Buchtipp
Commando – Die Autobiographie von Johnny Ramone

Buchtipp: Commando - Die Autobiographie von Johnny Ramone

Mit »Commando« schrieb Johhny Ramone seine Autobiographie - ein sehr begehrtes Buch, wie die aufgerufenen Preise bei Buchhändlern zeigen

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Johnny Ramone – Commando

John William Cummings wird 1948 in New York geboren. Seine Eltern betreiben eine Kneipe mit einer Jukebox, die Songs von Little Richard und Jerry Lee Lewis ausspuckt.

Als er Elvis im Fernsehen sieht, beschließt er, auch Musik zu machen – Rock ’n‘ Roll. In seinem späteren Haus widmet er dem King ein eigenes Zimmer.

1996 trennte sich die Band endgültig – nach mehr als 2.000 Konzerten, mehreren Zerwürfnissen, aber auch der Aufnahme der Band in die Rock ’n‘ Roll Hall Of Fame und der Ernennung Johnny Ramones‘ zu einem der 16 besten Gitarristen der Musikgeschichte durch den Rolling Stone. Ein Jahr später diagnostizierte man bei Cummings Prostatakrebs.

Nach dem Lesen der Autobiographie, die auf Deutsch erst 2012, also knapp acht Jahre nach seinem Tod erschien, ist das mühsam aufgebaute Bild der Ramones erst einmal zerstört. Wer bisher geglaubt hat, Johnny Ramone sei die ideale Galionsfigur für Rebellentum und Punk, wird bitter enttäuscht. Vor allem war er für seine Pünktlichkeit und sein Streben nach Geld bei den Bandkollegen bekannt und hat als ordnungsliebender »Kommandant« die Ramones mehrfach vor dem Aus bewahrt.

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Einleuchtend, dass jeder, der zu einem Auftritt zu spät kommt, von Johnny verprügelt wurde. Während andere Bands sich nach ihren Konzerten Alkoholexzessen hingaben, machte Johnny Top-Ten-Listen seiner Lieblingsrepublikaner oder der besten Nachschlagewerke. Zu seiner homophoben Neigung gesellte sich die Befürwortung der Todesstrafe.

Das Buch wird von einer sehr unmittelbaren Sprache getragen und ist deshalb nicht nur lesenswert, sondern auch gut lesbar. Der beim Aktualisieren dieses Artikels aufgerufene Preis von – festhalten – 180 Euro wird Kenner und Liebhaber hoffentlich nicht schrecken …

Lesermeinungen (1)

zu 'Buchtipp: Commando – Die Autobiographie von Johnny Ramone'

  • vanhold   28. Mrz 2015   14:05 UhrAntworten

    Vielen Dank für den Hinweis auf dieses Buch, hätte ich sonst nie nach geguckt.

    Leider werden die Ramones immer noch zu wenig ernst genommen, für das, was sie für den Pop und Rock geleistet haben. Moderne (und das seit den späten 1970ern immer wieder neu) Rock- und Popmusik ist ohne die Ramones nicht denkbar. Für mich gehört die Band auf die gleiche Stufe gestellt, wie die Beatles oder die Rolling Stones, was den musikalischen Einfluss betrifft. Leider sind ja alle "Gründungs"-Mitglieder schon tot, aber Eines wird immer bleiben: Gabba gabba hey!

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