die alle in High End Ausführung hätte, wären die teurer als der Summierer selbst. Die meisten Kabel sind von Cordial mit REAN Goldklinken (kosten nicht die Welt). Dann sind noch 2 Kanäle mit Noname Kabeln verbunden - UND man hört den Unterschied, zu Gunsten der Cordial Kabel ! An dem Summierer Ausgang sind dann allerdings sehr hochwertige XLR Kabel von fastaudio.de angeschlossen die zum Mastering EQ führen. Also wie immer im Leben, alles hat seinen Platz. Ach ja, für mein aktives Monitoring habe ich Sommer Cable von analoge-studiotechnik.de

  • Audiobus   08. Feb 2012   15:02 UhrAntworten

    Erfreulicherweise wird zu diesem hoch-polarisierendem Thema mal schön sachlich und anständig in den Comments kommuniziert. Kein Gehate und kein Glaubenskrieg, thumbs up!

  • Bene Audia   09. Feb 2012   15:27 UhrAntworten

    So einen Kommentar bin ich euch noch Schuldig.

    Hab gestern im Tonstudio meines Vertrauens nachgehackt zum thema Klangleiter.

    Vorab, das Studio ist sehr Professionell und spielt immer wieder in aktuellen Charthits ein Rolle.
    Auch TV-Produktion gehören zu ihren Tätigkeiten und die Personen dort sind sehr Erfahren und ehrlich.

    Kurzum: Die Investition so blöd wie es klingt lohnt sich.
    Wo die Grenze zwischen Gute Kabel und Marketing/Voodoo liegt ist zwar nicht festzusetzen aber mit der getesteten Marke sei man schon mal auf der sicheren Seite.
    Schon die Haltbarkeit der Kabel soll den Preis alleine rechtfertigen so das sich das ganze nach ein paar Jahren Studioalltag bezahlt machen würde.
    Der Klang ist wie beschrieben sehr Neutral, hochauflösend und somit Ideal für z.b. meine Masteringkette oder Monitoring.

    Und natürlich der bekannte Spruch:

    "Wer 2000 Euro für ein Mikro ausgibt soll bei 200 für Kabel nicht weinen müssen."

    Für mich hat sich das Thema erstmals erledigt und ich melde mich nochmal mit meiner Persönlichen Meinung sobald ich mich neu eingedeckt habe, was noch etwas dauern kann XD

    Auch ein Danke an alle die hier sehr Human und ohne Vorurteile mit Diskutierten, so macht es Spass sich mit der Sache zu beschäftigen :)

    Delamar ist ja sowieso Super!

  • dizmac   13. Feb 2012   15:13 UhrAntworten

    Hallo,

    mich würde der Versuchsaufbau interessieren, insbesondere, wie Ihr den Doppelblindtest durchgeführt habt.

    Beste Grüsse,

    dizmac

  • Metamorphose   13. Feb 2012   22:06 UhrAntworten

    Krass. Ich war an dem Punkt bisher auch ein Skeptiker.

    Ich hab mir die Beispiele in Cubase 6 unter Verwendung meines AKG MkII K271 am EMU 1820 Audio System angehört.

    Die Präsenz / den Crisp der Vovox-Kabel kann ich bestätigen. Ich habe mir die Beispiele übrigens angehört, bevor ich die Auflösung des Tests gelesen habe.

  • dizmac   18. Feb 2012   18:35 UhrAntworten

    Hallo,

    gibt es noch technische Informationen zum Ablauf und Aufbau des Tests? Das wäre bestimmt für einige Leser interessant. Danke und Gruß,

    Dizmac

  • Joe   20. Mrz 2012   10:10 UhrAntworten

    Hallo,
    wenn man am Anfang gelesen hat, dass das Kabel keine Schirmung hat sondern nur einen Masseleiter, erklärt sich der minimale Klangunterschied. Das Kabel hat dadurch eine deutlich geringere parasitäre Kapazität gegenüber geschirmten Kabeln. Deswegen vermeint man einen crisperen Klang zu hören. Auch die Impulstreue ist besser, da kein "Fremd-Kondensator" den Impulsanstieg verflacht. Einfache Elektrik! Inwiefern der Unterschied tatsächlich hörbar ist, hängt von der Kabellänge sowie den Ausgangsimpedanzen der verwendeten Geräte ab. Hohe Ausgangsimpedanz = stärkere Beeinträchtigung der höheren Frequenzen durch nachfolgendende Kabel mit hoher parasitärer Kapazität (Signal klingt weniger crisp, dadurch subjektiv mehr Bass). Das Geheimnis der ganzen Sache sind daher weniger die verwendeten "esoterischen " Materialien sondern die geringere Kabelkapazität durch Weglassen des Schirmgeflechts.

  • Bene Audia   21. Mrz 2012   20:00 UhrAntworten

    cooler Kommentar :) Danke

  • Peter Rahe   21. Mai 2012   18:38 UhrAntworten

    Das Klotzkabelfile "01_klotz.wav" ist out of Phase!

  • Ben   04. Jun 2012   21:21 UhrAntworten

    Die Vovox Sonorus haben mich auch (erst) begeistert. Ich habe sie allerdings auch später gegen Sommercable Epilogue getestet. Da gewannen dann die Epilogues mit etwas mehr Stereobreite und Brillianz in den Aufnahmen.

    Mich würde mal interessieren, zu welchem Schluss Ihr bei einem Test mit Sommer Epilogue kommen würdet. Schließlich wäre das der nächste Konkurrent im gleichen Preissegment.

    • Carlos San Segundo (delamar)   09. Jul 2012   15:30 UhrAntworten

      Danke dir für den Tipp, werde mal schauen, ob wir die für einen Test erhalten können.

  • Erik   09. Jul 2012   12:59 UhrAntworten

    Dass im Musiker/Tonaufnahmebereich immer noch über die Existenz von Klangeinflüssen von Audiokabeln gestritten wird, ist für mich erstaunlich.

    In der seriösen Hifi-Szene gilt der klangprägende Charakter dieser Komponenten schon seit vielen Jahren als gesichert.
    Selbst Netzkabel haben einen Einfluss, wobei mir dieser technisch allerdings nicht plausibel ist.

    Mit Messungen kommt man hier nur begrenzt weiter. Das Ohr nimmt klangliche Nuancen wahr, die Messtechnik (noch?) nicht abbilden kann.

  • Michael K   18. Okt 2012   11:51 UhrAntworten

    Reine Messwerte mögen ja interessant sein, aber mich persönlich interessiert z.B. bei einem Mikro-Kabel ausschließlich, ob mir der Klang gefällt zusammen mit dem Mikro und dem Song, den ich gerade singe. Ich benutze Vovox und Mogami, und die beiden klingen sehr unterschiedlich. Die Vovox klingen viel fetter im unteren Mittenbereich bei mir zusammen mit meinem Neumann U87ai und BAE Audio 1073 DMP Pre-Amp. Die Mogami sind weicher und wegen der weniger Mitten scheinen sie manchmal offener, aber auch weniger Ton zu haben. Ich mag mal das Eine, mal das Andere, je nach Vorliebe. Selbst bei einer guten HiFi-Anlage kann man den Unterschied der Kabel hören. Wer das leugnet, hört es wohl vielleicht wirklich nicht, was das Sound-Leben einfacher macht ... Das ganz ist am Ende schlichweg Physik (und natürlich Geschmackssache)! Man hört es aber ganz deutlich bei manchen Kabeln. Material hat unterschiedliche Leitereigenschaften. Ein schnelles Kabel klingt oft eher härter oben rum, als eines mit mehr Widerstand usw.

    Grüße!
    Michael K

  • Joe   18. Okt 2012   12:54 UhrAntworten

    ...also, es gibt wohl weder "schnelle" Kabel noch "langsame" Kabel.
    Klangunterschied in den Kabeln ist deren parasitärer Fremdkapazität geschuldet. Diese wiederum resultiert aus dem Kabelaufbau, Schirmung und vor allem dem kapazitiven Verhalten der innenliegenden Leiterisolation.
    Es ist allgemein bekannt, dass Kabel mit PE-Isolierung der inneren Leiter eine fast 50%ige Reduktion der Kapazität gegenüber einem gleich aufgebauten Kabel mit PVC-Isolierung aufweisen.
    Das ist optisch auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Beim Kauf von Meterware sollte man daher im Datenblatt des Kabels nach der Kapazität, angegeben in pf/m (PicoFarad pro Meter) schauen und vergleichen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und man kann für wenig Geld suuuper Kabel löten (will hier keine Werbung für Kabel-Hersteller machen). Kabel mit hoher Fremdkapazität bedämpfen die Höhen stärker. Demzufolge sollte man also einen niedrigen pf/m auswählen.
    Jeder Hersteller verwendet für seine verschiedenen Produktlinien Kabel mit unterschiedlichen Parametern. Eine Klangqualität an einem bestimmten Markennamen festzunageln ist daher Unsinn. Klingt einem ein bestimmtes Kabel "...härter obenrum...", hat es wohl eine geringere Kapazität und bildet die Wahrheit unverfälschter ab.

  • Peter Rahe   18. Okt 2012   12:46 UhrAntworten

    "schnelles Kabel"? Na da dreht sich Herr Ohm aber im Grab um....
    Es ist NICHT so dass bei höherem Ohmschen Widerstand das das Signal länger durch das Kabel braucht....wohl aber kann man ein 100 km NF (Kupfer) Kabel als Delay verwenden :-)) Hierbei gilt aber annähernd Lichtgeschwindigkeit.

    Ausserdem ist geringer ohmscher Widerstand nicht der Trick der "Klangleiter"

    Du hast recht es ist schlichtweg Physik:
    ein (kurzes) schlecht geschirmtes (deshalb sehr geringe Kapazität) Kabel klingt besser....aber es ist

    1. kurz und
    2. anfällig gegen Einstreuungen...

    Das Leben ist voller Kompromisse.

    Gruß

    Peter

  • Romandou   08. Feb 2013   10:44 UhrAntworten

    Die ganze Kabel Diskussion sollte man in zwei Bereiche trennen. In dem einem sprechen die Künstler = Musiker. Denen ist die Neutralität des Kabels (=Equipment) egal - die wollen ihren Sound hören der ihre künstlerische Aussage entspricht. Bekanntgabe Gitarristen, die gerne alte Saiten nutzen, um einen ,glatteren" Sound zu bekommen. Oder Gitarristen mit "Telefon" Kabel, der bestimmt nicht transparent und Impuls-treu klingt.
    Auf der anderen Seite stehen die Studio -techniker, deren primäre Aufgabe ist den produzierten Klang GENAU abzufangen und auf Speicher-Medium zu bangen.
    Erst wenn rohes Klangmaterial in beste, sprich - treuste Qualität vorhanden ist, kann man wieder kreativ- klangformend arbeiten

  • Gregor A. Remmert vom Ring   09. Feb 2013   00:47 UhrAntworten

    Hallo, trotz großer Skepsis hatte ich mir vor Jahren schon Vovoxkabel geleistet; a) akustische Jazzgitarre an Amp; b) altes analoges GitarrenFX-Korg an Amp. Der Billigverstärker hat erstaunlich viel Musik"Masse"- ausgespuckt.Davor nutzte ich Klotz-Kabel, die ja auch schon gut bewertet werden. Ganz ehrlich-nur noch Vovox!Unglaubliche Klangfülle. Als nächstes kam die Veränderung i.S. Klangleitung vom NAD-Verstärker zu Pyramid-LS-Boxen, die ich vor 32 Jahren mit einem KEF-System mit Basspassivmembran gebaut hatte.Weg mit den fetten Oehlbachkabeln; seitdem spielen nur noch die hauchdünnen LS-Kabel von Vovox mit.Inzwischen 'verrentet', habe ich endlich viel Zeit zum Genießen! Jaaah.

  • werner franzkowski   07. Aug 2013   12:10 UhrAntworten

    ich selbst als ewiger soundtüftler habe zum teil nicht nur hochwertiges equipment. ich hab einfach mal nicht die kosten gescheut und mir die 30cm patchkabel von vovox bestellt. die soundverbesserung ist so eklatant deutlich, dass mir diese ganze diskussion völlig unwirklich erscheint.

  • zatzen   29. Nov 2013   16:09 UhrAntworten

    Die Differenz der Testaufnahmen liegt bei -50 dB.
    Das heisst, die Aufnahmen unterscheiden sich maximal
    um gerade 0,03 dB (null-komma-null-drei). Und da
    werden auch noch Toleranzen der Wandler mit reinspielen.
    Wenn man das weiss, hört man auch keinen Unterschied
    mehr, so viel zu der Psychologie.
    Hinzu kommt, die Differenz der Aufnahmen ist immer
    noch recht breitbandig (d.h. nicht nur z.B. Höhen oder
    Bässe), so dass man sagen kann, das ganze reduziert sich
    nochmals auf 0,02 oder sogar 0,01 dB *klanglichen*
    Unterschied.
    Beim ersten Klangbeispiel war bereits bei einem Signal
    die Phase gedreht, das kann an sich durchaus schon einen
    Unterschied machen, gerade bei tiefen Frequenzen, denn
    es wirkt anders wenn ein Tieftöner sich bei plosivlauten
    vor- oder zurückbewegt.
    Mein Fazit: Auch wenn man bei gutem Willen diese 0,01 dB
    Unterschied hören will, lohnt es sich deshalb noch nicht,
    sich verrückt zu machen und sein Studio mit Superkabeln
    auszustatten. Selbst die beste Abhöre, vor allem wenn
    man den Raum noch berücksichtigt, ist schon Spitzenklasse
    wenn sie nur eine Liniearität von plusminus einem ganzen
    dB besitzt.

  • Hannes   17. Feb 2015   13:12 UhrAntworten

    Ich gebe den Testern völlig Recht! Ich habe mittlerweile mein komplettes Studio mit Vovox Kabeln ausgestattet (Monitor, Mikro, Instrumentenkabel). Es ist nicht so, dass ich vor lauter Geld nicht weiß wohin damit... Mir war es das einfach Wert, da mich die Klangqualität überzeugt hat.

  • midifail   13. Dez 2015   12:05 UhrAntworten

    Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, sondern nur knapp die Hälfte,
    aber:
    Was mich stört, ist der große Anteil an Fachsimpeleien derer, die den einfachsten Weg, Klang zu beurteilen (hören!) NICHT gegangen sind.
    Es gibt doch nur drei Möglichkeiten:
    1) Ich höre keinen Unterschied. Dann kaufe ich die Kabel nicht.
    2) Ich höre einen Unterschied, der mir aber keine 200€ wert ist. Dann kaufe ich die Kabel nicht.
    3) Ich höre einen Unterschied, der mir 200€ wert ist. Dann kaufe ich die Kabel.

    Verallgemeinerungen bringen da garnis. Theoretische Überlegungen auch nur bedingt, da diese die Gesamtsituation (verwendetes Equipment, Hörraum, Musikmaterial, Aufstellung, geschmackliche Präferenzen) nicht in Gänze erfassen.

    Ich habe die hier besprochenen Kabel im Wohnzimmer getestet und den klanglichen Unterschied als sinnvoll und einer 200€-Investition angemessen erachtet - spannenderweise in sehr ähnlicher Weise wie im vorliegenden Test.

    Klotz M2 und M5 sowie billige Cordial-Kabel gegen Vovox Sonores Direct S.
    Als Wiedergabekette diente ein Cambridge Audio 851N Strammer/DAC/Preamp an Neumann KH 310 Monitoren. Die Aufstellung erfolgte nach Empfehlungen von Neumann, der Raum ist ein nur durch Positionierung der Möbel und Boxen optimiertes Wohnzimmer.

    Zwei Dinge sind mir aufgefallen: Der Bass war über die Klotz-Kabel deutlich dicker, die Höhen weniger klar, aber lauter.
    Das Vovox-Kabel lässt einzelne Instrumente mit schärferer Kontur und besserer Durchhörbarkeit erklingen.
    Transienten kommen schneller durch den Mix, der vormals dominante Bass passt sich nun ausgewogener ein, hat jedoch mehr Feininformation und Klangfarbe.
    Für mich allemal die 200€ wert.

  • Jörn Brodersen | Masterlab   31. Dez 2015   11:36 UhrAntworten

    Liebes Delamar Team,
    danke für den gut aufgebauten Test und die Audiodateien. Ich lese diesen alten Beitrag mit Entzücken und muss nun noch ein Thema ansprechen, das sehr häufig übersehen wird.

    Zuerst einmal habe ich mir die Dateien nicht angehört (Asche auf mein Haupt), da wir einen solchen Blindtest bereits zur Kabelfindung bei uns im Masteringstudio durchgeführt haben. Dabei waren ein Satz Vovoxkabel, ein "sehr teures" Kabel und ein Nonamehersteller vom großen T. Ich kann aus meinen Erfahrungen das Gehörte im Vovox bestätigen.

    Jetzt aber zur wichtigsten und bis dato nicht angesprochenen Frage:
    Wofür verwende ich das Kabel?
    ...
    Will ich Neutralität, will ich Klang?
    Wenn ja, welchen Klang will ich?
    Tut es der Musik in der jeweiligen Situation gut?
    Braucht mein Setup spezielle Hilfe?

    Beispiel: Wenn ich mein altes (kaputte Kapsel-) 56V - U87 in meinen 70er Nevevorverstärker schiebe, hätte ich für die Soulstimme gerne Crispness oder nicht? Jetzt habe ich die Wahl zwischen Vovoxglitzer, oder "mehr Bass" mit dem hier angesprochenen Klotz. Da könnt ich jetzt natürlich auch zwischen meinem Mytek und dem Avid HD Wandler entscheiden, um einen ählichen Effekt zu erzielen wie einen solchen Kabelwechsel. Vielleicht sind die 7k im Vovox dann auch etwas viel mit dem Mytek zusammen? Das ist dann Geschmackssache. Und auf diesem Level berechtigt - wir werden ja genau dafür bezahlt, um diese Entscheidungen zu treffen und diesen Quatsch zu wissen...

    Das gleiche gilt in jeder anderen Audioanwendung (Mischung, Post, Mastering, etc.) nur sind evtl. die Prioritäten anders.

    Zum Monitorkabel: eine "feinere" und "präzisere" Auflösung am Monitor mit einem Vovoxkabel ist sicherlich prima und man müsste sich dann ans neue Kabel eben wieder gewöhnen. Ist aber wohl ein ähnlicher Effekt, wie sich von den K&Hs auf die Adams oder vom Shure auf den Beyerdynamic Kopfhörer umzustellen... "jetzt hatte ich gerade die Stimme gesäubert und schon sind wieder soviele Schmatzer drauf..." Also Gewohnheitssache. Und am Ende wohl eine Frage womit man in der jeweiligen Anwendung besser arbeitet. Wenn also der Praktikant Sprache für audiophile CDs säubern soll, dann immer mit den Vovoxs in die Adam S3As. Wenn mans selbst macht für die Internetrelease des privaten Kirchentagvideos, am Besten auf NS10s über Bluetooth :)

    Zum Test: Wir hatten in unserem Test noch "das Original", bevor es durch die Wandler und die Kabel ging beigefügt, um eine Referenz zu haben (wobei wir auch dieses blind finden mussten). Hierbei wurde klar, dass für uns bestimmte Wandlerkombinationen aus Mytek, Forsell, Lavry und Antelope mit bestimmten Kabeln "dichter am Original" waren. Der Vovoxsatz war hier eher weiter entfernt und somit für uns nicht sinnvoll, da wir für den Klang Geräte haben und den "Vovoxeffekt" nur bei bedarf haben wollten. Dieser ist annähernd auch mit dem EQ simulierbar.

    Als stilistisches "Instrument" ist es sicherlich ein tolles Kabel und für so manches mumfige Setup sicherlich auch eine Erfrischung in der Produktion.

    Ganz am Ende steht dann die Frage: Ist der Mehrwert (finanziell, studio-politisch, emotional), den ich in meiner Situation durchs Kabel A oder B habe den Preis wert? Bei der Hilfe dieser Entscheidung hilft dieser Test. Dankeschön nochmal dafür!

    Ich schau mal, ob ich meinen Senf noch irgendwo dazugeben kann, wo es um Stromsäuberung geht :)

    Lieben Gruß an alle, frohes neues Jahr und macht weiter mit der guten Arbeit,
    Jörn

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