Was sind deine besten Tipps für Einsteiger ins Recording?

Musik & Recording Tipps für Einsteiger

Welche Tricks in Sachen Audio Recording hast Du für Einsteiger? Immer her damit!

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Umfrage: Deine bestens Tipps für Recording-Einsteiger

Das Recording zählt zu den wichtigsten Bestandteilen in der Musikproduktion für sehr viele Genres, schließlich werden bei den Aufnahmen die Grundlagen dafür gelegt, dass später beim Mixing, Pre-Mastering und Mastering etwas Gescheites daraus wird.

Das fängt schon bei der Wahl eines passendes Mikrofons (z.B. Kondensatormikrofon vs. dynamisches Mikrofon vs. Bändchenmikrofon) und dessen Platzierung in der Nähe der aufzuzeichnenden Schallquelle an. Auch eine vernünftige Raumakustik gehört zu einer guten Aufnahme – will heißen, dass die Wände des Raums und die Gegenstände darin möglichst so beschaffen sein sollten, dass sie den Schall »schlucken« bzw. so streuen, dass keine oder kaum noch Reflexionen entstehen.

Kennst Du schon die Recording Tutorials auf delamar?

Natürlich fallen auch alle Aufnahmen in den Bereich Recording, die nicht über Mikrofone, sondern die Audioausgänge von Synthesizer, Keyboard, Drum Machines & Co. realisiert werden. Hier wird das Signal direkt und ohne die Einflüsse des Raumklangs übertragen, was die Sache im Allgemeinen einfacher macht. Doch auch dabei gibt es einiges zu beachten…

Lies auch: Musik aufnehmen: Deine erste Musikaufnahme

Aus meinem Nähkästchen

  • Schlechte Aufnahmen sind im Mix kaum zu retten – wiederholen, bis es passt!
  • Die Postierung vorm Mikrofon ist wichtiger als das Mikro selbst
  • IMMER genug Headroom lassen!

Wir freuen uns auf deine besten Tipps für Einsteiger ins Recording, also nutze die Kommentarbox unter diesem Artikel und sprich dich aus!

Lesermeinungen (41)

zu 'Was sind deine besten Tipps für Einsteiger ins Recording?'

  • Machete   05. Mrz 2013   11:51 UhrAntworten

    Ich weiß, dass die Phrase abgedroschen klingt, aber es ist nunmal eine der wichtigsten Erfahrungen die ich beim Musikmachen gemacht habe. Und sie gilt auch fürs Recording:

    Wer billig kauft, kauft zweimal.

    Daher empfehle ich jedem Einsteiger, der nicht nur mal kurz eine Songidee festhalten möchte, sondern die Aufnahmen einem Pulikum zugänglich machen will, auf gutes Equipment zu achten. Das erleichtert die Arbeit ungemein und schont auf lange sicht den Geldbeutel, da man sich später nicht noch ein Mal um besseres Equipment kümmern muss. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist meist der Schlüssel zum Erfolg ;)

  • onimpulse   05. Mrz 2013   12:02 UhrAntworten

    "Wer billig kauft, kauft zweimal."

    Ganz genau die Erfahrung habe ich, zum Teil auch leidvoll, selbst gemacht.
    Vorallem ist der Wiederverkaufswert von schlechtem Zeug gleich null.

    Außerdem muss man immer auch daran denken, dass der ganze Technikkram ja auch unserer Umwelt schadet und teure Sachen schlichtweg länger halten.

  • Eric   05. Mrz 2013   12:10 UhrAntworten

    Bei ernsthaften Projekten, die ausgestrahlt irgendwo präsentiert oder sonstwas werden sollen, immer gute Musiker zum einspielen haben. Alles muss in Time sein, sonst kann das Equipment noch so gut sein, ein zufriedenstellendes Ergebnis wird nicht zustande kommen...Der Gitarrist, der schnell mal ne Keyboard line einspielt, wird vielleicht beim betätigen des solo knopfes merken, dass zwar im Kontext alles super klingt, aber solo ziemlich daneben. Seit ich das nach jeder Aufnahme mache und entweder nochmal neu einspiele, sind die Gesamtergebnisse wesentlich besser!

  • Karsten   05. Mrz 2013   13:00 UhrAntworten

    1. Übung macht den Meister !!
    2. Wenn Dir etwas nicht gefällt spiele es lieber noch mal ein.
    3. Setze Dir ein Zeitlimit für eine Mischung eines Songs und halte dich daran
    4. Kaufe dein Equipment bedacht ein. Den Spruch billig kauft zweimal kann ich so nicht unterstreichen. Schließlich braucht nicht jeder ein Neumann Mikrophone oder ähnl.
    5. Die Raumakustik ist der Schlüssel zum guten Mix.
    6. Lerne deine Abhöre kennen ( Hör deine Lieblingskünstler darüber )

  • Maurice   05. Mrz 2013   16:06 UhrAntworten

    Der wichtigste Tipp zum Recording?
    Sei vorbereitet. Kenne was du zu spielen hast, und kann es spielen, bevor es ans Aufnehmen geht.

    Beides zeitgleich kostet Nerven, Zeit und in vielen Situationen Geld.

  • R.Fischer   05. Mrz 2013   15:10 UhrAntworten

    1. Wer billig kauft, kauft zweimal.
    2. Budgetgrenzen kennen I: Ein Mikro für 800€ ist Blödsinn wenn man nicht singen kann oder dieses nur zwei Mal im Jahr nutzt.
    3. Budgetgrenzen kennen II: Vor Cubase für 600 Euronen lieber (am Anfang) mit günstigeren Programmen arbeiten (Reaper).
    4. Finger weg von Behringer. Verhindert graue Haare.
    5. Finger weg vom Musikmaker.
    6. Machen und nicht drüber Reden. Die besten Ideen kommen meist spontan und durch Zufall.
    7. Finger weg von Behringer (graue Haare und so...).
    8. Referenzmusik hören.
    9. Instrumente beherrschen.
    10. Finger weg von Behringer und Geräten von großen Musikläden.
    11. Delamar Podcast hören.
    12. Delamar lesen.

  • Egon Schmidt   05. Mrz 2013   16:05 UhrAntworten

    .. zu 6.) (oben)
    Immer min. ein einfaches MIC oder Headset, ... unmittelbar Aufnahmebereit habe, Ideen Kommen & gehen (sind dann oft gleich wieder vergessen) * Idee kommt * Idee gefällt
    => ein Knopf Drücken & Aufnehmen
    (zum Festhalten der Idee)
    Nicjt erst verkabeln müssen, .. )

    das ist meiner Meinung das A L L E R - Wichtigste

    :)
    zumindestens für Mich
    als anonymer YouTube Künstler ohne Life Auftritte, ..

  • Gast   05. Mrz 2013   18:06 UhrAntworten

    Mich nerven solche Pauschalaussagen "nutze dies oder das nicht, kaufe teuer ein, denn billig ist Müll" etc.

    Es gibt Anfänger und Anfänger. Nicht jeder Anfänger hat sofort den Anspruch Welthits zu produzieren, sondern möchte einfach nur Spaß am musizieren haben und brauchbare Ergebnisse erzielen. Dann gibt es Anfänger die gerne etwas gehobene Qualität liefern wollen und evtl. kommerzielle Absichten haben oder Ambitionen haben und ein Demotape abliefern wollen. Und es gibt Einsteiger die schon länger Musik produzieren, sich gut auskennen und die Produktion ihrer Songs jetzt aber selbst in die Hand nehmen möchten ohne es jemandem zu überlassen der es nicht ihren Wünschen entsprechend macht. Für alle drei Gruppen gelten andre Maßstäbe.

    Es ist schlicht Blödsinn jedem Anfänger nahe zu legen direkt in teures Equipment, Software, Hardware zu investieren und direkt einige Lernstufen zu überspringen.
    Nutze Freeware um zu lernen und zu testen oder auszuprobieren. Auch die Arbeit mit billigem Equipment ist ein positiver Lernprozess.

    Wer als Anfänger in die Musikproduktion reinschnuppern möchte wird mit einem Music Maker, Steinberg Sequel gut bedient sein, erste Lernerfolge erleben und mit ein wenig Glück erkennen dass er nicht am Ende sondern erst am Anfang angekommen ist. Ich kann jedem wirklichen Anfänger ein Buch für 20 € wirklich nahelegen. BHV Verlag - Carsten Kaiser - Homerecording. 800 Seiten sehr umfassend über Hardware, Software, Raum, Recording, Mix, Pre-Master etc. Ich möchte keine Werbung machen aber das Buch ist besser als so manche Mixing und Mastering Bibel für 40 € mit der jeder dritte überfordert ist.

    Auch der Satz "Wer billig kauft , kauft zweimal" stimmt so auch nicht. Es gibt exzellente Hardware auch für wenig Geld. Ein gutes Beispiel ist das T.Bone Sc450 Großmembran-Mikrophon für knapp 90 €. Für jeden Einsteiger einfach nur Top. Oder die Yamaha Workstations für knapp 500 - 1000 € sind ein sehr gutes Beispiel. Es gibt noch diverse andere.

    Jeder zweiter blutiger Einsteiger wird mit einem Reaper, Cubase, ProTools, Samplitude überfordert sein. Hier ist leider lernen angesagt. Das wollen viele einfach nicht akzeptieren und glauben wenn die DAW 600 € kostet, macht sie auch alles von alleine. Mein Tipp an dieser Stelle ist "UNBEDINGT DAS HANDBUCH LESEN" und zwar ganz.

    Wer als Anfänger vor der Entscheidung steht Equipment einzukaufen sollte nicht nur sein Budget als Kaufkriterium heranziehen sondern Kriterien wie: selbstkritische Beurteilung der eigenen Kenntnisse und Fähigkeit, das restliche Studioeuipment, ausgiebiges testen im Laden, Einsatzgebiet, studieren der Spezifikationen, Kundenbewertung auf versch. Portalen mit in die Kaufentscheidung einbeziehen.

    Ich als Anfänger würde mir auch keine Regeln oder Grenzen aufschwätzen lassen sondern erkunden, testen, probieren und alles was gut klingt übernehmen. Musikproduktion ist ein kreativer Prozess und ich möchte mich da von keinen Regeln beschneiden lassen. Das bedeutet nicht, dass es für das richtige Recording, einen guten Mix keine Regeln gibt. Aber auch hier gehört eben der Wille zum lernen unabdingbar dazu. Das ist das größte Problem von vielen Anfängern. Sie haben einfach keine Vorstellung davon wie breit gefächert, vielseitig, umfassend dieses Gebiet ist und welch immenses Wissen vonnöten ist, um Qualität zu liefern. Mein wichtigster Tipp ist deshalb: LESEN, LERNEN, NACHMACHEN, ÜBEN. Die teuerste Hardware im Studio hilft Dir nicht, wenn Du nicht weist wie du mit ihrem Einsatz ans Ziel kommst.

  • Hans   05. Mrz 2013   18:29 UhrAntworten

    Auf gar keinen Fall alles auf einmal kaufen wollen - lieber erst mal einen Plan machen, was "step by step" für den persönlichen Einsatz das wichtigste sein könnte und eine entsprechende qualitative Basis schaffen, auf die sich aufbauen lässt. .... z.B. ein taugliches Laptop mit schnellem Prozessor, genügend RAM und möglichst vielen USB-Schnittstellen, eine brauchbare DAW, die nun mal was kostet und ein Audio-Interface mit entsprechendem Treiber, der möglichst geringe Latenzen ermöglicht.

  • IrgendeinThomas   05. Mrz 2013   19:40 UhrAntworten

    Ich kann hier "Gast" nur zustimmen. Es ist gerade ein weitverbreiteter Anfängerfehler zu glauben die Qualität des Mixes steige mit der Qualität des Equipments...sofern man damit nicht so umzugehen weiß um wirklich das Beste damit rauszuholen (was meist bei Anfängern - was in der Natur der Sache liegt - der Fall ist)bringt ein teures Equipment zunächst garnichts.
    Viel entscheidender (und ich spreche da auch aus mittlerweile über 15 Jahren Erfahrung aktiven Musikmachens)ist überhaupt erstmal gewisse Grundlagen über das Mischen kennenzulernen bzw. anzueigenen, denn eins steht mit Sicherheit fest: mit gutem bis sehr gutem Know-How kannst du mit günstigem Equipment viel bessere Ergebnisse erreichen als mit schlechten Kentnissen und dem besten Equipment der Welt da mehr oder weniger schwere Bedienungsfehler im Klang (EQ,Hall,Panorama,Kompressor,...-Einstellungen) deutlicher zu hören sind als die (oftmals subtilen)Klang-Unterschiede zwischen den Geräten/Plugs selber. Wenn man schon gut damit umgehen kann ist das High-End-Equipment das sog. i-Tüpfelchen, aber dazu braucht es erstmal viel Beschäftigung mit der Materie die sich ein Anfänger erst im Laufe der Jahre aneignen muß. Einzig allein bei der "Klangquelle" würde ich nicht sparen, denn aus GM-Midi-Sounds, schlechten Sängern usw. wird man auch mit dem besten Mix keine Juwelen zaubern können.

  • dj Putin   05. Mrz 2013   21:03 UhrAntworten

    shit in= shit out

  • Raphael   05. Mrz 2013   23:38 UhrAntworten

    1. Überlege dir das Ziel wo DU hin willst. Soll die Aufnahme nur eine Idee festhalten oder soll sie später auch gut klingen?
    2. Entsprechend nach 1 wähle mit Bedacht dein Equipment aus, das du benötigst. Es muss dabei nicht das teuerste sein...
    3. Fix it in the Mix ist in etwa so wie shite in = shite out
    4. eine gute Raumakustik ist sehr von Vorteil auch dann, wenn nah mirofoniert wird
    5. Es gibt diverse Fachbücher auf dem Markt. Die sind zum Lesen da!
    6. Wer sein Instrument beherrscht, der braucht kein Time Flex. Wer Time Flex benötigt, sollte erst noch mal üben gehen ehe er/sie aufnimmt (Fällt zu Teilen auch unter shite in = shite out)
    7. Wenn der Song nix ist, bringt das beste Equipment nix...vielleicht klingt's nachher im Spektral etc gut...aber das war's dann auch schon...oder anders...irgendwas mit ner null multipiziert ergibt auch im Produkt null!
    8. Auf verschiedenen Systemen den Mix anhören und ggf. auch mal einer neutralen Person zeigen
    9. Pausen einlegen
    10. Perfektionismus ist gut...zuviel davon bewirkt jedoch, dass man Projekte nicht fertig bekommt!
    11..soweit so gut...

  • Patrick   06. Mrz 2013   08:54 UhrAntworten

    Immer das Beste aus dem Rausholen, was Du hast!
    Kein Kompressor oder EQ der Welt macht aus Scheisse Gold!
    Bei Musik geht es ums Gefühl, ums Gefühl ums Gefühl!

  • Alexander Haden   06. Mrz 2013   10:47 UhrAntworten

    Man kann Gast und IrgendeinThomas nur zustimmen.
    Als ich vor einem Jahr richtig damit angefangen habe aufzunehmen habe ich genau das gemacht was die beiden geschrieben haben.
    Meine ersten Aufnhamen sind mit meiner Soundkarte (ASUS XONAR DX) entstanden. Alles nur mit einem popeligen Dynamik Mic und einem Mischpult an dem alles angeschlossen war.
    Mittlerweile habe ich ein AVID C400 und SCT200.
    Als Anfänger sollte man auf alle Fälle die freien Versionen aller DAW´s ausprobieren was einem am Besten liegt. Mittlerweile bin ich bei Cubase 6 Elements und benutze aber Reaper und ProTools.
    Auch die sehr guten Tips und Tutorials von Delamar waren für mich sehr hilfreich um aus meinem Equipment das maximale rausholen zu können. Es ist auch bestimmt noch nicht das Ende von dem was gehen kann.

    Der wichtigste Satz der hier auch schon oft gefallen ist.
    Das teuerste Equipment macht nicht den Besten Mix. Es bei allem so was mit Computern zu tun hat. Die Qualität bestimmt der vor dem Bildschirm.

    Viele Grüße
    Haal39

    • Alexander Haden   06. Mrz 2013   11:31 UhrAntworten

      Sorry,
      SCT-800 und ein Behringer XM8500. Und nein, Behringer ist nicht schlecht. Man muss sich einfach mit der Materie beschäftigen. Lernen, lernen, lernen.
      Aber auch alles auf Delamar durchlesen.

      "Mittlerweile bin ich bei Cubase 6 Elements und benutze aber auch Reaper und ProTools"
      "Es ist wie bei allem so was mit Computern zu tun hat."

      Hatte da ein paar Worte vergessen :-)

  • Maik Ohl (Jusdiz)   06. Mrz 2013   11:27 UhrAntworten

    Ein guter Tipp ist mit den Ohren zu hören und nicht mit den Augen. Und man darf den Spaß nicht verlieren, deswegen probieren und genießen. Nicht immer auf alles hören was einem zugetragen wird, sondern selbst ausprobieren. Denn kaum Jemand sagt was wirklich wichtig ist, nämlich Erfahrung. Beim Mischen am Anfang immer einen Referenzsong zu Rate ziehen, das hilft ungemein. Und ihr müsst euer Equipment kennen, wenn das gegeben ist werdet ihr auch besser aufnehmen und mischen. LG und habt einfach Spaß bei dem was ihr tut!!!

  • Franz – Hermann Schmidt   06. Mrz 2013   11:32 UhrAntworten

    Ganz ehrlich lieber Gast, Deine Umschreibung der Thematik ist schon mal sehr gut

    Seit 1994 bin ich dabei und hatte noch eine 8Bit Soundkarte.
    Dann kam Sound Blaster mit Wavtable und ich schloss das erste Keyboard damal ein Technics an den PC.
    Ich gerate ins träumen.
    Was ich sagen will ist, dass wer heute einen PC besitzt hat schon mal ungemeine Möglichkeiten etwas aufzunehmen.
    Eigenlich reicht die ON Board CARD aus um ganz einfache stereo Aufnahmen zu tätigen. Den kostenlosen Audacity dazu
    Ein einfaches Mikrofon aus dem Mediamarkt von Philipps oder so Paar Kopfhörer von Phillips oder Sennheiser kosten auch nicht die welt.
    PC Monitore hat ja irgenwie jeder angeschlossen.
    Solltest Du schon ein Keyboard benutzen, dann kannst Du das ja auch schon mal mit anklemmen. einmal über die Audio Buchse vom Keyboard in den Line Eingang der immer noch Onboard Soundcard.
    Das reicht für den Hausgebrauch erst mal völlig aus um Musik einzuspielen und im zweiten Schritt Gesang dazu aufzunehmen.
    Da hätttest Du schon mal ein kleines Aufnahme System mit Grundfunktionen.

    Ich schreibe nachher weiter, weil ich muss mal weg.

  • Franz – Hermann Schmidt   06. Mrz 2013   12:32 UhrAntworten

    Hallo bin wieder Da und schreibe weiter.

    Jetzt kommst Du vielleicht an den Punkt, zu dem alle hinkommen, die es Ernst mit dem Spass an der Musik meinen.
    Vielleicht hast Du ja zwischendurch schon mal gelesen oder Ausschau nach einem Sequenzer gehalten.

    Da gibt es Freeware, die ich als Dauerlösung nicht empfehle, weil es sind nun mal Einschränkungen vorhanden in irgend einer Form, und was ja auch normal ist.
    Was ich sehr gut finde, weil der Schritt zu einer ASIO tauglichen Soundcard oder Audiointerface folgt ja als nächstes. ASIO heisst nichts anderes als, Audio Streaming, Input, Output. Das braucht man um bei Studio aufnahmen in hoher Qualität gewisse Verzögerungen (Latenzzeit) auszugleichen. Jetzt kann man schauen und findet da bei einigen Anbietern von solchen Interfaces schon ab 150-€ sehr gut klingende Teile, die gleichzeitig auch noch einen Sequenzer in abgespeckter Version oder auch Vollversion mit anbieten, und zum Update berechtigen.
    Ich habe mich dadurch zum Beispiel von Cubase Studio 4 bis jetzt Cubase 7 hochgedatet.
    Was brauchen wir noch ? Monitore in Form von Lautsprechern. Das sind spezielle Monitore , die wegen Ihrer linearen Kennlinie für das Studio konzipiert wurden.
    Sie sollten ehrlich klingen, nichts beschönigen und nach Möglichkeit das gesamte Klangspekrum kennen. Man muss nach Ihnen mischen können, damit später die CD auf allen Abhören gleich gut klingt. Autoradio, Hifi Anlage, Muttis Küchenradio, MP3 Player und, und, und.

    Hier würde ich das erste Mal den Finanziellen Aspekt ein wenig höher anlegen und unter 300-€ wird es kritisch. Eher so ab 500-€. Auf keinen Fall billig Boxen. Am Besten aber vorher testen ein zwei Wochen. Bei den meisten Musik Häusern darf man das, bis zu vier Wochen mit Geld zurück Garantie. Tomann. Musikstore usw.
    Sehr viel Wert wird auf die Beschaffenheit des Raumes gelegt mit Maßnahmen, die ein normaler Mensch nicht bezahlen kann. Sicherlich wollen die Akkustik Bauer auch was verdienen aber oft wird das über bewertet und kann mit den Vorhandenen örtlichen Gegebenheiten Kompensiert werden. Es sollte kein Flatterecho im Raum enstehen, die Boxen im gleichseitigen Dreieck in Ohrhöhe beim sitzen stehen. Da gibt es noch vieles und mehr.
    Auch der Kauf eines Microfons ist eine Test Sache es gibt auch hier keine eindeutige Aussage, denn es hängt doch sehr vom eigenen empfinden und vermögen ab. Ich habe mir übers Wochenende immer eine Kiste von vier bis sechs Mikrofonen vom Händler mit nach Hause genommen.
    Live habe ich heute noch ein Beyerdynamic. Das habe ich damal in die Hand genommen gesprochen und gesungen, wohl gefühlt damit und gekauft.
    Unter 200-€ würde ich aber auch bei einem Micro nicht gehen.

    Ein kleiner Absatz kommt noch zum Schluss

  • Franz – Hermann Schmidt   06. Mrz 2013   13:05 UhrAntworten

    So, was haben wir alles? PC, Micro, Keyboard, Lautsprecher, Soundcard und Audiointerface mit Kopfhörer.

    Zum Keyboard muss man noch sagen gibt
    es die reinen Midi Keyboards, die als Midi Controller und Einspielgerät für VST Instrumente dienen. Ein Keyboard mit Klangerzeuger kann ebenfalls als Einspieler benutzt werden.
    Irgendwann sollte ein zweiter Bilschirm eingeplant werden,denn gut sehen ist bei der Musikproduktion genauso wichtig, wie gut hören.
    Dann kommen sicherlich noch ein paar VST Instrumente und Effekte dazu. Das ist aber vielleicht mal ein anderes Thema hier bei Delamar.

    Was ich hier schreibe, ist nicht das non plus Ultra.
    Es ist aber eines, nämlich gut und bezahlbar um klanglich wertige Aufnahmen zu erzielen.

  • Alexander Haden   06. Mrz 2013   14:43 UhrAntworten

    Habe ja nun auch ziemlich lang rumgewurschtelt um mein
    Einsteiger Equipment zusammen zu stellen.
    Viele DAW´s ausprobiert. Auch Kompromisse wegen akuten Geldmangel. Am Schluß ist nun folgendes dabei rausgekommen bis ich wieder mal einen Geldsegen haben sollte.

    DAW:
    Cubase 6 Elements (KEYS Special Heft 12,90 + Upgrade 49 Euro + mp3 Lizenz 15 Euro)
    Reaper (Lizenz 50 Euro)
    AVID Fast Track C-400 Audio Interface (189 Euro)
    Pro Tools LE (war bei C400 dabei)
    SampleTank 2 L (Aktion 24,99 Euro)
    T-Bone SCT-800 (100 Euro von einem Freund gekauft)
    Behringer XM8500 (Preis-Leistung sehr gut 25 Euro)
    LPK 25 (Midi mini Keyboard 49 Euro)

    Man muss aber auch sehen, dass dies innerhalb von 1 Jahr passiert ist.
    Bei den teuren Sachen habe ich mich Vorfeld intensiv damit beschäftigt.
    Es bleibt dabei. Man muss sich einfach mit der Materie auseinandersetzen und darf
    aber den Spaß nicht dabei verlieren. Und es macht Spaß. Sehr viel Spaß.
    Die Gitarren zähle ich hier nicht dazu, weil dies mit der Sache Recording nur indirekt zu tun hat.

    Als Anfänger ist es wirklich schwierig einen Konsens zu finden. Man muss auch ab und zu Kompromisse eingehen und nicht jeden Rat von Experten annehmen.
    Bis auf die von Delamar natürlich. (Honigumsmaulschmier)
    Den Weg zu Cubase z.B. muss ich eigentlich auch Carlos zuschreiben.
    Die Boardmittel von Cubase haben mich am Schluß davon überzeugt.
    Für alle die neu anfangen kann ich nur sagen, dass man nichts überstürzen soll. Immer mit Ruhe und bedacht an die Sache rangehen. Hudelei und Streß bringt nicht weiter. Bekannte und Freunde erkennen das sogar in meinen „Mixes“ (schreibt man das so).

    Habt Spaß an der Sache und wenn ihr Geldmangel habt versucht einfach mit eurem minimal Equipment und nur durch Änderung der Einstellungen dazu zu lernen.
    Knüpft Kontakte und tauscht euch aus.

  • Rainer   07. Mrz 2013   11:11 UhrAntworten

    Bring richtig viel Zeit mit, es gibt so viel zu lernen!

  • Mr. Freeze   07. Mrz 2013   16:58 UhrAntworten

    Hab Spaß und mach einfach Musik und hör nicht auf das Gear-Geschwätz im Internet!

    • Raphael   08. Mrz 2013   07:59 UhrAntworten

      Amen!

  • Skellington   10. Mrz 2013   21:17 UhrAntworten

    Source First.

    Mit anderen Worten: Die Quelle, das eigentliche augenommene Ereignis, muss an sich schon vernünftig sein. Wenn Du zuviel schrauben musst, damit es klingt, stimmt etwas an entscheidender Stelle nicht.

    Das richtig einzuschätzen und zu beurteilen, ist natürlich auch wieder Erfahrungssache, aber grundsätzlich nützt einem ein Brauner-Mikro gar nichts, wenn das, was da reingesungen wird, einfach nicht gut klingt, kein Feeling und Timing (!) hat, nicht in die Musik passen will.

    Entsprechendes gilt natürlich für instrumentale Einspielungen. Das Instrument an sich muss gut klingen (was wiederum nicht heißt, dass die Gitarre 4.000 € kosten muss), und es muss von jemandem bedient werden, der damit umzugehen weiß, der Timing, Dynamik und Sound im Griff hat und gleichmäßige, wiederholbare Ergebnisse liefern kann.

    Letzten Endes kann man, wenn man es denn kann, mit einer aktuellen DAW (und den on-Board-Plugins), einem durchschnittlichen Interface und eine Røde-Mikro schon sehr gute Sachen machen. Mit Brauner, Apogee und einem Elysia-Kompressor wird es vielleicht noch einmal 20% besser, aber mindestens 400% teurer.

    Für die meisten Einsteiger ist es viel sinnvoller, erst einmal das Handwerk zu entwickeln, als gleich tausende in Equipment zu versenken.

    Ach ja, Monitoring und Raumakustik sollten sicher ganz oben mit auf der Liste stehen. Auch da nicht unbedingt gleich das teuerste – Yamaha HS80m sind günstig und gar nicht schlecht, und bei Raumakustik kann man vieles günstig selbst bauen (Absorber etc.).

    Ansonsten: Probieren, vergleichen, dazulernen, Ohren auf!

    PS. Eine Lavalampe wurde hier noch nicht erwähnt, verbessert den Sound aber erheblich.

    • Raphael   10. Mrz 2013   22:13 UhrAntworten

      ...bis auf die Lava Lampe stimme ich dir zu 100% zu! ;-)

  • Skellington   10. Mrz 2013   22:31 UhrAntworten

    Probier's aus, dann sprechen wir nochmal ;-)

  • Patrick   11. Feb 2016   12:01 UhrAntworten

    Also ums Lesen diverser Handbücher, sowie Fachartikel kommt man sicher nicht herum. Ich hab meine ersten Erfahrungen beim reinen Zuhören gesammelt. Wie klingt's, wenn man den Effekt verwendet? Klingen die Effekte vom Mischpult besser als jene aus der DAW? Ist das Mischpult wirklich notwendig oder reicht eine gute DAW bereits zum Abmischen aus? Erst als ich eine DAW gefunden habe, die in Puncto Usability überzeugend wurde, hab ich mich auch ans Eingreifen in die Materie herangewagt. Eine gewisse Ahnung von den Effekten hatte ich ja schon aus einigen Vorlesungen bei uns auf der Uni, aber wie es halt so ist mit Vorlesungen: sie können dir zwar Wissen vermitteln, den direkten Umgang mit der Materie aber lernst du erst mit Learning by doing. Was ich heute über die diversesten Effekte und ihre Anwendung weiß, hab ich zu einem großen Teil aus den hier publizierten Artikeln und Tutorials, aber selbst wenn man sich alles an Infos übers Mischen hier einverleibt hat, ums Studieren der Handbücher der DAW kommt man nicht ganz herum. Entweder das oder man holt sich Hilfe bei jemand anderem, der mit der DAW schon etwas länger zu tun hat.

  • Alan   11. Feb 2016   12:59 UhrAntworten

    Im Grunde hat der User "Gast" hier schon alles Wichtige und Richtige aufgelistet.
    Im Kern geht es um Einsteiger mit wenig bis gar keine Erfahrung- und nicht um "Profiambitionierte", denen gleich morgen alles an Erfahrung und Erfolg zufliegt, was sich andere erst in Jahren durch learning by doing aneigneten, nur weil man sich teueres Hi-End Equipment zulegen würde und meint, das dies ein Garant für beste Ergebnisse und Erfolg sei. Das ist totaler Quatsch und Irrsinn.
    Erfahrung und so ungefähr zu wissen was man tut, ist ein zuverlässigerer Garant (in vielen Lebensbereichen), als nur über die Technologie dafür zu verfügen.
    Daher meine Faustregeln für Einsteiger:

    1. Profiequipment macht noch lange keinen Profi !
    Je professioneller eine Technologie ist, erfordert diese auch einen professionellen Umgang und Wissen um den Umgang mit solchen Geräten, um wahrlich professionelle Ergebnisse zu erzielen. Daher Regel Nr.2 ->

    2. Gönne dir die Zeit, Erfahrungen zu sammeln und zu experimentieren und setze dich nicht unter Druck, gleich morgen einen Welthit 1. Güte produzieren zu wollen und zu sollen. Finde für dich selbst heraus, was dir Spaß macht, was dir gut liegt und arbeite daran.
    Mit der Zeit werden nicht nur deine Ansprüche wachsen, sondern auch deine Kenntnisse und du wirst dich mehr und mehr spezialisieren.
    Einsteiger zu sein bedeutet, auch Fehler machen zu dürfen und aus diesen schließlich zu lernen. Einsteiger zu sein bedeutet auch, einfach nur Spaß haben zu dürfen und nicht professionell höchst effizient sein zu müssen.

    3. Es muss nicht das Beste und Teuerste sein und es macht angesichts Regel Nr.1 auch keinen Sinn, aber es sollte auch nicht das absolut Billigste vom Billigen sein.
    Technische Unzulänglichkeiten und Mängel können genauso schnell frustrieren und dich ausbremsen, wie teuerstes Equipment, das einen völlig überfordert.
    Wäge ab, ob dein anfängliches (Hardware) Wunschequipment, bzw. Alternativen vielleicht sogar flexibler einzusetzen sind und etwas mehr abdeckt, als nur die eine bestimmte Sache, die einem vorschwebte und ob das Preis/Leistungsverhältnis dafür dann auch angebracht ist.
    Es gibt als Alternative zum Neukauf ja auch den Gebrauchtmarkt, allerdings habe ich doch die Erfahrung gemacht, das mir Umtauschrechte, Moneyback-Garantien und eine lange Servicezeit doch lieber sind, als ein Gebrauchtkauf.
    Hinsichtlich Software gibt es auch den mittlerweile ganzen Musikbereich abdeckend gute-sehr gute Freeware, mit der sich gut arbeiten und gute Ergebnisse erzielen lassen und mit denen man den grundprinzipiellen Umgang erlernt und Erfahrungen sammelt, denen auch i.d.R. professionelle Lösungen/Software zugrunde liegen.

  • Jay   11. Feb 2016   15:26 UhrAntworten

    "Gast" und der Herr Schmidt haben eigentlich schon alles gesagt. Ich würd´s nochmal kurz zusammenfassen:

    Wer anfängt, der braucht:

    1. Eine kritische Selbstreflexion darüber, OB er überhaupt musikalisches Gespür hat und WIE er es WOZU umsetzen will.

    2. Hat er das alles, dann für den Anfang: Tontechnik, Intrumenten- bzw. Equipmentkunde LERNEN, LERNEN, LERNEN!

    3. Hat er das, dann PLANEN, PLANEN, PLANEN, wie er

    4. in einem AKUSTISCH möglichst GUTEN RAUM mit GUTEM EQUIPMENT und TOP-WISSEN das umzusetzen versucht, was ihm vorschwebt.

    5. Und zum Schluß: GEHÖR und GEFÜHL sind mit dem Musik- und Ton-Wissen zusammen ALLES. Die Technik kann das nicht ersetzen, nur UMsetzen!

  • Skellington   11. Feb 2016   15:45 UhrAntworten

    Nachdem die Diskussion hier kürzlich wieder etwas Fahrt aufgenommen hat, noch ein Kommentar von mir:

    Wenn etwas nicht klingen will, dann ist es oft hilfreich, noch einmal weiter vorne anzusetzen und mutig etwas zu verändern. Dann ist vielleicht einfach das Instrument nicht das richtige (obwohl evtl. durchaus ordentlich), es ist nicht richtig gespielt, das Arrangement ist "off", die Aufnahmesituation ist nicht optimal etc. etc.

    Es gibt oft die Situation, dass man sich auf etwas festgebissen hat und gar nicht mehr merkt, wie man sich damit selbst im Weg steht. Ggf. einfach mal etwas Abstand nehmen, etwas radikal verändern und neu machen / bewerten kann Wunder wirken!

  • Torben   11. Feb 2016   15:46 UhrAntworten

    Ein Tipp, der gerade in der jetzigen Zeit mit den fast unendlichen Freeware-Plugins vielleicht etwas komisch ist:
    Beschränke dich am Anfang auf wenige Geräte/Plugins.
    Beschäftige dich aber umso länger mit ihnen.
    Du benötigst keine 10 Kompressor-Plugins.
    Du benötigst keine 10 Hall-Plugins.
    Du benötigst keine...
    Gerade Anfänger in diesem Bereich können die Unterschiede meistens eh nicht hören.
    Viel schlimmer sind da Fehlbedienungen der Geräte, weil man nicht weiß, was passiert, wenn man an diesem oder jenem Regler dreht.

    Man muss sein Equipment im Schlaf bedienen können. Und das funktioniert am schnellsten, je weniger Equipment man hat.

    Also: Für den Start eine kleine Cubase-Version kaufen oder die kostenlosen Beigaben mancher Musikzeitschriften nutzen. Dort hat man schon alles, was man für den Start in die DAW-Welt benötigt.
    Dann einen günstigen Channel-Strip (Kompressor/DeEsser) für den Gesang. dbx ist da ein guter Start, denke ich. Kommt aber auch darauf an, ob man eine Band inkl. Schlagzeug recorden will, oder ob man eher ein Projektstudio mit Synth-Musik betreibt.
    Zu guter Letzt eine ASIO-Soundkarte mit geringer Latenz (unter 10ms), um auch mal Keys einspielen zu können.
    Ein kleines USB-Keyboard reicht auch.

    Wenn man nicht grad im Elektronik-Höker "um die Ecke" einkauft, sondern sich die Bewertungen beim kleinen t. durchliest, kann nicht zu viel falsch machen.
    Den Hype um Bändchenmikrofone und Röhren-Pre-Amps links liegen lassen.

    Summasummarum wird man bei 500 - 1.000 Euro liegen.

    Ach ja.
    Man sollte auch die eigenen Ansprüche an die Ergebnisse für den Start etwas herunterschrauben. Immerhin wird man keine Mariah Carey in seinem Schlafzimmer-Studio aufnehmen.

  • Buddha   11. Feb 2016   19:56 UhrAntworten

    Wenn man richtig Ahnung hat,kann man auch mit einfachen Equipment sehr hochwertige Aufnahme machen....mittlerweile haben viele Amateur Musiker hochwertigere Instrumente und Plug-ins als viele Profis und meinen damit wäre es getan...Leute...Leute

  • Mike   11. Feb 2016   21:21 UhrAntworten

    "Read the fucking Manual" ... so abgedroschen es klingt oft hat man den Eindruck niemand liest mehr Handbücher, flucht dafür aber umso schneller, wenn man nicht weiter kommt. Gerade heutzutage, wo alle Handbücher auch als PDF vorliegen und man nach Stichworten suchen kann, kann man sich viel Frust sparen, wenn man einfach mal 5 Minuten in's Handbuch guckt.

  • Jay   12. Feb 2016   21:18 UhrAntworten

    ...wobei es mir weitaus lieber wäre, es würde noch wie in früheren Jahren ein echtes, gedrucktes Top-Handbuch mitgeliefert. Aber so haben alle gleich mal bis zu zig Euro mehr Kosten, wenn sie Unmengen Patronen usw. kaufen müssen. Mag für den Hersteller preiswert sein, kundenfreundlich ist das nicht ("Ikea-Selbstbau-Phänomen").

  • Jan   08. Mrz 2018   11:19 UhrAntworten

    1. Große Marken bieten mehr Support (in der Regel) - also kauf dir lieber den Platzhirsch anstatt Uwe-Selbstbau-Kellerprojekt.
    2. Setz dich mit der Hard- und Software auseinander! Ein Blick ins Manual, oder eine Frage in einschlägigen Foren hilft weiter (und: Es gibt keine dummen Fragen!)
    3. Probieren geht über Studieren. - Wie positioniere ich mein Mikro vor der Gitarre? Wie setze ich meinen Halleffekt ein? - Nicht kaputtdenken, einfach machen und schauen was passiert.
    4. Communitys und Bekanntenkreise machen Spaß und unterstützen gegenseitig, also sei offen für neue Leute!

    • oboe   08. Mrz 2018   16:35 UhrAntworten

      Hi Jan,

      einige Punkte sehe ich anders:
      zu 1.) gerade "kleine Klitschen" sorgen dafür, dass man nicht selten direkt bis zum Entwickler kommt. Der Support der wirklich großen fängt meist an mit "bitte sehen Sie sich unsere FAQ-Seiten an" oder "haben Sie auch das Gerät eingeschaltet?", ohne auch nur ansatzweise auf den geschriebenen Text einzugehen, der Probleme prägnant beschreibt, und aus denen hervorgeht, dass diese eben nicht Bestandteil der FAQs waren und dass das Gerät eingeschaltet war, und sogar, wass alles gemacht wurde, um den Fehler einzugrenzen.
      zu 2.) Jepp, nichts neues kaufen, bevor man das, was man hat, nicht kennt.
      zu 3.) jepp, aber: gerne kaputtdenken (also mit Sachverstand vorgehen) und trotzdem auch mal was anderes probieren. Nur wenn man die Mikrofoncharakteristiken kennt, kann man Mikros auch sinnvoll ausrichten. Das ist dann ein hervorragender Starting-Point, um dann auch mal was anders zu machen, als die Regeln sind.
      zu 4.) absolut! viele, viele Projekte machen und man sammelt Erfahrungen, tauscht sich aus und schwupps, ist man gut :-)

  • Moritz   09. Mrz 2018   21:01 UhrAntworten

    Fürs Podcast reicht auch völlig eine 48khz Interface aber bitte 24bit
    Alles was mehr können soll, kostet auch mindestens das doppelte, was dann bedeutet es ist okay, aber eben auch noch nicht wirklich toll vom Sound.
    Die Frage ist was ist die Art der Musik die ihr macht, ist es Mehrkanal im Proberaum, oder doch der Bedroomproducer der eher wahrscheinlich nur 2 Mic Preamps benötigt

    Aus eigener Erfahrung kann ich nach günstigeren Fehlkäufen zu Anfang sagen, ein amtliches Interface der achthundert-tausend Euro Klasse mit verzehrungsfreien Preamps plus einige hervorragende Plugins von z.B. Waves, Brainworx oder Synapse etc. da braucht es eigentlich keinerlei weitere Hardwareeffekte und extra Vorverstärkung für ein gutes-sehr gutesMikrofon.
    Wer allerdings ein z.B. ein AKG C414 verstärken möchte der kann mit einem besseren Einzelpreamp dann auch schönere Ergebnisse erziehlen.

    Wo billig absolut garnicht geht, ist bei den Kopfhörern fürs Recording!
    Ob DT770, oder ATH50 …..keine Ahnung hört sie Headphones selber an, mir persönlich waren die Beyerdynamic für längere Musiknächte vor dem Computer zu anstrengend für die Ohren, aber selbige sind Spitze analytisch.

    Worauf man allerdings achten sollte, ist am Ende immer die Aufnahmesituation, also Schallreflektionen und positionierung der Mirkofone, denn diese ist letzlich wesentlich entscheidender als ein "warmklingende" Hardware. Bei Preamps geht es erst für einen Monochannelstrip bei 500-600 €uro Klasse überhaupt los, alle Billigheimer sind eben auch nur für Mikrofon Recording billiger Mist in diesem Fall. Hier kann man eigentlich mittlerweile meist die Interface eigenen Preamps der Budgetklasse ab 200€ Klasse solchen Billigpreamps vorziehen, wobei das bei der Vorverstärkung von Gitarre und Bass schon wieder ein wenig anders ausschaut, da es hier mehr um ohmstabile Nebengeräuschfreie Schaltungen, als um reine Lautheit/Vorverstärkung und Rauschfreiheit geht.

    Es gibt natürlich immer wieder herrvoragende günstigere Produkte, was dann aber in der digitalen Audiowelt auch eine erhöhte Latenz als z.B. bei RME Soundkarten bedeuten kann.

    Günstige Tips
    keine Ahnung fragt bitte im Musikladen eures Vertrauens, denn ob jetzt Presonus, Behringer, Esi, Focusrite,Zoom, Tascam…. Ist wohl immer eine Frage des Gewünschten und Geldes

    Mein Budget Tips wären
    fürs Singer Songwriter Recording ein Audient ID14 mit einem Studio Projects C1, an z.B. Yahmaha Abhörmonitoren und noch nem guten dynamischen Live und Instrumentenmikrofon ob von Shure, Se Electronics, Sennheiser...und eventuell einer all in One DAW wie StudioOne die schon gute Effekte mitbringt.

    Für das Digitalrecording dann eher ein Native instruments Audio6, oder Motu Microbook wegen der sehr geringen Latenzen mit einer DAW eures beliebens und mindestens 5 Zoll Monitorboxen ab 500-600€uro Klasse von z.B. Eve Audio, oder Adam Audio, bzw. Focal für ein genaues beurteilen der Lautstärkeunterschiede im Mix und psychoakustischer Effektanteile. Denn gerade bei den Lautsprechern ergeben sich letzlich die größten Unterschiede in der Beurteilung des Mixes.

    Gibts noch was zu sagen, hmm es geht mittlerweile auch Open Source wie QIANA-STUDIO-17.3   eindrucksvoll beweist, welches auch von bitwig empfohlen wird ;)
    Allerdings funktionieren unter Linux und seiner Alsa Soundarchitecktur mit eigenem Audio und Midipatchfeld für Software wie Hardware namens Carla nur neuere Class Compliant Audiointerfaces richtig und falls ihr mit Software mit nervigem Lizentschutzsoftware als VST nutzen wollt wird es dann auch nichts, aber wer dann z.B. Ardour mit Harrison Mixbus für lau nutzen mag, der hat hier alle Möglichkeiten und eine echt schon amtlichen Sequencer kostenfrei.

    Bei Keyboard und Co geht es um die Qualität der Tastatur, alles andere ist mir zwischenzeitlich ega, kann ja auch Tablet als Midiregler nutzen, oder eben extra Midihardware bzw. Ersatzweise nen DJ Controller umfunktionieren

  • G.K.   11. Mrz 2018   18:54 UhrAntworten

    1) Qualität beginnt immer vor dem Mikrofon (Stimme, Instrument, Darbietung, Raum ...).
    2) Wenn der Raum nicht 0ptimal ist, versuchen diesen außen vor zu lassen (nah ans Mikro - soweit es nicht zerrt -, Nierencharakteristik verwenden, unempfindliche Rückseite dahin drehen, was nicht drauf sein soll z. B. Lüfter vom PC); und Räumlichkeit später mit Plugin herstellen.
    3)Lieber zu leise aufnehmen und normalisieren, als daß der einzige Traumtake hin ist (über Null).
    4) Die Spuren editieren ehe Du sie mixt (Athmen, Rauschen, Trittschall ... entfernen), dann kann sogar ein rauschendes Teil brauchbar sein.
    5) Mixe mit leisem Pegel. Dadurch wird der Raum nicht/weniger angeregt (der lügt) und wenn es leise gut klingt, klingt es laut noch besser umgekehrt ist das nicht so.
    6) Treffe die EQ-Entscheidungen in mono. So kommt man schneller zu besseren Ergebnissen.
    7) Finde den statischen Mix mit Hilfe von "rosa Rauschen" da ist es fast egal welche "Abhöre" Du hast.
    8) Vergleiche Deine "Produktion" als Anfänger nicht mit dem, was im Radio läuft (auch wenn das später mal Dein Ziel ist). Im Radio haben die besten Songschreiber mit den besten Arrangementschreibern, den besten Sängern, Musikerrn, Technikern, Produzenten, Mix- und Masteringingeneuren, Vermarktern ... zusammengearbeitet. Das schafft einer allein kaum, ein Anfänger nie.
    9) Lerne das, was Du hast, bestmöglich zu bedienen und einzusetzen. So kommt man auch mit bescheidenen Mitteln sehr weit.
    10) Höre nie auf dazuzulernen :-).

  • Carsten   14. Mrz 2018   10:07 UhrAntworten

    Talent, Passion, Wissensdurst :-D

  • Falk Ehlert   14. Mrz 2018   12:04 UhrAntworten

    1) Wer billig kauft, kauft zweimal: Das kann stimmen, aber es gibt auch reichlich Ausnahmen. Sinn macht es aber dem Ziel entsprechend zu kaufen. Wer nicht professionell arbeiten will benötigt kein Mic für 4000,- €. Außerdem ist Können, Wissen und Erfahrung das A und O beim Recording. Ein Anfänger wird mit einer 4000,- € Gitarre klingen wie ein Anfänger (man hört damit erst recht jeden kleinen Fehler), aber z.B. Joe Satriani wird auch mit einer 100,-€ Gitarre noch immer beeindruckend klingen. Trotzdem gibt es natürlich klangliche und qualitative Unterschiede.

    2) Gerade im unteren preislichen Mittelfeld gibt es heutzutage schon super Equipment. Bevor man mit teureren Sachen besser klingt, muss man viiieeeel und laaange üben!!!!

    3) Zum Einstiegt würde ich deshalb dazu raten: Ein Großmembran-Mik der unteren Mittelklasse (auf jeden Fall im Geschäft testen), ein Sure SM58 und ein SM57 und ein Base-Drum-Mik (Schure oder AKG, da macht man nix falsch), ein Audiointerface mit mindestens 4 brauchbaren Eingängen (z.B. von Focusrite oder das Zoom R16) für maximal 500,- € und einen nicht zu schwachbrüstigen Rechner (gerne Apple, denn Garageband ist für Anfänger super einfach zu handhaben. ansonsten gibt es zum Audiointerface meist abgespeckte DAW´s. Das reicht für den Anfang locker aus). Das reicht bereits um eine ganze Rockband im Overdub-Verfahren zu recorden. Wenn man das hat heißt es aufnehmen, aufnehmen und dann noch was aufnehmen. Erst wenn man an Grenzen stößt, die mit diesem Equipment nicht mehr umsetzbar sind braucht man mehr oder was besseres. Meistens ist das unprofessionelle Endergebnis aber einfach nur, weil vorm Mic eben nicht Elvis, Michael Jackson oder Pavarotti sitzen, sondern eben Karl Krumstimme. Wie man so schön sagt:"Shit in, shit out!"

    4) Zum Glück macht Musik machen (als Hobby) auch dann noch viel Spaß, wenn man nicht jeden Tag einen Welthit produziert. Für alle, die sich doch dieses hohe Ziel gesetzt haben: "Streckt Euch, werdet super und kauft nur das beste und teuerste!!!! Dann hat wenigstens der Musik-Equipment-Händler was von Euch." ;-)

  • John   14. Mrz 2018   15:26 UhrAntworten

    Es wurde ja schon das meiste gesagt (vor allem die Technischen Aspekte), aber das wichtigste habt ihr nicht erwähnt:

    Geduld

    Es braucht seine Zeit alles nötige zu erlernen, Kentnisse und Fähigkeiten zu erwerben.
    Auch die Musik selbst braucht ihre Zeit um zu "reifen".
    Fähigkeiten und Talente entwickeln sich nicht innerhalb eines Tages, das verlangt auch niemand. Also gibt es keinen Grund die Nerven zu verlieren wenn etwas auf Anhieb nicht so funktioniert wie ihr es haben wollt. Das tut es in der Regel am Anfang so gut wie nie.
    Aber davon darf man sich nicht beeindrucken lassen.
    Mit Ruhe und Geduld, erreicht man am schnellsten sein Ziel.

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