Beat Maker Apps 2024: Die Besten für mobiles Produzieren

Für Tablets und Smartphones steht mittlerweile eine Vielzahl ausgereifter Apps zur Verfügung, die zum Jammen bis hin zur ausgefeilten Musikproduktion dienen. Welche die beste Beat Maker App - als Groovebox, Drum Machine & Co. - ist, musst am Ende Du entscheiden. Welche Möglichkeiten zum Beat Making am Smartphone und Tablet in der Redaktion das Rennen gemacht haben, stellen wir dir hier im Überblick über die besten Beat Maker Apps vor.

Die besten Beat Maker Apps für Smartphone & Tablet im Überblick. Augen auf, denn einige der umfangreichen Apps sind sogar kostenlos erhältlich.

Von Thorsten Sprengel

Produzieren mit Smartphone und Tablet

Smartphones mit ihren florierenden Ökosystemen aus Apps sind einfach zu praktisch – immer in der Hosentasche parat, bilden sie die kompakte Kommandozentrale für das tägliche Leben und sind somit auch für das Musikmachen auf Achse attraktiv.

Mit den größeren Bildschirmen von Tablets kannst Du komfortabler arbeiten, komplexe Bedienoberflächen fortgeschrittener Apps zur Musikproduktion können erst auf geräumigeren Displays gut umgesetzt werden.

Alles über Beat Maker

Tablets und Smartphones werden auch zunehmend in das Studiogeschehen integriert, etwa mit Apps, die zur DAW-Fernsteuerung dienen oder vollwertige virtuelle Klangerzeuger beinhalten. Projekte aus diversen Apps kannst Du mittlerweile in ausgewachsener DAW-Software am Studiorechner weiterbearbeiten. Schließlich lassen sich Tablets und Smartphones mit Docking-Stationen oder speziellen MIDI-Keyboards koppeln, wodurch sie die (semi-)professionelle Studioarbeit bereichern.

Beat Making Apps für Songs & Skizzen

Auch wenn einige Beat Maker Apps inzwischen eine amtliche Studioumgebung widerspiegeln, solltest Du dir deine Ansprüche vor Augen führen: Das Erstellen eines Beats per App verlangt im wahrsten Sinne des Wortes Fingerspitzengefühl. Eine legitime Herangehensweise, die weniger Potential für Verzweiflung mit sich bringt, ist das Erstellen von Ideen und Song-Skizzen in der App. Diese kannst Du dann im Homestudio weiter bearbeiten, verfeinern und abmischen.

Auch für den kreativen Zeitvertreib, bei dem sicher die ein oder andere zündende Idee entsteht, bieten sich alle vorgestellten Apps zum Beats bauen an.

iOS vs. Android

Mit iOS von Apple und Googles Android ringen die zwei beliebtesten mobilen Betriebssysteme um die Gunst der geneigten Beat Producer. Bei den Apps zum Musik machen hat iOS die Nase weit vorn, denn iPhone, iPod und iPad erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit bei der Käuferschaft und waren die ersten Betriebssysteme, die mit akzeptabler Latenz tatsächlich Spaß gemacht haben. Bei den Beat Maker Apps, die tatsächlich “nur” zum Erstellen von Sounds und Rhythmen gedachte sind, ist Latenz allerdings weniger problematisch.

Android holt auf, aber iOS ist noch der Primus

Android holte in Sachen Musikproduktion allerdings schnell auf, da immer mehr Entwickler dem stetig wachsenden Marktanteil folgen.

Kurz: In der Gunst der Entwicklergemeinde ist iOS nach wie vor König und Android rüttelt zusehends energischer am Thron – oder sitzt mit einer Pobacke bereits drauf. Nachfolgend findest Du nun also Apps zum Beat bauen für iOS und Android. Darunter sind virtuelle Grooveboxen bzw. Drum Machines, Synthesizer mit Step-Sequenzer und annähernd ausgewachsene DAW-Software.

Dabei sind kostenpflichtige, sowie kostenlose App zum Beats bauen. Zu Gunsten der Diplomatie haben wir die Beat Maker Apps alphabetisch sortiert.

Mixvibes Beat Snap fokussiert ganz klar das Beat erstellen per App und wartet mit über 5000 Sounds auf.

Beat Snap

• Betriebssystem: Android, iOS (iPhone, iPad, iPod touch)
• Hersteller: Mixvibes
• Preis: kostenlos

Mit Beat Snap, dem Drumpad-Controller, kannst Du Profi-Beatmaker werden und deine eigenen Tracks produzieren. Du kannst dein Lieblingsmusikgenre unter mehr als 135 Soundpacks mit über 5.000 Sounds auswählen, die von Pop, Trap, und mehr inspiriert wurden. Du kannst bis zu 32 Sequenzen aufnehmen und deinen Song mit sechs live steuerbaren Effekten gestalten. Mit zwei Grids und 16 Pads, einem Pro-Step-Sequencer und dem intuitiven Design kannst Du Beats schnell erstellen.

Cubasis ist DIE App zum Beats machen: Schließlich ist die beliebte DAW Cubase die Vorlage für die App.

Cubasis 3

• Betriebssystem: Android, iOS (iPhone, iPad, iPod touch)
• Hersteller: Steinberg
• Preis: 26,99 Euro (Android) / 49,99 Euro (iOS )

Cubasis 3 ist eie Audio- und MIDI-DAW für das mobile Musikmachen. Mit dieser App kannst Du deine Songs mit deinem Smartphone, Tablet oder Chromebook aufnehmen, abmischen und veröffentlichen. Dabei stehen eine unbegrenzte Anzahl an Audio- und MIDI-Spuren und ein 32-Bit Fließkomma Audio-Engine zur Verfügung. Außerdem kannst Du aus über 550 MIDI- und Audio-Loops und 75 Effekt-Presets wählen. Deine Projekte können anschließend unter anderem in Cubase und deiner Dropbox exportiert werden.

Die Beat Maker App Figure kommt vom selben Hersteller, wie Reason – die beliebte DAW.

Figure

• Betriebssystem: iOS (iPhone, iPad, iPod touch, Mac)
• Hersteller: Reason Studios
• Preis: kostenlos

Die App für alle mobilen Geräte von Apple ist in drei Bereiche für Bässe, Leads und natürlich Drums unterteilt. Für Letztere steht die Klangerzeugung aus der Drum Machine Kong bereit. Die Oberfläche ist konsequent für die Touch-Bedienung ausgelegt. Du kannst also komponieren und experimentieren, während Du dem Finger über das Spielfeld gleitest. Mit der einfachen XY-Automatik kannst Du deinen Songs coole Effekte hinzufügen.

Beats selber machen mit der App zur legendären DAW FL Studio: Hier wurde nicht an Funktionalität gespart.

FL Studio Mobile

• Betriebssystem: Android, iOS (iPhone, iPad, iPod touch, Mac)
• Hersteller: Image-Line
• Preis: 13,42 Euro (Android) / 13,99 Euro (iOS)

Mit dieser App kannst Du komplette Mehrspur-Musikprojekte erstellen und speichern. Dabei sind die klassischen Tools einer DAW vorhanden: Du kannst den Step-Sequenzer, die Pianorolle oder Effekte wie Filter, EQ, Delay, Reverb, Verstärker-simulation und Limiter nutzen. Außerdem kannst Du deine Projekte mit anderen Mobile 3-Geräten teilen und die kostenlose FL STUDIO Plugin Version der App verwenden.

GarageBand für iOS lässt dich nicht nur auf hohem Niveau Beats selber machen, sondern bietet eine umfängliche Produktionsumgebung.

GarageBand

• Betriebssystem: iOS (iPhone, iPad, iPod touch)
• Hersteller: Apple
• Preis: kostenlos

Der Klassiker für iPad, iPhone und iPod Touch. Als schnell zu erlernendes und ansehnlich ausgestattetes Aufnahmestudio bietet es eine umfangreiche Sammlung an Touch-Instrumenten. Mit Live Loops kannst Du Musik wie ein DJ machen, durch Multi-Touch-Gesten virtuelle Instrumente spielen oder Beats erstellen und dabei wie ein Profi klingen. Zudem kannst Du Performances mit bis zu 32 Spuren aufnehmen und über die Spund Library weitere Instrumente, Loops und mehr laden.

Amtliche Beats produzieren kannst Du in der App G-Stomper Producer. Der Hersteller bietet außerdem auch DAW- und Drum-Apps an.

G-Stomper Producer

• Betriebssystem: Android
• Hersteller: planet-h.com
• Preis: 12,55 Euro

G-Stomper Producer ist ein schneller und flexibler Musiksequenzer und eine digitale Audio-Workstation für Live-Performance und Produktion. Enthalten sind unter anderem ein Drum-Sampler mit 24 Drum Pads für das Live-Spiel, ein VA-Beast Synthesizer, eine Klaviertastatur und ein39-spuriger Song Arranger. Außerdem kannst Du aus 47 Effekttypen, wie Delays, Reverbs und mehr wählen. Dazu kannst Du Echtzeit-Audioaufnahmen deiner Live-Sessions machen und deine Szenen als MIDI exportieren.

Bei der Native Instruments iMaschine erwartet dich die legendäre Maschine für dein Apple Device.

iMASCHINE 2

• Betriebssystem: iOS (iPhone, iPad, iPod touch)
• Hersteller: Native Instruments
• Preis: 9,99 Euro

Die begleitende App für die populäre Maschine. 16 Pads laden zum Spielen der über 750 Samples ein. Du kannst Melodien und Basslinien über das Smart Play-Keyboard hinzufügen, deine Tracks mit Gesangsaufnahmen aufpeppen oder direkt aus iTunes sampeln. Loops und Szenen kannst Du mit einem Fingerstreich in komplette Tracks verwandeln. Neben der Apple 3D Touch Technologie enthält die App mehrfarbige Pads. Du kannst deinen Song außerdem in MASCHINE STUDIO, MASCHINE oder MASCHINE MIKRO finalisieren.

Beats bauen per App: Zum Beispiel mit der Akai iMPC – wie der Name schon sagt, eine virtuelle Groovebox.

iMPC

• Betriebssystem: iOS (iPad, Mac)
• Hersteller: Akai Professional
• Preis: 6,99 Euro

Verwandle das iPad in eine kleine MPC – über 1.200 Samples stehen zur Verfügung, wobei die klassische MPC Sample Library enthalten ist. 50 Programme und 80 Sequenzen sind editierbar, zudem erwartet dich laut Akai der typische Workflow einer MPC. Alles in allem steckt in dieser App fast der gesamte Funktionsumfang der legendären Hardware-Vorbilder.

Der berühmte Korg Electribe als iPad App, ideal zum Beats bauen & Spaß haben.

Korg iElectribe

• Betriebssystem: iOS (iPhone, iPad, iPod touch)
• Hersteller: Korg
• Preis: 19,99 Euro

Fast alle Funktionen des Korg Electribe in virtueller Form auf deinem iPad, IPhone oder iPod touch. Hier kannst Du Drum Samples im PCM-Format laden und hast Zugriff auf 64 neue Preset-Pattern. Außerdem stehen acht Effekte bereit, darunter Filter, zwei Delays, Reverb und ein Chorus/Flanger. Dazu gibt’s Tap Tempo und Swing, während Du per “Motion Sequencing” alle Reglerbewegungen in einem Pattern aufzeichnen kannst.

Über 500.000 Loops in einer Beat Maker App – Music Maker JAM bietet extrem viel, wenn man bedenkt dass die App kostenlos ist.

Music Maker JAM

• Betriebssystem: Android, iOS (iPhone, iPad, iPod touch, Mac)
• Hersteller: Loudly
• Preis: kostenlos

Mit dieser benutzerfreundlichen Beatmaker-App kannst Du selber Musik machen. Du kannst deine Beats und Tracks aus Loops von Genres wie Hip-Hop, Rock und Pop erstellen und remixen. Außerdem kannst Du aus über 300 Mix Packs mit mehr als 500.000 Loops aus EDM, Jazz und mehr auswählen. Dabei kannst Du Effekte wie Reverb oder Delay einsetzen und deine Songs direkt auf Youtube teilen. Du kannst auch Musikproduzent spielen und deine Tracks recorden oder live auf der nächsten Party jammen.

Beat produzieren per App mit ganz neuen visuellen Anreizen & neuem Ansatz – das geht mit Musyc von Fingerlab.

Musyc

• Betriebssystem: iOS (iPhone, iPad, iPod touch)
• Hersteller: Fingerlab
• Preis: kostenlos

Mit Musyc werden deine Berührungen in Musik verwandelt. Dabei brauchst Du keine Klaviaturen oder Partitionen, sonder kannst einfach Formen zeichnen und dir deine Kompositionen anhören. Außerdem kannst Du die 88 Instrumente, die im Fingerlab Studio exklusiv gestaltet und produziert wurden, verwenden und die musikalischen Tools in Musyc nutzen. Ein Audio-Kanalmischer, zwei Effektkanäle mit fünf Effekten und ein physikalischer Sequencer sind auch enthalten.

Einsteigerfreundlich Beats bauen: Die App Ninja Jamm ist intuitiv und übersichtlich aufgebaut.

Ninja Jamm

• Betriebssystem: Android, iOS (iPhone, iPad, iPod touch)
• Hersteller: Ninja Tune
• Preis: kostenlos

Diese DJ and Remix App wurde vom Dance-Label Ninja Tune entwickelt und kombiniert Musik mit Software. Du kannst deine eigenen Melodien aus Samplepacks erstellen und Tunespacks von Ninja-Künstlern remixen. Durch berühren, kippen und schütteln deines Smartphones kannst Du schneiden, bearbeiten, glitchen und mixen. Mit dieser Touch-Steuerung, modernen Effekten und hochwertigen Audio-Samples kannst Du direkt in die Welt der elektronischen Klänge eintauchen.

Die SPC – Musik Drum Pad App lässt sich mit Groovebox App des Hersteller connecten.

SPC – Music Drum Pad

• Betriebssystem: Android
• Hersteller: mikrosonic
• Preis: 3,07 Euro

Mit dieser App ist Sampling, Sequencing und Beat-Programmierung auf deinem Smartphone oder deinem Table möglich. Du kannst mixen, live spielen und eigene Tracks aufnehmen. Über die 16 Pads kannst Du Loops und Sequenzen mischen und abspielen. Deine Sounds können mit den eingebauten Effekten, wie Reverb, Phaser und Distortion, oder mit dem Sampler bearbeitet werden. Über das integrierte Mikrofon kannst Du jeden Sound praktisch aufnehmen und einbauen.

Die “offizielle” Hip Hop App: Beats machen mit Swag und den dafür passenden Werkzeugen. Yeah!

Supreme MPA

• Betriebssystem: Android
• Hersteller: BOOM BAPPZ
• Preis: 4,49 Euro

Eine Drum Machine mit klassischem Flair, 16 Pads, virtuellem Keyboard, Sample-Editor und Sequenzer. Samples werden mitgeliefert, alternativ lassen sich Audiodateien in den Formaten WAV/AIFF und MP3 laden. Mit dem Song-Editor kannst Du die Patterns zu einem Song arrangieren. Die App wurde übrigens von keinem Geringeren als Supreme (Sunz of Man, Wu-Tang Clan) gestaltet und ist auch bekannt als die “offizielle Hip Hop App”.

Beat Maker Apps: Wer gewinnt?

Welche der vorgestellten Beat Maker Apps ist dein Favorit? Nutzt Du eventuell ganz andere Apps, um Beats selber zu machen? Dank der Vielzahl kostenloser Apps, spricht nichts dagegen gleich mehrere auszuprobieren und zu nutzen.

Wir freuen uns auf dein Feedback in den Kommentaren.

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