Akai LPD8 Test & Video
Der kompakte Controller für unterwegs im Test

Akai LPD8

Der kompakte Akai LPD8 für unterwegs und Live-Performances

Was ist es?

Mit dem Akai LPD8 (Laptop Pad Controller) hat der Hersteller dieses Jahr einen überaus kompakten Controller auf den Markt gebracht, der die (Quasi-) Monopolstellung der NanoSerie von Mitbewerber Korg ins Wanken bringen soll. Der einfache Anschluss über USB (keine Treiberinstallation benötigt) und die kompakten Abmessungen des Geräts werden vor allem Musiker, DJs und Produzenten ansprechen, die unterwegs am Laptop nicht auf Controller verzichten wollen und in ihrer Laptoptasche keinen Platz für ein ausgewachsenes Modell haben. Mit einem Preis von unter 50,- Euro fällt der Akai LPD8 sicherlich in die Kategorie Impulskauf und genau deswegen haben wir diesen Controller für dich hier im delamar Testbericht durchleuchtet.


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Akai LPD8 Testbericht

Akai LPD8 Testbericht Video: USB Midi Controller im Kompaktformat

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Details zum Akai LPD8 MIDI-Controller

Wenn ich mir den Akai LPD8 anschaue, dann fallen mir vor allem die acht anschlagsdynamischen Pads im MPC-Style ins Auge. Diese sind in zwei Reihen zu je vier Pads angeordnet und sollen das Feeling der MPC auf diesen Controller bringen. Rechts daneben befinden sich acht Drehregler, die vom Hersteller als Q-Link Controller bezeichnet werden. Diese sind ebenfalls in zwei Reihen zu je acht Potis angeordnet.


Passend dazu


Auf der linken Seite des Akai LPD8 finden sich unterhalb des Logos vier Knöpfe, die mit Program, Pad, Program Change und CC betitelt sind. Diese dienen dazu, die Funktionalität der insgesamt 16 Controllerelemente umzuschalten. Aber dazu später mehr.

Auf der linken Stirnseite des MIDI-Controllers hat Akai schliesslich einen Mini-USB-Anschluss untergebracht. Mit dem wird das Gerät an den Audio Computer angeschlossen. Ein zusätzlicher Anschluss für die Stromzufuhr entfällt, der Controller wird über den USB-Bus mit Strom versorgt.

 

Verarbeitung des Akai LPD8 MIDI-Controllers

Das Plastikgehäuse macht einen sehr robusten Eindruck und scheint auch einem dauerhaften Einsatz in Clubs oder auf Partys gewachsen zu sein. Die Pads sind aus Gummi und wissen mit ihrer Haptik zu überzeugen. Allein die Drehregler sind etwas wackliger als der Rest ausgeführt, können einem Einsatz live und auf der Bühne aber gelassen entgegensehen.

Mit einem Gewicht von unter 500g wird der Akai LPD8 sicherlich keinem als lästig beim Tragen auffallen.

 

Inbetriebnahme & Installation

Der Anschluss und die Installation des Akai LPD8 könnte nicht einfacher sein: Nach dem Anschluss des im Lieferumfang enthaltenen USB-Kabels wird der Controller automatisch erkannt. Eine weitere Installation ist für den Betrieb am Audio Computer nur dann notwendig, wenn der komplette Funktionsumfang des MIDI-Controllers genutzt werden soll.

Nach dem Anschluss wird der Controller als „USB-Audiogerät“ erkannt und kann von jedem Sequencer aus angesteuert werden. Einen Nachteil hat das treiberlose Vorgehen allerdings doch: Schliesst man einen zweiten Akai LPD8 an, so wird dieser im System als „USB-Audiogerät (2)“ geführt. Wohl dem, der später noch weiss, welches namenlose Audiogerät welches ist…

Auf der im Lieferumfang mitgelieferten Mini-CD findet sich schließlich das Programm „Akai LPD8 Editor“, mit dem sich die Funktionalität des MIDI-Controllers personalisieren lässt. Wer, wie ich, lieber keine Mini-CD in sein Laufwerk stecken will, kann sich das Programm kostenlos auf der Webseite des Herstellers herunterladen. Die Installation selbst verläuft reibungslos.

 

Pads

Die acht Pads im MPC-Style sind anschlagsdynamisch und beim Triggern leuchtet eine orangefarbene Hintergrundbeleuchtung wie zur Bestätigung auf. In einer Live-Situation auf der Bühne bei gedimmten Licht macht die Beleuchtung der Pads sicherlich Spass – vor allem dem Publikum, das die Finger-Drumming-Technik bewundern kann. Die Pads selbst sind solide gebaut und reagieren gut auf das Finger Drumming. Ich bin zwar kein Experte für die MPC und konnte nur vereinzelt mit diesem Instrument arbeiten: Aber gefühlterweise reagieren die Pads der MPC doch etwas besser auf die Anschlagsdynamik als die des Akai LPD8.

Neben dem Aussenden von MIDI-Noten können die Pads des Controllers auch für das Senden von CC-Befehlen und Programm Changes verwendet werden. Zusätzlich lassen sich die Pads über die Software noch wahlweise zwischen „momentary“ und „toggle“ programmieren. So können auch Schalter mit den acht Pads gesteuert werden, sehr schön.

Insgesamt stehen dem Musiker vier unterschiedliche Bänke für die acht Pads zur Verfügung. Diese können für insgesamt 32 Befehle oder MIDI-Noten genutzt werden. Das erscheint mir angemessen für einen Controller dieser Grösse, wenn vielleicht auch nicht üppig bemessen. Die Bänke werden übrigens mit dem Knopf „Program“ umgeschaltet. Drückt man diesen, so leuchtet das aktuell gewählte Programm zur Kontrolle auf. Umgeschaltet wird dann mit dem Druck auf eines der ersten vier Pads.

 

Drehregler / Q-Link Controller

Die acht Drehregler des MIDI-Controller Akai LPD8 lassen sich etwa um 270° drehen, sind also nicht als Endlosdrehregler ausgeführt. Das macht meiner Ansicht nach durchaus Sinn, da es ohnehin keine optische Kontrolle für die aktuelle Position gibt. Und genau das kann sich in einer Live-Situation allerdings nachteilig auswirken – es kommt jetzt darauf an, ob das verwendete Notebook oder die Umgebung genug Licht abwirft, um die Drehregler zu sehen.

Aufgrund der kompakten Ausmaße des Akai LPD8 sind die Knöpfe recht klein ausgefallen und relativ nah beieinander angeordnet. Ich selbst hatte eigentlich keine Probleme damit, aber ich kann mir vorstellen, dass das für Menschen mit grossen Händen zum Problem wird. Für die Drehregler stehen dieselben vier Bänke wie bei den Pads zur Verfügung, um die gesendeten CC-Daten zu verändern. Zusätzlich lässt sich je Drehregler ein minimaler und maximaler MIDI-Wert festlegen.

 

Die Software: Akai LPD8 Editor

Die mitgelieferte Software dient dazu, den MIDI-Controller nach eigenem Gusto zu personalisieren. Es können vier Bänke zu je acht Pads und acht Drehregler konfiguriert werden. Für jede Bank kann zudem ein eigener MIDI-Kanal zugewiesen werden. Die mit dem Editor erstellten Presets werden auf die Festplatte gespeichert und später von dieser wieder geladen.

Weiterhin finden sich Bedienelemente, um Presets auf den Akai LPD8 zu übertragen bzw. dort vorhandene Presets in das Programm zu laden. Der Editor ist im Grunde genommen selbsterklärend und funktioniert nach der Festlegung des MIDI-Ports einwandfrei.

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Fazit zum Akai LPD8 Test

Der aktuelle Straßenpreis des Akai LPD8 liegt bei 49,- Euro und damit unterhalb der von mir als „No-Brainer“ bezeichneten Schmerzgrenze von 50,- Euro. Der Controller ist sein Geld absolut wert: Er ist robust gebaut und passt in jede Laptoptasche ohne viel Gewicht hinzuzufügen. Die Kombination aus Pads und Drehreglern machen den Akai LPD8 besonders für Live-Performances und das Musik machen unterwegs attraktiv.

Natürlich kann dieser MIDI-Controller ein ausgewachsenes Gerät im Tonstudio nicht ersetzen. Aber selbst in diesem Fall könnte man ihn zum schnellen Einspielen von Drums oder als Fernsteuerung für den Transport und das Monitoring-System gut einsetzen.

Akai LPD8 Features

  • kompakter MIDI-Controller
  • für fast jede Audiosoftware/DAW
  • acht hintergrundbeleuchtete, anschlagdynamische Drum Pads zum senden von Notendaten, MIDI CC oder Programmwechseln
  • acht Q-Link Regler zur Steuerung fast jedes Softwareparameters
  • vier programmierbare Speicherbänke
  • passt perfekt in ein Laptopbag oder in einen Rucksack
  • Plug-and-Play - ohne Treiberinstallation
  • Software-Editor für Mac und PC im Lieferumfang dabei
  • Stromversorgung über USB
  • Abmessung: 8,13 x 30,23 x 2,54 cm
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Akai LPD8 Test

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